Um bereits aufgerufene Webseiten beim erneuten Besuch schneller zu öffnen, werden alle Seiteninhalte im Cache-Ordner auf der Festplatte abgelegt. Beim nächsten Mal muss der Browser die Daten nicht erneut aus dem Netz laden, sondern kann sie direkt aus dem „Lager“ holen. Was viele nicht wissen: Neben dem Festplatten-Cache gibt es einen besonders schnelle Cachespeicher im RAM.
Ob der schnelle Arbeitsspeicher-Cache genutzt wird, lässt sich leicht überprüfen: In die Firefox-Adresszeile den Befehl „about:config“ eingeben und zum Eintrag „browser.cache.memory.enable“ blättern. Steht der Wert auf „true“, verwendet Firefox zusätzlich zum Festplatten-Cache den flotten RAM-Cache. Der Wert „browser.cache.memory.capacity“ legt die Größe des Caches in Kilobyte fest. Möglich sind Werte zwischen 0 und 75.000. In der Praxis sollte er aber nicht über 65.536 (64 MB) liegen.
Sollte der Eintrag „browser.cache.memory.capacity“ fehlen, verwendet Firefox automatisch die Standardwerte. Welche das sind, hängt von der Menge des Arbeitsspeichers ab. Die genauen Werte stehen auf der Webseite https://kb.mozillazine.org/Browser.cache.memory.capacity. Wer statt der Standardwerte andere Obergrenzen setzen möchte, muss zuvor den Eintrag „browser.cache.memory.capacity“ manuell ergänzen. Das geht per Rechtsklick un den Befehl „Neu | Integer“.
Übrigens: Wer wissen möchte, was derzeit im Arbeitsspeicher-Cache abgelegt ist, muss ins Adressfeld folgenden Befehl eingeben:
about:cache?device=memory
Damit verrät der Browser, wie viele und welche Einträge zwischengespeichert sind, wie groß der Cache-Speicher ist und wie viel davon noch frei ist.