Ich bin Kabelkunde bei Unitymedia. Fernsehen, Internet, aber kein Telefon. Mein Internetzugang ist auf 5 MBit/Sekunde beschränkt. War mal sauschnell – heute aber nicht mehr. Da gibt’s bessere Leitungen. Ich habe eine von der Telekom, DSL-Flatrate, 16 MBit/Sekunde.
Aber es geht noch schneller, zumindest bei uns in NRW. Verspricht eben mein Kabelbetreiber Unitymedia – und bietet 128.000 KBit/Sekunde an, also 128 MBit. Das kostet dann 45 Euro im Monat. Klingt nach einem guten Deal, zumal ich jetzt große Datenmengen uploaden muss, immer mehr Videos für die ARD.
Schon vor Wochen habe ich mal neugierig nachgefragt, ob bei mir ein Umstieg möglich ist. Keine Antwort. Nochmal nachgefragt. Keine Antwort. Nun habe ich mich vergangenen Montag entschlossen, zum äußersten Mittel zu greifen: Ich habe einfach 1Play Internet mit 128 MBit/Sekunde bestellt. Verbindlich. Zehn Tage ist das jetzt her.
Man sollte annehmen, dass sich Unitymedia darüber freut und den Auftrag zügig bearbeitet. Denn die Rahmenbedingungen scheinen gut: Ich bin bereits Kunde, meine Straße ist laut Onlinecheck versorgt. Das vorhandene Modem müsste auch ausreichen, man müsste in der Konzernzentrale nur das neue Tempo freischalten – und alle wären glücklich.
Aber nix passiert. Rein gar nichts. Zehn Tage lang. Ich habe mittlerweile vier Mal(!) über E-Mail und Support-Kontaktformular bei Unitymedia nachgefragt, wann ich denn mit einer Freischaltung rechnen darf. Man würdigt diese Anfragen mit keiner Antwort, geschweige mit einer Reaktion. Auch meine Nachfrage per Twitter – man ist sehr modern bei Unitymedia, bedient angeblich alle Kanäle -, hatte bislang weder eine Antwort, noch eine Lösung des Problems mit sich gebracht.
Die Konjunktur schwächt sich ab in Deutschland? Kein Wunder: Aufträge bleiben liegen und werden nicht bearbeitet. Kunden sind offensichtlich lästig.
To be continued, ich bin gespannt, wie es weiter geht…