Aktualisierte Windows 8-System-Schrift auch in Vista und 7 nutzen

Aktualisierte Windows 8-System-Schrift auch in Vista und 7 nutzen

In Windows XP war es noch Tahoma, seit Windows Vista verwendet Microsoft die „Segoe UI“ als Standardschrift für Dialogfelder und Steuerelemente des Betriebssystems. Für Windows 8 hat man einige Kleinigkeiten von Segoe UI aktualisiert. Zum Beispiel sehen einige Ziffern und Großbuchstaben jetzt leicht anders aus. Wer möchte, kann die aktualisierte Version von Segoe UI auch in Windows Vista und 7 verwenden.

  1. Zunächst die aktuellen Schriftdateien herunterladen:
    [wpfilebase tag=’attachments‘]
  2. Den Inhalt der .zip-Datei entpacken.
  3. Die einzelnen .ttf-Dateien markieren und in die Zwischenablage kopieren.
  4. Jetzt zum Ordner %WINDIR%\Fonts wechseln. Dabei steht %WINDIR% standardmäßig für C:\Windows.
  5. In diesem Ordner die kopierten Schriften einfügen. Die Nachfrage, ob die Dateien überschrieben werden sollen, bestätigen.
  6. Abschließend Windows neu starten. Erst danach verwendet Windows die aktualisierte Schriftart.

Segoe UI in Windows 8 und Windows 7, Grafik von istartedsomething.com

Grafik von Long Zheng, istartedsomething.com

Wichtige Tastatur-Befehle im Windows-Explorer

Was tun, wenn die Maus mal streikt? Windows lässt sich auch ganz gut per Tastatur bedienen. Man muss nur die richtigen Kürzel kennen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Tastenkombinationen, die im Windows-Explorer klappen – egal ob XP, Vista oder 7.

Markieren Sie zunächst eine Datei oder einen Ordner mit den Pfeiltasten. Anschließend funktionieren diese Tasten (bei mehreren Tasten alle gleichzeitig drücken):

[F2] – Umbenennen

[Strg]+[X] – Ausschneiden

[Strg]+[C] – In die Zwischenablage kopieren

[Strg]+[V] – Von der Zwischenablage einfügen

[Entf] – In den Papierkorb werfen

[Umschalt]+[Entf] – Direkt unwiderruflich löschen

[F6] – Zwischen Ordnerbaum links und Dateiliste rechts, umschalten

Langweiliges Windows-Design? Anpassen mit Design-Paketen

Langweiliges Windows-Design? Anpassen mit Design-Paketen

Was tun, wenn einem das Standard-Aussehen von Windows zu langweilig geworden ist? Bei Windows XP war das blaue Luna-Design Standard, für Vista und Windows 7 hat Microsoft die transparente Aero-Optik voreingestellt. Das Aussehen von Windows lässt sich nach eigenem Geschmack verändern. Wer es nicht bei einem geänderten Hintergrundbild belassen will, sondern auch das Aussehen von Fenstern und Schaltflächen verschönern will, für den gibt es verschiedene Design-Pakete, Skins genannt.

Microsoft selbst bietet für Windows 7 viele unterschiedliche Design-Pakete zum kostenlosen Herunterladen an. Diese werden zu diversen Themen geschnürt und stehen auf der Windows-Website unter windows.microsoft.com/de-DE/windows/downloads/personalize/themes bereit. Die Designs lassen sich in Windows 7 Home Premium, Professional, Enterprise oder Ultimate installieren.

Windows 7: Design Seifenblasen, © Microsoft

Wer seinem System eine Rundum-Neugestaltung verpassen will, die auch Systemsymbole und Mauszeiger nicht außen vor lässt, dem sei ein Blick auf die Skin-Packs von skinpacks.com empfohlen. Hier wird auch fündig, wer sein Windows-System das Aussehen von Vista, Linux oder Mac OS geben möchte. Sehenswert auf jeden Fall.

Windows 7: Hintergrundbild Crystal Skin Pack

Was hat Windows 8 dazugelernt? (Teil 2)

Was hat Windows 8 dazugelernt? (Teil 2)

Windows 8 macht einiges anders. Radikale Änderungen wie das Metro-Design werden wohl einige Zeit brauchen, bis wir uns an sie gewöhnt haben. Bei näherem Hinsehen kann man viele Verbesserungen im Detail finden, die ich mit einem Daumen-hoch belege, weil sie nützlich und durchdacht sind.

Im ersten Teil haben wir bereits einen Blick auf Online-Dienste von Drittanbietern geworfen, uns über die allgegenwärtige Datenwolke gewundert, und herausgefunden, dass die neue Kopierfunktion mehr Hirn hat. Sehen wir uns nun zwei weitere Neuheiten an.

4. Turbostarter für Windows

Für viele bisherige Windows-Versionen versprochen, jetzt langsam eingelöst: Windows 8 startet in wenigen Sekunden. Ohne Übertreibung. Wo Windows 7 noch 51 Sekunden zum Booten braucht, gibt Ihnen Windows 8 nicht mal mehr genug Zeit für einen Schluck Kaffee: nur eine gute halbe Minute wird zum Hochfahren benötigt.

Der Trick? Windows beendet beim Herunterfahren zwar alle Programme, schreibt aber den Systemkern direkt vom Speicher auf die Festplatte. Beim Hochfahren wird das Ganze dann 1-zu-1 wieder eingelesen, ein Ruhezustand für den Kernel sozusagen.

5. Gebändigter Explorer

Öffnen Sie doch mal den Windows-Explorer. Im ersten Moment werden Sie sich unwillkürlich fragen, ob Sie versehentlich Office gestartet haben. Das von dort bereits bekannte (und von den einen geliebte, oder aber gehasste) Menüband hat sich nun auch in der Kommandozentrale des Dateisystems verewigt. Damit nähern sich die Benutzeroberflächen aller wichtigen Microsoft-Kreationen aneinander an.

Wie gut sich damit freilich auf Dauer arbeiten lässt, das wird sich noch zeigen müssen. Für jetzt wollen wir dem Windows-Team Glauben schenken und am Anfang fröhlich suchen gehen, wie sich denn jetzt Ordner-Freigaben einrichten lassen…

Windows-Explorer: In Windows 8 mit Menüband

Was hat Windows 8 dazugelernt? (Teil 1)

Eines ist Microsoft mit der Windows 8-Vorschau jedenfalls durchaus gelungen: Selten wurde über ein neues Betriebssystem schon Monate vor dessen Veröffentlichung so viel diskutiert, so viel geredet, wie dieses Mal. Windows 8 ist in aller Munde. Einigen passt die radikale Veränderung im Design nicht, die man für das neue System erdacht hat. Einiges im neuen System ist aber wirklich sinnvoll und gut erfunden. Hier eine Auswahl von verbesserten Funktionen.

1. Vernetzen mit Online-Diensten

Endlich erkennt man auch beim Softwareriesen Microsoft, dass coole Webdienste nicht alle aus eigenem Hause stammen. Logische Konsequenz: Windows 8 hat kein Problem damit, sich zum Beispiel auch mit Twitter, Google Mail oder Facebook zu vernetzen. Dabei ist deren Einbindung in das System keineswegs halbherzig. Im Gegenteil, das alles klappt selbst in der Consumer Preview schon recht gut.

2. Daten in der Wolke

Die Cloud – allgegenwärtig natürlich auch und besonders in Windows 8. Überall, wo Sie Dateien öffnen oder speichern können, steht neben der lokalen Festplatte gleichberechtigt auch der Online-Speicher von Microsoft SkyDrive bereit. Doch nicht nur Dokumente werden synchronisiert, sondern auch Ihre installierten Apps, Einstellungen und Kontakte. Alles vollautomatisch.

3. Kopierfunktion, jetzt mit Hirn

Mein Favorit unter den Funktionen, die dazugelernt haben: Die neue Kopierfunktion. Sie kennen sicher das Problem: Man kopiert einige hundert Dateien, und mittendrin bricht der ganze Kopiervorgang ab, weil ein Problem mit einer einzigen Datei auftritt. Windows 8 macht das besser: Fehlermeldungen werden bis zum Ende gesammelt und stören das restliche Kopieren nicht.

Ebenfalls gut: Man sieht endlich genau, wie schnell das Kopieren vonstatten geht. Vage Schätzungen ade. Ach ja, und anhalten lässt sich das Ganze auch noch, je nach Bedarf.

Im zweiten Teil werfen wir einen Blick auf weitere Neuheiten in Windows 8, über die man ohne Neid sagen kann: Gut gemacht.

Die Woche der Tablets: Neues iPad 3, Windows 8 auf Tablets und Schreibmaschine als Eingabegerät

Diese Woche hat Apple das iPad der dritten Generation vorgestellt. “iPad3″ darf man aber nicht sagen – obwohl es alle tun -, denn Apple nennt die neue Generation schlicht “iPad” oder “das neue iPad”. Jedenfalls ist die neue iPad-Generation etwas fülliger als bisher, wiegt ein bisschen mehr – kostet aber exakt genauso viel wie bisher.

Neu ist das deutlich verbesserte Display: 2048 x 1036 Pixel, das ist die vierfache Auflösung zu bisher, mehr als jeder HD-Fernseher zu bieten hat. Die Auflösung ist derart hoch, dass das menschliche Auge keine einzelnen Pixel mehr wahrnehmen kann, was die Fachleute “Retina-Display” nennen. Dann hat das iPad 3 (sorry!, Macht der Gewohntheit) noch einen schnelleren Prozessor verpasst bekommt und ein neues iOS. In den USA wird auch LTE als Datenfunkstandard unterstützt, in Deutschland nicht (warum? Apple hüllt sich in Schweigen), aber HSDPA+ mit 46 MBit im Download reichen sicher auch.

Die Konkurrenz muss also Gas geben, wenn sie mithalten will – und die großen im Haifischbecken wollen mithalten, allen voran Samsung. Auch in punkto Software tut sich was, denn das neue Windows 8 naht – in der zweiten Jahreshälfte sollen erste Tablets mit Windows 8 zu haben sein. Ich habe auf der Cebit ein Gerät testen dürfen – und muss sagen: Ich bin beeindruckt vom Tempo. Man kann von der neuen Metro-Benutzeroverfläche ja halten was man will, aber auf einem Tablet macht sie richtig Sinn. Die Bedienung geht schnell und einfach, das Tempo ist wirklich beeindruckend. Da kommt das iPad nicht mit, finde ich. Auch Android nicht.

Dass es jede Menge verspielte Zeitgenossen gibt, lässt sich immer daran erkennen, was so erfunden wird. Wer kommt zum Beispiel auf die Idee, eine alte Schreibmaschine mit einem iPad zu verbinden? Es finden sich Leute… Und tatsächlich: Man kann mit dem “USB Typewriter” Texte im iPad eingeben. Das sieht wirklich witzig aus, wie dieses Video zeigt – alltagstauglich ist es sicher nicht. Mit einem Anschaffungspreise von rund 500 Euro außerdem auch wirklich nur etwas für sehr verspielte Zeitgenossen. Mir ist es zu teuer!

Boot-Dateien von Windows de-fragmentieren

Boot-Dateien von Windows de-fragmentieren

Je länger es her ist, dass Windows installiert wurde, desto langsamer startet es. Das liegt unter anderem daran, dass das Betriebssystem beim Hochfahren seine Einzelteile aus vielen einzelnen Puzzleteilen auf der Festplatte zusammensuchen muss – was entsprechend dauert. Windows bringt allerdings einen Befehl mit, mit dem sich die Bootdateien wieder ordentlich anordnen, also defragmentieren lassen.

Im Unterschied zur normalen Defragmentierung wird dabei nicht die gesamte Festplatte aufgeräumt, sondern nur der Bereich für die Systemdateien. Der Effekt: Das System braucht weniger Zeit zum Sammeln seiner selbst, und sollte deswegen schneller hochfahren.

Um die Windows-Bootdateien zu defragmentieren, klicken Sie auf „Start, Alle Programme, Zubehör“. Jetzt mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ klicken und im Kontextmenü den Eintrag „Als Administrator ausführen“ wählen (Windows XP-Nutzer klicken stattdessen auf „Öffnen“). In der Eingabeaufforderung folgenden Befehl eintippen und mit der [Eingabetaste] bestätigen: defrag -b C:. Dabei steht „C:“ für den Buchstaben der Systempartition. Anschließend empfiehlt sich eine Tasse Kaffee mit etwas Geduld.

Defragmentierung der Bootdateien

Windows: Probleme bei DNS-Auflösung erkennen

Windows: Probleme bei DNS-Auflösung erkennen

Sie wollen eine Website öffnen, doch statt der Seite sehen Sie bloß die Fehlermeldung „Die Seite kann nicht angezeigt werden“? Schuld daran könnte ein Problem im DNS-System von Windows sein. Das Domain Name System, kurz DNS, ist dafür zuständig, Adressen von Webservern in die passenden IP-Adressen umzuwandeln.

Testen Sie daher, ob Windows Netzwerknamen erfolgreich in IP-Adressen auflösen kann, oder ob es dabei Probleme gibt. Um herauszufinden, ob alles klappt, gleichzeitig die Tasten [Windows]+[R] drücken. Damit öffnet sich das Dialogfeld „Ausführen“. Geben Sie den Befehl cmd ein, anschließend auf „OK“ klicken.

In der Eingabeaufforderung tippen Sie ein: nslookup schieb.de. Nach dem Druck auf die [Eingabetaste] fragt Windows den DNS-Server, welche IP-Adresse zu dieser Website gehört. Falls das nicht klappt, sollten Sie die DNS-Einstellungen der Netzwerkverbindung bzw. Ihres Routers überprüfen. Ein zweiter Test gibt Klarheit: Geben Sie dazu ping -a 123 ein (dabei 123 durch die soeben ermittelte IP-Adresse von schieb.de ersetzen). Wenn alles in Ordnung ist, sollte das ungefähr so aussehen:

DNS-Einstellungen debuggen mit nslookup

Windows 8: Den Start-Knopf wieder anzeigen

Windows 8: Den Start-Knopf wieder anzeigen

Metro, das neue Design von Windows 8, wurde durch und durch für mobile Geräte erdacht. Groß und leicht mit dem Finger bedienbar sind die Flächen, die man antippen kann. Zugunsten des neuen Startbildschirms hat Microsoft allerdings selbst den Startknopf wegrationalisiert.

Was für Tablet-PCs sicher eine gute Entscheidung ist,  ist für PC-Nutzer nicht immer sinnvoll. Wenige Tage sind vergangen seit der Veröffentlichung der Windows 8 Consumer Preview, der öffentlichen Vorabversion von Microsoft. Nun hat die Firma Stardock, bekannt für Programme wie WindowBlinds, mit denen sich das Aussehen von Windows anpassen lässt, ein kostenloses Mini-Tool ins Netz gestellt, mit dem sich der Startknopf in Windows 8 wieder einblenden lässt.

„Start8“, so der Name der App, arbeitet simpel: Nach der Installation ist der Startknopf wieder da. Klickt man ihn an, erscheint eine Übersicht aller installierten Apps, die sich auch durchsuchen lässt. Das gut 2 MB große Werkzeug lässt sich kostenlos von der Stardock-Website herunterladen. Systemvoraussetzungen? Die Consumer Preview von Windows 8, versteht sich…

Start8

Beeindruckend: Windows 8 auf Tablets

Ich weiß: Viele mögen Windows nicht. Und es gibt dafür auch durchaus nachvollziehbare Gründe, aber die meisten davon liegen weit in der Vergangenheit. Da sollte man sich schon die Mühe machen, ab und zu sein Urteil zu überprüfen. Das neue Windows 8 ist eine gute Gelegenheit dazu.
Seit einigen Tagen kann man die Betaversion von Windows 8 zu Testzwecken laden und benutzen. Über eine Million Downloads in weniger als 24 Stunden lassen auf starkes Interesse schließen.

Auf dem PC habe ich mir die Beta von Windows 8 natürlich längst angeschaut. Aber Windows 8 ist erkennbar eher für Geräte mit Touchscreen gemacht. Deshalb wollte ich wissen: Welchen Eindruck macht Windows 8 auf einem Tablet? Auf der Cebit konnte ich das mal ausprobieren. Ich habe einen Termin bei Microsoft gemacht und durfte rund 30 Minuten mit einem Tablet von Samsung „spielen“, auf dem Windows 8 installiert war.

Und was soll ich sagen: Ich bin vor allem vom Tempo beeindruckt. Tief beeindruckt. Windows 8 ist auf dem Tablet unfassbar schnell. Das Tablet reagiert sofort auf jede Geste, kein Ruckeln, kein Warten. Das hatte ich so wirklich nicht erwartet. Ich benutze ansonsten noch ein iPad der ersten Generation – und das kann da nicht mal ansatzweise mithalten. Ich würde das iPad gleich gegen ein Tablet mit Windows 8 umtauschen. Warunm? Nicht trotz, sondern wegen Metro. Es ist wirklich kinderleicht zu bedienen, selbst wenn viele, viele Apps installiert sind. Das Blättern auf einem iPad hingegen wirkt da total antiquiert.

Keine Frage: „Metro“ ist für Tablets optimal, richtig sinnvoll: Per Fingertippen Apps zu starten, Kacheln zu verschieben oder Dokumente zu gruppieren, das ist einfach und geht rasch. Man kann von Metro auf einem PC halten, was man will, da gibt es ganz sicher auch Schwächen und Macken – aber auf einem Tablet entfaltet Metro seine volle Leistungsfähigkeit. So einfach war garantiert noch kein Tablet zu bedienen. Da müssen sich die konkurrierenden Betriebssysteme iOS und Android hinten anstellen.

Und es gibt auch schöne Ideen. Ein bekanntes Problem bei Tablets ist ja: Man muss sie nur einschalten, schon kann jeder auf die Daten zugreifen. Ein Zugangsschutz per Passwort ist auf Tablets mühsam – jedes Mal über eine virtuelle Tastatur einen Code eingeben? Nervig! Deshalb hat sich Microsoft etwas Schlaues einfallen lassen. Windows 8 unterstützt die Idee des sogenannten Bild-Passworts: Man wählt ein Foto aus, das zur Passworteingabe erscheinen soll, und hinterlegt Gesten und Punkte, die man nur selbst kennt und in der richtigen Reihenfolge als Passwort eingeben muss. Tippen, Kreize zeichnen, Bewegungen im Foto – nur wer die richtigen Gesten macht, bekommt Zugang zum Tablet. Klasse.