Windows 7: Neuen Benutzern Zufalls-Kennwörter geben

Windows lässt sich mit beliebig vielen Personen nutzen, indem jeder ein eigenes Benutzerkonto erhält. Allerdings ist es als Administrator recht mühsam, sich für jeden Benutzer ein sicheres Kennwort auszudenken. Muss man auch nicht. Denn auf Wunsch übernimmt Windows die Vergabe eines möglichst sicheren Passworts.

Um für Benutzer automatisch ein sicheres Kennwort zu setzen, sind folgende Schritte notwendig: Im Startmenü den Ordner „Alle Programme | Zubehör“ öffnen und per Rechtsklick auf „Eingabeaufforderung“ die Kommandozeile „Als Administrator ausführen“. Anschließend mit einem Befehl nach folgendem Muster die Kennwörter generieren:

net user <Benutzername> /random

Dabei <Benutzername> durch den Namen des Windows-Nutzers ersetzen, der ein neues Zufallskennwort erhalten soll, für den Benutzer „Joerg“ etwa:

net user Joerg /random

Das neue Zufallskennwort wird in der Eingabeaufforderung angezeigt und gleichzeitig dem Konto zugewiesen. Das neue Kennwort sollte daher sofort notiert werden, um es später dem Benutzer mitteilen zu können.

Windows 7: Zwei Explorer nebeneinander

Zum Kopieren oder Verschieben von Dateien und Ordnern ist es am besten, zwei Explorerfenster nebeneinander anzuordnen. Mal eben auf die Schnelle zwei Explorer zu öffnen, ist aber gar nicht so einfach. Wer zwei Mal hintereinander auf das Explorer-Icon in der Taskleiste klickt, startet beim ersten Klick den Explorer und wechselt beim zweiten Klick zum bereits geöffneten Fenster. Wer zwei Explorerfenster braucht, muss anders vorgehen.

Und zwar so: Die [Shift/Umschalten]-Taste gedrückt halten und mit kurzer Pause zwei Mal auf das Explorer-Icon in der Taskleiste klicken. Jetzt erscheinen zwei separate Explorerfenster. Um die Fenster nebeneinander anzuordnen, die [Shift/Umschalten]-Taste weiterhin gedrückt halten, mit der rechten Maustaste auf das Explorer-Symbol in der Taskleiste klicken und den Befehl „Fenster nebeneinander anzeigen“ aufrufen. Erst dann die [Shift/Umschalten]-Taste wieder loslassen.

Windows: Datei-Eigenschaften ohne Kontext-Menü aufrufen

Wer an die Dateieigenschaften einer Datei oder eines Ordners kommen möchte, klickt ihn normalerweise mit der rechten Maustaste an und wählt dann aus dem Kontextmenü den Befehl „Eigenschaften“. Was viele nicht wissen: An die Dateieigenschaften kommt man auch ohne Maus.

Und zwar so: mit der Maus oder den Pfeiltasten den gewünschten Ordner oder die Datei markieren. Mit der Tastenkombination [Alt][Enter] öffnet Windows sofort das Fenster „Eigenschaften von“.

Wer die Mausbedienung bevorzugt, kann den Vorgang ebenfalls abkürzen und auf den Rechtsklick verzichten. Einfach die [Alt]-Taste gedrückt halten und mit der linken Maustaste doppelt auf die Datei, den Ordner oder das Programmsymbol klicken.

Windows 7: Abgestürzte Programme analysieren und retten

Wenn Programme mal wieder abstürzen oder einfrieren, werden sie meist im Task-Manager gnadenlos „abgeschossen“. Dabei lassen sich eingefrorene Anwendungen mitunter noch retten. Mit dem Ressourcenmonitor von Windows 7.

Abgestürzte und hängende Programme lassen sich folgendermaßen analysieren: Zuerst mit der Tastenkombination [Strg][Shift/Umschalten][Esc] den Task-Manager öffnen. Im Register „Leistung“ folgt ein Klick auf „Ressourcenmonitor“. Der abgestürzte Prozess ist im Bereich „CPU“ rot markiert. Mit der rechten Maustaste darauf klicken und den Befehl „Warteschlange analysieren“ aufrufen. Im folgenden Fenster zeigt Windows alle abhängigen Prozesse und Dateibibliotheken. Hier ist erkennbar, warum das Programm hängt, von welchen Prozessen es abhängt und auf welche Ressourcen oder Unterprozesse es wartet. Mitunter hilft es, den abhängigen Unterprozess zu beenden, um ohne Datenverlust (der sonst beim „Abschießen“ des Programms unweigerlich eintreten würde) mit dem Programm weiterarbeiten zu können.

Windows 7 Taskleiste: Info-Bereich per Drag-and-Drop aufräumen

Wie alle Windows-Versionen stopft auch Windows 7 den Infobereich unten rechts in der Taskleiste mit Mini-Icons voll. Je mehr Programme installiert sind, umso voller wird’s. Wem’s zu viel wird, kann über das Pfeilmenü und per Klick auf „Anpassen“ selbst entscheiden, welches Symbol im Aufklappmenü versteckt und welches dauerhaft sichtbar sein soll. Was viele nicht wissen: Das Aufräumen lässt sich auch elegant per Maus erledigen.

Statt umständlich über das „Anpassen“-Menü zu gehen, kann man folgendermaßen viel schneller für Ordnung sorgen: Zuerst wie gewohnt per Klick auf den nach oben gerichteten Pfeil alle versteckten Infosymbole anzeigen. Dann mit gedrückter Maustaste die Symbole verschieben. Soll zum Beispiel eines der bislang versteckten Icons dauerhaft sichtbar bleiben, das Symbol anklicken, die Maustaste gedrückt halten und in den sichtbaren Bereich der Infoleiste ziehen – erst dort die Maustaste loslassen. Umgekehrt lassen sich auf diese Weise die sichtbaren Icons ins Aufklappmenü ziehen.

Windows 7, Vista, XP: Das Mausrad schneller machen

Zum schnellen Blättern durch Webseiten, E-Mails oder Dokumente eignet sich am besten das Scrollrad der Maus. Allerdings gefällt nicht jedem die Scrollgeschwindigkeit. Wer schneller oder langsamer scrollen möchte, kann die Mausradgeschwindigkeit individuell anpassen.

Bei Windows 7 geht das folgendermaßen: Die [Windows]-Taste drücken, ins Suchfeld des Startmenüs „Mausrad“ eingeben und auf „Mausradeinstellungen ändern“ klicken. Unter Windows Vista den Befehl „Start | Systemsteuerung | Maus“ und unter Windows XP „Start | Systemsteuerung | Drucker und andere Hardware | Maus“ aufrufen.

Dann bei allen Windows-Versionen ins Register „Rad“ wechseln und mit dem Wert „Vertikaler Bildlauf“ die neue Geschwindigkeit festlegen, etwa „10“ für einen schnelleren Bildlauf. Wer es langsamer mag, probiert kleinere Wert wie „1“ oder „2“ aus. Mit dem Wert „3“ wird wieder die Standard-Scrollgeschwindigkeit eingestellt.

Windows 7: Eigenschaften einer Anwendung schneller ändern

Über das Kontextmenü der rechten Maustaste lassen sich die Eigenschaften eines Programms ändern. Befindet sich das Programmsymbol in der Taskleiste, bedeutet das gleich doppelte Klickarbeit. Zuerst muss per Rechtsklick das Kontextmenü des Taskleistenmenüs geöffnet und dann noch einmal im erweiterten Kontextmenü mit der rechten Maustaste auf den Programmnamen geklickt werden – erst dann erscheint der Befehl „Eigenschaften“. Dabei geht’s auch viel einfacher.

Um sofort zum Befehl „Eigenschaften“ zu gelangen, die [Shift/Umschalten]-Taste gedrückt halten und mit der rechten Maustaste auf das Taskleistensymbol klicken. Jetzt erscheint sofort das Kontextmenü inklusive „Eigenschaften“-Befehl. Allerdings nur, wenn das jeweilige Programm gerade nicht läuft.

Windows Explorer: Aktiven Ordner mit Lupen-Symbol kennzeichnen

In der Baumstruktur des Windows Explorers erkennt man kaum, welcher Ordner gerade geöffnet ist. Wer es deutlicher mag, kann den Explorer so konfigurieren, dass der jeweils aktive Ordner mit einem Lupensymbol gekennzeichnet wird.

Dazu ist folgender Eingriff in die Registrierdatenbank notwendig: Mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R] und der Eingabe des Befehls „regedit“ den Registrierungseditor starten. Dort den folgenden Ordner öffnen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersionß\Explorer

Dann mit der rechten Maustaste auf den Ordner „Explorer“ klicken und den Befehl „Neu | Schlüssel“ aufrufen. Dem neuen Schlüssel den Namen „Shell Icons“ geben. Dann in der rechten Fensterhälfte mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich klicken, den Befehl „Neu | Zeichenfolge“ aufrufen und der Zeichenfolge die Bezeichnung „4“ geben. Anschließend doppelt auf die neue Zeichenfolge „4“ klicken und den folgenden Wert eintragen:

%systemroot%\system32\imageres.dll,168

Das Fenster mit OK schließen und bei Windows neu anmelden.

Windows 7 & Vista: Hilfeseiten zu installierten Programmen finden

Windows 7 & Vista: Hilfeseiten zu installierten Programmen finden

Jeder Softwarehersteller veröffentlicht auf seinen Internetseiten Tipps und Hinweise zu den eigenen Programmen. Oft sind die Hilfeseiten aber gut versteckt. Was kaum einer weiß: Über die Systemsteuerung von Windows kommt man blitzschnell zur Hilfeseite des Herstellers.

So funktioniert’s: Die Systemsteuerung öffnen und dort unter „Programme“ auf „Programme deinstallieren“ klicken. Die folgende Liste zeigt alle derzeit installierten Programme. Um eine weitere Spalte für den Direktlink zur Hilfeseite einzurichten, mit der rechten Maustaste auf einen der Spaltentitel klicken und den Befehl „Weitere“ aufrufen. Das Kästchen „Hilfelink“ ankreuzen und mit OK bestätigen. Jetzt erscheint ganz rechts in der Tabelle eine weitere Spalte mit den passenden Links zu den Support- oder Produktseite der Programme.