Windows Explorer als separaten Prozess starten

Einer für alle: üblicherweise startet Windows für alle Explorer-Fenster, den Desktop und die Taskleiste einen einzigen Explorer-Prozess. Das geht so lange gut, bis ein Explorerfenster abstürzt. Der reißt dann die komplette Windows-Oberfläche mit in die Tiefe. Übrig bleibt nur ein leerer Windows-Desktop. Damit das nicht passiert, lassen sich seit Windows Vista die Explorerfenster auch als separate Prozesse starten.

Wer häufiger mit Explorer-Abstürzen zu kämpfen hat, sollte folgendes probieren: Das Start-Menü öffnen, die [Shift/Umschalten]-Taste gedrückt halten und mit der rechten Maustaste auf „Computer“ klicken. Im Kontextmenü den Befehl „In neuem Prozess öffnen“ aufrufen. Damit wird der Explorer in einem separaten Prozess gestartet. Stürzt er ab, reißt er nicht gleich den gesamten Desktop mit. Der Absturz bleibt auf das einzelne Explorerfenster beschränkt.

 

Windows 7: Die De-installations-Dateien des Service Packs 1 löschen

Windows 7: Die De-installations-Dateien des Service Packs 1 löschen

Das Service Pack 1 enthält jede Menge wichtige Updates für Windows 7. Allerdings ist es auch ein Platzverschwender. Um das Service Pack 1 wieder entfernen zu können, werden umfangreiche De-Installationsdateien auf die Platte gepackt. Da man das Service Pack im Normalfall sowieso nie mehr entfernt, sind die De-Installationsdateien überflüssig. Also: weg damit.

Um die De-Installationsdateien des Service Pack 1 für Windows 7 zu entfernen, im Start-Menü den Befehl „Alle Programme | Zubehör“ aufrufen, mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ klicken und den Befehl „Als Administrator ausführen“ aufrufen. Dann ins Fenster der Eingabeaufforderung folgenden Befehl eingeben und mit [Return] ausführen:

dism /online /cleanup-image /spsuperseded

Daraufhin löscht Windows 7 mit dem „SP1 Disc Cleanup Tool“ alle De-Installationsdateien des Service Pack 1. Rund 1 GB Festplattenspeicher wird dadurch frei.

 

Windows 7: Wie viele Tage bleiben noch bis zur Aktivierung

Nach einer Neuinstallation kann man auch ohne Aktivierung mit Windows 7 arbeiten. Aber nur für 30 Tage. Danach muss Windows 7 aktiviert werden. Wie viel Zeit noch bis zur Zwangsaktivierung bleibt, lässt sich mit einem kaum bekannten Befehl herausfinden.

Wer Windows 7 noch nicht aktiviert hat, kann folgendermaßen den aktuellen Lizenzstatus überprüfen: die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „cmd“ eingeben und auf OK klicken. Dann den folgenden Befehl eintippen und mit [Return] ausführen:

slmgr.vbs -dli

Es erscheint das Fenster „Windows Script Host“. Hier steht in der Zeile „Restdauer“ wie viele Tage noch bis zur notwendigen Registrierung bleiben.

 

Windows 7: Symbole der Start-Leiste ändern

Was bei Windows XP und Vista noch problemlos funktionierte, ist bei Windows 7 nicht mehr möglich: das Ändern der Programmsymbole in der Startleiste. Über die Eigenschaften geht’s nicht mehr. Nur mit Tricks kommt man an andere Symbole.

So funktioniert’s: Zuerst das gewünschte Programm starten. Wurde das Programmsymbol dauerhaft an die Taskleiste geheftet, muss es per Rechtsklick und den Befehl „Diese Programm von der Taskleiste lösen“ gelöst werden. Dann mit der rechten Maustaste aufs Programmsymbol klicken, um das Kontextmenü aufzurufen. Hier erneut mit der rechten Maustaste auf den Programmnamen (der dritte Menüeintrag von unten) und dann auf „Eigenschaften“ klicken. Im nächsten Fenster folgt ein Klick auf „Anderes Symbol“.

Dann per Doppelklick das neue Symbol aussuchen und mit OK und „Fortsetzen“ bestätigen. Zunächst erscheint weiterhin das alte Symbol. Damit das neue sichtbar wird, mit der rechten Maustaste darauf klicken und den Befehl „Dieses Programm an Taskleiste anheften“ aufrufen.

Der Trick funktioniert bei fast allen Anwendungen. Einzige Ausnahmen: der Internet Explorer und Microsofts Office-Programme.

 

Windows 7: Herausfinden, welche Programme eine Datei blockieren

Profis werfen gerne einen Blick in den Task-Manager ([Strg][Shift/Umschalten][Esc]), um unter die Motorhaube von Windows zu schauen. Allerdings sind Informationen des Standard-Taskmanagers recht spärlich. Wer mehr Infos braucht, sollte zum Ressourcenmonitor von Windows 7 greifen.

Der Ressourcenmonitor von Windows 7 ist der bessere Task-Manager. Gestartet wird er über den Befehl „Start | Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Ressourcenmonitor“ oder ganz einfach mit [Windows-Taste][R] und dem Kürzel „resmon“.

Im Ressourcenmonitor lässt sich über die Registerkarte „CPU“ blitzschnell herausfinden, welcher Prozess den Zugriff auf eine Datei blockiert. Hierzu ein Häkchen in den Spaltenkopf „Abbild“ setzen, um alle Prozesse anzukreuzen, und dann auf „Zugeordnete Handles“ klicken. Anschließend im Suchfeld „Handles durchsuchen“ nach dem Dateinamen der gesperrten Datei suchen. Die Trefferliste zeigt alle Prozesse, die auf diese Datei zugreifen.

 

Windows 7 Bitlocker: Die Daten-Partition verschlüsseln

Auf jeder Festplatte gibt es sensible Dateien wie private Fotos, Steuererklärungen oder Briefe. Werden Rechner oder Festplatte gestohlen, kommen Langfinger ungehindert an die eigenen Dateien. Damit das nicht passiert, lässt sich die Datenfestplatte sicher verschlüsseln.

In den Enterprise- und Ultimate-Versionen von Windows 7 ist die dazu notwendige Verschlüsselungstechnik „BitLocker“ bereits mit dabei. An die verschlüsselten Daten gelangt man nur mit dem richtigen Kennwort. Selbst wenn die Festplatte ausgebaut und an einen anderen Rechner angeschlossen wird, kommt man nicht ran.

Um die Daten einer Festplatte (etwa der Datenfestplatte) zu verschlüsseln, im Explorer mit der rechten Maustaste aufs Laufwerk klicken und den Befehl „BitLocker aktivieren“ aufrufen. Mithilfe eines Assistenten wird dann das Kennwort festgelegt, ein Wiederherstellungsschlüssel angelegt und schließlich die komplette Festplatte sicher verschlüsselt.

 

Windows-Suche: Auch TIF-Grafiken indizieren

Die Suchfunktion von Windows 7 findet fast alles. Aber eben nur fast. Texte von eingescannten TIF-Dokumenten tauchen nicht im Suchindex auf. Das lässt sich ändern. Dank einem TIF-Filter scannt Windows zukünftig auch die Inhalte von TIF-Dokumenten.

Um den TIF-Filter zu installieren, in der Systemsteuerung auf „Programme“ sowie „Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren“ klicken. Im nächsten Fenster den Eintrag „Windows-TIFF-IFilter“ ankreuzen und das Fenster mit OK schließen. Damit wird der fehlende TIF-Filter installiert, und Windows kann mithilfe der Texterkennungsfunktion den Inhalt von TIF-Grafiken scannen und in den Index aufnehmen. Natürlich nur, wenn in der TIF-Grafik Texte zu finden sind.

 

Windows Media Player: Die History leeren und de-aktivieren

Der Windows Media Player ist ganz schön neugierig. Im Hintergrund protokolliert er, wann und wie oft welche Multimediadateien abgespielt wurden. Wer nicht möchte, dass der Media Player weiß, welche Wiedergabelisten, Songs, Bilder und Videos zuletzt liefen, kann die History löschen und die Protokollierung abschalten.

So wird man die Schnüffelfunktion los: Die Taste [F10] drücken und den Befehl „Extras | Optionen“ aufrufen. Dann ist Register „Datenschutz“ wechseln und per Klick auf „Verlauf löschen“ alle aktuellen Einträge aus dem Media-Player-Gedächtnis entfernen. Damit keine weiteren Einträge hinzukommen, die Häkchen bei „Musik“, „Video“, „Bilder“ und „Wiedergabelisten“ entfernen und das Fenster mit OK schließen. Die History des Windows Media Players ist damit deaktiviert.

Übrigens: Die Schaltfläche „Cache löschen“ besser nicht anklicken, da damit auch alle bisher heruntergeladenen Albumcover entfernt würden und nachgeladen werden müssten.

 

Mit RecycleBinEx den Windows-Papierkorb verbessern

Sonderlich komfortabel ist der Windows-Papierkorb nicht. Wer zum Beispiel die Dateien nach Löschzeit sortieren oder nur die ältesten Dateien endgültig löschen möchte, stößt beim Standard-Papierkorb schnell an die Grenzen. Mehr Funktionen bietet der Profi-Papierkorb „RecycleBinEx“.

RecycleBinEx ersetzt den Standardpapierkorb von Windows und bietet einige interessante Zusatzfunktionen. So lassen sich zum Beispiel die gelöschten Dateien nach Löschzeit oder Festplatten sortieren. Per Klick werden nur Dateien angezeigt, die seit mehr als einem Tag, einer Woche, einem Monat oder einem anderen Zeitpunkt im Papierkorb liegen. Über das Suchfeld lassen sich gelöschte Dateien blitzschnell finden. Bei Multiboot-Systemen kann RecycleBinEx sogar die Papierkörbe aller Windows-Installationen in einem Papierkorb zusammenfassen.

Hier geht’s zum aufgemotzten Windows-Papierkorb „RecycleBinEx“:
https://www.fcleaner.com/recyclebinex

 

Windows Explorer: Per Tastatur schneller durch die Ordner navigieren

Durch den Explorer wird meist mit der Maus navigiert. Ordner wechseln, den übergeordneten Ordner aufrufen, vor- und zurückblättern – alles eine Sache weniger Mausklicks. Es geht aber auch ohne Maus. Mit leicht zu merkenden Tastenkombinationen lassen sich Ordner viel schneller wechseln.

Häufig muss zum übergeordneten Ordner gewechselt werden. Das geht am schnellsten mit der Tastenkombination [Alt][Pfeil rauf]. Die Tastencodes [Alt][Pfeil links] bzw. [Alt][Pfeil rechts] entsprechen den Zurück- und Vor-Schaltflächen und rufen den vorherigen bzw. nächsten bereits besuchten Ordner auf. Durch die einzelnen Dateien und Unterordnern des aktuellen Ordners geht’s am schnellsten mit den Tasten [Pfeil rauf] und [Pfeil runter]. Die [Return]-Taste öffnet die aktuell markierte Datei oder wechselt zum markierten Ordner.