27.06.2014 | Tipps
Bei einem Schlaganfall zählt jeder Augenblick: Je schneller er behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Abhilfe schafft eine Handy-App der Deutschen Schlaganfall-Hilfe.
Wenn Sie im Ernstfall einen Schlaganfall bei jemand richtig und frühzeitig erkennen, hilft das dem Betroffenen später, mit den Folgen zurechtzukommen. Doch viele wissen einfach nicht genau: Welche Symptome weisen auf einen Schlaganfall hin?
Hilfe erhalten Sie mit der Schlaganfall-App, die es kostenlos für iOS und Android gibt. Die App bietet einen Schnelltest, mit dem Sie 4 Schlüsselfaktoren abchecken können:
Eine sinnvolle App, die jeder auf seinem Handy haben sollte. Die Notrufnummer 112 lässt sich direkt innerhalb der App anwählen. Außerdem bietet die Schlaganfall-App auch Infos zum Thema Schlaganfall sowie Checklisten, wie zum Beispiel zu den Bereichen Krankenhausaufenthalt, Rehakliniken, Autofahren, Reisen und Hilfsmittel.
26.06.2014 | Tipps
Es gibt Apps für so ziemlich alles. Also natürlich auch, um einen freien Parkplatz in der Innenstadt zu finden. Das ist schließlich überall ganz schön stressig – auch in San Francisco. Doch dort können Autofahrer jetzt mit der kostenlos erhältlichen App Monkey Parking einen freien Parkplatz ergattern: Einfach in der App nachschauen, wo gleich ein Parkplatz frei wird – und fertig. Schon ist das eigene Auto geparkt. Zeit gespart.
Allerdings werden mit der Park-App öffentliche Parkplätze gemakelt, keine Stellplätze im Parkhaus. Und der Service kostet: 10 Dollar zahlt der ein oder andere schon mal für die Wachablösung am Parkplatz. Die Gebühr bekommt derjenige, der den Parkplatz freiräumt. Wickelt alles die App ab. Die Stadt San Francisco findet das nicht in Ordnung. Schließlich handelt es sich um öffentliche, frei zugängliche Parkplätze – und daran sollen sich andere nicht bereichern. Die App soll verboten werden. Vollkommen nachvollziehbar.
26.06.2014 | Tipps
Das Herzstück eines Entwickler-PCs ist der Editor. Die Code-Plattform GitHub stellt jetzt einen neuen Editor vor, der ganz in HTML und CSS geschrieben ist: Atom ist ein Editor für das Web, mit dem Web.
Atom ist ein Desktop-Programm, das auf Web-Technologie basiert. Wie andere Desktop-Apps hat Atom ein eigenes Icon im Dock oder in der Taskleiste, echte Menüs und Dialoge sowie Vollzugriff auf die Festplatte. Sobald Sie aber die Entwicklertools öffnen, scheint das webbasierte Herz durch. So wird es sehr einfach, Ihren Editor zu kontrollieren, egal ob Sie das Aussehen mit CSS anpassen wollen, oder neue Funktionen einbauen möchten.
Mac-Nutzer finden Atom zum kostenlosen Herunterladen auf der Projektwebseite www.atom.io. Für Windows und Linux gibt es noch keine offizielle Version, daran arbeitet man noch. Wer mag, kann die inoffiziellen Atom-Builds für Windows nutzen. Eine Installation ist nicht nötig – einfach entpacken und „atom.exe“ starten.
24.06.2014 | Tipps
Per Remotedesktop steuern Sie Ihren Windows-Computer auch von Ihrem Android-Handy fern. Sind auf Ihrem Computer Remoteverbindungen aktiviert, lässt sich der PC fernsteuern. Wie?
- An Ihrem Windows-PC sollten Sie als Erstes eingehende Remoteverbindungen aktivieren.
- Laden Sie jetzt an Ihrem Android-Tablet oder –Smartphone die App Microsoft Remote Desktop aus dem Play Store.
- Nach dem Start der App wechseln Sie links zum Bereich „Remote Desktops“ und dann auf das Pluszeichen, um eine neue Verbindung hinzuzufügen.
- Geben Sie nun einen Namen ein, darunter die IP-Adresse oder den Hostnamen des PCs, und im Bereich „Credentials“ den Windows-Benutzernamen samt Kennwort.
- Nach einem Tipp auf „Done“ stellen Sie die Remoteverbindung zum ersten Mal her.
- Falls eine Warnung wegen eines nicht vertrauenswürdigen Zertifikats erscheint, tippen Sie unten rechts auf „Immer vertrauen“.
Sie sehen jetzt den Desktop des Computers, mit dem Sie verbunden sind. Oben haben Sie eine Symbolleiste, mit der Sie die Vergrößerung des Bildschirms ändern können. Per Tipp auf das entsprechende Symbol haben Sie auch Zugriff auf eine Bildschirmtastatur, mit der Sie Eingaben tätigen können.
22.06.2014 | Tipps
Wenn es um das Anwenden von Filtern für Smartphone-Fotos geht, ist Instagram eine der besten Apps. Sie wollen die Bilder aus Ihrem Instagram-Profil am PC sichern? Wir zeigen, wie das geht.
Erstellen Sie – beispielsweise über die Instagram-App – als Erstes einen Link zum gewünschten Foto. Besuchen Sie die erzeugte URL jetzt in einem Browser am PC, beispielsweise im Internet Explorer. Alternativ dazu laden Sie Ihre Profilseite im Internet Explorer, also instagram.com/IhrBenutzername.
Nun folgt ein Rechtsklick auf das Bild. Im Kontextmenü wählen Sie dann „Hintergrund speichern unter…“, und speichern das Foto in einem Ordner auf Ihrer Festplatte.
20.06.2014 | Tipps
Amazon – kennen wir eigentlich alle. Der Schriftzug prangt auf den braunen Paketen, mit denen Paketboten Tag für Tag vor Haustüren stehen und klingeln. Amazon ist unbestreitbar der größte und erfolgsreichste Online-Versandhandel. Doch wer Amazon darauf reduziert, macht einen großen Fehler. Das Unternehmen will nach und nach zu einem Medienkonzern avancieren. Jetzt hat Amazon sogar ein eigenes Handy, ein Smartphone vorgestellt. Fire Phone heißt das Gerät – und damit steigt der Onlinedienst in einen Markt ein, der bereits hart umkämpft ist.
- Brauchen wir wirklich noch ein Handy? Was kann Amazons Smartphone, was andere Modelle nicht können?
Auf den ersten Blick ist Amazons Fire Phone ein Luxus-Smartphone, wie wir sie kennen, so wie die Modelle von Apple, Samsung oder HTC. Hochwertig verarbeitet, reichlich Speicher, gute Kameraauflösung, 4,7-Zoll-Display, schneller Prozessor – alles ganz lar obere Liga. Aber das können andere eben auch. Amazon hat sich deshalb ein paar andere Gimmicks einfallen lassen, die das Amazon-Handy zu einem ausgefallenen Gerät machen, etwa ein 3D-Display und jede Menge Sensoren.
- 3D-Display? Ich hatte gedacht, 3D ist wieder auf dem Rückmarsch… Und jetzt kommt Amazon und baut Handys mit 3D-Display? Wozu?
Das stimmt: 3D ist vielleicht bei Fernsehern ein Thema, aber ganz sicher nicht auf dem Smartphone. Zumindest bislang. Es geht aber auch nicht um 3D-Filme oder 3D-Fernsehen, sondern um eine ganz eigene Art von 3D. Schaut man sich entsprechend präparierte Fotos im Amazon-Handy an, kann man das Gerät kippen und den Blickwinkel verändert. Der Benutzer bekommt dann einen jeweils angepassten Blick aufs Bild, was tatsächlich einen interessanten 3D-Effekt bringt. Die Fotos bekommen Tiefe und die Objekte so mehr Gestalt. Ganz ohne Brille. Funktioniert aber nur mit speziell für diesen Zweck präparierten Fotos – und ist daher eher eine Spielerei als eine wirklich sinnvolle Funktion.
- Dann sollen aber auch noch jede Menge Sensoren im Handy eingebaut sein und man soll alles Mögliche damit erkennen können. Was ist damit gemeint, was geht da?
Es gibt einen speziellen Button an der Seite des Smartphones, der mit „Firefly“ umschrieben ist. Drückt man ihn, erkennt das Telefon alles Mögliche, etwa Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder Web-Adressen. Bedeutet: Schaut man mit der Kameralinse auf solche Informationen, werden sie gleich verarbeitet, man kann eine E-Mail schreiben, eine Adresse speichern, eine Webseite ansteuern. Das wäre noch nichts Besonderes, doch Firefly kann in der Tat noch mehr. Amazons Smartphone erkennt auch Kunstwerke, Bücher, Fernsehsendungen, CDs, DVDs, Barcodes oder das Etikett der Nudelpackung, wenn man möchte. Einmal gedrückt, erscheinen Informationen dazu auf dem Bildschirm.
- Wie muss man sich das vorstellen: Man drückt den Knopf, und das Handy benutzt Mikrofone, Fotoapparat und andere Funktionen, um die Umgebung zu erkennen?
Das Fire versucht, die Umgebung zu erkennen – und zu interpretieren. Läuft gerade ein Musikstück, wird es erkannt und angezeigt. Da gibt es bereits Apps wie Shazam oder Soundhound, die so etwas können, das allein haut nun also keinen vom Hocker. Allerdings erkennt das Fire Phone auch Filme oder Serien, sogar die gerade gespielte Episode. Das hat Amazon-Chef Jeff Bezos anhand einer Folge „Game of Thrones“ demonstriert. Der Gag ist nun der, dass man nicht nur die Informationen gezeigt bekommt, sondern die Musik, den Film, die Serie auch gleich bei Amazon kaufen kann – oder ausleihen. Es gibt also eine direkte Anbindung an den Onlineshop und an die Onlinedienste von Amazon. Amazon will konkret Geld verdienen.
- Wie geht denn das konkret vonstatten?
Amazon hat eine Datenbank mit 100 Millionen Einträgen aufgebaut, da sind entsprechende Informationen gespeichert. Das ist schon eine beeindruckende Sache, dass ein Gerät ein Kunstwerk oder eine Nudelsorte erkennen kann. Das passiert allerdings im Hintergrund, es werden Daten an Amazon übertragen, um die Analyse durchzuführen.
- Praxistauglich? Ist das eine wirklich Konkurrenz zu Apple oder Samsung?
Die Idee zumindest ist ziemlich gut, weil sich das Fire Phone so eindrucksvoll von anderen Luxus-Handys abhebt. Eine solche Funktion bietet sonst keiner, jedenfalls nicht so umfassend. Für Amazon könnte sich das lohnen, denn wie oft hat man einen Kaufimpuls, just in dem Moment, in dem man etwas sieht oder hört? Mit dem Amazon-Handy kann man gleich zur Tat schreiten… Da lassen sich bestimmt gute Geschäfte machen. Ob das aber von den Leuten geschätzt wird, die so ein Handy benutzen, das wird sich zeigen. Apple und Samsung müssen jetzt nicht zittern, denn das Amazon-Handy ist recht teuer: Ab 650 Dollar ohne Vertrag – das ist nicht gerade ein Kampfpreis.
- Was bezweckt Amazon damit, wieso will Amazon jetzt mit Macht in den Handy-Markt, der nun wahrlich hart umkämpft ist?
Es geht Amazon nicht darum, viele Handys zu verkaufen und damit Kasse zu machen. Das Unternehmen hat ganz andere Ziele: Amazon will zu einem führenden Medienkonzern werden, in derselben Liga wie Apple und Google spielen. Diese Konzerne bieten immer mehr Onlineinhalte an, ob Musik, Filme oder eBooks. Wer die Kontrolle über Tablets und Smartphones hat, der kann solche Inhalte leichter und besser verkaufen. Tablets baut Amazon schon länger, jetzt kommen auch noch Smartphones dazu. Mit dem Handy selbst will Amazon gar kein Geld verdienen, sondern mit den Inhalten und Abos, die später verkauft werden.
- Wann geht Amazon an den Start?
Offizieller Verkaufsstart ist der 25. Juli in den USA. In Deutschland wird es das Fire Phone erst mal nicht geben, auch in den meisten anderen Ländern nicht. Denn dazu müsste auch die Datenbank mit den 100 Millionen Einträgen auf die Bedürfnisse des jeweiligen Landes angepasst werden, und das ist alles andere als einfach. Es wird also garantiert noch eine Weile dauern, bis es das Smartphone auch in Deutschland geben wird.
20.06.2014 | Tipps
Lange wurde darüber gemunkelt, jetzt ist es Gewissheit: Amazon baut ein eigenes Smartphone, das der Konzern Fire Phone nennt und ab Ende Juli in den USA zu haben sein soll. Ein Gerät in der oberen Preisklasse. Ohne Vertrag kostet das Fire Phone ab 650 Dollar, mit Vertrag ab 200 Dollar.
Auch technisch spielt das Amazon-Handy in der oberen Klasse mit. Zwei Besonderheiten hat das Fire Phone zu bieten: Ein 3D-Display, das in der Lage ist, entsprechend präparierte Fotoaufnahmen mit einem 3D-Effekt auszustatten. Kippt der Benutzer das Handy oder verändert er seinen Blickwinkel, dann verändert sich auch das Foto, dadurch bekommt die Aufnahme eine gewisse Tiefe.
Darüber hinaus ist das Fire Phone mit jeder Menge Sensoren ausgerüstet, die alles mögliche einfangen, etwa den aktuellen Blick des Benutzers (so etwas kann auch das Galaxy S5 von Samsung), aber auch Umgebungsgeräusche. Das Smartphone kann alles Mögliche erkennen: Musikstücke, die gerade gespielt werden – das kennt man von entsprechenden Apps. Aber auch Filme oder Serien, die gerade im Fernsehen laufen, bei Serien sogar die genaue Episode. Auch Kunstwerke, Lebensmittel oder Kleidungsstücke soll das Gerät erkennen können. Eine Datenbank mit über 100 Millionen Einträgen sorgt dafür, dass vieles vom Smartphone erkannt werden kann. Wenn etwas erkannt wird, erscheinen entsprechende Infos auf dem Display – und in der Regel kann man die Sachen dann auch bei Amazon direkt bestellen.
Für Amazon ist das Fire Phone wie ein Einkaufswagen in der Hosentasche: Immer einkaufsbereit. Anfangs wird das Gerät längst nicht alles erkennen können, aber mit der Zeit sicher immer besser. Wer ein Amazon-Handy in der Tasche hat, der kauft auch bei Amazon ein, ob eBooks, Musik, Filme oder ganz gewöhnliche Waren. Damit betritt Amazon eindeutig Neuland. Wann das Fire Phone auch in Deutschland zu haben sein wird, steht noch nicht fest – es kann aber noch eine Weile dauern, denn die Datenbank ist der Schlüssel. Und die muss auf die hiesigen Bedürfnisse zugeschnitten werden, was nicht einfach ist.
20.06.2014 | Tipps
Smartphone-Nutzer legen besonders viel Wert darauf, dass die Bildschirmtastatur gut funktioniert. Haben Sie ein Android-Gerät, lassen sich sogar Tastatur-Apps installieren, wie etwa das beliebte SwiftKey. Die nützliche Tastatur ist ab sofort gratis zu haben.
Um SwiftKey auf Ihrem Android-Handy oder Tablet einzurichten, öffnen Sie als Erstes den Google Play Store und laden die App: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.touchtype.swiftkey&hl=de. Beim ersten Start haben Sie Gelegenheit, SwiftKey zur Standardtastatur zu machen. Anschließend wählen Sie die gewünschte Sprache, deren sich bis zu 3 gleichzeitig installieren lassen. Auch das Farbschema können Sie leicht anpassen.
Highlights von SwiftKey sind unter anderem:
- AutoKorrektur
- Lernfähige Tastatur, die sich Ihrem Schreibstil anpasst
- Schreiben durch Wischgesten, indem Sie die Buchstaben per Linien verbinden
- Integration von Emoji-Smilies
18.06.2014 | Tipps
Wie kaum ein anderer Browser lässt sich Google Chrome perfekt mit Erweiterungen ausstatten, die neue Funktionen ergänzen. Doch was solche Add-Ons alles tun, während Sie surfen, bleibt weitgehend im Verborgenen.
Das ändert sich mit der Erweiterung Chrome Apps & Extensions Developer Tool, die Sie kostenlos im Chrome Web Store finden. Nach dem Hinzufügen finden Sie das Add-On in der App-Übersicht, von wo es sich auch starten lässt.
Um jetzt eine bestimmte App oder Erweiterung zu untersuchen, wählen Sie als Erstes oben zwischen „Apps“ und „Extensions“, suchen dann den gewünschten Eintrag in der Liste und klicken dort auf „Behavior“ (Verhalten). Sie sehen daraufhin eine genaue Zusammenfassung über die Aktivitäten der ausgewählten Erweiterung. Per Klick auf „Realtime“ sehen Sie in Echtzeit, was das Add-On gerade macht.
13.06.2014 | Social Networks
In den nächsten vier Wochen gibt es in den Medien nur ein beherrschendes Thema: Die Fußball-WM in Brasilien. Im Netz ist das nicht anders, auch hier stolpert man überall über die WM. Selbst auf Mobilgeräten: Es gibt Dutzende Apps, die speziell für die WM entwickelt wurden und versuchen, ein bisschen was von der Aufmerksamkeit abzubekommen, die so eine WM so mit sich bringt.
- Wer das Stichwort „WM 2014“ ins Suchfeld des App-Stores eingibt, der bekommt Dutzende von Apps präsentiert. Welche davon sollte man kennen, welche hast Du auf Deinem Smartphone oder Tablet installiert?
Eine App darf aus meiner Sicht auf keinem Mobilgerät Fall fehlen: Die App der Sportschau. Und ich meine nicht die „normale“ Sportschau-App, die kennen viele sicher. Die Sportschau hat eine App speziell für die WM entwickelt, die jeder kostenlos auf sein iOS oder Android Gerät laden kann. Die bietet jede Menge Infos rund um die WM: Wann spielen welche Spiele statt, wer tritt gegen wen an und wann, in welchen Städten und Stadien wird gespielt, wie sind die Ergebnisse, wie sehen die Tabellen aus. Info-mäßig fehlt es wirklich an nichts. Natürlich gibt es auch Videos und Filmberichte. Außerdem kann man die Spiele auch live im Mobilgerät anschauen – und das luxuriöser als zu Hause auf dem Fernseher.
- Wieso luxuriöser? Ich stelle mir das nicht ganz einfach vor, den Fußball auf so einem Winz-Display im Smartphone überhaupt zu erkennen. Wieso sollte das sinnvoll sein?
Das stimmt schon: Zu Hause hängen sich die Leute immer größere Fernseher ins Wohnzimmer, und unterwegs schauen sie sich Fußballspiele auf einem Smartphone oder Tablet an. Ein Tablet ist natürlich sowieso schon eine ganz andere Sache, da kann man ganz wunderbar auch Filme in HD-Qualität anschauen und sieht alle Details, auf einem Smartphone-Display wird das tatsächlich eher schwierig.
Die Sportschau-WM-App hat jedoch was ganz Besonderes zu bieten, was kein Fernsehzuschauer kann: Wer mit der App Spiele anschaut, kann die Kameraperspektive wählen. 20 Kameras stehen zur Auswahl. Jeder entscheidet also selbst, aus welchem Blickwinkel er ein Spiel anschauen möchte – das ist schon ganz schön beeindruckend. Die ZDF Mediathek App bietet übrigens denselben Service.
- Man hat ja den Eindruck, man kann die Spiele der Fußball-WM praktisch auf allen Kanälen schauen, im Fernsehen, im Netz, aus dem Mobilgerät. Ist es denn eigentlich egal, wie und wo ich die Spiele sehe?
Es spielt interessanterweise schon eine Rolle, wie und wo man die Spiele anschaut. Wer klassisch fernsieht, ist ein bisschen im Vorteil. Fernsehzuschauer haben einen zeitlichen Vorsprung. Sie sehen eher, wenn ein Tor fällt. Wenige Augenblicke, nachdem der Ball ins Tor geht, können es DVB-T-Zuschauer sehen. Wer per Satellit oder Kabel guckt, der wird ein paar Augenblicke später das Tor sehen, das liegt an der Strecke, die die Fernsehsignale zurücklegen müssen.
Als letzte dürfen sich Fans über ein Tor freuen, die im Internet zuschauen oder auf dem Mobilgerät. Der Grund ist technischer Natur. Die Bilderströme, die Videostreams müssen fürs Internet extra aufbereitet werden. Das dauert. Im eigentlichen Gerät werden die Videos noch mal zwischengespeichert, da gehen auch ein paar Sekunden verloren. Das kann sich ganz schön summieren: Wer im Smartphone zuschaut, jubelt womöglich 90 Sekunden später als der klassische Fernsehzuschauer.
- Welche Rolle spielen denn soziale Medien wie Twitter oder Facebook während der WM?
Die sozialen Medien werden immer wichtiger. Hier können die Menschen Dampf ablassen, sie twittern und posten, was das Zeug hält, kommentieren jedes Ereignis, auch während der Spiele. Stichwort: Second Screen. Während man fernsieht sich mit Freunden und das ganzen Welt auszutauschen, das ist heute wirklich üblich. Gerade Twitter ist da sehr beliebt, schon während der Olympischen Spiele war Twitter das Soziale Netzwerk schlechthin – Twitter hat da absolute Spitzenwerte in der Nutzung erreicht. 150 Millionen Tweets zu Olympia 2012. Das will Twitter bei der WM in Brasilien übertreffen. Es twittern ja alle: Redaktionen, Sender, Fans, Industrie.
- Twittern eigentlich auch Fußballer?
Klar, die machen auch mit. Absoluter Spitzenreiter ist Christiano Ronaldo. Der Portugiese hat 27 Millionen Follower auf Twitter und damit Spitzenreiter, auf Facebook hat der Kicker sogar 80 Millionen Fans. Deutsche Fußballer müssen sich mit weniger zufrieden geben, wobei Mezut Ösil mit sechs Millionen Twitter-Followern weiß Gott auch nicht schlecht aufgestellt ist. Die meisten Politiker haben nur ein paar Tausend.