07.07.2014 | Windows
Auch im Juni hat Microsoft wieder an der Sicherheit von Windows, Internet Explorer und Co. gearbeitet: Für den Patch-Day am Dienstag, 08.07.2014 wurden 6 Sicherheitsupdates angekündigt. Zwei Patches sind als „kritisch“ eingestuft worden, 3 weitere sind als „wichtig“ markiert, das letzte Update betrifft eine „moderate“ Lücke.
- Dieses Update behebt Probleme in allen unterstützten Versionen von Internet Explorer (6 bis 11 auf Windows Vista, 7, 8, 8.1, RT, RT 8.1, Server 2003, 2008, 2008 R2, 2012 und 2012 R2). Durch den Fehler können Angreifer unter Umständen Code auf Ihrem Computer ausführen. Nach der Installation ist ein PC-Neustart fällig.
- Das zweite Update, ebenfalls kritisch, betrifft Windows selbst. Der Fehler erlaubt in allen Windows-Versionen und erlaubt auch das Ausführen von fremdem Code auf Ihrem Computer.
- Die wichtigen Updates 3, 4 und 5 kümmern sich um Windows-Probleme bei erhöhten Rechten. Angreifer, die Zugriff auf den Computer haben, können sich damit selbst Administratorrechte verschaffen. So ausgerüstet hätte ein Angriff weitreichende Folgen auf den PC.
- Das letzte Update behebt einen Fehler im Microsoft-Servicebus für Windows Server. Ein Angreifer kann bewirken, dass der Server offline geht, indem zu viele Daten an ihn gesendet werden.
Die Updates stehen am Dienstagabend zur Installation via Windows Update bereit.
05.07.2014 | Tipps
Selbst wenn man die Sprache des Urlaubslandes spricht, versteht man nicht immer alle Ausdrücke, etwa auf Hinweisschildern oder in Speisekarten. Für solche Fälle hilft eine kostenlose Handy-App weiter.
Mit Word Lens können Sie im wahrsten Sinn des Wortes fremdsprachige Begriffe unter die Linse nehmen – und zwar unter die Kameralinse. Sofort erscheint auf dem Bildschirm des Smartphones die Übersetzung. Probleme mit hohen Kosten für eine Datenverbindung ins Internet bekommen Sie nicht. Denn das nötige Wörterbuch ist offline nutzbar und direkt in der App gespeichert.
World Lens ist gratis zum Herunterladen aus dem Google Play Store und im Apple App Store verfügbar. Neben Deutsch unterstützt die App Englisch, Russisch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch. Englisch wird nach Deutsch übersetzt, die anderen nach Englisch. World Lens ist ein unverzichtbarer Begleiter für Ihren Urlaub.
30.06.2014 | Tipps
Großeltern und Enkelkinder haben gewöhnlich eine ganz besondere Art von Beziehung, die in den letzten Jahren wieder wichtiger geworden ist. Denn wenn beide Elternteile den ganzen Tag arbeiten müssen, übernehmen in vielen Familien Oma und Opa die Betreuung. Doch wie sorgt man für die lieben Kleinen von heute? Wie macht man ihnen eine Freude und wie verbringt sinnvoll Zeit mit ihnen?
Diese Fragen stellen sich fast alle Großeltern. Beantworten möchte sie das Portal grosseltern.de. Hier finden Omas und Opas viele Tipps und Tricks rund ums Großelternsein. So gibt es zum Beispiel Ratschläge, was in die Hausapotheke für Kinder gehört, wie man eine leichte Erkältung mit einfachen Mitteln behandelt oder was Bestandteil einer gesunden Ernährung ist.
Weiter geht es etwa mit Reise- und Ausflugstipps, einer Checkliste für den Schulranzenkauf oder einer Aufstellung geeigneter Bücher für Achtjährige. Die Redaktion hinter grosseltern.de empfiehlt also auch konkrete Produkte, die Besucher auf Wunsch gleich kaufen können. Darüber finanziert sich das Portal, auf Werbeanzeigen wird dafür weitgehend verzichtet.
Wer ein kostenloses Benutzerkonto auf der Seite anlegt, erhält nach Angaben der Betreiber weitere Informationen, die nur per Newsletter versandt werden. Außerdem gibt es ein Forum für registrierte Nutzer, in dem man sich mit anderen Großeltern austauschen kann. So versorgt grosseltern.de Omas und Opas mit wertvollen Tipps zum Wohl der Enkelkinder.
https://grosseltern.de
30.06.2014 | Social Networks
Im Januar 2012 hat Facebook im Rahmen einer Studie für eine Stunde die Timeline von rund 700.000 Facebook-Nutzern gezielt manipuliert und die Reaktionen der Probanden untersucht. Die Hälfte der Probanden hat ausschließlich emotional positive Beiträge von Freunden gesehen, die andere Hälfte nur negative. Was untersucht werden sollte: Wie reagieren die User? Lassen sich sich durch die Beiträge anderer emotional stimulieren?
Das Ergebnis der Studie ist Anfang Juni 2014 veröffentlich worden. Die Stimmung färbt sich ein. Doch nun gibt es Protest gegen die Vorgehensweise von Facebook, schließlich hat das Unternehmen in den natürlich Ablauf der Timeline eingegriffen – ohne die Betroffenen darüber zu informieren, geschweige sie um Erlaubnis zu bitten. Rechtlich ist die Sache unproblematisch, da Facebook in seinen Nutzungsbedingungen solche Tests ausdrücklich erwähnt. Doch es bleibt ein fader Beigeschmack.
Viele stellen sich erst durch den vorliegenden Fall die Frage, in welchem Rahmen Facebook Einfluß auf die Timeline nehmen könnte. Faktisch manipuliert Facebook ständig die Timeline. Der sogenannte Edgerank bestimmt, welche Beiträge in der Timeline erscheinen und welche nicht. Dutzende von Parameter entscheiden darüber, was in der Timeline eines Nutzers sichtbar ist. Ob die Nachrichten von Freunden erscheinen, entscheidet Facebook zum Beispiel anhand der Intensität der Beziehung und wie oft der eine auf die Beiträge des anderen reagiert. Auf diese Weise werden viele Nachrichten gefiltert und bleiben unsichtbar.
Auch die Ergebnisse in Suchmaschinen sind keineswegs ungefiltert. Google beispielsweise berücksichtigt bei den Ergebnissen, ob man mit einem Mobilgerät oder am Desktop surft. Und sofern man ein Google-Konto hat, werden auch die eigenen Nutzungsgewohnheiten und die Such-Historie mit in der Beurteilung der Treffer einbezogen. Darüber hinaus versuchen die Betreober von Webseiten, die Suchergebnisse durch sogenannte Suchmaschinenoptimierung (SEO, Search Engine Optimization) so zu optimieren, dass ihr Angebot bei Eingabe bestimmte Suchbegriffe möglichst weit oben erscheint.
Und wer im Web surft, ist immer wieder erstaunt, welche Qualität Werbebanner haben. Gestern nach Sehenswürdigkeiten in Rom gesucht, erscheinen heite Hotelangebote in Rom – und Flüge in die ewige Stadt. Vor einer Woche einen Kaufprozess abgebrochen, werden einem noch wochenlang die Schuhe gezeigt, die man doch eigentlich fast gekauft hätte. Werbetreibende bekommen eine Menge Informationen über das eigene Surfverhalten in die Hände gespielt und nutzen diese Informationen, um gezielt und optimal passende Werbung zu präsentieren. Im Internet alltägliche Prozesse.
25.06.2014 | Social Networks
Eigentlich sollen uns Maschinen das Leben erleichtern. Wir sollten mehr Zeit haben, nicht weniger. Doch die Realität sieht anders aus: Längst sind wir Sklaven von E-Mail, Twitter, Facebook und Co. geworden. Wir erfahren alles sofort – und erkennen doch nichts. Zu viele Informationen im Hier und Jetzt: Present Shock, so lautet die Diagnose des Autos David Rushkoff.
Dem Medientheoretiker Douglas Rushkoff haben wir bereits Begriffe wie „Digitale Native“ und „virale Medien“ zu verdanken. Schon lange setzt sich der Autor aus New York kritisch mit den Folgen der neuen Medien auseinander. Er hat bereits ein Dutzend Bücher über Technologie und Gesellschaft geschrieben. Jetzt hat er sich ein neues Phänomen vorgeknöpft, das er „Echtzeit-Schock“ nennt – Present Shock.
Wir haben den Augenblick verloren, meint Rushkoff. Anstatt einen Moment zu genießen, machen wir Aufnahmen mit dem Smartphone und stellen die Bilder online – und Menschen in aller Welt sehen sich diese Bilder womöglich direkt an, anstatt sich wiederum mit ihrer Realität zu beschäftigen. Nur ein Beispiel, das aber für einen radikalen Umbruch steht, für eine ganz neue Definition von Raum und Zeit. In jedem Moment passiert so viel, meinen wir, weil wir mit Informationen überschüttet werden.
Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt. In jedem beschäftigt sich Rushkoff mit einem charakteristischen Merkmal des Gegenwartsschocks. „Narrativer Kollaps“ stellt die Frage, wie sich Geschichten erzählen lassen sollen, wenn wir nicht mehr gewohnt sind, einem linearen Handlungsstrang zu folgen – wozu das Internet in der Tat geradezu einlädt. Die Folgen können erheblich sein.
Interessant auch die „Digiphrenie“: Die digitalen Medien geben uns die Möglichkeit, mit Leichtigkeit an mehreren Orten gleichzeitig präsent zu sein. Wir können mailen, chatten, skypen, wir können Fotos posten und Videos von Freunden anschauen, wir können Liveticker im Web verfolgen und dabei im Zug sitzen. Alle anderen, die wiederum uns dabei verfolgen, haben keinen blassen Schimmer, wo wir uns gerade aufhalten. Die digitalen Medien machen es möglich. Wir können jederzeit überall sein.
Wie Recht Rushkoff mit seinen Beobachtungen hat. Fernsehreporter stellen sich vor Live-Kameras, um über Ereignissen zu berichten, die gerade erst passiert sind – ohne jeden Faktenlage. Live-Ticker im Web füttern die Leser unentwegt mit Informationsbrocken, niemand prüft den Gehalt der Informationen. Twitter-Nachrichten bilden alles ab, von der Banalität bis zum Ereignis. Es gibt keine Filter, die Wichtiges und Unwichtiges trennen.
Der Medienwissenschaftler Rushkoff untersucht in seinem Buch „Present Shock“ die Folgen der Echtzeit und wie Menschen darauf reagieren. Ein lesenswertes Buch, geistreiche Gedanken, anschauliche Beispiele, unterhaltsam zu lesen. Selbst um die die bevorstehende Herrschaft der Maschinen und die Lust an der Apokalypse geht es. Man denke nur an selbstfahrende Autos oder ferngesteuerte Drohnen. Die Wirklichkeit verändert sich rasant. Rushkoff regt zum Innehalten und Nachdenken an, ohne die Entwicklungen an sich zu verteufeln – und das lohnt sich.
15.06.2014 | Tipps
Jeden Monat veröffentlicht Microsoft neben den Updates für Windows auch Patches für die Bürosuite Office. Normalerweise werden beide zusammen über die automatische Update-Funktion des Betriebssystems eingespielt. Bei Ihnen sind keine Office-Updates verfügbar? Das kann zwei Ursachen haben.
Möglicherweise haben Sie die Updatefunktion auf Windows beschränkt. Dann findet der Updater nämlich keine Office-Updates. Sehen Sie in der Systemsteuerung unter „System und Sicherheit, Windows Update, Einstellungen ändern“ nach, dass dort die Option „Updates für andere Microsoft-Produkte bereitstellen, wenn ein Windows-Update ausgeführt wird“ aktiviert ist. Suchen Sie nach Aktivierung dieser Einstellung erneut nach Updates.
Mögliche Ursache Nummer zwei: Sie verwenden Office als Klick-und-Los-Version, beispielsweise über ein Office-365-Abo. In diesem Fall werden Updates automatisch im Hintergrund installiert. Starten Sie Word, und klicken Sie auf „Datei, Konto“. In der rechten Spalte folgt ein Klick auf „Updateoptionen“.
11.06.2014 | Tipps
Mit Windows 8.1 Update hat Microsoft den Knopf zum Herunterfahren und Neustarten direkt in die Startseite eingebaut. Sie fahren Windows anders herunter und brauchen den Knopf oben rechts in der Startseite gar nicht? Dann blenden Sie ihn doch aus.
Um die Ausschalten-Schaltfläche in der Startseite von Windows 8.1 zu entfernen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
- Drücken Sie als Erstes gleichzeitig [Windows] + [R], geben Sie regedit ein und bestätigen Sie mit „OK“.
- Auf der linken Seite wechseln Sie nun zum Pfad „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion, ImmersiveShell“.
- Innerhalb von „ImmersiveShell“ legen Sie jetzt über die rechte Maustaste einen neuen Schlüssel namens Launcher an.
- In diesem neuen Schlüssel erstellen Sie nun einen neuen DWORD-Wert, den Sie Launcher_ShowPowerButtonOnStartScreen nennen (auf den Unterstrich achten!).
- Der Wert für den neuen DWORD-Eintrag soll „0“ lauten.
- Zum Schluss melden Sie sich ab und wieder an.
Bei Ihrem nächsten Besuch auf der Windows-Startseite werden Sie feststellen: Der Ausschalten-Knopf oben rechts ist jetzt wie gewünscht verschwunden.
05.06.2014 | Windows
Viele Computer-Tipps beziehen sich auf eine bestimmte Windows- oder Programm-Version. Wie finden Sie heraus, welche Version auf Ihrem PC installiert ist?
Windows-Version ermitteln
Ob Sie Windows 8.1, Windows 7 oder gar noch Windows XP nutzen, finden Sie heraus, indem Sie zuerst [Windows] + [R] drücken, dann winver eintippen und mit „OK“ bestätigen.
Office-Version herausfinden
Die verwendete Office-Version lässt sich ebenfalls auslesen. Dazu Word starten, oben links auf „Datei, Konto“ klicken und Version ablesen. Geht das nicht, unten weiterlesen.
Version von anderen Programmen auslesen
In der Menüleiste auf „Hilfe, Info“, „Datei, Informationen“ oder „?, Info“ klicken. Hier steht bei den meisten Programmen die Versionsnummer, etwa auch bei IrfanView.
22.05.2014 | Tipps
Rund 145 Millionen Kunden hat das Online-Auktionshaus eBay weltweit. Wie jetzt bekannt wurde, haben sich Kriminelle Zugang zu den Datenbanken von eBay verschafft und den Großteil der Kundendaten kopiert. Neben Benutzername und E-Mail-Adresse sind den Kriminellen auch das verschlüsselte Passwort, die Anrede, die Postadresse und das Geburtsdatum in die Hände gefallen. Sensible Zahldaten wie Kreditkarten- oder Bankdaten speichert eBay allerdings in einer separaten Datenbank, die besser abgesichert ist – diese Daten konnten offensichtlich nicht entwendet werden.
Die Cyberkriminellen haben nicht die Server von eBay gehackt, sondern durch Phishing-Tricks eBay-Mitarbeitern Zugangsdaten zum eBay-System entlockt. Auf diese Weise waren alle Daten im Zugriff – ohne dass große Spuren hinterlassen wurden. Darum ist der eigentliche Datenklau, der Ende Februar/Anfang März stattgefunden hat, erst relativ spät entdeckt worden. Da die Passwörter verschlüsselt sind, können die Betrüger die eBay-Zugangsdaten nicht ohne weiteres missbrauchen.
Trotzdem sind alle User aufgefordert, ihre Passwörter zu erneuern. eBay plant sogar, alle Passwörter automatisch zurückzusetzen. Missbraucht wurden die Daten trotzdem bereits: Es sind Phishing-Mails aufgetaucht, in denen eBay-User gezielt angeschrieben worden, mit korrekter Anrede, mit korrekten Namen und weiteren zutreffenden Daten – entnommen aus den geklauten Datenbeständen.
In der Mail werden die Empfänger aufgefordert, ihre Kredit- und Bankdaten einzugeben. Auf diesen Trick sollte niemand hereinfallen. Experten kritisieren, dass eBay seine Mitglieder erst zögerlich informiert hat und die sensiblen Daten unzureichend schützt.
19.05.2014 | Tipps
Wer kennt ihn nicht, den Rubik-Würfel, der in den 80-er Jahren viele faszinierte. Heute wird das 3D-Puzzle, das ursprünglich aus Ungarn stammt, 40 Jahre alt. Google ehrt den Rubik-Würfel deswegen mit einem Doodle.
Das Besondere an diesem Google-Doodle: Es ist interaktiv. Per Klick auf den Rubik-Würfel mischt er sich zunächst per Zufalls-Generator. Anschließend können Sie sich am Lösen des Rätsels versuchen. Dazu ziehen Sie die gewünschte Würfelreihe einfach per Maus in die Richtung, in die sie gedreht werden soll.
Wenn Sie außerhalb des Würfels ziehen, lässt sich die Ansicht drehen. Per Klick dreht sich auch der gesamte Würfel, sodass Sie eine andere Seite begutachten können. Wer gerade keine Zeit hat, kann sich auch später noch am Rubik-Würfel von Google versuchen. Denn das Doodle ist wie immer auch archiviert worden.
https://www.google.com/doodles/rubiks-cube
https://www.google.com/logos/2014/rubiks/rubiks.html