Das ist natürlich ein gefundenes Fressen: Vergangenes Wochenende hat die Hackergruppte Anonymous die Webserver der CIA lahmgelegt. Für ein paar Stunden. Mit den üblichen Tricks: DDOS-Atacke, also es wurden ganz viele Rechner auf die Webseite angesetzt, die ist dann unter der Last zusammengebrochen. Klar, dass die Medien einen solchen „Angriff“ melden, schließlich ist die übermächtige CIA Opfer einer Aktivistengruppe geworden.
Die CIA, die kennen wir aus Film und Fernsehen. Die verfügen über Satelliten, können jedem ins Haus gucken, haben ein eng genüpftes Agentennetz, sind übermächtig – und lassen sich dann hacken. Das ist das, was bei uns in den Köpfen passiert… Deshalb gefällt mir folgender Comic so gut: Während normal Sterbliche eben denken, wenn sie die Nachricht hören: Oh weh, da ist jemand in die ultrageheimen Server der CIA eingedrungen, hört der IT-Fachmann: „Jemand hat ein Poster der CIA von der Wand gerissen“. Denn in der Tat: Mehr ist es nicht, wenn ein ömmeliger Web-Server unter der Last einer DDOS-Attacke zusammenbricht. Nichts sicherheitsrelevantes. Nicht Besonderes. Eigentlich: Gähn.
Wer meint, Twitter wäre ein anonymer Kurznachrichtendienst, in dem man mehr oder weniger schreiben kann, was man möchte, der täuscht sich. Jeder Tweet wird gelesen – und zwar von der Homeland Security, der mit Terrorabwehr beauftragten Heimatschutzbehörde der USA.
Wie folgenreich ein Tweet sein kann, musste ein junges Pärchen aus Großbritannien erleben. Da schreibt Leigh Van Bryan in einem Tweet: „free this week for quick gossip before I go and destroy America?“ Der Brite erkundigt sich bei einer Freundin, ob sie Zeit hat, bevor er in die USA reisen und „Amerika zerstören“ würde.
„Destroy America“ – da gehen bei US-Agenten, die routinemäßig das Internet nach auffälligen Kommentaren durchforsten, gleich alle Alarmglocken an. Dabei handelt es sich um einen Slangbegriff, der so viel bedeutet wie „groß Party machen“. Egal, die Agenten haben die Sache ernst genommen – und das britische Pärchen am Flughafen abgefangen, stundenlang verhört und am Ende wieder ins Vereinigte Königreich zurückgeschickt. Die Einreise wurde verweigert.
Big Brother is watching you – es ist tatsächlich Wirklichkeit geworden. Unfassbar.
Wer eine eigene Website hat, kann darauf nicht nur Texte, Bilder und Videos veröffentlichen. Mit wenigen Handgriffen lassen sich auch Office-Dokumente in die eigene Seite einbinden. Besonders sinnvoll ist das bei PowerPoint-Präsentationen, die sich sodann online abspielen lassen, ohne dass das Programm beim Besucher der Website installiert sein muss.
Dazu wird ein kostenloses Windows Live-Konto benötigt. Das lässt sich unter signup.live.com anlegen. Danach stehen einem 25 GB Speicherplatz in der Online-Festplatte Microsoft SkyDrive zur Verfügung, die sich für Dokumente aller Art nutzen lassen. Laden Sie ein Word- oder Excel-Dokument hoch, kann dieses im Anschluss sogar online bearbeitet werden. Die Funktionen dieser so genannten Office Web Apps sind allerdings im Vergleich zum „echten“ Office-Paket rudimentär.
Um ein Office-Dokument in die eigene Website einzubinden, das Dokument zuerst nach SkyDrive hochladen. Dazu auf skydrive.com gehen und sich mit der Windows Live ID samt Kennwort einloggen. Jetzt oben auf „Datei hinzufügen“ klicken und das Dokument von der lokalen Festplatte laden. Ist der Upload fertig, den Haken vor der Datei setzen, so dass sie markiert ist. Jetzt in der rechten Randspalte den „Einbetten“-Link anklicken. Nach dem anschließenden Link auf „Generieren“ wird passender HTML-Code generiert, der sich sofort 1:1 übernehmen lässt.
Je länger es her ist, seit Sie Windows installiert haben, desto mehr Programme und Daten wurden installiert. Ist Windows zu langsam geworden oder treten unerklärliche Fehler auf, muss das System neu aufgesetzt werden. Normalerweise werden damit auch die eigenen Daten gelöscht und müssen vorher gesichert werden. Einfacher geht das, wenn die Festplatte in mehrere Datenbereiche, also Partitionen, eingeteilt ist.
Dazu kann man den Pfad ändern, an dem Windows die eigenen Bilder und Dokumente ablegt. Wenn zum Beispiel persönliche Dateien auf Laufwerk D: liegen, während Windows auf C: installiert ist, bleibt D: samt den Daten unberührt, wenn man Windows auf dem Haupt-Laufwerk neu installieren muss.
Um in Windows Vista und höher den Pfad zu den eigenen Dokumenten zu verschieben, auf „Start, Benutzername“ klicken. Jetzt mit der rechten Maustaste auf die einzelnen Ordner klicken, zum Beispiel „Dokumente“ und „Bilder“. Im Dialogfeld „Eigenschaften“ zum Tab „Pfad“ wechseln und auf die Schaltfläche „Verschieben…“ klicken. Jetzt auf die zweite Festplatte schalten und den Zielordner auswählen (oder anlegen). Abschließend mit „Ordner auswählen…“ und „OK“ bestätigen, fertig! Wenn Sie ab sofort auf den verschobenen Ordnernamen klicken, werden Sie automatisch umgeleitet.
Mark Zuckerberg schwärmt von der Timeline, die bei uns auch Chronik heißt. Das ganze Leben auf einem digitalen Zeitstrahl – wunderbar. Zumindest für Facebook. Aber auch für User mögen das, keine Frage. Aber nicht alle. Aber es werden jetzt alle gezwungen, die Timeline zu benutzen. Ab sofort ist die zwingend für alle vorgeschrieben. Das kommt dann doch überraschend, denn bislang war die Timeline optioinal.
Aber das hat auch sein Gutes. Denn so kann User sehen, was Facebook bereits über ihn weiß und welche Daten gesammelt wurden. Wen das erschreckt, der weiß jetzt wenigstens Bescheid und kann aktiv werden, einzelne Posts, Fotos oder Videos wieder aus dem Facebook-Gedächtnis entfernen. Oder die Timeline ergänzen – ganz nach Geschmack.
Auch Google hat die Datenschützer diese Woche gegen sich aufgebracht. Denn Google legt nun nahezu alle Google-Dienste zusammen, Mail, Youtube, Plus – alles ein Dienst. Das ist auf der einen Seite praktisch, weil es nicht mehr diverse Nutzungsdbestimmungen gibt, für jeden Dienst eine andere, sondern nur noch eine “Policy” für alles. Aber dafür darf Google nun die Daten aus all diesen Diensten auch hoch offiziell zusammenführen und verwerten. Das gefällt vielen nicht. Und mancher Datenschützer rät schon, dass man auch andere Onlinedienste nutzen sollte, etwa für die Mail einen anderen. Theoretisch sinnvoll – aber ob man’s in der Praxis macht?
Twitter hat diese Woche mit der Ankündigung überrascht, künftig einzelne Tweets zu blocken, wenn sie gegen geltendes Recht in einem Land verstoßen. Bislang hat Twitter so gut wie keine Nachricht geblockt. Und wenn, dann wurde die Nachricht auch gleich komplett gesperrt, für die ganze Welt. Das soll sich nun eben ändern: Eine Naziparole könnte in Deutschland gesperrt werden, da hier verboten, im Rest der Welt aber weiter zu sehen sein. Umgekehrt könnten ägyptische oder iranische Twitter-User nicht mehr sehen, was ihre Landsleute schreiben, sofern die Tweets gegen geltendes nationales Recht verstoßen. Im Rest der Welt wären die Tweets aber immerhin noch verfügbar.
Aber Update wäre kein Update, wenn ich nicht auch was Spannendes anzubieten hätte, etwas mit “Wau”-Effekt… Haben Sie schon mal etwas über WorldLense gehört? Eine wirklich bemerkenswerte App. Ein Dolmetscher der besonderen Art: Entdeckt man irgendwo eine Schrfttafel, ein Schild oder eine Karte mit einem Text in einer fremden Sprache (Englisch, Französisch, Spanisch), reicht es, die Kamera des Smartphone auf diesen Text zu richten – und im Display erscheint live(!) die Übersetzunh. Nicht plump als Text, sondern indem tatsächlich der Text im Bild ersetzt wird. Phänomenal! Deutsch wird leider noch nicht unterstützt.
46 Milliarden Dollar Umsatz – in nur drei Monaten, wohlgemerkt. 13 Milliarden Dollar Gewinn. Apple schwebt umsatzmäßig auf einer Erfolgswolke ohne Vergleich. Der Gewinn von Apple ist höher als Googles Umsatz. Apples Produkte verkaufen sich scheinbar wie von selbst.
Da wird die Konkurrenz gelb vor Neid. Verständlich, allerdings hilft das auch nicht weiter. Viele fragen sich: Was kann man gegen Apple unternehmen? Und während sich die Konkurrenz das fragt, krempelt Apple lustig die gesamte Branche um. Das iPad ist mittlerweile der meist verkaufte PC – obwohl das Tablet gar kein PC ist.
Apple ist zwar mit dem Slogan „Think different“ groß und erfolgreich geworden, doch mittlerweile selbst ein Großer. In manchem Hörsaal, in manch einem Konferenzraum sieht man nicht nur mehr Apple-Rechner als Windows-PCs, man sieht manchmal fast ausschließlich Apfel-Geräte. Vom Underdog zum Marktführer – und ein Ende dieses Trends ist kaum in Sicht. Irgendwie müsste sich doch jemand finden lassen, der nun auch wieder „Think different“ ausruft – und etwas Interessantes anzubieten hat. Als Alternative zum Goliath der IT-Branche. Noch habe ich nichts entdecken können. Leider.
Bei einem PC-Umzug ärgert man sich immer erst am zweiten Tag. Warum? Weil man dann erst feststellt, welche Einstellungen von Programmen man vergessen hat zu übertragen. Das trifft auch auf Office 2007- oder 2010-Menübänder zu, ob nun von Word, Excel oder auch Outlook. Die Zeit, alles manuell wieder einzustellen, kann man sich sparen.
Besser ist es, die Menüband-Einstellungen einfach vom bisherigen Computer zu kopieren. Wo findet man sie auf der Festplatte? Das hängt von der bisherigen Windows-Version ab.
Windows XP-Nutzer schauen unter C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Microsoft\Office nach.
Windows Vista- und 7-Nutzer werfen einen Blick in den (versteckten) Ordner C:\Users\Benutzername\AppData\Local\Microsoft\Office.
Dort liegen *.qat-Dateien (Office 2007) oder *.officeUI-Dateien (Office 2010), die sich auf den neuen Computer kopieren lassen. Auf dem sollte übrigens dieselbe Office-Version laufen wie auf dem alten Rechner.
Die Dateien jetzt an der entsprechenden Stelle des neuen Computers – wieder je nach System – einfügen. Danach das passende Office-Programm starten und nachsehen, ob alles geklappt hat, fertig!
Was tun, wenn man auf eine Word- oder Excel-Datei doppelklickt, sich aber nichts öffnet oder jedenfalls nicht Microsoft Office – und das, obwohl das Büroprogramm installiert ist? Das ist ärgerlich, besonders dann, wenn man ein Dokument für die Arbeit dringend braucht.
Wer die Datei sofort öffnen muss, kann zuerst die Office-Anwendung starten und dann auf „Datei, Öffnen…“ klicken. Damit umgeht man allerdings nur das eigentliche Problem: Vermutlich hat ein anderes Programm die Windows-Einstellung so manipuliert, dass *.doc, *.docx und Co. nicht mehr mit Microsoft Office verknüpft sind.
Für alle Fälle hat Microsoft aber vorgesorgt. Die Dateityp-Zuordnung lässt sich reparieren. Melden Sie sich dazu mit einem Windows-Konto an, das Administratorrechte hat.
So geht’s in Windows 8:
Klicken Sie auf dem Startbildschirm auf das Zahnrad-Symbol für Systemsteuerung.
Suchen Sie in der Liste nach dem Eintrag „Weitere Einstellungen“.
Jetzt bei „Programme“ auf den Link „Programm deinstallieren“ klicken.
In Windows 7 und Vista:
Auf „Start, Systemsteuerung“ klicken.
Dann in der Rubrik „Programme“ den Link „Programm deinstallieren“ wählen.
In Windows XP finden Sie das Fenster hier:
Klicken Sie auf „Start, Systemsteuerung“.
Doppelklicken Sie auf „Software“.
Das weitere Vorgehen ist überall gleich:
In der Liste den Eintrag „Microsoft Office“ suchen (dahinter steht die Versionsnummer, also beispielsweise „2010“).
Den Eintrag anklicken, danach auf „Ändern“ bzw. „Reparieren“ klicken.
Den Anweisungen des Assistenten folgen. Möglicherweise wird nach der Office-CD/DVD gefragt.
Möglicherweise erscheint die Skype-Anwendung in Kürze für Handys mit Windows Phone-System. Das geht aus einem Microsoft-Interview im Rahmen der Technikmesse CES 2012 hervor, die Anfang Januar in Las Vegas stattfand.
Seit der Übernahme von Skype durch Microsoft im Oktober 2011 war es ruhig um die bekannte Software geworden. Jetzt meldete Rick Osterloh, der bei Microsoft für Skype verantwortlich ist, dass die Skype-Abteilung „an einem Windows Phone-Produkt arbeitet, das in Kürze erscheinen wird“.
Ursprünglich war die Windows Phone-Version der beliebten VoIP-App schon für Ende 2011 angekündigt. Noch immer gibt es aber keine offiziellen oder genauen Zeitangaben.
Im Februar findet in Barcelona der Mobile World Congress statt. Es könnte daher durchaus sein, dass die Skype-App für Windows Phone zu diesem Zeitpunkt, eben „in Kürze“, erscheint.
Wenn ich heute eine Datei übertragen will, sende ich sie entweder per E-Mail, lege sie in die Dropbox oder kopiere sie mithilfe eines USB-Stifts. Wer dasselbe in den 1970er-, 1980er- oder 1990er-Jahren tun wollte, griff wohl eher zu einem anderen Medium: einer Diskette. Heute ist die Diskette als Datenträger jedoch kaum mehr bekannt.
Das ist bei den heutigen Dateigrößen auch nicht verwunderlich. Kaum vorstellbar, dass die ersten Disketten eine Kantenlänge von 20 cm (8 Zoll), später 13,5 cm (5 ¼ Zoll), schließlich 9 cm (3 ½ Zoll) hatten. Speichern konnte man auf ihnen bloß einige Hundert Kilobyte, schließlich bis zu 1,44 MB. Noch bis zum Jahr 2004 war in den meisten Computern ein Disketten-Laufwerk eingebaut.
Bei den Festplatten sah es nicht anders aus. Die Festplatte in einem meiner ersten Computer, einem IBM 286, fasste kaum mehr als 20 MB. Einige noch ältere Computer hatten gar keine Festplatte, sondern arbeiteten teilweise mit zwei Disketten gleichzeitig. 20 MB waren mehr als genug, um darauf DOS und einige Anwendungsprogramme, wie die Textverarbeitung WordPerfect, zu installieren. Natürlich ist das kein Vergleich mit den Terabyte-Platten von heute, die 100.000 Mal mehr Daten speichern können.
Seltsam nur – genug Speicher scheint man trotzdem nie zu haben?