Verlorene und gestohlene Kameras wiederfinden

Verlorene und gestohlene Kameras wiederfinden

Für alle, die mal eine gute, teure Digitalkamera besessen haben, die ihnen aber gestohlen wurde oder die sie einfach verloren haben, können mit Hilfe des Onlinedienstes Stolencamerafinder herausfinden, ob sich mittlerweile jemand anders mit der Kamera vergnügt. Stolencamerafinder nutzt eine Eigenheit vieler Digitalkameras aus, die den meisten gar nicht bekannt oder bewusst ist: Die meisten Digitalkameras speichern in den Fotos neben der eigentlichen Aufnahme auch zahlreiche administrative Daten, etwa Datum und Zeitpunkt der Aufnahme, verwendete Blende, Belichtungszeit und einiges mehr.

Darüber hinaus finden sich in diesem „Exif“ genannten Infoblock in den Bilddateien auch Hinweise auf das verwendete Kameramodell, selbst die Seriennummer speichern viele Kameras. Genau das macht sich Stolencamerafinder zunutze. Wer herausfinden will, ob die verloren gegangene Kamera anderweitig im Einsatz ist, ruft den kostenlosen Dienst unter www.stolencamerafinder.com auf und zieht eine Fotoaufnahme in die Webseite, die mit der verloren gegangenen Kamera aufgenommen wurde. Stolencamerafinder ermittelt daraufhin die Seriennummer.

Anschließend durchforstet Stolencamerafinder einschlägige Online-Fotoalben und soziale Netzwerke nach Fotoaufnahmen, die über denselben „Fingerabdruck“ verfügen. Der Dienst findet so Digitalfotos, die mit derselben Seriennummer gekennzeichnet sind. Sollte es sich bei den entdeckten Fotos um Aufnahmen handeln, die man nicht selbst gemacht hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um Bilder handelt, die vom neuen Besitzer gemacht und ins Netz gestellt wurden. Auf diese Art und Weise ist schon so manche gestohlene oder verlorene Kamera wiedergefunden worden.

Wer seine Kamera noch in den Händen hält, kann auch vorsorglich die Seriennummer speichern – für den Fall der Fälle, sollte sie mal verloren gehen. Und sollte man über kein Foto mit Seriennummer verfügen, lässt sich die Seriennummer nötigenfalls auch manuell eingeben. Der nützliche Service ist kostenlos.

www.stolencamerafinder.com

Laufwerke unsichtbar werden lassen

Laufwerke unsichtbar werden lassen

Profis teilen ihre Festplatte gern auf: ein Laufwerk für das Windows-System und installierte Programme, weitere Partitionen sind für persönliche Daten, Filme, Downloads und so weiter reserviert. Wer eine bestimmte Partition ausblenden möchte, damit sie nicht im Windows-Explorer sichtbar ist, kann ihr den Buchstaben wegnehmen.

Die dann namenlose Partition existiert zwar, man kann aber in Windows nicht auf sie zugreifen – wegen des fehlenden Laufwerk-Buchstabens. Dieser Tipp funktioniert mit allen Windows-Versionen ab Windows XP. So blenden Sie eine Partition aus:

  1. Gleichzeitig die Tasten [Windows]+[R] drücken. Das Dialogfeld „Ausführen“ öffnet sich.
  2. Folgenden Text eingeben und mit Klick auf „OK“ bestätigen: diskmgmt.msc Es sind Administrator-Rechte erforderlich.
  3. Im Fenster der Datenträgerverwaltung werden alle Laufwerke des Computers aufgelistet.
  4. Mit der rechten Maustaste auf die Partition klicken, die ausgeblendet werden soll.
  5. Im Kontextmenü den Eintrag „Laufwerkbuchstaben und -Pfade ändern…“ wählen.
  6. Den aktuellen Buchstaben markieren und auf „Entfernen“ klicken. Jetzt ist das Laufwerk unsichtbar geworden.

Will man wieder auf das versteckte Laufwerk zugreifen, im gleichen Fenster auf „Hinzufügen…“ klicken und einen nicht belegten Buchstaben aussuchen. Datenträgerverwaltung: Laufwerkbuchstaben entfernen

Grafiken aus Office 2007- und 2010-Dokumenten extrahieren

Grafiken aus Office 2007- und 2010-Dokumenten extrahieren

Sie haben eine Word- oder Excel-Datei zugeschickt bekommen, die mit Office 2007 oder neuer erstellt wurde (also als DOCX oder XLSX) und würden die verwendeten Grafiken gern als Dateien archivieren? Nichts leichter als das – denn das neue Office-Dateiformat ist eigentlich nur eine ZIP-Datei.

Daher lässt sich ein DOCX-Dokument auch in einem normalen Entpack-Programm öffnen, zum Beispiel im beliebten 7-Zip. Hier die nötigen Schritte:

  1. Mit der rechten Maustaste auf das Dokument klicken, das die Grafiken enthält.
  2. Aus dem Kontextmenü den Eintrag „7-Zip, Öffnen“ anklicken.
  3. Jetzt den Ordner „word/media“ öffnen.
  4. Hier findet sich jedes verwendete Bild als Datei wieder. Die gewünschten Bilder lassen sich nach Markieren einfach mit der rechten Maustaste an ein Ziel auf der Festplatte kopieren, beispielsweise auf den Desktop.

Bilder aus einer DOCX-Datei mit 7-Zip kopieren

dns-ok.de prüft DNS-Einstellungen

Das ist schon ein besonders ungewöhnlicher Fall: Dass mit Trojaner fremde Computer gekapert werden, ist nicht weiter ungewöhnlich. Allerdings ist es neu, dass das FBI nach der Verhaftung von Internetkriminellen deren Server weiter betreibt – im Interesse der betroffenen User.

Rollen wir die Sache von hinten auf. Unter www.dns-ok.de kann man als Internetbenutzer rausfinden, ob der eigene Rechner betroffen ist, ob sich ein Rootkit eingenistet hat, das die DNS-Einstellungen manipuliert hat. Wurden Manipulationen vorgenommen, konnten die Betrüger die arglosen User auf betrügerische Seiten lotsen, unbemerkt, etwa um sensible Daten abzugreifen oder nicht erlaubte Produkte wie Medikamente zu verkaufen.

dns-ok.de dient nur einem Zweck: Herauszufinden, bin ich betroffen oder nicht. Es wird keine Software geladen, der Test geht blitzschnell. Erscheint ein grüner Balken, ist alles gut, der PC ist nicht infiziert. Erscheint ein roter Balken, ist man betroffen und sollte das Rootkit entfernen. Auf der Seite steht dann genau, wie man vorgehen sollte. Unter uns: Es wäre besser, gleich das Betriebssystem neu zu installieren, denn Rootkits zu entfernen ist äußerst schwierig und lästig.

Die Betrüger haben Server betrieben, um DNS-Anfragen (Webadresse wie www.schieb.de wird in die entsprechende IP-Adresse 87.106.214.224 umgewandelt) zu bearbeiten. Der Trick: Seriöse Webadressen wurden einfach umgeleitet auf betrügerische Angebote. Besonders schwierig, für arglose Benutzer, so etwas zu bemerken. Das FBI hat die Kriminellen dingfest gemacht, stand aber vor einem Probem: Wären die DNS-Server der Betrüger einfach abgeschaltet worden, wären alle Betroffenen augenblicklich komplett offline gewesen, denn DNS-Anfragen würden dann nicht mehr beantwortet.

Deshalb hat sich die Behörde entschlossen, die DNS-Server erst mal weiter zu betreibe, freilich ohne die Umleitung auf betrügerische Webangebote. Vorteil: Betroffene PCs können weiter online gehen. Nachteil: Sie merken gar nicht, dass sie betroffen sind. Deshalb gibt es jetzt den Text unter dns-ok.de.

Am 8. März will das FBI die DNS-Server abschalten, spätestens dann würde man merken, dass der eigene Rechner infiziert ist, weil er dann keine Antworten mehr vom DNS-Server bekommen und praktisch gar nicht mehr online gehen kann. Deshalb empfiehlt es sich, den eigenen Rechner rechtzeitig zu überprüfen und ggf. zu säubern.

Dateien in der Dropbox automatisch bearbeiten lassen

Dateien in der Dropbox automatisch bearbeiten lassen

Dropbox gehört derzeit zu den beliebtesten Onlinediensten überhaupt. Der Service erleichtert das Synchronisieren von Dateien jeder Art über mehrere Computer, Smartphones und Tablets hinweg. Außerdem lässt sich Dropbox wunderbar als Online-Backup nutzen, zwei Gigabyte Speicherplatz gibt es zum Einstieg gratis.

Doch mit Dropbox lässt sich noch mehr anstellen. Das österreichische Unternehmen Wappwolf erweitert den Funktionsumfang mit seinem «Dropbox Automator» um gleich mehrere nützliche Funktionen. Jedes Mal, wenn ein Nutzer eine Datei in einem ausgewählten Dropbox-Ordner speichert, geschieht damit etwas Bestimmtes. So lassen sich zum Beispiel Word-Dokumente in PDFs umwandeln oder zu Google Text & Tabellen hochladen. Bilder werden auf Wunsch in ein anderes Format konvertiert, in Facebook gepostet oder mit einem Text versehen. Der Versand per E-Mail oder die Sicherung per Passwort funktionieren mit jedem Dateityp. Derzeit stehen 22 Aktionen zur Verfügung.

Um den Dienst auf www.dropboxautomator.com zu nutzen, muss der Anwender kein neues Konto eröffnen, sondern sich lediglich mit seinen Dropbox-Daten anmelden. Daraufhin erlaubt er dem Dropbox Automator den Zugriff auf seine Ordner. Mit einem Klick auf «Neue Aktion erstellen» geht es los: Der Benutzer wählt einen Ordner aus der Dropbox aus und weist diesem dann eine Aktion zu. Bei Bedarf können einem Ordner auch mehrere Aktionen zugewiesen werden.

Dropbox Automator verschiebt die Originaldatei in einen Unterordner namens «processed», so dass diese stets erhalten bleibt. Die überarbeitete Fassung – sofern eine Datei irgendwie manipuliert werden soll – landet im Unterordner «result». So ist Dropbox nicht nur Ablage- und Synchronisations-Dienst, sondern kümmert sich auch noch auf andere Weise um die Dateien.

www.dropboxautomator.com

Sonderzeichen-Tabelle anzeigen und Zeichen kopieren

Sonderzeichen-Tabelle anzeigen und Zeichen kopieren

Beim Schreiben von Texten kommt es öfter vor, dass man ein Sonderzeichen benötigt, das nicht auf der Tastatur vorhanden ist. Verwendet man gerade Word oder ein anderes Schreibprogramm, kann man die eingebaute Sonderzeichentabelle verwenden. Auch für unterwegs gibt es eine solche Tabelle.

Um in Word ein Sonderzeichen zu nutzen, oben auf „Einfügen, Symbol“ klicken. Es erscheint dann eine Liste mit häufig verwendeten Sonderzeichen. Einfach auf eines der Zeichen doppelklicken, schon wird es an die Stelle im Text eingefügt, an der die Schreibmarke steht.

Wer gerade kein Word zur Hand hat, kann die Website copypastecharacter.com verwenden, wörtlich: Kopieren und Einfügen von Zeichen. Dort wird eine Übersicht von wichtigen Sonderzeichen angezeigt. Sobald man auf ein Zeichen klickt, wird es in die Zwischenablage kopiert und man kann es an beliebiger Stelle einfügen. Auf andere Sammlungen kann man umschalten: Dazu oben in der Mitte auf den Text „Our favorite set“ klicken. Fürs iPhone gibt’s eine entsprechende copypastecharacter-App im App Store.

Dokument per eMail senden mit OpenOffice.org

Dokument per eMail senden mit OpenOffice.org

Oft kommt es vor, dass man ein Dokument oder eine Tabelle an jemand per E-Mail versenden muss. Der manuelle Weg – Dokument speichern, E-Mail-Programm starten, neue Nachricht verfassen, Datei anhängen, E-Mail-Adresse eingeben und senden – ist etwas umständlich. Mit OpenOffice.org geht es einfacher.

So senden Sie eine Datei als Anlage einer E-Mail:

  1. Ein OpenOffice.org-Programm, zum Beispiel Writer, starten.
  2. Das Dokument öffnen, das per E-Mail gesendet werden soll.
  3. Auf „Datei, Senden, Dokument als E-Mail” klicken.
    Damit legt OpenOffice eine Kopie des aktuellen Dokuments an, startet das Fenster zum Verfassen einer neuen Nachricht, und hängt die Dokument-Kopie auch gleich an.
  4. Empfänger-Adresse eingeben und Nachricht senden – fertig!

Man kann dabei einstellen, ob das Dokument als OpenDocument-Datei (*.odt), Microsoft Word-Datei (*.doc) oder PDF-Datei angehängt werden soll. Zusätzlich wird die Datei automatisch ZIP-komprimiert und dadurch schön handlich klein.

OpenOffice: Dokument per E-Mail senden

Gute Terminplanung im neuen Jahr dank digitalen Kalendern

Gute Terminplanung im neuen Jahr dank digitalen Kalendern

Hat man viele Termine, verliert man leicht den Überblick. Wohl dem, der jeden Termin gleich – oder doch zumindest schnell – notiert. Einfacher geht das, wenn man einen digitalen Kalender verwendet. So wird kein Termin mehr verpasst.

Die denkbar einfachste Form eines digitalen Kalenders besteht einfach darin, ein leeres Word-Dokument anzulegen mit einer Tabelle, in die man alle Termine manuell einträgt.

Wer es komfortabler mag, der kann auf ein Kalender-Programm zugreifen. Bekanntester Vertreter seiner Art ist Outlook, das E-Mail-Programm von Microsoft Office. Outlook eignet sich hervorragend zum Verwalten von mehreren Kalendern parallel, zum Anlegen von Terminen samt Erinnerungen in wählbarem Abstand vorher, und vieles mehr.

Kalender in Outlook 2010

Ein Manko haben PC-Anwendungen allerdings: Sie synchronisieren sich meist nicht automatisch mit dem eigenen Handy, so dass man nur einen Terminkalender hätte, egal an welchem Gerät man sich gerade befindet. Dies lässt sich umgehen, wenn man einen Kalender im Web verwendet. Sowohl Google als auch Microsoft haben mit Google Kalender beziehungsweise Windows Live Kalender entsprechende Dienste im Portfolio, die sich kostenlos nutzen lassen – ein Google-Konto oder eine Windows Live ID vorausgesetzt.

Google Kalender Windows Live Kalender

Outlook 2010: Menübefehle im Menü-Band wiederfinden

Outlook 2010: Menübefehle im Menü-Band wiederfinden

Seit Office 2007 hat Microsoft die Menüleiste im Hauptfenster der Office-Programme Word, Excel und PowerPoint durch ein Menüband ersetzt. Diese Multifunktionsleiste wurde in Office 2010 auch für das Hauptfenster von Outlook eingeführt. Wo finden sich die häufigsten Befehle aus früheren Outlook-Versionen jetzt?

Das Menüband teilt sich in 5 Hauptbereiche:

  • Start
    Hier finden sich allgemeine und häufig verwendete Aufgaben.
  • Senden/Empfangen
    Hierüber lässt sich die Übermittlung von Nachrichten steuern.
  • Ordner
    Ordneraufgaben und Regeln können hier verwaltet werden.
  • Ansicht
    Dieser Tab dient der Anpassung des Aussehens von Outlook.
  • Entwicklertools
    Makros, Add-Ins und Formulare werden über diesen Bereich gesteuert.

Hier eine Übersicht, wo sich die wichtigsten Befehle in Outlook 2010 wiederfinden:

Befehl in Outlook 2007 Befehl in Outlook 2010
Datei, Neu, Neue E-Mail-Nachricht Start, Neue E-Mail-Nachricht
Bearbeiten, Löschen Start, Löschen
Aktionen, Antworten Start, Antworten
Aktionen, Weiterleiten Start, Weiterleiten
Bearbeiten, Verschieben Start, Verschieben
Extras, Regeln Start, Regeln
Extras, Adressbuch… Start, Adressbuch
Extras, Senden/Empfangen, Alle Ordner senden/empfangen Senden/Empfangen, Alle Ordner senden/empfangen
Extras, Senden/Empfangen, Offline arbeiten Senden/Empfangen, Offline arbeiten
Ordner, Neuer Ordner Ordner, Neuer Ordner
Ordner, Regeln jetzt anwenden… Ordner, Regeln jetzt anwenden

Outlook 2010: Menüband