Fußball-EM 2012 im Netz

Am Freitag wird in Warschau das Eröffnungsspiel angepfiffen. Polen spielt gegen Griechenland. Die deutsche National-Elf ist dann am Samstag dran, gegen Portugal. Die Euro 2012 ist natürlich auch im Netz ein riesiges Thema. Alle wollen möglichst live dabei sein, sich informieren, austauschen, tippen…

Eine besonders schöne Anlaufstelle für alle Fußballfans ist wahl11.de. Hier stellt nicht Bundestrainer Löw die National-Elf zusammen, sondern jeder einzelne. Motto der Seite: „Fußballdemokratie für Deutschland!“ Lasst die Fans entscheiden, wer spielt und auf welcher Position. Wer sollte im Sturm spielen, wer in der Abwehr, welches Spielsystem ist das Beste, 4-5-1, 4-2-3, 3-5-2? Wo spielen Klose, Lahm und Podolski?

Unter www.wahl11.de kann jeder seine individuelle Mannschaft zusammenstellen und auch die Positionen der Spieler festlegen. Auch wenn sich Bundestrainer Löw vermutlich nicht dafür interessiert, welches Ergebnis dabei herauskommt: Interessant ist es schon, wen die Fans auf den Platz schicken und viele Spielkonstellationen sie bevorzugen. Auf Platz 1 der beliebtesten Spieler: Lahm. Gefolgt von Bastian Schweinsteiger.

Online-Tauschhandel für Spielerkarten

Schon seit Wochen blüht der Tausch mit Spielerkarten im Netz. Wer im Büro oder auf dem Schulhof einfach nicht die richtigen Tauschpartner findet, geht einfach ins Web und tausch dort. Unter stickermanager.com gibt es eine Plattform zum Tauschen. Nutzer melden sich kostenlos an und kleben Sticker, die sie bereits besitzen, in ein virtuelles Album ein. Man kann ein Bildchen auch mehrmals einkleben, so dass die doppelten Eintragungen automatisch zum Tausch angeboten werden. Auf der anderen Seite landen nicht eingeklebte Fußballer automatisch unter „Fehlende Sticker“.

Andere Nutzer sehen so, was man selber im Angebot hat und wonach man sucht. Andere User kontaktiert über Direktnachricht. Auch möglich: Man nutzt ein halbautomatisches System, das gewünschte Sticker vormerkt und bei Erfolg gleich ins virtuelle Album einklebt. Eine Livebörse erlaubt den sofortigen Kontakt zu anderen Nutzer, die gerade online sind. Die Chancen stehen gut, dass man hier alles findet, was man braucht: Rund 120.000 User nutzen stickermanager.com So wird das Album also schneller vor – aber ein bisschen bleibt natürlich der Spaß auf der Strecke.

3D-Modelle und Rundumansichten der Stadien

Google hat eine Art Google Streetview für die acht Stadien in Polen und in der Ukraine im Angebot. Das ist wirklich sehr schön gemacht: Man steuert Google Maps an und kann von dort auch die Stadien in Warschau, Kiew, Donezk, Lemberg, Breslau, Danzig, Posen und Charkiw anschauen.

Das ist so eine 360-Grad-Panoramaaufnahme. Man steht mitten im Stadion, mitten auf dem Feld, kann sich um die eigene Achse drehen, im Stadion umher spazieren, Details heran zoomen… Die Auflösung ist sehr hoch, da lassen sich auch Details erkennen. Ich empfehle, sich das in der Vollbildansicht anzuschauen, das flasht wirklich. Von einigen Stadien hat Google auch beeindruckende 3D-Modelle in Google Earth gestellt.

Liveberichte von der Euro 2012 aufs Smartphone

ARD und ZDF übertragen die Spiele im Wechsel, auch im Web. Für die Mediathek des ZDF gibt es eine App, von der Sportschau ebenso – mit beiden kann man sich auch gestreamte Spiele anschauen. Sollte man allerdings nicht im Ausland machen, das würde teuer. Aber immerhin: Man kann am Ball bleiben (das Wortspiel sei erlaubt). Infos gibt es hier natürlich auch.

Auch die Uefa hat eine eigene App am Start, die gibt es für Android und iOS und ist zunächst gratis zu haben. Allerdings gibt es nicht alle Videos kostenlos. Wer alles sehen möchte, muss einmal pauschal 7,99 Euro für den „Saisonpass“ bezahlen. Uefa ohne Geld verdienen, das gibt es halt nicht.Ein guter Geheimtipp ist die App eines Bierbrauers, der auch die EM sponsort. Diese App gibt es für Android und iOS nämlich gratis, und hier kann man auch Videos schauen.

Eine weitere App ist Pocket EM 2012, gibt’s für iOS, Android und Windows und ist übersichtlicher aufgebaut, mit Liveticker und viele Infos zu Spielorten und EM-Historie. Praktisch: Der Tor-Alarm schlägt Alarm, wenn ein Tor fällt. Lässt sich für einzelne Teams oder Spiele abonnieren.

 

Schieb-Report: Das kann Windows 8

Microsoft hat das „Release Preview“ von Windows 8 vorgestellt – und jeder kann die nun fast fertige Version des Windows-Betriebssystems testen. Einfach die kostenlose Probierversion herunterladen, installieren und ausprobieren. Windows 8 überrascht mit einem schicken Design und vielen Neuerungen. Aber was bringt das neue Windows 8 wirklich, für wen ist es geeignet, wo liegen die Tücken? Alles, was Sie über Windows 8 wissen müssen…

Außerdem: Das neue Android-Betriebssystem „Ice Scream Sandwich“ (ICE) ist da und strotzt vor neuen Funktionen. Nur kommen diese beim Benutzer nicht an: Die meisten Hersteller passen die Software erst nach Monaten an. Mit Custom-Roms sind Anwender stets aktuell unterwegs. Wir zeigen, wie das geht.

Inhalt der aktuellen Ausgabe:

  • Windows 8: Das erwartet den Anwender
  • Die neue Metro-Oberfläche von Windows 8
  • Der versteckte Desktop
  • Auch Windows 8 kann jetzt Apps
  • Android 4.0 auch auf Ihrem Smartphone
  • Wo bekommt man Updates und wie funktioniert’s?
  • Hardware: Das Android-Tablet AT200-101 von Toshiba
  • Softwaretest: Paragon Backup & Recovery 2012 Free
  • Surftipp: E-Mail-Anhänge bequem verwalten
  • Lesetipp: Bücher zu Windows 8
  • Nützliche Profitipps für den PC-Alltag

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Facebook-Alternativen: Wo die eigenen Daten sicher sind

Facebook, Facebook, Facebook – man hört kaum noch etwas anderes. Der Börsenstart vergangene Woche, er ist mächtig in die Hose gegangen, der Aktienkurs befindet sich in freien Fall… Ganz so euphorisch sind viele dann wohl doch nicht, ob das was wird mit Facebook. Dabei ist bislang unumstritten, dass Facebook der Platzhirsch ist, die Nummer eins, das größte soziale Netzwerk.

Es gibt durchaus einige Alternativen zu Facebook. Keine Burner, die Facebook jetzt gleich das Wasser abgraben, aber doch soziale Netzwerke mit interessanten Ideen und Konzepten dahinter. Ein Beispiel ist „Friends of Wikileaks„. In „FoWL“ finden sich Menschen zusammen, die aktiv bestimmte Kampagnen unterstützen wollen, nicht nur auf Wikileaks, aber auch. Es geht also darum, Argumente auszutauschen, PR- und Pressearbeit zu organisieren, Spenden zu sammeln, Ideen zusammenzutragen und vieles andere mehr. Das Netzwerk ist bereits gestartet, aber noch in der geschlossenen Betaphase, man kommt also nur auf Einladung rein. Wie es aussieht, steht das Netzwerk aber kurz davor, ganz allgemein zu öffnen.

Zwölf Gründe, weshalb „Friends of Wikileaks“ besser sein soll als Facebook

Ein WikiLeaks-Aktivist hat gerade eine 12 Punkte umfassende Liste veröffentlicht, wieso FoWL besser oder interessanter sein soll als Facebook. Ganz wichtig ist den Betreibern die Art und Weise, wie auf FoWL kommuniziert werden soll. Auf FoWL soll man Leute treffen, die man kennen will, weil sie derselben Idee verpflichtet sind, die man aber noch nicht kennt. Facebook verbindet einen mit Leuten, die man schon kennt. Also ein ganz anderer Ansatz: Während Facebook es einem ermöglicht, mit Freunden oder Verwandten in Kontakt zu bleiben, geht es bei FoWL eher darum, neue Leute kennenzulernen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Keine Plauderbude, sondern eine Projektschmiede – wurzelnd auf den Konzepten eines sozialen Netzwerks.

FoWL ist kein kommerzielles Netzwerk, es erscheinen keine Werbebanner, die Daten der User sind sicher. Sicherheit ist den Betreibern des Netzwerks extrem wichtig: Alle Daten werden verschlüsselt übertragen und gespeichert, selbst Systemadministratoren können diese nicht entschlüsseln und verarbeiten. Der User hat deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten, welche Daten er preisgeben möchte. Hier argumentieren die Gründer von FoWL sehr aggressiv, sie erklären Facebook zu einem „Massen-Überwachungswerkzeug“. Es heißt auch, wer bei Facebook aktiv sei, „verrate“ seine Freunde. Das ist zweifellos etwas übertrieben und die Rhetorik von Wikileaks-Gründer Julian Assange. Dennoch: Der Ansatz von FoWL ist gut.

Diaspora: Userdaten besser geschützt

Soziale Netzwerke mit speziellen Interessen oder auch solche, die ganz bewusst und gezielt die Daten der User schützen, scheinen groß im Kommen – nicht zuletzt, weil Facebook sich in diesem Zusammenhang nicht gerade mit Ruhm bekleckert und mehr oder weniger macht, was es will. Da entsteht der Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigenen Daten. Aus dieser Idee heraus ist Diaspora entstanden. Diaspora ist ein Netzwerk, das vor etwa zwei Jahren gestartet, mit dem klaren Ziel, die Daten der User besser zu schützen.

Mittlerweile ist Diaspora für alle offen, es gibt das Netzwerk auch schon mit deutscher Benutzeroberfläche. Diaspora ist kein kommerzieller Dienst, es steckt keine Firma dahinter, sondern mehr oder weniger die Allgemeinheit. Jeder kann das Netzwerk technisch unterstützen. Es kann sogar jeder selbst entscheiden, wo seine Daten gespeichert werden, theoretisch sogar auf dem eigenen Server – dann hat man die totale Kontrolle. Anderenfalls wählt man einfach einen Server/Anbieter, dem man vertraut.

Optisch erinnert Diaspora stark an Google+ und macht eine ziemlich gute Figur. Es gibt ganz ähnliche Funktionen wie in Facebook: Man kann Freundschaften schließen, Gruppen oder Listen einrichten, Nachrichten und Fotos hochladen, alles kommentieren und vieles andere mehr. Der Funktionsumfang ist nicht ganz so üppig wie bei Facebook oder Google+, aber ausreichend. Von den kleinen Netzwerken ist Diaspora mittlerweile eins der größeren, die Wahrscheinlichkeit, hier Freunde zu treffen, ist relativ hoch.

Andere Alternativen wie „Social Swarm“

Vielleicht ein bisschen mit FoWL zu vergleichen ist Social Swarm, ein Projekt des FoeBuD, ein Verein aus Bielefeld, der sich für Datenschutz und Bürgerrechte einsetzt. Auch bei Social Swarm sind die eigenen Daten optimal geschützt. Es soll darum gehen, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und auszutauschen. Das Projekt ist aber gerade erst gestartet, allzu viel los ist daher noch nicht.

Na ja, und wer für seinen besten Freund zu Hause neue Freunde sucht, der sollte mal My Social Petwork besuchen. Ein soziales Netzwerk für Tierfreunde –oder streng genommen für die Tiere selbst. Hund, Katze, Wellensittich können hier Mitglied werden und Freundschaften mit anderen Tieren schließen, und natürlich sehen, was sie so treiben…

Alternativen können Facebook als Marktführer nichts anhaben

Doch es ist immer schwer, gegen einen Marktführer anzukommen. Facebook hat mittlerweile über 900 Millionen Mitglieder weltweit, bei vielen ist es fast schon Pflicht, bei Facebook Mitglied zu sein. Und man muss es ja klar sagen: Wem vor allem daran gelegen ist, Leute zu treffen, vielleicht auch Leute, die man aus den Augen verloren hat, der hat natürlich bei Facebook die besten Karten. Außerdem gibt es für jeden Geschmack etwas, egal ob Listen, Gruppen oder Apps – da kommen die anderen Netzwerke so schnell nicht hin.

Am ehesten noch Google+. Nach einem Jahr auch schon mehrere hundert Millionen Mitglieder, ein Achtungserfolg, aber vom Thron stürzen wird Google+ Facebook wohl auch eher nicht, es sei denn, Facebook erlaubt sich eklatante Schnitzer… Die vielen kleinen Netzwerke erheben gar nicht den Anspruch, in punkto Größe Alternativen zu Facebook zu sein. Inhaltlich können sie es aber sehr wohl sein, weil man sich auf eine Sache, auf ein Thema konzentriert, nicht von Werbebannern oder Punkteständen irgendwelchen Social Games genervt wird. Onlinedienste, die kleine Nischen bedienen, haben daher durchaus eine Chance, genügend Leute einzusammeln.

App-Tabs in Firefox beim Starten wieder öffnen

App-Tabs in Firefox beim Starten wieder öffnen

 

Immer mehr Software nutzt man nicht mehr als klassische PC-Anwendung, sondern direkt im Browser – als Web-App. Bekannte Beispiele sind neben Google Mail auch Terminverwaltungen und soziale Netzwerke. Damit Web-Apps in der Tab-Leiste des Browsers weniger Platz beanspruchen, lassen sie sich in Chrome und auch Firefox als App-Tab anpinnen. Manchmal werden diese aber nicht wieder automatisch geöffnet, wenn Sie Firefox neu starten. (mehr …)

Facebooks Börsen-Gang: Erfolg oder Absturz?

Facebook ist jetzt an der Börse: Der Ausgabepreis lag bei 38 Dollar, noch über dem ursprünglich taxierten Wert von 35 Dollar. Zeitweise konnte das Papier am ersten Handelstag über 12 Prozent zulegen, am Ende war die Facebook-Aktie immer noch über ihrem Ausgabepreis. Das hatten viele gar nicht erwartet. Jetzt bekommt Facebook viel Geld in die Kassen gespült. Sind die Erwartungen zu hoch gesteckt oder legt Facebook jetzt erst richtig los?

Jetzt hat es Facebook also endlich geschafft: Das US-Unternehmen ist an der Börse – und dort auch gleich mit einem Paukenschlag gestartet: Erfolgreichster Börsengang eines Internetunternehmens aller Zeiten. Na, das kann sich doch sehen lassen…

Wieso ein so junges Internetunternehmen aber überhaupt über 100 Milliarden Dollar wert sein soll, mehr als drei deutsche Vorzeigeunternehmen wie Deutsche Bank, BMW und Adidas zusammen, das können viele einfach nicht verstehen, sprengt schlicht ihre Vorstellungskraft. Verständlich. Aber offensichtlich trauen viele Investoren Facebook in den nächsten Jahren tatsächlich ein gigantisches Wachstum zu. Möglich wär’s ja.

Allerdings muss sich Facebook dann jetzt mächtig anstrengen. Im ersten Quartal des Jahres sind die Gewinne erst mal zurückgegangen. Mit General Motors ist ein großer Werbekunde abgesprungen. Das klingt erst mal nicht nach einer Erfolgsstory. Die Investoren glauben trotzdem an die Kraft des Unternehmens. Oder besser: An die Kraft der Idee. Daran, dass sich die Menschen auch künftig gerne vernetzen, allen Diskussionen um mangelhaften Datenschutz zum Trotz – und dass Facebook damit prächtig verdient.

Über 16 Milliarden Dollar hat der Börsengang gebracht. Das Meiste davon fließt in die Firma. Die Kriegskasse ist prall gefüllt. Jetzt kann Facebook investieren, kann Firmen aufkaufen, die interessant sind und gut zur eigenen Strategie passen – wie noch vor einigen Wochen den Online-Fotodienst Instagram, der gleich mal eine Milliarde Dollar gekostet hat. Hier mal eine schicke Firma, dort man ein interessanter Onlinedienst: Facebook wird garantiert auf Einkaufstour gehen.

Solche Investitionen sind aber auch dringend nötig. Denn ab sofort muss Facebook wachsen, und zwar schnell. Gar nicht so einfach, denn es gibt noch eine Menge Defizite. Beispiel: Der Mobilbereich, er wächst derzeit am schnellsten. Hier passiert am meisten, hier wird künftig das große Geld verdient. Eigentlich scheint Facebook gut aufgestellt: Schon heute nutzt jeder zweite User auch die mobilen Dienste von Facebook. Allerdings macht Facebook nichts daraus. Bis heute gibt es auf Mobilgeräten keine Werbeanzeigen. Facebook verdient mit seinen mobilen Usern bislang keinen Cent. Eigentlich unglaublich. Ein großer Mangel – aber auch ein ungeheures Potenzial. Hier könnte Facebook mächtig aufholen.

Der Börsengang wird Facebook zweifellos verändern, das werden auch die User zu spüren bekommen. Denn ab sofort ist Geld verdienen Pflicht – jedes Quartal muss mehr Umsatz reinkommen. Das hat absurde Ideen zur Folge. So testet Facebook zum Beispiel gerade gebührenpflichtige Deluxe-Postings. Für ein, zwei Euro soll man seine Kommentare aufwerten können, damit sie aus der Masse herausragen. Auch bastelt Facebook an einem „App Center“, das schon bald starten soll. Hier könnten die User Apps kaufen – oder irgendwann auch andere Inhalte wie Musik, Filme oder Spiele. Es ist vieles denkbar, und ganz sicher wird sich Facebook nicht allein auf Anzeigenerlöse verlassen.

Facebook hat ein enormes Potenzial, daran kann kein Zweifel bestehen. Einen ernsthaften Konkurrenten gibt es nicht. Auch Google+ wird Facebook nicht einfach so verdrängen können. Sollten also die Menschen nicht plötzlich völlig die Lust daran verlieren, sich mit anderen online auszutauchen, und danach sieht es nun wirklich nicht aus, kann Facebook durchaus wachsen. Ob Facebook allen Erwartungen gerecht werden kann, wird sich zeigen. Aber auch Google hat man seinerzeit nicht das Wachstum zugetraut, das Google am Ende hingelegt hat. Im Internet ist eine Menge möglich. Sogar das schwer Vorstellbare.

Twitter verschickt News-Letter – per eMail

Was ist wichtig im Twitter-Universum, welche Themen spielen in den Tweets gerade eine große Rolle? So etwas kann man auf der Twitter-Seite erfahren – oder in den zahlreichen Twitter-Apps. Wer da nicht reinguckt, bekommt natürlich nicht mit, was in der Twitter-Welt so los ist. Deswegen will Twitter jetzt einen wöchentlichen Newsletter einführen, in dem man nachschauen kann, worüber sich die eigenen Kontakte besonders intensiv austauschen. Auch was auf Twitter ganz allgemein so wichtig ist, erfährt man hier.

Einen Newsletter? Richtig: Twitter will E-Mails verschicken. Sogar ungefragt. Das erstaunt dann doch. Eigentlich ist Twitter doch eine Alternative zur E-Mail. Unter anderem. Doch jetzt setzt Twitter auf das alte Werkzeug E-Mail, um Infos zu verschicken? Sehr merkwürdig. Fast hat es den Anschein, als glaube Twitter selbst nicht mehr daran, das geeignete Medium für News und Nachrichten zu sein.

Facebook startet App Center

Es gibt Tausende von Facebook-Apps. Kleine Anwendungen, die mit Facebook verzahnt sind und das Angebotsspektrum erweitern. Was es bislang nicht gibt, ist eine praktische Übersicht über diese Apps – eigentlich kaum zu glauben.

Mark Zuckerbergs Leute haben dieses Manko entdeckt und jetzt schnell noch vor dem Börsengang ein App Center angekündigt. Eine zentrale Anlaufstelle für alle, die sich über Facebook-Apps informieren wollen. Alle Apps werden hier nicth auftauchen, nur solche, die von Facebook geprüft und für gut befunden wurden. Ab sofort können sich App-Entwickler bewerben.

Die Idee ist gut – und so ein Service längst überfällig. Was man mal loben muss: Facebook will keine Apps verkaufen, kein Geld verdienen. Jedenfalls jetzt noch nicht. Auf Mobilgeräten wie iPhone und Android verlinkt das App-Center bei Bedarf auf den App Store von Apple oder Google Play, den Download-Bereich der Android-Welt.

Früher oder später wird Facebook aber ganz sicher auch Geld verdienen wollen mit dem App Center. Lange wird es kaum dauern. Erst mal Börsengang – dann neue Einnahmequellen nutzen. Wollen wir wetten?

System-Icon-Leiste von Mac OS aufräumen

System-Icon-Leiste von Mac OS aufräumen

Viele Apps, die im Hintergrund laufen – etwa Dropbox oder TeamViewer – legen ein Symbol in der System-Icon-Leiste von Mac OS ab. Dort befinden sich auch System-Symbole, beispielsweise zum Einstellen der Lautstärke. Je mehr Programme installiert sind, desto mehr Icons werden dort abgelegt.

Mit einem Helfer-Programm lässt sich genau einstellen, welche Icons dauerhaft neben der Uhrzeit angezeigt werden sollen und welche Symbole immer ausgeblendet werden. Bartender, so heißt das Tool, das während der Beta-Phase kostenlos ist (anschließend soll es 11,69 Euro kosten). Mit ihm stellen Sie – wie bei der in Windows schon eingebauten Funktion – die Icon-Leiste genau so ein, wie Sie es möchten. Ausgeblendete Icons landen in einer zweiten Leiste, die per Klick auf das Bartender-Symbol ein- und ausgeblendet werden kann.

Nach dem Herunterladen von www.macbartender.com verschieben Sie die App mit dem Finder in den Ordner „Programme“ und starten sie anschließend. Beim ersten Start müssen Sie noch eine Zusatzdatei einrichten lassen. Wenn Sie unten rechts auf „Continue“ klicken, wird dies nachgeholt.

Nun wechseln Sie zum Tab „Menu Items“. Hier definieren Sie für jedes App-Symbol, ob es

  • in der Menüleiste bleiben soll („Nothing“),
  • in die erweiterte Leiste verschoben wird („Show in Bartender Bar“),
  • oder ob es ganz versteckt werden soll („Completely Hide“).

Wenn Sie den Haken setzen bei „Item Updates“, wird das Symbol für 5 Sekunden kurzfristig in der Menüleiste angezeigt, wenn sich in der App etwas tut – beispielsweise wenn Dropbox sich synchronisiert.

Auf dem Tab „General“ stellen Sie ein, ob Bartender beim Systemstart geladen wird („Startup“). Auch können Sie hier aussuchen, welches Icon für das Bartender-Symbol verwendet wird.