Letztes Jahr in aller Munde: Der Fotodienst StreetView von Google. Seit einem Jahr nun sind Straßenzüge von 20 deutschen Großstädten (und einem kleinen Dorf, Oberstaufen) in Google Maps zu betrachten. Inzwischen ist es ruhig geworden um die Fahrzeuge, die ihre Runden durch Stadt und Land drehten. Neue Bilder hat Google bisher nicht aufgenommen.
Doch wenn man einen Kartenausschnitt anzeigt, für den noch keine StreetView-Bilder existieren, bleibt der Bildschirm nicht etwa leer. Denn Google arbeitet mit dem Fotodienst Panoramio zusammen, bei dem jeder seine eigenen Fotos hochladen kann. Dank Geo-Tagging werden genau diese Fotos in Googles Karten an den richtigen Stellen angezeigt.
So werfen Sie einen Blick in das Fotomaterial von Panoramio:
An den gewünschten Ort navigieren.
Ich habe mich beispielsweise im Meerbuscher Wald umgesehen.
Links, am Rand der Karte, wird ein gelbes Männchen angezeigt.
Dieses Männchen auf die Karte ziehen und Maustaste weiter gedrückt halten.
Für Gegenden mit StreetView werden die Straßen blau markiert. Dort könnte man das Männchen fallen lassen, um die Straße in der Auto-Perspektive anzuzeigen.
In Gegenden ohne StreetView werden einzelne blaue Kreise eingeblendet. Jeder Kreis steht für ein Foto, das ein Benutzer an dieser Stelle aufgenommen hat. Wird das gelbe Männchen auf einem dieser Kreise fallen gelassen, erscheint das passende Foto.
Wer selbst Fotos hochladen will, besucht die Seite panoramio.com/upload. Dort mit einem Google-Konto samt Kennwort einloggen und, falls nötig, noch seinen Benutzernamen auswählen.
Mittlerweile sind fast alle Törchen am Adventskalender offen – und eigentlich müsste jetzt jeder wissen, was er Weihnachten verschenken will. Aber an irgendwen hat man dann doch wieder nicht gedacht, irgendwas ist nicht rechtzeitig geschickt worden. Kurz: Man könnte noch ein paar Ideen brauchen, was man Weihnachten verschenken kann – aber was man jetzt auch noch gut bekommt.
Wie wär’s zum Beispiel mit ein paar besonders ungewöhnlichen Christbaumkugeln? Die haben ein Gesicht, Augen, die zuweilen klimpern, einen Mund – und sie singen Liedchen wie „Rocking around the Christmas Tree“. Klingt zwar nicht zum Niederknien, ist aber auf jeden Fall witzig und kostet nicht mal 10 Euro. Schön sind auch die Pacman-Figuren als Ausstechform zum Backen.
Verrückte Ideen und skurrile Dinge
Aber das sind eher Gimmicks zu Weihnachten, weniger echte Weihnachtsgeschenke. Doch es gibt jede Menge verrückter Dinge, die man verschenken kann. Auf Webseiten wie www.neuerdings.com kann man sich inspirieren lassen. Neuerdings.com ist ein gut gemachtes Onlinemagazin, das verrückte, skurrile, schöne oder auch schon mal nützliche Gadgets und Spielereien zeigt. Prima zum Stöbern, prima, um sich ein paar Ideen für Geschenke abzuholen.
In speziellen Onlineshops wie www.megagadgets.de kann man dann solche Sachen auch bestellen. Ein Onlineshop, der ausschließlich verrückte Sachen anbietet, darunter auch wirklich viele, die man garantiert nicht braucht, aber lustig sind, etwa ein Würfel, in dem ein Strichmännchen wohnt und dem man dabei zusehen kann. Oder den Arcade-Controller, der aussieht wie so ein Spielautomat, den man aber an PC oder iPad anschließen kann, um Spiele zu steuern. Oder den USB-Tassenwärmer, oder, oder, oder. Es gibt was in wirklich jeder Preisklasse.
Spezial-Handschuhe für Smartphone-Liebhaber
Was ich ja recht cool finde, ein schönes Hightech-Geschenk, ohne selbst Hightech zu sein: Spezialhandschuhe, mit denen man Touchscreen-Geräte bedienen kann. Mit den meisten Handschuhen ist es unmöglich, ein Smartphone oder ein iPad mit Touchsreen zu bedienen. Gut, ein iPad nimmt man nicht unbedingt mit nach draußen, aber ein Smartphone schon – und dann immer den Handschuh ausziehen, selbst um einen Telefonanruf entgegenzunehmen?
Das muss nicht sein, denn es gibt Handschuhe, die sind speziell präpariert, da sind Nylonfänden mit Silberanteil verwoben, und dann kann man auch mit Handschuhen sein Smartphone steuern. Coole Sache, und sehen nicht mal schlecht aus. Unter www.mujjo.com kann man diese Handschuhe unter anderem bestellen, gibt’s aber auch in vielen anderen Onlineshops und auch in einigen gut sortierten Handy-Läden.
Geschenke selbst basteln – unter Anleitung
Wer seine Geschenke gerne selbst bastelt, aber nicht ganz so talentiert ist und Hilfe braucht: Es gibt in Berlin einen Stoffladen, Stoffe Meyer, der bietet in der Vorweihnachtszeit jeden Abend Termine zum Selbstbasteln an. Da kann man dann unter den Augen von Profis kleine nette Sachen herstellen, eine Handy-Tasche aus Filz, einen Schal, irgendetwas Nettes. Und im Laden bekommt man nicht nur die Stoffe, die Wolle, das Werkzeug, sondern auch tatkräftige Hilfe. Dann hat man die Sachen zwar nicht ganz allein gemacht, aber doch irgendwie selbst, persönlicher geht’s kaum. Es gibt noch Termine am 21. Und 22.12. Andere Läden in anderen Städten bieten Vergleichbares an, einfach mal googeln. Ist einfach eine wunderbare Idee.
Erlebnisse verschenken
Was man natürlich auch gut verschenken kann zu Weihnachten sind Gutscheine. Eigentlich sind Gutscheine ja nicht sonderlich originell, zumindest Büchergutscheine und dergleichen. Anders sieht es aus, wenn man jemandem etwas Gutes tun möchte, eine Wellness-Behandlung, ein Candlelight-Dinner, eine Erlebniswanderung durch den Schnee, einen Helikopter-Flug, einmal einen Bagger steuern… Die Auswahl ist da mittlerweile riesig. Auf Webseiten von Event-Agenturen wie jochen-schweizer.de, mydays.de oder Jollydays kann man wunderbar stöbern und sich das passende Geschenk aussuchen.
Die Anbieter haben es mittlerweile drauf, die Geschenke auch hübsch zu verpacken, damit sie was hermachen, bevor man sie einlöst. Wer bis zum 22. Dezember abends bestellt, bekommt die Boxen in der Regel noch rechtzeitig. Was man natürlich auch machen kann, auch noch auf dem allerletzten Drücker: Das Erlebnis buchen – und den Gutschein ausdrucken. Wenn Du mir was schenken willst, wie wär’s mit einer Hummer Sahara Challenge? Ein paar Tage mit Hummers durch die Wüste fahren… Sicher ökologisch nicht besonders korrekt, aber fünf Tage Fun für Autofreaks. Kostet aber auch nur schlappe 3.700 EUR.
Skurrile Weihnachtsgeschenke
Es gibt natürlich auch skurrile Dinge im Netz, so kursiert derzeit die Meldung, dass ein Versorgungsunternehmen aus Monkmoor im Vereinigten Königreich im Laufe des Jahres neun Gebisse in der Kanalisation gefunden hat. Echte Gebisse, die Menschen, vermutlich versehentlich, die Toilette runtergespült haben. Das Unternehmen hat diese Gebisse ordentlich gereinigt und ihre Besitzer aufgefordert, sich diese zurückzuholen – kostenlos, als Weihnachtsgeschenk. Man wolle, Achtung!, den Besitzern zu Weihnachten ihr Lächeln wiedergeben!
Das ist zumindest ein guter Werbegag. Aber ob sich jemand sein Gebiss wieder einsetzt, wohl wissend, dass es tagelang durch die Kloake geschwommen ist – ich vermute, das ist eher unwahrscheinlich.
Noch rechtzeitig vor Weihnachten bestellen – geht auch noch wenige Stunden vor Heiligabend
In den meisten Onlineshops wird es zeitlich jetzt langsam knapp. Aber einige bieten tatsächlich noch einen Express-Service an, da kann man auch Do und Fr noch in aller Ruhe online bestellen – und bekommt Heiligabend noch die Pakete zugestellt. Platzhirsch Amazon bietet diesen Late-Late-Service nicht für alle, aber doch für die meisten direkt von Amazon lieferbaren Produkte an.
Unbedingt genau die Beschreibungen durchlesen, auch die Lieferzeiten. Wer in einigen Großstädten wohnt, etwa Berlin, Köln oder Dortmund, kann bei Amazon sogar noch am 24. Dezember bestellen, bis 6:00 Uhr morgens, und bekommt noch am selben Tag die Ware zugeschickt, kostet 6 EUR Aufschlag. Ist ein klasse Service finde ich, aber Postzusteller möchte man an dem Tag doch nicht so gerne sein, oder?
Wenn das eigene E-Mail-Konto einem nicht geheuer vorkommt, etwa weil sich Nachrichten scheinbar von selbst versenden, könnte es sein, dass man Opfer eines Hack-Angriffs geworden ist. Ob dem wirklich so ist, lässt sich leicht herausfinden.
Falls Google bemerkt, dass jemand aus einem anderen Land auf Ihr Mail-Konto zugreift, sehen Sie bei der nächsten Anmeldung einen auffälligen Hinweis.
Die komplette Liste der angemeldeten Sitzungen wird angezeigt, wenn man in Google Mail unten rechts unter der Zeile „Letzte Kontoaktivität” auf den Link „Details” klickt. In dem Fenster, das sich damit öffnet, sehen Sie alle IP-Adressen und Länder, von denen kürzlich auf Google Mail zugegriffen wurde.
Fotos unter Freunden freizugeben und sich gemeinsam anzusehen ist einfacher geworden. Der Fotodienst Flickr hat kürzlich seine App für Smartphones mit Android-Betriebssystem veröffentlicht. Eine interessante Funktion darin: Photo Sessions.
Photo Sessions sind Diashows in Echtzeit, die man sich zusammen mit Bekannten über einen gemeinsamen URL ansehen kann.
Ein Beispiel: nehmen wir an, Sie möchten eine Diashow mit ein paar Freunden teilen, die Sie auf Ihrer letzten Reise kennengelernt haben. Nun sind Sie wieder zuhause – auf der anderen Seite des Erdballs. Diese Freunde können nicht mal eben vorbeikommen, um sich gemeinsam Dias anzusehen. Stattdessen legen Sie einfach eine neue Photo Session bei Flickr an und senden die angezeigte Web-Adresse (URL) Ihren Freunden. Sobald alle anwesend sind, kann die Bildschirmfreigabe beginnen – Sie schalten zum nächsten Foto, und es wird bei allen Freunden ebenfalls umgeschaltet.
Flickr hat auch einige interaktive Funktionen eingebaut, wie die Möglichkeit, sich miteinander im Chat zu unterhalten, während die Fotos angezeigt werden.
Die Flickr-Android-App kann kostenlos im Android Market heruntergeladen werden.
Das Office-2010-Büropaket kommt standardmäßig in Hellblau daher. Doch es gibt noch zwei weitere Farbschemas. Sie haben die Wahl zwischen Schwarz und Silber.
So geht’s:
Ein Office-Programm starten, zum Beispiel Microsoft Word 2010.
Oben links auf „Datei” klicken. Es öffnet sich die sogenannte Backstage-Ansicht.
In der linken Spalte den Eintrag „Optionen” anklicken.
Im Bereich „Allgemein”, unter der Überschrift „Benutzeroberflächenoptionen” kann man das Farbschema ändern.
Nun mit Klick auf „OK” bestätigen.
Die Änderung der Farbe wirkt sich sofort und auf alle installierten Microsoft Office-Programme gleichzeitig aus.
Man muss sich schon wundern, in welcher Seelenruhe und eigentlich damit auch mit welcher Verachtung der Polizist die Reihen der Demonstranten abschreibtet und ihnen mit seinem übergroßen Pfeffersprayer eiskalt ins Gesicht sprüht, einem nach dem anderen. Und das, obwohl die jungen Demonstranten friedlich auf dem Boden sitzen und niemanden etwas tun.
Eigentlich hätten diese Szene nur die Menschen vor Ort sehen können, die anwesenden Polizisten und Studenten, die am 18. November auf dem Campus der University of California in Los Angeles dabei waren. Docj anwesende Studenten haben den Vorfall aufgenommen und das Video auf Youtube gestellt. Dort kann nun jeder sehen, wie Officer John Pike vorgeht. Jede Form von Mitgefühl scheint ihm fremd.
httpv://www.youtube.com/watch?v=WmJmmnMkuEM
Das Video kann sich über einen Mangel an Aufmerksamkeit nicht beklagen: Über zwei Millionen Klicks, innerhalb kürzester Zeit. Die Folge: Eine Protestlawine, die auch vor traditionellen Medien nicht halt gemacht hat. Mittlerweile ist der Pfeffer sprayende Cop als „Pepper Spray Pike“ bekannt – und der Officer eine Witzfigur geworden.
„Pepper Spray Pike“ verbreitet sich viral im Netz. Witzbolde bauen ihn in berühmte Bilder und Gemälde ein, montieren ihn in Fotos und Videos. Pepper Spray Pike sprayt sich sozusagen durch die Menschheitsgeschichte. Das Web sprayt zurück. Es gibt mittlerweile sogar diverse Slide Shows, etwa hier und hier.
Es gibt teilweise richtig beeindruckende Bilder, nicht nur Fotomontagen, die dank Photoshop heute nahezu perfekt wirken, sondern auch Bilder, in denen der Spray-Cop künstlerisch ambitioniert eingearbeitet wurde. Fast schon eine eigene, neue Kunstform.
Besonders eindrucksvoll finde ich diese Galerie bei tumblr.com. Hier sprayt der Cop sogar Präsident Lincoln an…
Im Internet ist ein Kurzfilmfestival der besonderen Art gestartet, das sich „The Beauty of a Second“ nennt. Hier werden Kurzfilme gezeigt, die jeweils nur eine Sekunde lang sind. Eine Sekunde. Mehr nicht. Wie viel Leben, wie viel Geschichte, wie viele Momente kann man in eine Sekunde reinpacken – und wie sieht das aus?
Unter www.montblanconesecond.com ist der Kurzfilmfestival zu erreichen. Hinter dem Projekt steckt der Schreibgerätehersteller Montblanc, der vor 190 Jahren einen Chronografen auf den Markt gebracht hat, daher die Idee für das Projekt. Wer die Webseite aufruft, bekommt gleich einen Einführungsfilm zu sehen, der sehr atmosphärisch ist und Lust macht auf das Projekt. Der Filmemacher Wim Wenders fungiert als Schirmherr – und erklärt, worum es bei dem Projekt geht.
Wenders will die schönsten Kurzfilme finden, die jeweils lediglich eine Sekunde dauern. Kurzclips im besten Sinne also. Ob man in der Sekunde wirklich eine gedrehte Sekunde zeigt oder im Zeitraffer ein längeres Geschehen oder in Zeitlupe ein kürzeres, das spielt keine Rolle. Wenders erklärt auch, was man drehen soll: Alles, was einem wichtig ist, eine schöne, aufregende, lebendige, emotionale Sekunde. Was diesen Kriterien entspricht, liegt im Auge des Betrachters, und das ist das Spannende an der Sache.
Auf der Projektseite können Hobbyfilmer ihre Clips hoch laden. Einzige Bedingung: Nicht länger als eine Sekunde. Man kann sich auf der Homepage schon ansehen, was die User hochgeladen haben. Da sind teilweise wunderbare Filmschnipsel darunter, es macht richtig Spaß, sich die eingereichten Kurzclips anzusehen.
Eingeladen mitzumachen ist jeder: Profis, Amateure, Filmmacher, Fotografen, jeder der sich darauf versteht, die Schönheit, das Besondere einer Sekunde einzufangen. Es kommt nicht darauf an, technisch perfekte Bilder abzuliefern, sondern ein waches Auge zu haben, originell zu sein, eben, schöne Momente einzufangen. Wenn einem beides gelingt, also schöne Momente zu finden, die dann auch noch anspruchsvoll und schön eingefangen werden, ist das natürlich besonders schön und willkommen.
Jeder Besucher kann sich die Filme auf der Webseite anschauen. Weil die Clips so kurz sind, wäre es natürlich mühsam, jeden einzelnen Beitrag einzeln anzuklicken und anzuschauen, deshalb gibt es fertige Playlisten, die man abrufen kann, etwa alle eingereichten Filme eines Tages. Wer mag, kann aber auch eigene Playlisten anlegen und diese dann mit den anderen Usern teilen. Viele Einsenkünder sind eher mittelmäßig, nichts Besonderes.
Es gibt aber auch reichlich schöne Aufnahmen, richtig schöne Aufnahmen: das Aufleuchten einer Glühbirne, das Durchfahren einer Kurve einer Wasserrutsche, das Ziehen an einer Zigarette, ein Uhrwerk von Innen, der Sprung in einen See und vieles andere mehr.
Und weil es ein Festival ist, gibt es am Ende tatsächlich auch Gewinner. Und eine Jury, der Wim Wenders vorsteht. Der Wettbewerb besteht aus drei Runden. Von jeder Runde kommen die jeweils 20 besten Filme weiter. Am Ende entsteht ein 60 Sekunden langer Zusammenschnitt, der im Januar auf der Berlinale vorgestellt und erstmals gezeigt wird.
Wim Wenders soll außerdem aus den 60 besten Beiträgen einen Gewinner bestimmen. Und weil die User aus den bestehenden Beiträgen über die Playlisten auch wieder eigene Werke zusammenstellen können, soll Wim Wenders auch die beste Compilation, die schöne Zusammenstellung würdigen.
Das Projekt „The Beauty of a Second“ erinnert an vergleichbare Projekte, die es im Internet bereits gegeben hat, das bekannteste Projekt ist zweifellos „Life in a day“, eine Art weltweite Youtube-Collage, die im vergangenen Jahr gestartet ist. Hier konnten User Filme hochladen, die an einem ganz bestimmten Tag, dem 24. Juli 2010 aufgenommen wurden. Daraus wurde dann ein Dokumentarfilm, der das Leben an eben diesem Tag auf der ganzen Welt zeigen sollte.
Daraus ist ein wunderbarer 95-minütiger Dokumentarfilm geworden, der nicht nur einige Tage auf Youtube zu sehen war, sondern auch im Kino gezeigt wurde. Ein schönes Mitmach-Projekt, bei dem auch bekannte Filmemacher und Regisseure mitgemacht haben. Hollywood hat das Internet für sich entdeckt und experimentiert ein wenig herum, wie man die Menschen zum Mitmachen bewegen kann. Ich finde das sympathisch.
Viele Zuschauer und Leser haben gefragt: Mit welchem Onlinedienst habt Ihr denn da den Rechner auf Viren, Würmer und Trojaner untersucht? Ich habe QuickScan von Bitdefender verwendet. Damit lassen sich Windows-Rechner schnell und diskret auf Schadprogramme untersuchen. Praktisch, wenn man kein anderes Schutzprogramm zur Hand hat und sich mal eben Gewissheit verschaffen möchte. Auch aktuelle Trojaner wie Duqu oder Stuxnet werden von diesem Onlinescanner erkannt.
Wichtig: Reagieren Sie bitte nicht auf Werbebanner, die Ihnen im Internet versprechen, Ihren Rechner zu untersuchen oder zu scannen. Allzu oft landen Sie dann auf einer Webeite, die lediglich vorgibt Ihren Rechner zu scannen – und garantiert Schadprogramme findet. Warum? Weil es einzig und allein darum geht, Angst zu schüren und Programme zu verkaufen, die einen schützen sollen. Von solchen unseriösen Angeboten sollten Sie auf jeden Fall Abstand nehmen. Wenn Sie Ihren Rechner online scannen und untersuchen lassen wollen, dann verwenden Sie den Onlinedienst eines großen, seriösen Anbieters von Schutz-System wie Symantec, Bitdefender, McAffee, Kaspersky, Microsoft oder andere.
Diese Woche ist bekannt geworden: Steve Jobs Leben wird verfilmt. Hollywoods Erfolgsautor Aaron Sorkin, der für den Facebook-Film “The Social Network” mit einem Oscar für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde, hat das Projekt jetzt offiziell gestartet. Zu erzählen gibt es zweifellos genug. Der Erfinder von iMac, iPod, iPhone und iPad hat sich in seiner langen Karriere als Manager nicht nur Freunde, sondern auch reichlich Feinde gemacht. Ein Stoff, aus dem gute Drehbücher werden können. Vielleicht sogar für einen iBlockbuster.
Echt praktisch und fast schon ein bisschen unheimlich ist die neue kostenlose AppGoogle Translate with Conversation Mode, die es für Android-Handys und iPhone gibt. Die praktische Software übersetzt, was man ins Mikrofon spricht – und liest die Übersetzung auf Wunsch sogar 14. Das funktioniert für die 14 am meisten gesprochenen Sprachen. Das Smartphone wird zum Universaldolmetscher. Ein bisschen wie Babelfisch, der Dolmetscher-Fisch im Bestseller “Per Anhalter durch die Galaxis”.
Wenn Sie mal was Schönes sehen wollen, dann schauen Sie sich mal das Video “Address is approximate” auf Vimeo an. Einherrlicher Animationsfilm: Hier genießen ein paar Spielfiguren in einem verlassenen Büro die Landschaft, die Google Streetview anzubieten hat.
Die Welt um uns herum besteht aus Dingen, die wir nicht sehen, uns teilweise nicht mal vorstellen können. Manche Dimension – ob gewaltig groß oder winzig klein – entzieht sich unserer Fantasie. Wie klein eine Planck-Länge oder wie groß das Universum ist, können wir Menschen zwar schätzen, wirklich vorstellen können wir es uns aber nicht.
Deshalb versuchen Cary und Michael Huang uns die Abmessungen anschaulich zu machen. Auf der Webseite unter www.htwins.net/scale haben die beiden eine interaktive Flash-Animation online gestellt, die so manchen Physikunterricht in den Schatten stellt. Der kleine Animationsfilm startet mit der Planck-Länge. Diese als «mikroskopisch» zu bezeichnen, wäre noch eine mächtige Übertreibung. Denn danach kommt erst einmal lange Zeit nichts, bevor ein Neutrino auftaucht, dessen Maße wir uns immer noch kaum vorstellen können.
Mit Hilfe eines Schiebereglers wandert der Besucher vor und zurück durch die Dimensionen: Je weiter er den Schalter nach rechts zieht, desto größer werden die Dinge: Von einem Atomkern geht es über Viren und ein einzelnes Nebeltröpfchen zu den Gegenständen, die wie sehen können: Sandkörner, Ameisen, Menschen, Flugzeuge, der Eiffelturm und unsere Erde. Aber diesen Bereich verlässt man schnell wieder, um erneut dem Unvorstellbaren zu begegnen: dem Durchmesser der Sonne, der Ausdehnung unserer Galaxie, der Entfernung zum nächsten Stern und schließlich der Größe des Universums.
Die Animation ist mit so viel Liebe zum Detail erstellt worden, dass man problemlos eine halbe Stunde oder noch mehr damit verbringen kann, fasziniert den Schieberegler nach links und rechts zu ziehen. Die Übergänge zwischen der kleinen und der nächstgrößeren Sache sind ein echter Hingucker. Auf der Webseite gibt es übrigens noch weitere Animationen, die einem die Welt der Physik anschaulich näher bringen. Nicht nur für Schüler ist htwins.net ein Besuch wert.
Vor einiger Zeit war ein belgischer Internetprovider von einem Gericht gezwungen worden, digitale Filter zu installieren, um das unzulässige Herunterladen von Musikdateien in Tauschbörsen zu verhindern. Der Provider hat daraufhin dagegen geklagt.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Sache überprüft und jetzt die einzig richtige Entscheidung gefällt: Solche Filter sind unzulässig. Oder besser gesagt: Niemand kann Internetprovider in Europa dazu zwingen, solche Filter zu installieren, nur um etwaige Urheberrechtsverstöße zu erschweren.
Die Entscheidung ist in meinen Augen völlig richtig. Denn zum einen lassen sich solche Filter leicht umgehen, wenn erst mal bekannt ist, dass es sie gibt. Zum anderen verursachen sie erhebliche Kosten, und das auch noch an einer Stelle, die mit den eigentlichen Urheberrechtsverstößen nichts zu tun hat. Last not least lassen sich Filter aber auch für andere Zwecke missbrauchen. Ich bin froh, dass die Richter am Europäischen Gerichtshof all diese Tücken erkannt und sich deshalb gegen Filter ausgesprochen haben.