23.08.2011 | Tipps
OpenOffice Writer beziehungsweise LibreOffice Writer sind eine gute und vor allem kostenlose Alternative zu Microsoft Word. Bei der Seitennummerierung hinken die Gratis-Textprogramme dem Platzhirschen aber hinterher. Um Seiten automatisch zu nummerieren ist beim Gratis-Office etwas mehr Arbeit erforderlich.
Bei Word reicht zu Einfügen von Seitenzahlen ein Klick auf die Schaltfläche “Seitenzahl”. Bei OpenOffice und LibreOffice braucht man mehr Klicks. Damit bei mehrseitigen Dokumenten automatisch die richtige Seitenzahl eingefügt wird, zuerst den Befehl “Einfügen | Fußzeile | Standard” aufrufen. Dann in die Fußzeile klicken und die Schreibmarke an die Stelle platzieren, an der die Seitenzahlen erscheinen sollen. Anschließend den Befehl “Einfügen | Feldbefehl | Seitennummer” aufrufen.
21.08.2011 | Tipps
Seit Anfang des Jahres ist der Stromanbieterwechsel wieder ein aktuelles Thema. Zwar ist der Markt bereits vor einigen Jahren liberalisiert worden, doch der Effekt dieses Schritts hielt nur kurz an. In der Folge konnten nur noch wenige Kunden motiviert werden, sich von den großen Anbietern der Branche zu lösen und zu einem anderen Versorger zu wechseln. Auch die Nachfrage nach Ökostrom hielt sich lange Zeit in Grenzen und kam erst nach dem Unglück in Japan in Schwung. Nach dem Ausstieg aus der Atomenergie ist das Thema Stromanbieterwechsel und Energiesparen aber aktueller denn je und das Internet hilft dabei, dies zu realisieren.
Ökostromanbieter finden
Die gezielte Suche nach einem Ökostromanbieter wurde nach dem japanischen Atomunfall zum großen Trend in der deutschen Gesellschaft. Zahlen von Vergleichsportalen zeigen, dass sich die Bevölkerung deutlich mehr für den grünen Strom interessierte und sich auch verstärkt zu einem Anbieterwechsel entschloss.
Dieser massive Wechselwille wurde durch das Medium Internet maßgeblich unterstützt, denn noch nie war es so einfach Preise und Anbieter zu vergleichen. Um einen Lieferanten von Ökostrom zu finden, reicht es bereits aus, seinen ungefähren Jahresverbrauch zu kennen. Gibt man diesen zusammen mit seiner Postleitzahl ein, ermittelt das Portal die vorhandenen Anbieter und die voraussichtlichen Kosten pro Jahr. Durch einen Filter ist es möglich, ganz gezielt nach Anbietern von Ökostrom zu suchen. Es wird hierbei darauf geachtet, dass die Versorger über verlässliche Öko-Label wie das Grüner-Strom-Label oder das ok-Power-Label verfügen.
Jeder kann sparen
Neben dem Stromanbieterwechsel liegt der Fokus vieler Verbraucher auch auf dem Energiesparen. Nicht nur der Atomausstieg, sondern auch die stetig steigenden Strompreise sorgen dafür, dass dieses Thema wieder mehr in den Fokus der Verbraucher gerückt ist. Die Möglichkeiten zu sparen sind vielfältig und auch hier bietet wieder das Internet die besten Möglichkeiten sich zu informieren. Aber auch Vergleichsportale stellen viele Informationen hierzu bereit. Diese zeigen, dass schon kleine Veränderungen im Haushalt eine große Wirkung zeigen können. Auch kostenintensivere Möglichkeiten um die Energiekosten zu senken werden aufgezeigt.
Wer ohne Zusatzkosten sparen möchte, sollte vor allem auf vier Faktoren achten. Diese gelten vor allem für große Elektrogeräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler. Die Auslastung der Geräte sollte immer optimal sein. Wer eine halb volle Waschmaschine anschaltet, verschwendet bares Geld. Immer so vollladen, wie es der Hersteller erlaubt. Alternativen zum Betrieb der Maschinen sollten gesucht werden.
So kann man seinen Trockner zumindest bei trockenem Wetter getrost abgeschaltet lassen. Das ist das nächste Stichwort. Geräte, die man nicht benötigt, gehören ausgeschaltet. Der Stand-by-Betrieb ist unwirtschaftlich und unnötig, deswegen sollte man am besten abschaltbare Steckerleisten verwenden. Daneben ist immer auch der Standort zu bedenken, so dass man beispielsweise Herd und Kühlschrank nicht unmittelbar nebeneinander stellen sollte.
10.08.2011 | Tipps
Überall im Leben gibt es Spielregeln. Im „echten Leben“ gehört es zweifellos zum guten Ton, sich mit seinem Namen vorzustellen. Im Internet ist das allerdings nicht unbedingt üblich. Im Gegenteil: Ob in Blogs, Foren oder sozialen Netzwerken, viele verwenden lieber Pseudonyme und vermeiden Klarnamen. Das will Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ändern. Er forderte in einem Interview ein Ende der Anonymität im Netz und hat damit eine heftige Diskussion losgetreten.
Was für ein Pseudonym spricht und was dagegen, wird im Internet derzeit eifrig diskutiert. Auf der extra eingerichteten Webseite my.nameis.me („Mein Name ist ich“) erklären Onlineuser aus aller Welt, warum sie ein Pseudonym verwenden und bevorzugen. Viele berichten hier sehr persönliche Dinge, was sie erlebt haben und weshalb der Entschluss gereift ist, selbst ein Pseudonym zu verwenden. Andere setzen sich schlicht dafür ein, anonym im Internet unterwegs zu sein, im Interesse anderer.
Gute Gründe für ein Pseudonym
Es gibt viele gute Gründe, nicht mit dem echten Namen online zu gehen. Lehrer wollen nicht von ihren Schülern enttarnt werden, Menschen mit Krankheiten, Behinderungen oder Sorgen wollen sich in Foren austauschen, ohne eindeutig identifiziert werden zu können. Andere sind bereits Opfer von Stalkern geworden oder wollen ganz generell ihren richtigen Namen nicht im Netz verwenden, etwa um sich vor Werbung zu schützen. Vor allem Frauen bevorzugen es, im Netz ein Pseudonym zu verwenden. User mit weiblich klingende Nutzernamen sind in Chaträumen 25 Mal häufiger verbalen Drohungen und sexuellen Anmachen ausgesetzt als Personen mit männlich klingenden Namen, das hat die Universität von Maryland bereits 2006 wissenschaftlich in einer Studie ermittelt.
Sich einfach das Leben einfacher zu machen, wenn man online geht, ist zweifellos auch ein legitimer Grund, ein Pseudonym zu wählen. Aber auch die vermeintliche Herkunft kann eine Rolle spielen. Wer in einem Blog oder Forum wiederholt als Islamist beschimpft wird, nur weil er Mohammed heißt, entscheidet sich irgendwann für einen anderen Namen, ein Pseudonym. Die Liste möglicher Gründe ist lang.
Proteste gegen Klarnamenzwang
Oft soll auch nicht jeder mitbekommen, was wir in unserer Freizeit machen. Als der Hersteller des Onlinerollenspiels „World of Warcraft“ („WoW“) vergangenes Jahr auf Klarnamen umstellen wollte, gab es einen Sturm der Entrüstung. Klar, ein User namens „Horst Müller“ klingt nicht besonders magisch oder kraftvoll. Außerdem wollen viele Spieler auch nicht, dass Freunde, Nachbarn oder Kollegen mitbekommen, dass sie gerne spielen. Auch das muss man respektieren. Hersteller Blizzard hat am Ende von seinem Vorhaben Abstand genommen.
Selbst wenn sich ein Land wie Deutschland tatsächlich dazu entschließen sollte, in Blogs und sozialen Netzwerken grundsätzlich die Verwendung von Klarnamen vorzuschreiben – im Rest der Welt wäre es wohl kaum so. Die Folgen sind klar: Es wäre dann kinderleicht, quasi über den Umweg Ausland auf Klarnamen zu verzichten. Abgesehen würde sich Deutschland als Einzelgänger lächerlich machen.
Schwierig umzusetzen
Kritiker weisen zu Recht darauf hin, dass so eine Vorschrift außerdem schwer zu umzusetzen wäre. Sollen sich Blogger mit Personalausweis registrieren? Wie sollen soziale Netzwerke prüfen, ob ein Name ein Klarname oder ein Pseudonym, echt oder ausgedacht ist? Wie ist es mit Künstlernamen? Die Folge wäre ein schier nicht denkbarer administrativer Aufwand, den niemand betreiben kann. Ganz abgesehen verstößt das gegen den Geist und dem Wesen des Internet.
Natürlich: Auch Kriminelle verstecken sich hinter Pseudonymen – aber daran würde wohl keine Vorschrift, Klarnamen verwenden zu müssen, etwas ändern. Dann würden Kriminelle eben auf Klarnamen ausweichen, auf erdachte oder gestohlene Identitäten.
Google will Profile mit Pseudonymen verbannen
In Gang gekommen ist die Diskussion bei uns in Deutschland nach den Attentaten in Norwegen, da es norwegische Blogger gegeben hat, die sich hinter einem Pseudonym versteckt haben. Doch international wurde das Thema schon vorher diskutiert. Denn Google hat im Juli beschlossen, in seinem neuen sozialen Netzwerk Google+ nur Klarnamen zuzulassen. Die AGBs wurden entsprechend angepasst. Wenig später hat Google einige Profile mit angeblich offensichtlichen Pseudonymen gelöscht. Daraufhin hat der Protest begonnen: Darf ein Onlinedienst das, so etwas vorschreiben, nutzt Google nicht seine Macht aus, wenn es bestimmen können will, wer sich mit Pseudonym oder Künstlernamen anmelden darf und wer nicht?
Mittlerweile ist Google etwas großzügiger, auch Pseudonyme werden zugelassen, sofern sie nicht zu absurd erscheinen. Vorbild ist Facebook: Das Netzwerk hat seine Mitglieder von Anfang an aufgefordert, sich mit echtem Namen anzumelden. Doch konsequent eingehalten wird das auch nicht. Die übliche Begründung: Die Umgangsformen werden besser, die Atmosphäre ist entspannter. Teilweise stimmt das auch. Google+ verfolgt dieselbe Politik und argumentiert, Klarnamen dienten der Bekämpfung von Spam und beugen gefälschten Profilen vor.
08.08.2011 | Tipps
Kinder und Jugendliche jeden Alters lieben Computer- und Videospiele – das ist kein Geheimnis. Gerne dürfen es auch actionreiche, schnell und mitunter auch brutale Spiele sein. Für die meisten Eltern ist es allerdings unheimlich schwierig einzuschätzen, welche Spiele für ihre Kinder geeignet und welche ungeeignet sind. Auf das Urteil des Nachwuchses will sich da, verständlicherweise, niemand verlassen. Aber selbst alle Spiele durchspielen? Unrealistisch.
Bewertungssysteme sollen Eltern helfen
Das ist zum Glück auch nicht nötig: Es gibt offizielle Stellen, die fachkundig alle Computer- und Videospiele bewerten, die auf den Markt kommen. Mit der USK (Unterhaltungs-Software Selbstkontrolle) und der PEGI (Pan European Game Information) gibt es allerdings gleich zwei bewährte Bewertungssysteme, auf die Eltern zurückgreifen können. Beide Systeme bewerten die Spiele aus fachlicher Sicht und sprechen eine Empfehlung aus. Das Alterseinstufungssystem soll Eltern bei der Entscheidung helfen, welche Spiele ihre Kinder bedenkenlos spielen können.
Während die USK ausschließlich Spiele prüft, die im deutschsprachigen Markt verkauft werden, bewertet PEGI Games aus dem gesamten europäischen Raum. PEGI ist als einheitliches europäisches System entwickelt worden, das die Inkonsistenz zwischen den Software-Einstufungssystemen der verschiedenen Länder beseitigen und den europaweiten Verkauf von Spielen erleichtern soll.
Sachverständige prüfen die Spiele
In Deutschland spielt PEGI allerdings nur eine untergeordnete Rolle: Der deutsche Gesetzgeber setzt auf die verbindliche Alterskennzeichnung der USK und schreibt diese auch vor. Jede Spiel-Software muss zwingend mit einer Alterseinstufung der USK gekennzeichnet sein. Dennoch findet man auf in Deutschland vertriebenen Produkten oft auch die PEGI-Klassifizierung, diese ist dann für im österreichischen und schweizerischen Markt angebotene Spiele gedacht, denn dort ist die Einordnung durch PEGI relevant.
Die USK gewährleistet die Organisation der Prüfungen, die jeweiligen Altersentscheidungen für die einzelnen Spiele fällen jedoch von den Ländern benannte Sachverständige in Zusammenarbeit mit dem ständigen Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden bei der USK. Es gibt eine Menge zu tun: Seit ihrer Gründung 1994 hat die USK über 30.000 Spiele bewertet und mit einer Alterseinstufung versehen. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 2844 Prüfungen durchgeführt.
Bewertung der USK ist in Deutschland verbindlich
Früher waren die Einstufungen der USK lediglich Empfehlungen, seit der Novelle des Jugendschutzgesetzes im Jahr 2003 haben die Alterseinstufungen in Deutschland aber verpflichtende und bindende Wirkung. Die Alterseinstufung muss sowohl auf der Verpackung des Spiels als auch auf dem Datenträger deutlich erkennbar aufgedruckt sein. Zumindest in der Öffentlichkeit, etwa im Handel, darf ein Spiel nur Kindern und Jugendlichen zugänglich gemacht werden, die bereits das entsprechende Mindestalter erreicht haben. Für den häuslichen Bereich gilt diese Einschränkung nicht.
Auffallend ist allerdings die mitunter unterschiedliche Bewertung von USK und PEGI: Es kommt nicht selten vor, dass die beiden Systeme verschiedene Empfehlungen aussprechen. Manchmal ist die USK strenger, manchmal PEGI – eine Regel lässt sich nicht ableiten. Was aber auch deutlich macht, wie schwierig eine Alterseinstufung von Spielen ist. Eine gewisse Willkür lässt sich nicht vermeiden.
Für Eltern nicht bindend – aber hilfreich
Für Eltern hat die Alterseinstufung von USK und PEGI keine bindende Wirkung, sondern ist eher eine Orientierungshilfe. Selbstverständlich sollte auch die individuelle Entwicklung des Kindes beachtet werden. Im Idealfall ist sowieso ein Elternteil dabei, wenn neue Spiele ausprobiert werden. Auf diese Weise lässt sich immer noch am besten einschätzen, ob das jeweilige Spiel für den eigenen Nachwuchs geeignet ist – oder eben nicht.
01.08.2011 | Tipps
Vor über einer Woche ist unfassbare Tat geschehen: Erst eine Autobombe im Regierungsviertel von Oslo, dann die völlig sinnlose Bluttat auf einer Ferieninsel in Norwegen, bei der so viele Menschen umgekommen sind, umgebracht wurden. Schnell wurde klar: Der mutmaßliche Täter hat seine Taten im Netz angekündigt. Das Internet ist aber auch für die Menschen da, die trauern wollen, viele nutzen das Internet, um den Opfern zu gedenken. Nicht nur auf den Straßen wird getrauert – auch im Internet bekunden die Menschen ihre Bestürzung.
Eine virtuelle Menschenkette, initiiert auf der Webseite einer norwegischen Tageszeitung. Digitale Kondolenzbücher von Regierung, Zeitungen und Verbänden. Beileidsbekundungen auf Facebook und auf Twitter. Nach dem Blutbad von Norwegen ist das Internet zu einer der wichtigsten Anlaufstellen für Trauernde auf der ganzen Welt geworden.
Es gibt einige wirklich bemerkenswerte Aktionen im Web, die zumindest ein bisschen helfen sollen, die Trauer zu bewältigen und den viel zu zahlreichen Opfern zu gedenken. Eine besonders schöne Idee ist eine virtuelle Menschenkette.
„Haltet zusammen, fasst Euch an den Händen“ – so ist das Projekt überschrieben. Eine Aktion auf der Webseite der norwegischen Tageszeitung VG. Hier kann sich jeder in eine virtuelle Menschenkette einreihen und so stumm, aber öffentlich gegen Gewalt und Intoleranz protestieren, online.
Über eine Million Menschen haben das bereits gemacht. Menschen aus aller Welt, die sagen wollen: Wir trauern um die Opfer, stehen zu den Angehörigen und lassen uns durch eine derart brutale Tat nicht gegeneinander aufbringen.
Die Landesflaggen zeigen, wo die Teilnehmer herkommen. Hinter den Silhouetten verbergen sich die Namen, das Alter und der Wohnort der Menschen. So ist das Ganze weniger anonym. Jeder kann mitmachen und sich auch in die lange virtuelle Menschenkette einreihen.
Die Idee zu dieser virtuellen Menschenkette hatte übrigens eine Leserin der Zeitung. Und sie wurde nun wirklich dankbar aufgegriffen. Die Anteilnahme im Web ist groß – auch auf anderen Onlineseiten, die der Opfer der sinnlosen Tat gedenken wollen.
Nicht jeder kann zur norwegischen Botschaft gehen und sich dort persönlich ins Kondolenzbuch eintragen. Darum hat die norwegische Regierung ein Online-Kondolenzbuch ins Netz gestellt. Hier kann sich jeder eintragen. Über 14.000 Menschen haben davon bereits Gebrauch gemacht. Nicht das einzige Kondolenzbuch im Netz, es gibt noch einige weitere.
Auf der Webseite der norwegischen Tageszeitung Dagblat findet sich eine Auflistung der Opfer, mit Namen und größtenteils mit Bild. So bekommen auch die Opfer ein Gesicht, nicht immer nur der Täter. Trauernde können jedem einzelnen Opfer einen letzten Gruß hinterlassen.
Eine wichtige Trauerarbeit. Bekanntlich hat auch der mutmaßliche Täter das Internet für sich genutzt. Er hat zum Beispiel sein über 1500 Seiten starkes Pamphlet 77 Minuten vor dem Attentat an über 1000 Empfänger verschickt, so genau weiß man das mittlerweile. Empfänger waren vor allem Personen, von denen der mutmaßliche Täter glaubt, sie könnten etwas damit anfangen oder würden es weiter verbreiten.
Niemand sollte das elektronische Dokument im Internet verbreiten, nicht etwa, weil es verboten wäre, sondern weil es sich nicht gehört. Weil es genau das ist, was sich der mutmaßliche Täter wünschen würde. Aufmerksamkeit. Und diesen Gefallen muss man ihm nun wirklich nicht tun. Seine Facebookseite ist zum Glück längst vom Netz.
Verbreiten Sie bitte keine Bilder vom mutmaßlichen Täter im Netz, auch sein Pamphlet nicht, nennen sie nicht seinen Namen.
Es gibt allerdings eine Ausnahme: Wenn es der Verwirrung dient, wenn es gelingt, das Pamphlet zu entwerten, damit es an Bedeutung verliert und im Idealfall gar nicht mehr wahrgenommen wird.
Darum gefällt mir die Aktion der Hacktivistengruppe Anonymous so gut. Sie hat nämlich angekündigt, möglichst viele verfremdete Versionen des Pamphlets in Umlauf zu bringen, so viele, dass man nicht mehr sicher sein kann, ob man nun das Original oder eine veränderte Kopie in den Händen hält. Hier der offizielle Aufruf in englischer Sprache.
Die Idee ist gut: Wenn man nicht mehr weiß, ob man nun tatsächlich die kruden Gedanken des mutmaßlichen Attentäters vor sich hat oder eine stark verfremde Version, dann kann man es auch gleich lassen. Vielleicht und hoffentlich reduziert diese Aktion das Interesse an dem Manifest genannten Pamphlet.
27.07.2011 | Tipps
Wenn mehrere Personen mit dem Rechner arbeiten, können diese immer nachverfolgen, woran man zuletzt gearbeitet hat. Das Office- bzw. Datei-Menü listet brav die zuletzt geöffneten Dokumente auf. Wer das nicht möchte, kann den Dokumentverlauf abschalten.
Damit Office keine Dateien mehr in die Liste der zuletzt verwendeten Dokumente aufnimmt, bei Word 2007 auf den runden Office-Button oben links und dann auf die Schaltfläche „xyz-Optionen“ klicken, zum Beispiel „Excel-Optionen“. Ab Office 2010 reicht der Befehl „Datei | Optionen“.
Dann in den Bereich „Erweitert“ klicken und im Feld „Diese Anzahl zuletzt verwendeter Dokumente“ den Wert „0“ eintragen. Die Änderung mit OK bestätigen. Jetzt spielt es keine Rolle, welche und wie viele Dokumente man öffnet – die Liste der zuletzt verwendeten Dokumente bleibt leer.
22.07.2011 | Tipps
Dass Chinesen nicht schlecht darin sind, Dinge zu kopieren, das wussten wir. CDs, DVDs, Markenuhren, Software, selbst Tablet-PCs oder Handys – wird alles gnadenlos kopiert und zu einem Bruchteil der sonstigen Kosten verkauft. Aber wer hätte sich vorstellen können, dass man auch einen kompletten Laden kopieren kann?
Die Chinesen können. Es ist dreist und lustig zugleich. In Kunming in Südchina gibt es einen Apple Store, der komplett geklaut ist. Nichts ist echt. Das Interieur sieht aus wie in einem richtigen Apple Stores, die Produkte sehen aus wie Apple-Produkte, alle Geräte werden mit offiziellen Apple-Werbetäfelchen beworben. Als wäre das nicht genug: Selbst die Mitarbeiter sehen täuschend echt aus, sie tragen dieselben T-Shirts wie echte Apple-Store-Mitarbeiter.
Apple hat nur vier offizielle Apple Stores in China, zwei in Peking, zwei in Shanghai – aber definitiv nicht in Kunming. Dreistigkeit siegt. Der dreiste Klau wurde durch eine Bloggerin aufgedeckt. Es hat fast den Anschein, als wüssten nicht mal die Angestellten selbst, dass sie nicht für Apple arbeiten, zumindest einige nicht.
19.07.2011 | Tipps
Auf fast allen neuen Rechner ist Windows vorinstalliert. Aber nicht immer in der gewünschten Version. Meist handelt es sich um die Home-Edition. Wer auf eine höherwertige Edition wie Professional oder Ultimate umsteigen möchte, muss nicht gleich ein neues Windows installieren. Dank Anytime-Upgrade klappt der Wechsel auch im laufenden Betrieb. Alle Dateien, Programme und Einstellungen bleiben erhalten.
Microsoft nennt das Sofort-Update „Windows Anytime Upgrade“. Benötigt wird ein Upgrade-Key für die höhere Version. Den gibt’s zum Beispiel direkt von Microsoft oder bei Amazon. Zum Upgraden die Tastenkombination [Windows-Taste][Pause] drücken. Dann bei „Windows-Editionen“ auf „Weitere Features mit einer neuen Edition von Windows 7 beziehen“ und „Eingeben eines Upgradeschlüssels“ klicken. Nach Eingabe des Updatekeys und einem Klick auf „Aktualisieren“ ist die neue Windows-Version aktiv.
Anytime Upgrade Key bei Microsoft kaufen:
https://windows.microsoft.com/de-DE/windows7/products/windows-anytime-upgrade
Anytime Upgrade Key bei Amazon kaufen:
https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=anytime+upgrade&x=0&y=0
18.07.2011 | Tipps
Kaum zu glauben, aber auch Twitter gibt es mittlerweile bereits seit fünf Jahren. Die Idee für den Kurznachrichtendienst Twitter ist im Jahr 2006 entstanden. Wer Twitter sagt, der meint maximal 140 Zeichen lange Nachrichten, die sich auf Knopfdruck an PCs und Smartphones schicken lassen – und von PC und Smartphone verschickt werden können.
Gegründet wurde die Company im März 2006, bereits am 15. Juli 2006 ist der Dienst offiziell gestartet. Allerhand, ein beachtliches Tempo! Seitdem kann also online „gezwitschert“ werden. Das klappt heute weitgehend reibungslos, war aber nicht immer so: Vor allem in den ersten Jahren wurden derart viele „Tweets“ verschickt, dass die Twitter-Server immer wieder unter der Last zusammengebrochen sind. Zumindest zeitweise. Dann war der dicke fette Wal zu sehen – praktisch als Entschuldigung dafür, dass mal wieder irgendwas nicht funktioniert. Doch die User haben es mit Fassung getragen.
Wie viele Tweets heutzutage verschickt werden, darüber gibt es unterschiedliche Meldungen. Allein im vergangenen Jahr sollen Twitter-Nutzer rund 25 Milliarden Tweets verschickt habe, rund 65 Millionen am Tag. Mittlerweile zählt der Dienst bereits weit über 200 Millionen Tweets täglich.
heise.de vermeldet sogar: Twitter übermittelt 350 Milliarden Nachrichten täglich. Eine völlig andere Zahl! Die Headline erweckt den Eindruck, als handele es sich um 350 Milliarden Tweets pro Tag. Doch dem ist NICHT so. Ein Artikel auf Techcrunch macht deutlich, wie das zu verstehen ist: Twitter zählt wohl die Zahl der Zustellungen. Wenn ein Tweet an 1000 Leute geht, sind das 1000 Kontakte. Einige US-Stars haben mehrere Millionen Follower, das sind also mehrere Millionen Zustellungen ein und derselben Nachricht.
Seitdem Präsident Obama via Twitter Fragen von seinen Wählern entgegen genommen hat, seitdem auf Twitter das erste Foto der im Hudson River notgelandeten Verkehrsmaschine zu sehen war, seitdem über Twitter vorab die Wahlergebnisse der Bundespräsidentenwahl veröffentlicht wurden, ist Twitter den meisten zumindest ein Begriff, auch wenn nicht jeder Twitter benutzt. Aber dass Twitter sich eignet, um schnell Nachrichten zu verteilen, das dürften die meisten verstanden haben.
Auch wenn Twitter nicht zum Massenphänomen geworden ist – vor allem hier bei uns in Deutschland nicht -, so kann man eins doch wohl sagen: Twitter hat das Internet verändert. Seitdem es Twitter gibt, spielt Echtzeit eine größere Rolle, das, was im hier und jetzt passiert, was die User gerade denken und bewegt.
Twitter sorgt erkennbar für mehr Tempo, Stimmung und Atmosphäre im Web. Twitter gilt aus gutem Grund als Mikroblogging-Dienst: Das, was man schreibt, ist nicht nur sofort im Netz und lesbar (wie eine SMS), sondern auch dauerhaft, wie eine Webseite. Das macht den Charme und den Reiz von Twitter aus.
Ganz am Ende stelle ich mir übrigens die Frage: Wer soll das eigentlich alles lesen?
15.07.2011 | Tipps
Ganz schön peinlich, wenn wichtige E-Mails an Geschäftskunden voller Rechtschreibfehler stecken. Dabei lassen sich zumindest die auffälligsten Vertipper vermeiden. Mit der integrierten Rechtschreibprüfung. Allerdings nur, wenn sie auch eingeschaltet ist.
Standardmäßig verschickt Outlook ausgehende Mails ohne Prüfung. Soll vor dem Senden automatisch die Orthographie überprüft werden, den Befehl „Datei | Optionen“ aufrufen und in den Bereich „E-Mail“ wechseln. Dort die Option „Immer Rechtschreibprüfung vor dem Senden“ ankreuzen und mit OK bestätigen.
Jetzt überprüft Outlook nach einem Klick auf „Senden“ jede Mail auf korrekte Rechtschreibung. Ist alles in Ordnung, geht die Mails auf die Reise. Steckt sie voller Fehler, erscheint das von Word bekannte Fenster „Rechtschreibung“ mit rot markierten Fehlern und Verbesserungsvorschlägen.