Google will Handy zum Zahlungs-Mittel machen

Es war schon lange darüber spekuliert worden, doch jetzt ist es offiziell: Google will das Handy zum Zahlungsmittel machen. Wer ein Android-Handy in der Tasche hat, soll damit künftig an der Kasse bezahlen können. Einfach Handy hinhalten, Zahlung bestätigen, fertig. Google ist dazu eine Partnerschaft mit der Kreditkartenfirma Mastercard und einer amerikanischen Bank eingegangen.

Die Idee: Android-Handys sollen künftig mit einem NFC-Chip ausgestattet sein. NFC, das steht für „Near Field Communication“ und ermöglicht den Datenaustausch ohne Berührung, ALSO ohne dass eine Funkverbindung etabliert werden müsste. Es reicht, das Handy in die Nähe eines Lesegeräts zu halten, schon können Daten ausgetauscht werden.

Google will die Zahlungen abwickeln. Weil heute praktisch jeder ein Handy in der Tasche hat, ein mehr als interessanter Markt. Für uns Konsumenten könnte das durchaus bequem sein. Wenn wir damit leben können, dass Google noch mehr über uns erfährt. Denn das wäre dann wohl unvermeidlich.

Google mag das: +1 oder PlusOne soll „I like“ nachmachen

Google mag das: +1 oder PlusOne soll „I like“ nachmachen

Facebook hat mit seinem „Gefällt mir“-Button ins Schwarze getroffen. Anfangs konnte man nur innerhalb von Facebook selbst „I Like“ anklicken – und so die Welt wissen lassen, was man mag… Doch seitdem es den „Gefällt mir“-Button auch auf Webseiten gibt (auch hier auf schieb.de), ist man praktisch nirgendwo mehr davor sicher. Überall können Facebook-Nutzer sagen, was ihnen gefällt, sie empfehlen ihren Freunden Webseiten, Fotos, Kommentare – oder Videos.

Die Funktion ist wirklich genial: Einfach zu handhaben. Durchaus sinnvoll. Und für Facebook wie ein Lottogewinn. Denn auf Millionen Webseiten kostenlois vertreten zu sein, das ist nicht nur Gratis-PR, sondern mehr als das. Facebook sammelt auf diese Weise Meinungen und Stimmungsbilder ein, bekommt mit, was die Menschen mögen, auf welchen Webseiten sie rumhängen, was ihnen gefällt. Das schärft das Profil der einzelnen User – und sorgt für eine optimale Vernetzung.

Klasse Einfall also – das musste auch Google irgendwann einsehen. Darum haben die Entwickler an einer ähnlichen Lösung getüftelt und sich Plus One einfallen lassen, „+1“. Die Funktionsweise ist ganz ähnlich: Wenn einem etwas gefällt, klickt man den „+1“-Button an.

httpv://www.youtube.com/watch?v=OAyUNI3_V2c

Die Idee: Wer mit Google sucht, eine Fundstelle anklickt und diese besonders mag, kann sie künftig markieren, durch Klick auf „+1“. Google will in den Suchtreffern dann zeigen, welche thematisch passenden Angebote die eigenen Freunde mögen. Das sind dann praktisch Empfehlungen aus dem eigenen sozialen Umfeld. Facebook macht das innerhalb seines Portals, Google vor allem im Suchbereich.

Die neue Funktion ist vernünftig und mitunter sogar sinnvoll. Klappen kann das aber nur, wenn es Google gelingt, das eigene soziale Netzwerk auszubauen. Um den neuen „+1“-Dienst nutzen zu können, ist ein Google-Konto erforderlich. Jeder, der mindestens einen Google-Dienst benutzt (Mail, AdWords, AdSense, Talk, Maps mit eigenen Karten…) hat ein Google-Konto.

Ein eigenes soziales Netzwerk in dem Sinne hat Google noch nicht. Man kann nicht aktiv Personen „adden“. Als Freunde gelten für Google alle, die im eigenen Google-Mail-Adressbuch stehen oder zu denen man mit Google Talk Kontakt hält.

Der neue PlusOne-Dienst ist eine Kampfansage an Facebook. Allerdings aus Sicht von Google auch dringend nötige, denn Facebook wird immer präsenter im Web. Da musste Google gegensteuern. Google will erkennbar die soziale Suche ausbauen: Suchergebnisse sollen relevanter werden, mehr auf die eigenen Bedürfisse zugeschnitten sein, und da sind die Erfahrungen und Vorlieben aus dem eigenen Freundeskreis durchaus hilfreich.

Google will die neue „Mag ich“-Funktion schrittweise einführen. Gestartet wird mit PlusOne in den englischsprachigen Ländern, danach gibt es die Funktion auch im Rest der Welt. Wer Interesse hat mitzumachen, der soll die neue Funktion schon bald für sich freischalten lassen können. Noch vor dem offiziellen Start.

Schneller durchs Web browsen

Das World Wide Web – ohne Browser ist es unsichtbar. Erst Programme wie Internet Explorer, Firefox, Chrome, Safari oder Opera machen die Webseiten sichtbar und nutzbar. Jetzt sind gleich drei Browser in neuen Ausgaben erschienen.

Alle Browserhersteller versuchen derzeit, den besten, schnellsten, schicksten Browser anzubieten. Der Konkurrenzkampf ist enorm. Das ist gut für uns, denn so bekommen wir bessre Browser angeboten – kostenlos. Neue Versionen gibt es von Microsoft, Google und Mozilla, das sind die drei wichtigsten Browser. Microsoft hat seinen Internet Explorer 9, Google seinen Chrome 10 und die Mozilla Foundation seinen Firefox 4 vorgestellt, lange ersehnt und schon vor Monaten angekündigt. Alle drei Browser sind hervorragend gelungen. Sie haben verschiedene Stärken. Aber eins kann man auf jeden Fall sagen: Alle Browser sind schneller geworden, viel schneller.

Mehr Tempo sorgt für mehr Komfort

Tatsache ist: Alle Browser haben in letzter Zeit enorm an Tempo zugelegt. Die Entwickler haben sich eine Menge einfallen lassen, um ihre Browser flotter zu machen. Verdanken ist das vor allem Google, denn Google Chrome war von Anfang an sehr schnell – und hat sein Tempo jetzt noch gesteigert. Da immer mehr im Internet passiert, sind flott reagierende Browser wichtig. Darum haben sich alle Entwickler auf das Thema gestürzt und ihren Browser die Sporen gegeben.

Die drei neuen – Chrome 10, Internet Explorer 9 und Firefox 4 – sind in Sachen Tempo absolut vergleichbar. Es gibt verschiedene Messmethoden, aber allzu große Unterschiede gibt es zwischen den dreien nicht. Und alle drei sind dramatischer schneller als ihre jeweiligen Vorgänger.

Vor allem in Deutschland gilt Firefox als einer der beliebtesten Browser. Etwa jeder dritte Computerbenutzer surft mittlerweile mit Firefox. Geschätzt wird der kostenlose Browser vor allem für sein Arbeitstempo und seine Zuverlässigkeit. Ein riesiger Vorteil ist auch die Erweiterbarkeit: Es gibt unzählige Plugins für den Firefox-Browser, die man kostenlos laden und benutzen kann. Auf diese Weise kann sich jeder seinen individuellen Browser zusammenstellen.

Wie Google Chrome und Internet Explorer 9 von Microsoft ist auch Firefox 4 deutlich schneller geworden, vor allem beim Ausführen von Javascript. Hier macht sich der Tempoturbo besonders deutlich bemerkbar. Das wird auch immer wichtiger, weil immer mehr Anwendungen im Web laufen: Hier ist ein schneller Browser besonders wichtig.

Neue Webstandards werden unterstützt

Doch das höhere Arbeitstempo ist nur ein Aspekt. Es gibt bei allen Browsern viele andere wichtige Neuerungen. Im World Wide Web werden ständig neue Technologien entwickelt und genutzt. Nur wer einen aktuellen Browser verwendet, kann sicher sein, alle Webseiten uneingeschränkt nutzen zu können. Die neuen Browser unterstützen aktuelle Webstandards wie HTML5-Videos, den Grafikstandard SVG, CSS3 und andere wichtige Kerntechnologien. Aber auch das Thema Sicherheit spielt eine Rolle. So kann der IE9 auf Wunsch beispielsweise alles aus einer Webseite wegblenden, was nicht vom Anbieter der Seite selbst kommt: Auf Knopfdruck verschwinden dann Facebook-Knöpfe, auch externe Skripte (Miniprogramme) wie von Google Analytics werden dann nicht ausgeführt. Für Internetbenutzer mit technischem Sachverstand eine überaus praktische Funktion.

Firefox synchronisiert Einstellungen und Lesezeichen

Aber auch in punkto Bedienung ist eine Menge passiert. IE9 und Firefox 4 können sich ganz klein machen, verbraucht kaum noch Platz auf dem Bildschirm – die Webseiten stehen im Vordergrund. Google Chrome war in diesem Punkt schon immer vorbildlich. Der Browser wird immer mehr zum Bedienprogramm.

Sehr praktisch auch die neue Synchronisierungsfunktion in Firefox 4: Der Browser speichert auf Wunsch die aktuellen Einstellungen sowie Browserverlauf, Lesezeichen und Tabs verschlüsselt auf einem Server ab. Die Daten lassen sich von dort bequem auf einen anderen Rechner holen. So findet man auf jedem PC dieselbe Konfiguration vor, einmal gespeicherte Lesezeichen stehen so auf jedem Rechner zur Verfügung.

Qual der Wahl: Welches ist der beste Browser?

Für viele Benutzer lautet die Preisfrage: Welcher Browser ist für mich der Richtige? Leider unmöglich, sie objektiv zu beantworten, denn jeder hat andere Anforderungen an seinen Browser. Microsofts Internet Explorer ist, bei aller Kritik, immer noch einer der beliebtesten Browser. Viele kennen ihn und wollen nicht wechseln. Den Internet Explorer gibt es allerdings ausschließlich für Windows-Rechner. Die neue Version 9 kann sich wirklich sehen lassen, der IE9 ist schnell, stabil, sicher und unterstützt aktuelle Webstandards. Das war nicht immer so, deshalb kann man den IE9 heute eher empfehlen als früher.

Firefox war lange Zeit der beste Browser: Schnell, zuverlässig, sicher. Doch Firefox hat gelitten. In letzter Zeit gab es auch beim Firefox einige Sicherheitsmängel, die nicht sofort beseitigt wurden. Und andere Browser sind mindestens genauso schnell, wenn nicht sogar schneller. Einer der größten Vorteile des Firefox ist die Erweiterbarkeit. Man kann sich sozusagen seinen eigenen, individuellen Browser backen. Das macht den Firefox zum Browser der ersten Wahl für alle, die sich gut auskennen und viel im Web unterwegs sind.

Mein heimlicher Favorit ist Google Chrome. Der Browser von Google ist wirklich beeindruckend, extrem schnell, sehr schlank, vielseitig, übersichtlich und zurückhaltend in Sachen Speicherhunger. Darüber hinaus ist Chrome auch sehr sicher und bislang der einzige Browser, dem es keine Probleme macht, wenn eine Webseite abschmiert. Wirklich tolle Software – und das sehen viele so, die Marktanteile für Chrome nehmen in letzter Zeit spürbar zu.

Wichtig zu wissen: Man kann mühelos auch mehrere Browser auf seinem Rechner installieren, auch parallel. Auf diese Weise kann man mehrere Browser benutzen und ausprobieren, auch für jeden speziellen Bedarf einen jeweils anderen Browser verwenden. Man muss sich also nicht auf einen Browser festlegen.

Wichtig ist aber: Man sollte seinen Browser unbedingt aktualisieren, denn nur ein aktuelle Browser ist ein sicherer Browser. Je älter die Version, die man verwendet, desto höher ist die Gefahr, dass Sicherheitslecks ausgenutzt werden.

Firefox 4 Download
Internet Explorer 9 Download
Google Chrome 10 Download

Helmholtz Gesellschaft analysiert Katastrophe in Japan

Durch die schweren Erdbeben und den anschließenden Tsunami ist Japan schwer getroffen worden. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es praktisch zum Totalausfall – mit den bekannten Folgen: Die Kühlungsvorrichtungen von mehreren Reaktorblöcken des Kernkraftwerks sind ausgefallen. Es droht dadurch die Freisetzung von radioaktivem Material.

Die Berichte und auch die Bilder von Explosionen im Atomkraftwerk kennen wir. Nicht jedoch die genauen Hintergründe. Die deutsche Helmholtz-Gemeinschaft hat mehrere Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit den Auswirkungen der Naturkatastrophen in Japan auf die Kernkraftwerke am Standort Fukushima beschäftigen.

Sie sollen auch Rückschlüsse aus den Ereignissen für die Sicherheit deutscher Kernkraftwerke ziehen. Unter www.helmholtz.de/japan kann man sich informieren, etwa über die Lage im japanischen Atomkraftwerk. Es gibt aktuelle Messberichte von vor Ort, etwa über die aktuelle Strahlenbelastung oder über den Zustand der Reaktoren des AKWs. Detaillierte Daten, die von den Betreibern des AKW zur Verfügung gestellt und von hiesigen Experten bewertet werden.

Der Deutsche Wetterdienst beobachtet die Wetterlage in Japan und berechnet eine mögliche Ausbreitung von radioaktiver Strahlung. Entscheidend sind hier Windrichtung und Windstärke. In Karten ist eine mögliche Ausbreitung der radioaktiven Strahlung zu erkennen.

Auch die Folgen eines Strahlenunfalls sind Thema der Webseite: Das Bundesamt für Strahlenschutz informiert hier nüchtern über mögliche Strahlendosen, ober Symptome und Krankheitsverläufe. Wer sich umfassend und kompetent informieren lassen möchte, ist auf der Webseite der Helmholtz Gemeinschaft gut aufgehoben.

Helmholtz Gesellschaft analysiert Katastrophe in Japan

Was das Web über die Lage in Japan weiß

Japan kommt nicht zur Ruhe: Erst das stärkste Erdbeben, das je im Land gemessen wurde. Danach eine verheerende Flutwelle, die große Teile der Ostküste zerstört hat. Gefolgt von einer möglichen nuklearen Katastrophe – als Folge des Erdbebens.

Der Internetkonzern Google hat schnell reagiert und schon wenige Stunden nach Erdbeben und Tsunami nützliche Angebote ins Netz gestellt. Angebote, die allen Betroffenen helfen sollen. Dazu gehören top-aktuelle, hochaufgelöste Satelliten- und Luftbildaufnahmen zur Verfügung. Aufnahmen von vor und nach der Katastrophe, also Erdbeben und Tsunami. Die Bilder sind im kostenlosen Fotoalbum Picasa eingestellt worden. Hier kann sich jeder die Aufnahmen anschauen – und die verheerende Wirkung des Tsunamis an den Küsten nachvollziehen.

Die Fotos helfen nicht nur, die Folgen und die ungeheure Wucht des Tsunami besser zu verstehen, sondern sie helfen auch ganz konkret weiter – vor allem den Helfern vor Ort. Sie nutzen die von Google zur Verfügung gestellten Luftbildaufnahmen, um sich zu orientieren. Hier lässt sich mühelos erkennen, welche Straßen noch befahrbar sind und welche nicht, welche Häuser noch stehen und welche nicht. Eine unschätzbare Hilfe für alle Helfer vor Ort.

Man kann die kostenlos zur Verfügung gestellten, hoch aufgelösten aktuellen Satellitenbilder auch als KMF-File in Google Earth einbinden und auf diese Weise in die 3D-Darstellung von Google Earth integrieren.

Google Crisis Response: Gebündelte Infos

Google stellt aber nicht nur kostenlos Satellitenfotos zur Verfügung, sondern auch jede Menge anderer Informationen. In einem speziellen Angebot, das sich Japan Crisis Response nennt, bündelt Google Informationen jeder Art über das Katastrophengebiet. Hier werden nicht nur aktuelle Nachrichten von Nachrichtenagenturen und Sendern zusammengefasst, sondern auch nützliches Kartenmaterial sowie Informationen aus offiziellen Kanälen wie Behörden oder Institutionen angeboten. So erfahren die Japaner hier beispielsweise, ob es aktuell Warnungen vor nuklearer Strahlung gibt – und wo. In einer interaktiven Karte lässt sich sehen, wo genau Notunterkünfte eingerichtet wurden, wo Essen verteilt wird – und wo es Bunker gibt, die für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen.

Wichtig auch die aktuellen Wetterberichte, denn die Windrichtung entscheidet darüber, wohin mögliche Strahlung transportier wird. Google arbeitet hier mit offiziellen Stellen aus aller Welt zusammen, um wertvolle Daten und Informationen zur Verfügung stellen zu können.

Wer sich über die aktuelle Lage in Japan informieren will, ist bei Google Crisis Response gut aufgehoben. Das Mikro-Portal ist insbesondere für die Menschen vor Ort gedacht, vor allem Helfer sollen sich schnell und umfassend informieren können. Wichtig ist aber auch der Person Finder. Die Idee: Eine zentrale Anlaufstelle für alle, die Personen vermissen. Angehörige können hier angeben, wenn sie jemanden vermissen, mit Name, biografischen Daten und Foto. Sollte jemand die Person kennen oder gesehen haben, kann das in der Datenbank eingetragen werden. Darüber hinaus können sich auch Personen selbst in die Datenbank eintragen, wenn sie davon ausgehen, dass andere sie vermissen könnten. Das Ganze soll Angehörigen und Betroffenen helfen und wird intensiv genutzt.

Google nutzt darüber hinaus seine Infrastruktur, um Spenden zu sammeln. Die Menschen im Netz können Geld für das Katastrophengebiet spenden. Google selbst spendet auch.

Aktuelle Messwerte ermitteln und anzeigen

Wenn jemand wissen möchte, ob die Strahlenbelastung bei uns, kann zu seinem iPhone oder iPad greifen und hier bequem ermitteln, wie hoch die Radioaktivität derzeit in ihrer Umgebung ist. Die 79 Cent teure App „Umweltdaten“ ermittelt automatisch den aktuellen Standort und die nächstgelegene Messstation des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) und zeigt wenige Sekunden später deren aktuelle Daten an. Das BfS misst bundesweit an rund 1800 Punkten die Gamma-Ortsdosisleistung (ODL). Anhand einer Grün-Rot-Skala kann man erkennen, ob sich die Werte im Normbereich bewegen.

Die App verarbeitet auch Daten von Messstationen des Bundesumweltamts, um andere Belastungen wie Kohlenmonoxid, Stickstoffoxid, Ozon, Schwefeldioxid oder Feinstaub zu ermitteln und darüber zu informieren.

Wer kein iPhone oder iPad benutzt oder die App nicht kaufen möchte, kann sich auch kostenlos im Internet informieren: Das Bundesumweltamt bietet im Web eine Deutschlandkarte mit allen Messpunkten. Wer auf eine der Messstationen klickt, erfährt die Messwerte der vergangenen Monate.

Twitter als wichtiger Nachrichtenkanal in der Krise

Auch Twitter hat von Anfang an eine große Rolle gespielt. Die Menschen tauschen sich über den Zwitscherdienst aus und diskutieren, die Menschen vor Ort in Japan nutzen Twitter, um Freunde und alle Welt auf dem Laufenden zu halten. Twitter fungiert aber auch wie ein weltweites Walkie-Takie, viele Helfer vor Ort nutzen den Onlinedienst, um sich zu organisieren und informieren.

Twitter hat einige ganz offiziell einige spezielle Schlagwörter reserviert, mit denen Nutzer ganz gezielt Hilfsnachrichten absetzen können. Kennzeichnet ein Nutzer seine Kurzbotschaft mit dem Schlagwort #J_j_helpme, wird sie automatisch an die Rettungskräfte vor Ort weitergeleitet. Das Schlagwort #Hinan soll Nachrichten kennzeichnen, die mögliche Evakuierungen enthalten, über #331care lassen sich medizinische Informationen austauschen.

Bequem Datei-Formate umwandeln

Bequem Datei-Formate umwandeln

Dateiformate gibt es wie Sand am Meer: Bilder können in Form von JPEG, GIF oder BMP gespeichert werden, Videos liegen als WMV-, AVI- oder MP4-Datei vor, Musik gibt es als MP3, AAC oder WMA und auch für Dokumente ist die Vielfalt an Formaten schier unüberschaubar – von DOC über ODT bis TXT. Das ist nicht nur verwirrend, sondern oft einfach nur ärgerlich. Denn nicht jede Software oder jedes Gerät spielt alle Formate ab. So lassen sich die Videos von der PC-Festplatte noch lange nicht auf dem Handy abspielen, und nur die wenigsten MP3-Player kommen mit Musik im OGG-Format zurecht.

Die Lösung des Problems heißt Konvertierung: Dateien lassen sich in andere, passende Formate umwandeln. Wer dafür aber nicht extra ein Programm installieren möchte, nutzt einfach www.online-convert.com. Der kostenlose Internetdienst wandelt die gängigsten Dateien in ein Format nach Wahl um – direkt online und ohne Installation. So werden aus Word-Dokumenten PDFs, aus Photoshop-Dateien JPEG-Bilder oder aus AAC-Musik MP3-Songs. Sogar verschiedene E-Book-Formate kennt online-convert.com.

In Sachen Videos bringt die Webseite sogar fertige Einstellungen für iPhone, iPod, Nintendo DS und andere populäre Geräte mit. Anwender müssen also nicht erst herausfinden, welches Format das richtige ist. Sie konvertieren einfach das Quellmaterial. Um den Rest kümmert sich online-convert.com, der die umgewandelten Dateien nach getaner Arbeit als Download im Browser anbietet.

Über eines sollten sich die Benutzer aber im Klaren sein: Für die Konvertierung in ein anderes Format müssen die Ausgangsdateien hochgeladen werden. Zumindest zweitweise hat der Anbieter also Zugriff auf Dokumente, Bilder oder Videos. Man sollte dem Dienst also nicht intime oder gar geheime Inhalte zum Umwandeln anvertrauen. Dafür eignet sich eine lokal installierte Software besser.

www.online-convert.com

Das Netz will Karl-Theodor zu Guttenberg zurück

Das Netz und Karl-Theodor zu Guttenberg… Was für eine ambivalente Beziehung. Ohne das Internet, da sind sich alle einig, wäre der Druck auf den Ex-Bundesverteidigungsminister wohl kaum so groß gewesen, er hätte zumindest nicht so lange angehalten. Und ohne GuttenPlag hätte sich auch nicht so schnell herumgesprochen, wie viele geklaute Stellen es in der Doktorarbeit von zu Guttenberg gibt. Erst durch die gemeinsame Recherche im Wiki ist das deutlich geworden – überdeutlich.

Deswegen: Das Netz hat schon eine gewisse Rolle gespielt in der Affäre, hat den Fall der einstigen Lichtfigur erheblich beschleunigt.

Nun ist zu Guttenberg zurückgetreten – und der umgekehrte Fall tritt ein. Die spontan gegründet Facebook-Gruppe „Wir wollen Guttenberg“ zurück hat wenige Tage nach Gründung bereits über 550.000 Fans.

Karl-Theodor zu Guttenberg hat viele Fans in der Bevölkerung. Und die drü-cken in der Facebook-Seite nicht nur ihr Bedauern aus, dass zu Guttenberg gegangen ist, sie wollen ihn eindeutig zurück und organisieren über die Plattform sogar Demonstrationen im echten Leben.

Das Internet, die sozialen Netzwerke sind bei den Menschen angekommen: Sie nutzen sie, um ihre Meinung zu sagen, politisch aktiv zu werden, etwas zu bewegen – und das ist nicht nur richtig, sondern auch gut so.

Office 2007 & 2010: Start-Probleme beseitigen

Mitunter erscheinen beim Start von Office-Anwendungen merkwürdige Fehlermeldungen oder die Programmfenster von Word, Excel & Co. erscheinen erst gar nicht. Grund sind meist beschädigte oder inkompatible Add-Ins – die sich mit folgenden Schritten abschalten lassen.

Damit Office-Anwendungen wieder problemlos starten, muss das Programm im abgesicherten Modus gestartet werden. Hierzu während des Programmstarts so lange die [Strg]-Taste gedrückt halten, bis die Startmeldung erscheint. Das Hinweisfenster mit „Ja“ bestätigen.

Das Office-Programm startet daraufhin ohne Vorlagen, Add-Ins und andere Startdateien. Jetzt den Befehl „Datei | Optionen“ aufrufen und in die Kategorie „Add-Ins“ wechseln. Im Feld „Verwalten“ den Eintrag „COM-Add-Ins“ wählen und auf „Gehe zu“ klicken. Im folgenden Fenster den automatischen Start der störenden Add-Ins und Erweiterungen deaktivieren. Das Fenster schließen und den Vorgang für den Eintrag „Vorlagen“ wiederholen.

Microsoft Office: Das Menü-Band ausblenden

Seit der Version 2007 sind Excel, Word & Co. wahre Platzverschwender. Statt schlanker Symbolleisten gibt es riesige Menübänder. Die großen Schaltflächen nehmen gerade auf kleinen Monitoren von Netbooks eine Menge Platz weg. Gut, dass man die Menübänder auch ausblenden kann.

Wer möglichst viel Platz für das Dokument braucht, kann die Menübänder von Office 2007 und 2010 mit der Tastenkombination [Strg][F1] ausblenden. Durch erneutes Drücken von [Strg][1] sind die Ribbon-Schaltflächen wieder da.

Auch im ausgeblendeten Zustand sind die Befehle der Menübänder erreichbar. Wird auf ein Menü wie „Einfügen“ geklickt, erscheint kurzzeitig das zugehörige Menüband. Sobald dort auf einen Befehl oder eine Schaltfläche geklickt wird, verschwindet das Menüband wieder.

Twittern ganz ohne Internet-Zugang

Tagelang war in Ägypten das Internet abgeschaltet – komplett. Und trotz-dem sind Twitternachrichten aus dem Land abgesetzt worden… Twittern ganz ohne Internetzugang, eine Idee von Google, spontan eingerichtet, extra für die Menschen in Ägypten.

Google hat einen digitalen Anrufbeantworter eingerichtet, den jeder mit sei-nem Mobiltelefon oder Festnetzanschluss anrufen kann. Wer dort eine Nachricht hinterlassen hat, eine Voice Mail, hat so indirekt eine Twitternach-richt auf den Weg gebracht.

Google hat die Voicemail beim Onlinedienst SayNow.com gespeichert, eine Twitter-Nachricht mit dem Stichwort Egypt, Ägypten erzeugt, die Voicemail verlinkt, das Ganze als Tweet im Kanal speak2tweet veröffentlicht – und die ganze Welt konnte die Nachrichten hören.

Die Ägypter haben rege Gebrauch davon gemacht: Sie haben Berichte von den Demos hinterlassen, Aufrufe veröffentlicht und die Welt wissen lassen, was in Kairo los ist. Twittern per Telefon – gute Idee.