Der Boom der Tablet-PCs

Man kann über Apple denken, was man will. Aber mit dem iPad ist dem Unternehmen ein Coup gelungen: Das iPad hat dem Konzept Tablet-PC zum Durchbruch verholfen. Tragbare Computer ohne Tastatur, die man in der Hand trägt und die mit Hilfe eines Stifts bedient werden, gibt es schon länger. Doch erst mit dem iPad hat sich das Konzept des superflachen PCs zum Herumtragen durchgesetzt: Ein vergleichsweise leichtes Gerät, das nicht mit Spezialstift, sondern mit Hilfe der Finger bedient wird. Das iPad hatte gleich viele Fans.

Was nicht nur der Bauart geschuldet ist, sondern auch dem Konzept dahinter. Apple hat nicht nur ein leicht bedienbares Gerät gebaut, sondern sich auch genau überlebt, wie es eigentlich bedient wird. Ein iPad ist kein vollwertiger PC, sondern ein Computer für Spezialaufgaben. Mit dem iPad kann man im Web surfen, E-Mails austauschen, Fotos und Filme angucken – fertig. Für alles andere gibt es Apps, Miniprogramme zum Nachladen.

Monatelang war Apple mit seinem iPad allein am Markt. Einige kleinere Hersteller haben versucht, das Konzept mehr oder weniger ungeniert zu kopieren, jedoch erfolglos. Mit dem Galaxy Tab von Samsung war lange Zeit nur eine ernstzunehmende Konkurrenz am Markt. Doch diese Zeiten sind vorbei: Anfang des Jahres haben diverse Hersteller auf der „Consumer Electronics Show“ (CES) in Las Vegas eigene Modelle präsentiert. Mittlerweile sind rund 80 Tablet-PCs angekündigt, viele davon auch bereits auf dem Markt, darunter von namhaften Herstellern.

Manche Tablet-PCs von anderen Herstellern sind mindestens so schick und ausgeklügelt wie Apples iPad. Die einen Hersteller statten ihre Geräte mit mehr Anschlüssen aus, damit man auch Maus oder Fotoapparat anschließen kann, andere mit Slots für Speicherkarten, damit man Musik übertragen kann oder Digitalfotos. Fast alle alternativen Hersteller setzen auf das Android-Betriebssystem von Google (Codename: „Honeycomb“). Hier stehen besonders viele Apps, also Programme zur Verfügung, viele davon kostenlos.

Das Android-Betriebssystem ist da eine interessante Alternative. Allerdings steckt auch hier ein großer Konzern dahinter: Google, der natürlich Interesse daran hat, die User an sich zu binden. Google rüstet sein Betriebssystem für Mobilgeräte Android im Eiltempo auf, bietet eben auch eine Spezialversion für Tablet-PCs an – aber damit nicht genug. Google baut auch seinen AppStore zügig aus. Google will, entgegen seinen Gewohnheiten, auch Inhalte verkaufen, eBooks, Musik, wahrscheinlich später auch Filme.

Asus hat gleich vier Tablet-PCs vorgestellt, für verschiedene Bedürfnisse. Einer sieht auf den ersten Blick aus wie ein Notebook, sogar mit Tastatur. Doch die lässt sich vom Rechner abkoppeln und als eine Art Docking Station auf dem Schreibtisch zurücklassen – und dann hält man einen Tablet-PC in der Hand, der wie gewohnt per Touchscreen bedient wird. Auch Motorola hat schicke Tablet-PCs entwickelt, die dem iPad in punkto Styling in nichts nachstehen, in Sachen Bedienkomfort und Funktionsumfang schon gar nicht.

Noch fragen sich viele, was man mit einem Tablet-PC eigentlich anstellen kann. Viele nutzen die Geräte nicht nur zum Surfen im Web, sondern auch zum Lesen von Büchern oder Zeitschriften. Nicht wenige schauen sich auch Filme darauf an. Unterhaltung steht im Vordergrund. Deswegen setzen die Hersteller auf ein exzellentes Displays, das man im Dunkeln wie im Hellen gut nutzen kann. Das ist ein Schwachpunkt beim iPad: Apples Tablet-PC spiegelt stark. In heller Umgebung lässt sich nur schwer etwas erkennen. Andere Hersteller wollen hier punkten.

Das iPad hat also ernsthaft Konkurrenz bekommen. Doch auch Apple wird dieses Jahr ein neues Modell auf den Markt bringen, vermutlich im März oder April. Ebenfalls mit mehr Anschlüssen, der Möglichkeit, Speicherkarten einzustecken und mit Kameras ausgerüstet, damit man auch Video-Chats machen kann.

Mehr Konkurrenz: Das sollte eigentlich fallende Preise bedeuten. Allerdings scheint das nicht ganz zu klappen: Die meisten Tablet-PCs, die als Alternative zum iPad auf den Markt kommen, liegen preislich in einem ähnlichen Bereich wie das iPad. Wer auf einen günstigen Tablet-PC hofft, muss offensichtlich noch etwas Geduld mitbringen.

Trends CES 2011: Auf dem Tablet serviert: Neues von der „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas

Fernsehen spielt in den USA eine große Rolle, so auch auf der „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas (CES). Zum einen wird deutlich, dass Fernsehen künftig immer öfter aus dem Web kommt. Filme sowieso – niemand rennt in den USA mehr in die Videothek, die kommen heute per DSL-Leitung in HD-Qualität nach Hause. Aber das Angebot wird größer, und viele Sender strahlen auch ihr reguläres Programm übers Web aus. TV und Internet wachsen weiter zusammen.

3D ist ebenfalls ein großes Thema. Nicht nur beim Fernsehen, sondern auch beim Anschauen von Filmen – aber auch im Internet. Doch nicht nur 3D-Anschauen ist angesagt, sondern auch selbst 3D machen. Mit speziellen Fotoapparaten oder Videokameras selbst 3D-Inhalte herstellen und im Netz verteilen, das entwickelt sich zum Trend. Bislang braucht man zum Anschauen ja immer 3D-Brillen. Auch das hat ein Ende. Es werden immer mehr Displays gezeigt, die auch ohne Brille ein 3D-Bild liefern, auch für unterwegs. Noch Spielerei, aber es zeichnet sich ein Trend ab.

Der wohl größte Trend aber sind Tablet-PCs. Apple hat mit dem iPad vorgemacht, dass es durchaus einen Markt für die flachen Rechner ohne Tastatur gibt. Das iPad verkauft sich hervorragend. Bislang gibt es aber nur eine ernstzunehmende Konkurrenz, nämlich das Galaxy Tab von Samsung. Das soll sich ändern. Viele Hersteller haben vergleichbare Geräte angekündigt.

Apple hat mit dem iPad zwar Trends gesetzt – aber andere Hersteller versuchen, andere Wege zu gehen. Asus zum Beispiel hat ein Gerät gezeigt, das auf den ersten Blick aussieht wie ein Notebook, also mit Tastatur. Aber: Die kann man abtrennen, dann ist die Tastatur eine Dockingstation und bleibt zum Beispiel zu Hause oder auf dem Schreibtisch, während man mit dem eigentlichen Tablet-PC auf der Couch sitzen kann – und dann eben ohne Tastatur surfen und Apps benutzen.

40 bis 80 Alternativen zum iPad werden erwartet, ein gigantischer Markt. Die einen Hersteller statten ihre Geräte mit mehr Anschlüssen aus, damit man auch Maus oder Fotoapparat anschließen kann, andere mit Slots für Speicherkarten, damit man Musik übertragen kann oder Digitalfotos. Viele Hersteller setzen auf das Android-Betriebssystem von Google. Hier stehen besonders viele Apps, also Programme zur Verfügung, viele davon kostenlos.

Mit einem Tablet-PC kann man mehr machen als nur im Web surfen. Viele nutzen die Geräte auch zum Lesen von Büchern oder Zeitschriften oder zum Anschauen von Filmen. Deswegen setzen die Hersteller auf exzellente Displays, die man im Dunkeln wie im Hellen gut benutzen kann. Hier ist ein Schwachpunkt beim iPad: Es spiegelt extrem. In heller Umgebung kann man nur schlecht etwas lesen. Da wollen andere Hersteller nachbessern.

Apple selbst wird dieses Jahr auch ein neues Modell auf den Markt bringen, aber vermutlich erst im März oder April. Auch mit mehr Anschlüssen, der Möglichkeit, Speicherkarten einzustecken und mit Kameras ausgerüstet, damit man auch Video-Chats machen kann – das fehlt bislang, da kommen andere Hersteller jetzt eher mit heraus.

Das Android-Betriebssystem ist da eine interessante Alternative. Allerdings steckt auch hier ein großer Konzern dahinter, Google, der natürlich Interesse daran hat, die User an sich zu binden. Die Preise sollten eigentlich fallen, wenn die Konkurrenz größer wird. Das allerdings scheint nicht ganz zu klappen. Die meisten Tablet-PCs, die bereits als Alternative zum iPad angekündigt wurden, liegen preislich in ganz ähnlichen Bereichen wie das iPad.

Google rüstet sein Betriebssystem für Mobilgeräte Android im Eiltempo auf, bietet eben auch eine Spezialversion für Tablet-PCs an – aber damit nicht genug. Google baut auch seinen AppStore zügig aus. Google will, entgegen seinen Gewohnheiten, auch Inhalte verkaufen, eBooks, Musik, wahrscheinlich später auch Filme. Auch an Google TV wird getüftelt – und auch das soll auf die Smartphones kommen.

Es geht also im Hintergrund nicht so sehr nur um Details bei den Handymodellen, sondern darum, was wir mit den Smartphones anstellen können, welche Medien wir nutzen und wer hier die Fäden zieht.

Microsoft hat das auch begriffen. Mittlerweile gibt es durchaus eine Reihe von Windows-7-Smartphones, die sich sehen lassen können. Die neue Generation der Windows-Phones ist gelungen. Und auch Microsoft hat einen AppStore gestartet, der gar nicht mal schlecht läuft. Damit gibt es drei große Player am Markt: Apple, Google und Microsoft.

Youtube Rewind: Jahres-Rückblick aus Sicht des Video-Portals

Youtube ist eine der zentralen und wichtigsten Anlaufstellen im Web. Aber was war 2010 besonders populär, was wurde wann viel geschaut? In schöner Google-Zeitgeist-Tradition zeigt auch Youtube, was im vergangenen Jahr 2010 auf der Plattform los war.

Man bekommt bei Youtube Rewind aber nicht einfach nur die mesigesehenen Videos präsentiert, sondern auch einen Zeitstrahl anzeigt. Hier kann man sich bequem durch die populärsten Videos eines ganzen Jahres durchklicken – recht unterhaltsam.

Das wurde 2010 gern gesehen: Youtube Rewind

Apple startet App Store für Mac

Der so genannte App Store für iPhone, iPad und iPod Touch ist ein Erfolgsmodell: Über 300.000 Apps stehen zum Download bereit. Und bei jedem Download verdient Apple kräftig mit: 30 Prozent des Umsatzes bleibt beim Apfel-Konzern.

Ein Erfolgsmodell – das Apple nun auch in die Welt der normalen Computer überträgt. Ab sofort gibt es einen App Store für Mac. Rund 1000 Programme, Apps, aus den unterschiedlichsten Bereichen stehen hier ab sofort zum Download bereit. Einige davon kostenlos, etwa Spiele, die meisten aber kostenpflichtig.

Wer Software über den App Store kauft, hat es bequem: Bezahlt wird über iTunes. Die Software wird vollautomatisch installiert und verwaltet. Sollten irgendwann mal Updates erscheinen, lassen sich die ebenfalls per Mausklick einrichten. Sehr komfortabel – und daher verständlicherweise beliebt.

Apple konzentriert damit weiter seine Macht. Denn ab sofort verdient Apple nicht nur an jeder verkauften Mac-Software mit, sondern kann auch die Kontrolle über die Mac-User weiter ausbauen. Was über-haupt im App Store für Mac landet – Apple kontrolliert es. Apple weiß alles.

Das wird vielen nicht gefallen, mir auch nicht, ist aber wohl nur schwer aufzuhalten.

Trends für 2011 in Computer-Welt und Internet

Das vergangene Jahr war geprägt von Wikileaks: Kaum ein Monat, in dem nicht über das Für und Wider des Enthüllungsportals diskutiert wurde. Seitdem es Wikileaks gibt, kann jeder anonym Dokumente veröffentlichen, die für die Öffentlichkeit relevant sein könnten – und die Presse greift die interessantesten Dokumente auf.

Wikileaks sorgt nicht nur für eine Menge Wirbel, sondern auch für politischen Sprengstoff. Das wird sich in 2011 nicht ändern: Schon für Januar sind neue Enthüllungen angekündigt, diesmal aus der Bankenwelt. In 2011 werden diverse Wikileaks-Variationen starten, Portale, die nach demselben Prinzip funktionieren, sich aber speziellen Themen widmen. An das Prinzip Wikileaks werden sich alle gewöhnen müssen: Es ist aus dem Internet und der Medienwelt kaum noch wegzudenken.

2011 ist das Jahr der Tablet-PCs und eBook Reader

Aber auch die Art und Weise, wie wir das Internet nutzen, ist im Wandel begriffen. Apple hat mit dem iPad eine ganz neue Computergattung eingeführt, die vor allem im Privatbereich gut ankommt. Mit einem Tablet-PC auf dem Schoß im Wohnzimmer im Internet surfen – das wird immer populärer. Apple hat für 2011 eine neue Ausgabe des iPad angekündigt. Experten rechnen mit mehr Anschlussmöglichkeiten, höherem Arbeitstempo und möglicherweise auch mit einem noch besseren Display. Die Zahl der Apps fürs iPad wächst rasant und wird in 2011 beeindruckende Ausmaße annehmen.

Für viele Verlage ist das iPad im Speziellen und die Gerätegattung Tablet-PC im Besonderen ein Hoffnungsschimmer: iPad-Benutzer sind bereit, für Inhalte Geld zu bezahlen. Einige Tageszeitungen haben bereits begonnen, spezielle digitale Ausgaben fürs iPad anzubieten. Weitere Zeitungen und Zeitschriften werden in 2011 folgen. Auch werden andere Hersteller vergleichbare Geräte anbieten: Bislang gibt es lediglich das Galaxy Tab von Samsung mit Android-Betriebssystem, doch weitere Geräte werden folgen. Der Markt ist in Bewegung.

Das gilt auch für die elektronischen Lesegeräte, die als eBook-Reader bekannt sind. In Deutschland spielen diese Geräte bislang keine große Rolle, während sich eBook-Reader in den USA bereits größter Beliebtheit erfreuen. Für 2011 rechnen Experten auch in Deutschland mit einer Trendwende: Der Kindle von Amazon wird günstiger werden, das Angebot an Inhalten (eBooks) deutlich zunehmen und somit die Akzeptanz für eBook-Reader wachsen. Auch andere eBook-Reader werden günstiger. Wenn die Auswahl an Büchern und Zeitschriften zunimmt, dann greifen auch immer mehr Konsumenten zu entsprechenden Lesegeräten.

Soziale Netzwerke auch in 2011 im Aufwind: Gesichtserkennung und mehr

Das vergangene Jahr war eine Erfolgsjahr für soziale Netzwerke im allgemeinen und für Facebook im Besonderen. Facebook hat mittlerweile über 600 Millionen Mitglieder weltweit, und das trotz anhaltender Kritik was den mangelnden Datenschutz betrifft. Auch in 2011 werden die Menschen in Scharen in die sozialen Netzwerke strömen, denn soziale Netzwerke sind längst mehr als eine Plattform zum Austausch von Befindlichkeiten und Statusberichten. Für viele sind soziale Netzwerke die erste Anlaufstelle überhaupt im Web – und viele verlassen diese Welt gar nicht mehr.

Facebook hat gerade erst eine Gesichtserkennung eingeführt: Das System erkennt auf Wunsch automatisch Personen auf hochgeladenen Fotos. Theoretisch ist es schon jetzt möglich, auch in vorhandenen Fotos nach Gesichtern zu suchen oder auf Kopfdruck ermitteln zu lassen, wer auf einem Foto zu sehen ist. Technisch längst möglich – und nur aufgrund von Datenschutzbedenken noch nicht im Angebot. Aber ganz sicher werden die sozialen Netzwerke versuchen, in diesem Bereich ihre Möglichkeiten auszuloten und auszubauen.

Weil immer mehr Menschen auch unterwegs online gehen, verraten auch immer mehr User ihren aktuellen Aufenthaltsort – bedenkenlos. Für Freunde kann das auch sehr nützlich und interessant sein, allerdings lassen sich dadurch auch Bewegungsprofile erstellen. Die Angebote mit ortsbezogenen Diensten werden in 2011 zunehmen, die Kritik an solchen Diensten allerdings ebenfalls. Auch der Datenschutz ganz allgemein wird in 2011 weiter diskutiert werden, insbesondere in Bezug auf die sozialen Netzwerke.

Unterhaltungstrend 3D

Im Kino ist 3D derzeit das große Thema: Viele Filme werden heute wie selbstverständlich auch in 3D präsentiert, immer mehr Kinos rüsten ihre Technik entsprechend auf. Dieser Trend schwappt nun auch in die Welt der Computer- und Videospiele. Das Angebot an 3D-tauglichen Spielen nimmt bereits zu. Allerdings sind dazu auch entsprechende Fernseher und Monitore erforderlich – oder zumindest 3D-Brillen, um überhaupt in den Genuss der dritten Dimension zu kommen.

Aber 3D lässt sich nicht nur konsumieren, sondern auch selbst herstellen. Längst sind erste digitale Fotoapparate und Videokameras auf dem Markt, die in der Lage sind, 3D-Fotos oder 3D-Filme herzustellen. Noch ist die Auswahl an solchen Geräten eher klein, aber für 2011 ist mit einer deutlichen Zunahme zu rechnen. Einige Hersteller haben entsprechende Kameras und Camcorder angekündigt. Auch im Internet bekommt 3D eine wachsende Bedeutung: Fotos und Videos werden in 3D präsentiert. 3D wird sich zwar nicht zum Massenthema entwickeln, aber zu einer durchaus respektablen Nische.

Cloud Computing: Daten in der Wolke speichern

Auch „Cloud Computing“ ist zu einem Massenphänomen geworden und wird in 2011 an Bedeutung gewinnen: Wer immer mehr Geräte benutzt, etwa den PC zu Hause, den Rechner am Arbeitsplatz, einen Notebook für unterwegs, aber dann auch noch iPad, Smartphone und andere Geräte, der will wichtige Daten oder Fotos nicht ständig zwischen all den Geräten synchronisieren. Viel einfacher ist es, die Dokumente, Fotos und Videos online zu speichern, in der „Cloud“, und mit den Geräten direkt darauf zuzugreifen. Auch Freunde, Kollegen oder Familienangehörige können die Daten dann bequemer nutzen.

Auch wenn es Bedenken in Sachen Datenschutz gibt: Da große Unternehmen wie Microsoft, Google oder Apple das Cloud Computing derzeit mit Nachdruck bewerben, ist mit einer starken Zunahme der Akzeptanz zu rechnen. Auch viele Konsumenten speichern ihre Daten zunehmend online und nutzen Online-Anwendungen. Auf der Cebit 2011, die im März stattfindet, wird Cloud Computing eins der beherrschenden Themen sein.

QR-Visiten-Karten per Handy-Kamera aufnehmen

Auf vielen Visitenkarten findet man rechteckige Schwarz-Weiß-Muster. Das sind sogenannte QR-Codes (Quick Response Code); eine moderne Variante der Barcodes. Der Vorteil: Im QR-Code sind sämtliche Kontaktdaten im VCD-Format gespeichert. Per Handykamera lassen sich die Daten ins Telefonbuch übernehmen.

Das geht so: Falls das Handy noch nicht mit einer Funktion zum Übertragen von QR-Codes ausgestattet ist, hilft die Gratissoftware „i-nigma“. Die gibt es zum Beispiel im AppStore von Apple oder im Android-Market. Mit der „i-nigma“-App wird dann der QR-Code der Visitenkarte fotografiert und per Tipp auf „Save to Contacts“ automatisch die darin verborgenen Adressdaten ins Telefonbuch eingetragen.

Facebook setzt auf Gesichtserkennung

Facebook ist das größte Fotoalbum der Welt – nirgendwo sind mehr Partybilder, Urlaubsfotos und Schnappschüsse gespeichert als hier. Zukünftig soll es leichter werden, bestimmte Personen oder Freunde zu finden, denn Facebook führt eine Gesichtserkennungs-Software ein.

Wer Fotos bei Facebook hoch lädt, bekommt künftig automatisch mitgeteilt, wer auf den Fotos zu sehen ist. Eine Software analysiert jedes hochgeladene Bild und gleicht die darin enthaltenen Gesichter mit einer Datenbank ab – in Sekunden.

Zwar wird ein Gesicht nur dann erkannt, wenn die Person bereits auf mindestens einem anderen Foto von Facebook abgebildet und markiert ist. Angesichts von annähernd 600 Millionen Mitgliedern und mehreren Milliarden gespeicherten Fotos ist die Chance aber relativ groß.

Noch entscheidet der Benutzer, der die Fotos hochlädt, ob die Gesichter tatsächlich markiert und mit Namen versehen werden sollen. Wenn das aber alles automatisch angeboten wird, steigt die Chance, dass es mehr Menschen machen. Und theoretisch könnte das auch vollautomatisch funktionieren: Milliarden Fotos nach Gesichtern durchsuchen – technisch heute kein Problem mehr.

Bei dem Gedanken dürfte es manch einem etwas mulmig werden…

Dropbox mit Smartphones nutzen

Smartphone sind kleine Computer. Was liegt also näher als auch unterwegs auf PC-Dateien wie Word-Dokumente oder PDF-Dateien zuzugreifen. Dank Internet-Speicher wie „Dropbox“ kein Problem.

Online-Speicher wie „Dropbox“ ersparen das manuelle Kopieren der Daten aufs Handy. Die Daten werden einfach im Internet gespeichert und lassen sich mit dem Android-Handy oder dem iPhone online abrufen. Zwei Schritte sind dazu notwendig: Zuerst muss die kostenlose Drop-Box-Software (gibt’s unter https://www.dropbox.com) auf dem PC installiert. Danach lassen sich beliebige Dateien über den Explorer in den Dropbox-Ordner (und damit auf die eigene Internet-Festplatte) kopieren. 2GB Datenspeicher stehen kostenlos zur Verfügung.

Für den Zugriff unterwegs muss auf dem Smartphone die passende Dropbox-App installiert werden. Android-Nutzer finden die App im „Market“ unter dem Suchbegriff „dropbox“. Sobald in der App die Anmeldedaten fürs eigene Dropbox-Konto eingetragen wurden, erscheinen alle Dateien der Online-Festplatte. Beim iPhone funktioniert’s ähnlich: aus dem AppStore die kostenlose Dropbox-App installieren, Zugangsdaten eingeben und von unterwegs auf alle Online-Dateien zugreifen.

Hier gibt’s die kostenlose Dropbox-Software für den PC:
https://www.dropbox.com

Smartphones werden immer schlauer

Im Laufe der Woche bringt der Softwareriese Microsoft eine neue Handygeneration auf den Markt. Die sogenannten Windows 7 Mobile Phones werden von Herstellern wie HTC, Samsung, Dell oder LG Electronics gebaut. Microsoft liefert lediglich das Betriebssystem, eine speziell für Smartphones entwickelte Version von Windows – und vermarktet die neue Handygeneration.

Bahnbrechende Neuerungen oder atemberaubende Konzepte lassen sich bei den neuen Handys mit Windows 7 Mobile nicht erkennen. Microsoft präsentiert Kacheln im hochaufgelösten Touchscreen-Display, wo andere Icons zeigen. Wie bei modernen Smartphones heute üblich, es gibt die Möglichkeit, Apps zu laden. Rund 1.000 Apps soll es zum Marktstart der neuen Geräte geben.

Windows 7 Mobile ist ein komfortables Betriebssystem. Vor allem PC-Benutzer, die mit Windows arbeiten, werden sich schnell damit zurecht finden. Daten lassen sich mühelos zwischen PC und Handy austauschen. Allerdings wird das immer weniger wichtig, da Daten heute zunehmend in der Wolke (Cloud) gespeichert werden, nicht mehr auf PC und Handy. Der Datenaustausch wird dadurch einfacher.

Der Handymarkt ist hart umkämpft. Alle führenden Hersteller haben Luxus-Smartphones im Angebot. Apples iPhone kennt jeder, Handys mit Android-Betriebssystem werden von verschiedenen Herstellern gebaut. Nokia hat gerade sein neues N8 vorgestellt, das neue Paradepferd der Finnen.

Auch wenn die Betriebssysteme unterschiedlich ausfallen – eins haben alle modernen Smartphones gemeinsam: Sie setzen heute auf Apps, auf Applications, nachladbare Anwendungen. Apple hat damit großen Erfolg. Mehr als 250.000 Apps gibt es mittlerweile für das iPhone. Für andere Handywelten ist das Angebot kleiner, wächst aber dennoch ständig.
Ob Online-Magazine, Spiele, Routenplaner, Rechenhilfen oder Werkzeuge jeder Art: Es gibt Apps für praktisch jeden Zweck. Besonders beliebt sind Spiele und skurrile Anwendungen wie die App, die einem dabei hilft, die Eier perfekt zu kochen. Apps werden zunehmend professioneller – weil sie auch immer einträglicher werden. Mit gut gemachten, beliebten Apps können Anbieter heute durchaus Geld verdienen: Auch wenn die meisten Apps nur wenige Cent oder Euro kosten – die Masse macht’s. Das kann sich ganz schön summieren, und Apple verdient stets mit.
Für alle Handywelten gibt es mittlerweile vergleichbare App-Stores, die mehr oder weniger erfolgreich laufen. Für Microsoft war klar, dass vom Start weg ein imposanter App-Store her muss. Über 1.000 Apps gibt es von Anfang an für die neuen Windows Mobile Phones. Nun müssen die Entwickler überzeugt werden, dass es sich lohnt, auch für die Windows-Welt Anwendungen zu schreiben.
Wenn Smartphones immer schlauer werden, regelrechte Computer zum Mitnehmen, werden sie allerdings auch attraktiv für Hacker und Betrüger. Experten melden erste Viren und Würmer, die für Mobilgeräte entwickelt wurden. Keine Überraschung, denn moderne Smartphones wissen derart viel über ihre Benutzer, dass es schon interessant ist, sie zu knacken.
Aber während wird in der PC-Welt nur drei relevante Betriebssysteme haben, wovon Windows allein 90% Marktanteil hält, sieht das in der Handywelt anders aus: Es gibt mehrere Dutzend Hersteller, diverse Betriebssysteme und Programme. Das macht es schwierig, einen Virus oder Wurm zu entwickeln, der im großen Stil Schaden anrichten kann. Die Verbreitungswege sind komplizierter.
Dennoch: Es wird immer öfter versucht. Zumindest für die verbreiteten Geräte wie iPhone und Android-Handys wurden auch bereits Viren und Würmer entdeckt. Der Handel bietet mittlerweile sogar Schutzsysteme an, die gegen Bedrohungen schützen sollen, allerdings ist das angesichts der derzeit faktisch noch eher geringen Bedrohungslage eher übertrieben.

Microsofts neue Windows-Handys

Der Mobilmarkt ist äußerst interessant: Er wächst schnell, und darum wollen alle mit dabei sein, ein Stück vom Kuchen ab haben. Schon seit Jahren versucht Microsoft, im Mobilfunkmarkt Fuß zu fassen: Mit Handys, die Windows-Betriebssystem ausgestattet sind. Aber so richtig klappen wollte das bislang nicht: Kaum einer will die Windows-Handys haben.

Diese Woche hat Microsoft eine neue Generation von Handys vorgestellt, die Windows 7 Phones. Gebaut werden die Geräte von Firmen wie HTC, Samsung oder LG Electronics. Die Software kommt vom Softwareriesen.

Die neuen Windows 7 Phones wollen erkennbar so schick, trendy, elegant und originell sein wie das iPhone. Und: Schlecht sind sie auch nicht. Sie verfügen über Touchscreen, alle technischen Finessen und man kann auch Apps laden, kleine Zusatzprogramme. 1000 stehen vom Start weg zur Verfügung.

Aber irgendwie fehlt den Windows 7 Phones der Wau-Faktor: Es gibt nichts, was man nicht schon kennen würde und nur irgendwie anders verpackt wurde. Das dürfte es den Windows 7 schwer machen, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Schon in der nächsten Woche kommen die neuen Geräte auf den Markt – auch hier in Deutschland.