Windows XP: Verweise auf zuletzt geöffnete Dokumente automatisch löschen

Im Ordner „Dokumente“ verrät Windows XP, an welchen Dateien zuletzt gearbeitet wurde. Wer nicht möchte, dass jedermann die Historie sieht, kann die Liste bei jedem Herunterfahren automatisch löschen lassen.

Eine kleine Änderung in der Registrierdatenbank sorgt für das automatische Löschen der Dokumentliste:

1. Zuerst den Registrierungseditor mit der Tastenkombination [Windows][R] und der Eingabe des Befehls „regedit“ starten.

2. In der Ordnerliste folgenden Ordner öffnen:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer

3. Dann in der rechten Fensterhälfte mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich klicken und den Befehl „Neu | DWORD-Wert“ aufrufen. Den neuen Eintrag in „ClearRecentDocsOnExit“ umbenennen.

4. Doppelt auf den neuen Eintrag „ClearRecentDocsOnExit“ klicken, den Wert 1″ eingeben und mit Ok bestätigen.

Das war’s. Ab sofort wird bei jedem Herunterfahren die Liste der zuletzt gelöschten Dokumente geleert.

Wie Stuxnet alles verändert

Es sind immer wieder die eher misteriösen Dinge, die die Menschen faszinieren – vor allem, wenn sie auch noch potenziell bedrohlich sind. Auf Stuxnet trifft all das zweifellos zu: Der Computerwurm macht seit einer Weile die Runde und steht im Verdacht, auch Atomanlagen im Iran zu befallen.

Zum ersten Mal hat ein Wurm Industrieanlagen im Visier und nicht die Festplatten von PCs. Ich glaube zwar nicht, dass es wirklich das erste Mal ist, aber zum ersten Mal ist es bekannt geworden. Und tatsächlich liegt die Vermutung nahe, dass ein Geheimdienst dahinter steckt, denn wer sonst hätte einen Grund, so etwas zu programmieren?

Neben dem Motiv  ist es auch noch eine Frage der Ressourcen, denn einen Wurm wie Stuxnet zu programmieren ist eine Meisterleistung. Hier werden nicht nur bislang unbekannte Sicherheitslücken ausgenutzt, allein das ist schon bemerkenswert, sondern eben auch Industrieanlagen manipuliert. Das wiederum setzt Kenntnisse voraus, die ein normaler Hacker nicht so ohne weiteres hat.

Stuxnet stellt alles auf den Kopf. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Viren und Würmer nicht mehr von Wochenend-Hackern entwickelt werden (das sowieso schon lange nicht mehr), auch nicht von Kriminellen, die sich vor allem einen finanziellen Vorteil verschaffen wollen, sondern immer öfter von Geheimdiensten und Regierungen. Computer und Datennetze entwickeln sich zu einem attraktiven Ziel. Die potenzielle Bedrohung nimmt zu.

Office 2010: Die Fehlerberichterstattung abschalten

Kaum ein Office-2010-Anwender weiß, dass Office während der Arbeit mit Word, Excel & Co. Nutzungsdaten sammelt und an Microsoft schickt. Um die Bedienung zu verbessern – so Microsoft. Daten über Abstürze und aufgetretene Fehler gehören zum Beispiel dazu. Wer das nicht möchte, kann die Datensammelei unterbinden.

So schickt Office 2010 keine Daten mehr an die Microsoft-Zentrale: In einer beliebigen Office-Anwendung auf „Datei“ und „Optionen“ klicken. Dann das „Sicherheitscenter“ öffnen und auf „Einstellungen für das Sicherheitscenter“ klicken. Im Bereich „Datenschutzoptionen“ die folgenden Optionen deaktivieren und die Änderungen mit OK bestätigen:

– „Verbindung mit Office.com herstellen“

– „Dateien in bestimmten Abständen herunterladen“

– „Beim Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit anmelden“

Lasst uns zusammen spielen: In sozialen Netzwerken spielen

Wer glaubt, Jugendliche würden sich nur auf Spiele stürzen, bei denen es möglichst blutrünstig zugeht, der täuscht sich: Derzeit entfachen auch inhaltlich eher harmlose Spiele bei vielen Jugendlichen einen ungeheuren Reiz. Das gilt vor allem für Onlinespiele in sozialen Netzwerken wie Facebook oder SchuelerVZ.

Kaum einer weiß, dass man in sozialen Netzwerken nicht nur Nachrichten, Fotos und Videos austauschen kann, sondern auch gemeinsam spielen. Ein klarer Trend: Spielen in der Gruppe, online, mit und gegen Freunde und Bekannte, in Fachkreisen als „Social Games“ bekannt. Berühmtestes Beispiel ist zweifellos Farmville. Ein Onlinespiel, das kostenlos auf Facebook gespielt werden kann. Millionen Menschen aus aller Welt und in allen Altersgruppen sind bereits begeisterte virtuelle Farmer geworden.

Farmville-Spieler müssen sich um ihren virtuellen Bauernhof kümmern: Gemüse und Getreide pflanzen und es rechtzeitig ernten. Sie müssen dafür sorgen, dass ihr Traktor genügend Sprit hat und die Tiere im Stall genug zu futtern. Nur dann sammelt man ausreichend Punkte, um die Farm zu vergrößern oder sich beliebte Erweiterungen anzuschaffen, ob Farmhäuser oder Schnickschnack wie Zierpflanzen oder Parkbänke zum Aufstellen.

Das Besondere an Spielen wie Farmville ist zum einen, dass sie auch dann weiter gehen, wenn man selbst gerade nicht online ist. Bäume, Sträucher und Gemüse wachsen auch in der Offlinezeit, die Tiere entwickeln sich. Was den Druck erhöht, regelmäßig online zu gehen, um nach dem Rechten zu sehen. Zum anderen kann man seine Freunde aus den sozialen Netzwerken zu Nachbarn machen (was belohnt wird). Man kann dann auf deren Farmen aushelfen oder sich auf der eigenen Farm aushelfen lassen, man kann gemeinsame Projekte starten oder sich gegenseitig Pflanzen oder Tiere schenken.

Aber es sehen eben auch alle, ob man seine Farm vernachlässigt. Dadurch steigt der Druck, sich regelmäßig online zu zeigen – und sich womöglich mit virtuellen Statussymbolen einzudecken, etwa einem virtuellen Tannenbaum zur Weihnachtszeit. Das Problem: Viele solcher Statussymbole kann man nur kaufen. Mit echtem Geld!
Zwar nutzen diese Möglichkeit nur zwischen 10 und 15% aller Spieler, aber für die Spieleanbieter reicht das schon, um gut zu verdienen. Es gibt mittlerweile Dutzende von Onlinespielen, die nach genau diesem Muster aufgebaut sind. Man kann Farmen bestellen, Mafia-Clans beitreten oder auch gemeinsam Brett- oder Kartenspiele spielen. Der Phantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt.

Neben dem Suchtpotenzial – laut einer aktuellen Studie bezeichnen sich 17% aller Social-Gamer selbst(!) als süchtig und gehen mehrmals täglich online – und dem Problem, dass manche mehr Geld ausgeben als sie eigentlich wollen, gibt s noch eine weitere Gefahr: Einige Spieleanbieter sammeln unbemerkt Daten über die Benutzer und nutzen diese entweder zu Werbezwecken oder verkaufen die Daten sogar weiter. Das passiert zwar nie ohne Zustimmung der Spieler, aber im Eifer des Gefechts ist schnell mal eine untergeschobene Datenschutzbestimmung versehentlich per Mausklick abgenickt.

Spiele in sozialen Netzwerken verdienen deshalb einen kritischen Blick.

Twitter hat seine Unschuld verloren: 17-Jähriger hat den Wurm entwickelt

Der Kurznachrichtendienst Twitter hatte diese Woche ein ernsthaftes Problem: Zum ersten Mal ist Twitter das Ziel von gezielten Hackerattacken geworden. Stundenlang wurde über die Homepage von Twitter ein Wurm verteilt – ein Schadprogramm. Zeitweise wurden die Besucher auch auf eine anzügliche Webseite umgeleitet.

Das dafür verantwortliche Sicherheitsleck haben Twitter-Techniker relativ schnell gestopft. Aber auch Twitter hat seine Unschuld verloren. Jetzt weiss jeder, dass man sich auch bei Twitter was „einfangen“ kann. Nicht auf dem Handy oder Mobilgerät, wohl aber auf den Webseiten des Kurznachrichtendienstes.

Der Verursacher der Verunsicherung ist bereits gefasst: Kein Hacker im eigentlichen Sinne, sondern ein 17-jähriger Schüler aus dem australischen Melbourne. Er wollte eigentlich nur demonstrieren, dass es eine Sicherheitslücke gibt. Echte Kriminelle haben das spitz bekommen und dann auch gleich ausgenutzt. So schnell kann das gehen im Internet.

Facebook mit Schluckauf: Zwei Stunden ohne soziales Netzwerk

Soziale Netzwerke wie Facebook sind für viele Menschen heute derart selbstverständlich und auch wichtig geworden, dass es schon zu einem regelrechten Problem wird, wenn der Onlinedienst mal eine Weile ausfällt. Donnerstagabend war Facebook für rund zweieinhalb Stunden gestört. Die meisten User haben das soziale Netzwerk gar nicht oder nur schwer erreicht.

Schuld war eine relativ kleine technische Panne, die aber eben zu immensen Problemen geführt hat. Die Betreiber sprechen vom „schwerwiegendsten Problem seit vier Jahren“. Aufregung in großen Teilen der Community. Viele fragen sich: Kann das wieder passieren?
Es kann. Technik ist nie perfekt – und Menschen auch nicht. Viele User fanden die Panne sogar sympathisch. Zeigt sie doch, dass auch hinter Facebook letztlich Menschen stecken, die Fehler machen. Abgesehen davon: Zwei Stunden ohne Facebook – das sollte wohl jeder aushalten können.

Windows-7-Netbooks zu WLAN-Routern machen

Ursprünglich sollte Windows 7 mit der sogenannten VirtualWiFi-Funktion ausgestattet sein, mit der aus jedem Windows-7-Rechner ein WLAN-Hotspot wird. Damit könnten andere Rechner oder Handys eine bestehende Internetverbindung teilen. Leider ist VirtualWiFi nie fertig geworden. Gut, dass die Entwickler von „Connectify“ die Entwicklung fortgesetzt und ein passendes Gratisprogramm entwickelt haben. Der Name: „Connectify.me“.

Um mit dem Gratistool „Connctify.me“ den eigenen Windows-7-Rechner zu einem WiFi-Hotspot zu machen, im Konfigurationsfenster den gewünschten Namen des neuen WLAN-Hotspots eingeben, etwa „Notebook Hotspot“. Dann ein Kennwort festlegen und unter „Internet Sharing“ die Netzwerkverbindung auswählen, über die der Rechner ins Internet geht. Anschließend unter „WiFi“ die WLAN-Verbindung auswählen, die als Router genutzt werden soll. Per Klick auf „Start Hotspot“ wird der Rechner zum WLAN-Hotspot, über den andere WLAN-fähige Geräte ins Internet gelangen.

Hier gibt’s den kostenlose WiFi-Router „Connectify.me“:
https://www.connectify.me

Daten von alten Siemens-Handys retten

Siemens/BenQ-Handys gibt es schon lange nicht mehr. Trotzdem bleiben die einstigen Erfolgsmodelle wie C75, ME45 oder S68 beliebt. Stellt sich nur die Frage, wie beim Wechsel auf ein neues Hand die alten Daten aus dem Siemens-Mobiltelefon übertragen werden. Die Siemens/BenQ-Software „Mobile Phone Manager“ gibt’s nicht mehr; unter Windows 7 und Vista lassen sich die alten Programmversionen nicht mehr nutzen. Ein Shareware-Programm hilft aus der Klemme.

Zugriff auf alte Siemens-Handys gibt’s mit dem Shareware-Tool „s25@once“. Der Handy-Helfer funktioniert auch unter Windows 7 und Vista und unterstützt fast alle Siemens/BenQ-Modelle. Ist das das Handy per Bluetooth oder Datenkabel mit dem Rechner verbunden, kann über die Exploreransicht des Programms auf alle Daten des Handys zugegriffen werden, etwa auf Kontakte, Termine oder Fotos. Kontaktdaten lassen sich wahlweise im Word-, Excel-, HTML- oder CSV-Format exportieren. Die Testversion gibt’s kostenlos. Damit lassen sich die Daten aber nur anzeigen. Die Vollversion mit allen Exportfunktionen kostet rund 8 Euro.

Hier gibt’s die Shareware „s25@once“ für alte Siemens/BenQ-Handys:
https://www.s25atonce.de

Twitter reloaded: Relaunch von twitter.com

Es ist in letzter Zeit etwas ruhiger geworden um den Kurznachrichtendienst Twitter: Irgendwie hat man den Eindruck, die Twitter-Macher wissen nicht so genau, in welche Richtung sie sich entwickeln wollen – und wie sie eigentlich irgendwann mal Geld verdienen wollen. Das größte Problem: Zwar nutzen immer mehr Menschen Twitter, aber immer weniger besuchen dazu die Twitter-Seiten. Andere Anbieter haben einfach schickere, übersichtlichere Webseiten.

Darum hat Twitter diese Woche ein neues Layout verpasst bekommen, einen Relaunch. Die Homepage wirkt nun deutlich moderner. Der Besucher bekommt jetzt mehr Informationen auf einmal präsentiert, hat einen besseren Überblick. So etwas wissen vor allem Heavy User zu schätzen, Menschen also, die Twitter intensiv nutzen – und immer sehen wollen, was ihre Freunde zu twittern, ohne sich deshalb durch x Profile klicken zu müssen. Das hat Twitter ganz gut hinbekommen. Gut möglich, dass sich so wieder mehr Leute auf die Twitter-Seiten locken lassen.

Aero-Oberfläche in allen Windows-7 und Vista-Versionen nutzen

Die Aero-Oberfläche schmückt die Windows-Oberfläche mit netten Spielereien wie durchsichtigen Fensterrahmen oder leuchtenden Schaltflächen. Leider nicht auf allen Windows-Varianten. In den Home-Basic-Versionen von Vista oder Windows 7 gibt es statt Aero nur die einfachere Basic-Oberfläche. Mit einem Trick lässt sich Aero auch bei den einfachen Windows-Varianten nachrüsten.

So gibt’s Aero für alle:

1. Die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „regedit“ eingeben und mit [Return] den Registrierungseditor starten.

2. Im Registrierungseditor in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\DWM

3. Den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32-Bit)“ aufrufen und einen neuen Wert namens „Composition“ einfügen.

4. In der rechten Fensterhälfte den neuen Eintrag „Composition“ doppelt anklicken und den Wert „1“ eingeben. Das Fenster mit OK schließen.

5. Mit „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32-Bit)“ einen zweiten Eintrag namens „CompositionPolicy“ einfügen. Doppelt auf den neuen Eintrag klicken und den Wert „2“ eingeben.

6. Überprüfen, ob bei „ColorizationColor“ der Wert „40004ade“ und bei „ColorizationOpaqueBlend“ der Wert „0“ eingetragen ist – falls nicht, die Einträge doppelt anklicken und den jeweiligen Wert korrigieren.

7. Den Registrierungseditor schließen.

8. Im Startmenü den Suchbegriff „cmd“ eingeben. Mit der rechten Maustaste auf „cmd“ klicken und den Befehl „Als Administrator ausführen“ aufrufen. Dann den folgenden Befehl eingeben und mit [Return] bestätigen:

net stop uxsms

Danach folgenden Befehl ausführen:

net start uxsms

Jetzt zeigen sich auch die einfachen Windows-Varianten im Aero-Design.