Mit welchen Webseiten verbindet sich Ihr PC insgeheim?

Mit welchen Webseiten verbindet sich Ihr PC insgeheim?

Ist Ihre Internetverbindung in letzter Zeit langsamer als gewohnt? Vielleicht haben Sie sich Malware, Spyware oder ähnliche Schadprogramme eingefangen. Wir zeigen, wie Sie hinter die Kulissen schauen und sehen, welche Programme Daten ins Netz senden oder empfangen.

Rechtsklicken Sie in Windows 8.1 als Erstes auf „Eingabeaufforderung (Administrator)“. In Windows 7 und Vista suchen Sie im Startmenü nach „cmd“, rechtsklicken dann auf das Resultat „cmd.exe“ und wählen „Als Administrator ausführen“.

Geben Sie jetzt folgende Befehle in das schwarze Fenster ein:

cd  C:\Users\Benutzername\Desktop  [Eingabetaste]

netstat  -abf  5  >  Daten-ins-Netz.txt

Warten Sie nun zwei Minuten, und drücken Sie [Strg] + [C]. Schließen Sie die Eingabeaufforderung, und doppelklicken Sie auf die neue Textdatei „Daten-ins-Netz.txt“, die Sie auf dem Desktop finden. Hier sehen Sie für jeden Prozess seinen Namen und die IP-Adressen, zu denen das Programm eine Verbindung aufgebaut hat.

Eine solche Liste ist ein guter Anhaltspunkt, um herauszufinden, ob sich auf dem PC irgendwelche Programme breit gemacht haben, die unberechtigt mit dem Internet kommunizieren.

netstat-verbindungen-ueberwachen

Die Cloud sicherer machen durch Verschlüsseln

Die Cloud sicherer machen durch Verschlüsseln

Apple hat diese Woche die Medienwelt mit neuem Futter versorgt: Neues iPhone, neue Smartwatch, neues Bezahlsystem. Das Smartphone kennt alle Daten, die Smartwatch misst sogar den Puls und trackt jede Bewegung – und ein Bezahlsystem will Apple auch noch einführen, bekommt also mit, was wir wann wo bezahlen.

Das setzt eine Menge Vertrauen voraus. Doch dieses Vertrauen hat Risse, schließlich wurden vergangene Woche Fotos von Prominenten aus der iCloud geklaut – wir haben darüber berichtet. Ein Fehler von Apple – oder doch eher selbst schuld? Wer die Cloud benutzt, der sollte sie gut absichern.

Die Datenwolke, Cloud, bietet eine Menge Vorteile. Zum Beispiel landen bei vielen Usern alle Fotos, die sie mit ihrem Smartphone machen, automatisch in der Cloud. Das ist durchaus praktisch, weil man so von überall und jederzeit auf seine Fotos zugreifen kann. Aber auch andere Daten landen in der Cloud: Auf den unzähligen Servern der Onlinedienste.

Sicheres Passwort und 2 Wege Authentifizierung

Die Cloud ist praktisch, keine Frage. Das Problem ist nur: Die Daten sind dort nicht Hundertprozent sicher. Man bekommt es nicht mit, wenn Fremde sich Zugang verschaffen, ob sie Daten einsehen oder mitnehmen. Wer die Zugangsdaten kennt, etwa weil er sich die Daten erschlichen hat oder in die Cloud eindringt, der hat auch gleich Zugang zu allen gespeicherten Daten. Der Zugang zum Cloud-Speicher öffnet sich wie eine Tresortüre.

rp_password-500x375.jpg

Was man deshalb unbedingt machen sollte: Ein sicheres Passwort wählen. Mindestens 10 Zeichen lang, mit Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Außerdem sollten Sie unbedingt den Zugang zu Ihrem Onlinespeicher zusätzlich durch die sogenannte Zwei-Wege-Authentifizierung absichern. Ein Extra-Schloss, das deutlich mehr Sicherheit bietet. Google, Apple, Dropbox und vielen andere bieten as an. Beim Einloggen erscheint dann ein zusätzlicher Code im Smartphone – und der muss auf der Webseite eingegeben werden.

Das ist sehr effektiv. Datendiebe haben dann kam ein Chance, selbst wenn sie die Zugangsdaten haben sollten, denn sie haben ja keinen Zugang zum Smartphone, das als zusätzlicher Schlüssel fungiert. Die Zwei-Wege-Authentifizierung sollte wirklich jeder aktivieren.

Daten verschlüsselt speichern

Doch noch besser ist es, wenn man seine Daten verschlüsselt überträgt und speichert. Leider bieten das die populären Cloud-Dienste wie iCloud von Apple, Google Drive, Microsoft Onedrive oder Dropbox keine durchgängige Verschlüsselung an. Die Daten auf der Online-Festplatte können unter bestimmten Umständen ausgelesen werden. Wer seine Daten schützen will, muss deshalb aufrüsten, er muss selbst zusätzliche Software verwenden.

boxcryptor

Mein Tipp: Boxcryptor. Eine Zusatz-Software, die automatisch alle Daten verschlüsselt überträgt und automatisch sicher verschlüsselt in der Cloud meiner Wahl speichert. Nahezu unknackbar. Boxcryptor ist einfach in der Handhabung und funktioniert auch auf Mobilgeräten. Für Privatleute ist Boxcryptor kostenlos, wenn sie einen Cloud-Dienst nutzen.

Wer mehr Funktionen will oder Boxcryptor im Job oder Büro einsetzt, der muss einen Jahresbeitrag bezahlen. Das ist aber gut investiertes Geld, denn so werden die eigenen Daten sicher weggeschlossen.

Andere, vergleichbare Dienste sind Cloudfogger oder Viivo. Die sind kostenlos, aber teilweise nicht so komfortabel oder mit englischer Benutzeroberfläche, dafür aber komplett gratis.

Zero Knowledge: Wenn alles konsequent verschlüsselt wird

Noch besser ist es, gleich einen Cloud-Dienst zu benutzen, der automatisch ausnahmslos alle Daten verschlüsselt speichert. Wuala und Spideroak machen das: Hier wird nichts unverschlüsselt gespeichert, nicht mal Dateinamen. Für Hacker ein Albtraum, weil sie nur Datensalat sehen.

Ich benutze diese Cloud-Dienste für meine wirklich wichtigen Dokukente mit sensiblen Daten. Whistleblower Edward Snowden empfiehlt Spideroak – und der muss es ja wissen.

Spideroak ist ein amerikanischer Cloud-Dienst. Der Anbieter will nichts von seinen Usern wissen. Auch keine Schlüssel. Die Daten werden im eigenen Computer oder Smartphone ver- und entschlüsselt. Das ist die sicherste Methode. Ein Einbrechen in die Spideroak-Server ist daher zwecklos. 2 GB gibt es für jeden kostenlos.

Wuala funktioniert nach demselben Prinzip: Alles wird und bleibt verschlüsselt. Vorteil hier: Die Benutzeroberfläche ist in Deutsch. Kostenlos ausprobieren ist aber nicht. Man zahlt wenigstens einen Euro pro Monat. Doch dafür bekommt man Cloud-Speicher, der solide abgesichert ist. Für persönliche Dokumente und sensible Daten genau das Richtige.

Sensible Daten sollte man also auf jeden Fall verschlüsseln. Das geht heute vergleichsweise einfach – deshalb sollte man auch Gebrauch davon machen.

spideroak

 

eMails in eigenen Ordnern archivieren

eMails in eigenen Ordnern archivieren

Viele nutzen zum Lesen und Schreiben ihrer E-Mails nicht die Web-Oberfläche des Anbieters, sondern ein eigenes E-Mail-Programm, wie etwa Thunderbird oder Outlook. Bestimmte Ordner sind hier vorgegeben, etwa „Posteingang“ und „Gesendet“. Nachrichten lassen sich aber auch nach Belieben in anderen Ordnern speichern. Wie?

Am Beispiel von Outlook zeigen wir, wie Sie einen eigenen Ordner anlegen und Mails darin ablegen. Starten Sie also zunächst Outlook 2013, und schalten Sie zur Ansicht „Posteingang“. In der linken Spalte klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste auf den übergeordneten Ordner, etwa „Outlook-Datendatei“. Aus dem Kontextmenü rufen Sie „Neuer Ordner…“ auf, tippen einen Namen ein, und drücken dann die [Eingabetaste].

In der Liste taucht der neue Ordner jetzt neben den schon vorhandenen Ordnern auf. Aus der Nachrichtenliste, etwa im Posteingang, lassen sich Mails nun einfach mit gedrückter Maustaste in den soeben erstellten Ordner verschieben.

outlook-neuer-ordner

So blocken Sie ein Programm in der Windows-Firewall

So blocken Sie ein Programm in der Windows-Firewall

Dass Ihr PC ständig mit dem Internet verbunden ist, ist kein Freibrief für alle Programme, auch Zugriff aufs Netz haben zu dürfen. Sie wollen verhindern, dass ein bestimmtes Programm Daten ins Netz sendet oder welche empfängt? Die Windows-Firewall hilft Ihnen da weiter.

Führen Sie in Windows 8.1 die folgenden Schritte aus, um einer bestimmten Anwendung den Zugriff aufs Internet zu verbieten:

  1. Klicken Sie als Erstes mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf, und wählen Sie „Systemsteuerung“.
  2. Jetzt folgen Klicks auf die Überschriften „System und Sicherheit, Windows-Firewall“.
  3. In der linken Randspalte klicken Sie dann auf „Erweiterte Einstellungen“.
  4. Markieren Sie auf der linken Seite den Eintrag „Ausgehende Regeln“.
  5. In der rechten Spalte klicken Sie jetzt auf „Neue Regel…“.
  6. Die Einstellung „Programm“ lassen Sie so, wie sie ist, und klicken auf „Weiter >“.
  7. Nach einem Klick auf „Durchsuchen…“ stellen Sie den Pfad zur ausführbaren Programmdatei *.exe ein, und klicken erneut auf „Weiter >“.
  8. Die Option „Verbindung blockieren“ übernehmen Sie, indem Sie auf „Weiter >“ klicken.
  9. Lassen Sie im nächsten Schritt alle drei Haken „Domäne“, „Privat“ und „Öffentlich“ gesetzt, und klicken Sie wieder auf „Weiter >“.
  10. Nun hinterlegen Sie noch einen Namen für die neue Blockier-Regel, und erstellen Sie per Klick auf „Fertig stellen“.

Ab sofort darf das angegebene Programm nicht mehr mit dem Internet kommunizieren.

windows-firewall-programm-blockieren

Adobe Air-Programme auch in Linux nutzen

Adobe Air-Programme auch in Linux nutzen

Manche Programme, die auf mehreren Betriebssystemen lauffähig sind, basieren nicht auf Java, sondern auf Adobe AIR. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Laufzeitumgebung. Sie haben eine *.air-Datei heruntergeladen und wollen diese jetzt auf Linux starten? Wir zeigen, wie das geht.

Damit die *.air-App sich auf Linux starten lässt, müssen Sie zunächst die Laufzeitumgebung installieren. Offiziell unterstützt Adobe Linux-Computer leider nicht (mehr). Auf der Adobe-Webseite finden Sie den entsprechenden Download deswegen nur versteckt: https://airdownload.adobe.com/air/lin/download/2.6/AdobeAIRInstaller.bin. Nach dem Download markieren Sie die Datei AdobeAIRInstaller.bin als ausführbar und starten sie dann.

Sobald das Setup abgeschlossen ist, genügt ein Doppelklick auf die *.air-Datei, damit das jeweilige, auf AIR basierende, Programm installiert wird.

adobe-air-archiv

Wozu dient ein Swap-Laufwerk?

Wozu dient ein Swap-Laufwerk?

Wer bei einem Linux-PC einen Blick in die Aufteilung der Festplatte wirft, etwa mit dem GPartEd-Werkzeug, findet dort neben den System-Laufwerken auch eine Swap-Partition. Wozu ist sie nützlich?

Braucht der Computer während des Betriebs mehr Arbeitsspeicher als auf dem Mainboard verbaut ist, lagert das Betriebssystem Daten, die momentan nicht gebraucht werden, auf die Festplatte aus. So schafft der PC freien Platz im Arbeitsspeicher. Diese Auslagerungsdatei liegt bei Windows-Computern meist auf der System-Platte C. Linux-Computer nutzen hingegen ein separates Swap-Laufwerk.

Die Swap-Partition wird übrigens auch dazu genutzt, den aktuellen Zustand des Computers auf der Festplatte zu sichern, wenn Sie in den Ruhezustand wechseln. Sie ist meist wenige Gigabyte groß und findet sich entweder vor oder hinter der System-Partition.

linux-etc-fstab-swap

Speicherplatz-Nutzung Ihrer Festplatten ermitteln

Speicherplatz-Nutzung Ihrer Festplatten ermitteln

Jeder kennt das Problem: Man speichert immer mehr Dateien, und irgendwann geht der verfügbare Speicherplatz zur Neige. Wie viel Speicher auf den Festplatten noch frei ist, ermitteln Sie in Windows, Linux und auf dem Mac in null Komma nichts.

Um in Windows 8.1 den Füllstand Ihrer Festplatten zu ermitteln, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Startknopf und wählen „Datenträgerverwaltung“. Anschließend erscheint nach kurzer Ladezeit eine Tabelle, in der Sie alle Festplatten samt Größe und freiem Speicherplatz ablesen.

In Linux und OSX klappt das Ermitteln des freien Festplatten-Speichers am schnellsten über das Terminal. Geben Sie einfach den Befehl df  -h ein, schon sehen Sie eine ähnliche Tabelle wie in der Windows-Datenträgerverwaltung.

terminal-df-h

Kostenlos EPUB-Dokumente zu PDF konvertieren

Kostenlos EPUB-Dokumente zu PDF konvertieren

Sie haben ein eBook im EPUB-Format erhalten oder gratis aus dem Netz geladen, aber Sie bräuchten eigentlich eine PDF-Version? Google Chrome etwa kann wohl PDFs anzeigen, aber keine EPUBs. Und außerdem versteht sich Ihr eBook-Reader nur auf das PDF-Format. Was ist die Lösung?

Wandeln Sie die EPUB-Datei doch einfach ins PDF-Format um. Dazu müssen Sie keine Software herunterladen oder gar installieren, denn die Konvertierung ist online möglich. Öffnen Sie einfach mit Ihrem Browser, zum Beispiel Internet Explorer, die Webseite www.go4convert.com.

In der Mitte folgt jetzt ein Klick auf „Choose File“. Wählen Sie dann die EPUB-Datei von Ihrer Festplatte, und laden Sie sie hoch. Nach dem Upload startet die Umwandlung ins PDF-Format automatisch. Je nach Dateigröße Ihres Quell-Dokuments kann das einige Zeit dauern. Zum Schluss wird die fertig konvertierte PDF-Datei automatisch wieder heruntergeladen.

go4convert

Das Geheimnis der Dot-Files entschlüsselt

Das Geheimnis der Dot-Files entschlüsselt

In allen Betriebssystemen gibt es normale und versteckte Dateien. Während in Windows ein Dateisystem-Attribut für das Ausblenden von Dateien zuständig ist, entscheidet in Unix-basierten Systemen der Datei- oder Ordnername über die Sichtbarkeit.

Die Regel ist dabei ganz einfach: Beginnt der Name einer Datei oder eines Ordners mit einem Punkt, ist die Datei unsichtbar. Daher kommt auch der Name „Dot-Files“, zu Deutsch: „Punkt-Dateien“.

Mit dem Windows-Explorer lassen sich Punkt-Dateien und –Ordner wohl bearbeiten, kopieren und verschieben, aber nicht anlegen. Um mit Windows vor einen Datei- oder Ordnernamen einen Punkt zu setzen, verwenden Sie die Eingabeaufforderung mit dem Befehl: ren  AlterName  .NeuerName.

dotfiles-im-explorer

OneDrive-App für Windows Phone: Auf den Papierkorb zugreifen

OneDrive-App für Windows Phone: Auf den Papierkorb zugreifen

Die Onlinefestplatte OneDrive ist mit aktuellen Windows-Versionen fest verdrahtet. Falls Sie auch ein Handy mit Microsoft-Betriebssystem nutzen (Windows Phone), verwenden Sie zum Zugriff die OneDrive-App. Genau wie am PC hat auch OneDrive einen Papierkorb, in dem gelöschte Dateien abgelegt werden. Wie greifen Sie von der Windows-Phone-App darauf zu?

Damit Sie mit der OneDrive-App für Windows Phone auf den Papierkorb in Ihrem OneDrive zugreifen können (zum Beispiel um von dort ein versehentlich gelöschtes Dokument wiederherzustellen), brauchen Sie die neuste Version der OneDrive-App, die sich kostenlos aus dem Windows Phone Store laden lässt.

Öffnen Sie die App nach dem Upgrade, und tippen Sie auf die drei Punkte „…“. Scrollen Sie dann ganz nach unten, und tippen Sie auf „Papierkorb“. Von hier aus lassen sich einzelne Elemente per Fingertipp auswählen, um sie dann wiederherzustellen.

onedrive-windows-phone-app-papierkorb