06.04.2016 | Tipps
Facebook ist der mit Abstand größte Umschlag-Platz für Fotos: Über zwei Milliarden Menschen teilen hier täglich Fotos. Unzählige werden hoch geladen. Und Facebook weiß ganz genau, was wir da fotografieren und teilen, denn Algorithmen schauen sich die Fotos an. Das beweist ein neuer Service: Menschen mit Seh-Behinderung bekommen Fotos beschrieben. Auch Google weiß, was in Fotos zu sehen ist.
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04.04.2016 | macOS
Nervige, animierte Werbung im Web basiert oftmals auf Flash. Wer sie nicht sehen will, schaltet Flash einfach ab. Wie das im Safari-Browser von OS X klappt, beschreibt dieser Tipp.
Standardmäßig ist der Flash-Player in OS X gar nicht erst installiert. Wer das Plug-In allerdings nachgerüstet hat, zum Beispiel, weil es gelegentlich oder für bestimmte Webseiten benötigt wird, kann es auch ansonsten abschalten.
Dazu wird Safari zuerst gestartet, zum Beispiel per Klick auf das Kompass-Symbol im Dock. Anschließend oben im Menü auf Safari, Einstellungen … klicken, dann zum Bereich Sicherheit wechseln und dort den Button Plug-In-Einstellungen … betätigen. In der daraufhin angezeigten Liste links den Eintrag Adobe Flash Player markieren und dann rechts die Option Beim Besuch anderer Websites auf Fragen oder Blockieren stellen.
Darüber lässt sich nun für die Website, die den Flash Player dennoch benötigt, eine Ausnahme festlegen. Zum Schluss auf Fertig klicken und die Einstellungen schließen.
05.02.2016 | Tipps
Mit der Messenger-App kann man wunderbar und kostenlos Nachrichten austauschen. Und obwohl es erhebliche Bedenken wegen der Datensicherheit gibt, verbreitet sich die mittlerweile zum Facebook-Konzern gehörende App im Eiltempo. Diese Woche hat WhatsApp ganz offiziell vermeldet: Eine Milliarde regelmäßige User. Aber was bedeutet diese Entwicklung für uns, die wir WhatsApp benutzen – oder eben noch nicht benutzen?
Wie ist es möglich, dass trotz aller Datenschutzbedenken so viele Menschen WhatsApp nutzen?
Da muss man wirklich staunen, das stimmt. Es gibt einige Gründe. Viele nutzen WhatsApp, weil es kostenlos ist: Man zahlt für die verschickten Nachrichten nicht. Man kann beliebig lange Nachrichten verschicken. Auch Fotos und Videos gehen. Man kann Sprachnachrichten versenden und Gruppen einrichten – all das ist mittlerweile deutlich komfortabler und vielseitiger als die SMS, das muss man schon sagen.
Doch der wohl wichtigste Grund ist mittlerweile: WhatsApp ist eine Art Quasi-Standard. Wer nicht bei WhatsApp ist, der wird schief angeguckt – zumindest in bestimmten Generationen ist das so. Vieles wird heute wie selbstverständlich über WhatsApp-Gruppen geregelt, etwa die Kommunikation in der Schulklasse – nicht nur bei den Schülern, auch bei den Eltern. Wer da nicht außen vor sein möchte, der muss WhatsApp installieren. Ein Gruppenzwang mit Folgen.
Nun gibt es ja noch viele andere Messenger-Apps, viele davon sind deutlich sicherer als WhatsApp. Wieso sind die nicht erfolgreicher?
Auch Skype und der Facebook Messenger können sich nicht über mangelnde Akzeptanz beklagen. Doch die technisch gesehen überlegenen Apps, die vor allem in punkto Datenschutz deutlich besser sind, etwa Threema oder Telegram, haben nicht besonders viele Fans.
Dabei sind diese Apps auch kostenlos, sie sind nicht weniger komfortabel, sie verschlüsseln konsequent die Kommunikation und verschleiern sogar die Identität, wenn man das möchte. Doch diese Apps werden nur von vergleichsweise wenigen Menschen genutzt.
Wenn man diese Apps verwendet, bekommt man vielleicht zwei, drei Mal im Monat eine Nachricht – eben weil es so wenige Freunde gibt, die ebenfalls diese Apps benutzen. Das ist so, als ob man auf eine Party geht und in dem einen Raum stehen bleibt, in dem niemand sein möchte. Man ist allein. Deshalb hat WhatsApp eine Sargwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann.
Datenschutz. Der spielt bei WhatsApp keine besonders große Rolle – schließlich gehört WhatsApp zum Facebook-Konzern. Womit muss man rechnen, welche Daten werden gesammelt, was passiert damit?
Welche Daten genau von WhatsApp erhoben werden, weiß kein Mensch. Wir wissen aber, dass sie nicht besonders zurückhaltend sind. So werden die Kontakte aus dem Adressbuch ausgelesen und verwendet, zum Beispiel. WhatsApp kann genau feststellen, mit wem wir vernetzt sind, wie viel wir kommunizieren, wo wir uns aufhalten und vieles andere mehr.
Facebook ist ein Experte darin, solche Daten zu sammeln und auszuwerten. Man darf davon ausgehen, dass dem Unternehmen jede Menge Daten über Whatsapp-Benutzer vorliegen. Welche genau – das wissen wir aber nicht, denn das macht WhatsApp nicht öffentlich. Genau hier liegt das Problem: Mangelnde Transparenz.
WhatsApp ist ja mittlerweile komplett kostenlos – wie will der Betreiber jemals Geld verdienen?
Bis vor kurzem musste man 90 Cent pro Jahr bezahlen, je nachdem, wann man die App geladen und installiert hat. Diese Bezahlschranke hat WhatsApp aufgehoben, der Messenger ist jetzt komplett kostenlos. Werbung wird einem in der App bislang nicht präsentiert. Die Betreiber haben andere Ideen, wie sie WhatsApp zu Geld machen wollen: Sie wollen Unternehmen die Möglichkeit geben, über WhatsApp mit uns zu kommunizieren.
Fluglinien könnten Gate-Änderungen per WhatsApp verkünden, die Bahn Verspätungen, und natürlich könnten auch Werbebotschaften verteilt werden – aber dann von den Unternehmen selbst und direkt. Man kann davon ausgehen, dass WhatsApp eine besondere Form von Gruppen einrichten wird, über die das technisch abgewickelt wird. Jeder User hat dann die Möglichkeit selbst zu entscheiden, in welchen Gruppen er sich aufhält, aber davon verspricht sich Betreiber Facebook gerade Umsätze in der Zukunft. Für die Unternehmen kann sich das rechnen, denn der Versand von SMS kostet schließlich auch Geld. Wenn der Versand von Whatsapp-Nachrichten nur etwas weniger kostet, ist das schon ein gutes Geschäft für die Unternehmen.
Wieso ist es problematisch, wenn alle über WhatsApp kommunizieren anstatt über SMS?
Das Problem ist: Der SMS-Standard wurde durch ein internationales Konsortium definiert, auch Veränderungen am SMS-Standard wurden immer gemeinschaftlich verabschiedet. Die Last wurde auf viele Schultern verteilt, Hunderte von Telcos in der ganzen Welt. Auch konnten Hunderte von Telcos an den SMS-Nachrichten verdienen. Wenn nun alle WhatsApp benutzen, ist alles in der Hand von einem Anbieter, einem kommerziellen Anbieter. Niemand kontrolliert den Anbieter.
Die durch den Dienst erzeugten Erlöse gehen komplett und ausschließlich an Facebook. Außerdem nimmt die Abhängigkeit zu. Wenn sich erst mal alle auf WhatsApp eingeschossen haben, kann der Anbieter die Spielregeln diktieren. Und bei Ausfällen sind gleich alle betroffen. WhatsApp kontrolliert sich selbst. Das ist nicht nur riskant, das ist unzumutbar.
Benutzt Du WhatsApp?
Klar, ich bin schon allein aus beruflichen Gründen dabei. Aber ich gebe mein Adressbuch nicht her und verwende die App nur sehr selten. Vertrauliches verschicke ich mit Threema, oder mit anderen Werkzeugen. Sicher nicht mit WhatsApp. Mir wäre es lieber, es gäbe Alternativen.
21.01.2016 | Tipps
Aber auf der DLD 2016 wurden auch noch andere Themen aufgegriffen. Ein Vortrag hat besonders viel Aufmerksamkeit verdient – auch wenn er inhaltlich eher harter Tobak war. Und zwar der Vortrag von Scott Galloway. Ein Wirtschaftsprofessor aus New York, der schon länger die IT-Branche unter die Lupe nimmt – und zwar ganz genau. Und jede Menge Kritik äußert.
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29.12.2015 | Tipps
Viele verwenden die Settop-Box FireTV oder den FireTV-Stick, um sich Inhalte aus dem Netz auf dem Smart-TV anzuschauen. Jetzt gibt es eine bequeme Möglichkeit, sogar Fernseh-Sendungen in der Cloud aufzunehmen – und auf dem Fernseher anzuschauen.
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13.11.2015 | Tipps
Viele nennen Facebook noch immer ein „soziales Netzwerk“, so wie manche Google auch immer noch für eine Suchmaschine halten. Doch Facebook ist längst mehr, so wie auch Google längst mehr ist. Sie sind Medienkonzerne, die im Internet unterwegs sind. Facebook versucht mit aller Macht, immer mehr Bedeutung im Netz zu gewinnen. Neuester Coup: Eine neue Nachrichten-App namens Notify, die Nachrichten aus den unterschiedlichsten Quellen unter den Usern verteilen soll.
Was soll diese neue App Notify können? Sich mit News versorgen zu können, das klingt erst mal nicht originell.
Vollkommen richtig: Originell ist es erst mal nicht – aber konsequent. Denn Facebook unternimmt derzeit alles, um die User möglichst lange im eigenen Netzwerk zu halten. Die neue App Notify hat auf den ersten Blick gar nichts mit Facebook selbst zu tun, denn Notity informiert einen, wenn neue interessante Artikel oder Nachrichten auftauchen.
Man kann in Notify rund 70 Nachrichtenquellen beobachten, darunter New York Times, Washington Post, Time, People oder Vanity Fair. Alles namhafte, große Zeitungen und Zeitschriften. Alles Mainstream. Der Benutzer kann auswählen, welche Quellen ihn interessieren, aber auch welche Themengebiete und Regionen. Bei neuen News erscheint eine Nachricht im Displax des Smartphones – und man kann die Story lesen.
Das bieten doch viele der Zeitungen auch – oder Newsreader wie Feedly und Co. Wieso eine Facebook App?
Facebook setzt derzeit verstärkt auf Inhalte: Videos, Fotos und auch Artikel – gerne aus der Profi-Ecke, also von Zeitungen und Zeitschriften oder Sendern. Notitfy will nur ein erster Schritt sein, Facebook-User mit Nachrichten außerhalb des Facebook-Universums zu versorgen, aus seriösen, verlässlichen Quellen – die User dann aber doch wieder ins Facebook-Universum zu ziehen, denn genau das macht Notify natürlich. Der User wird nicht auf die einzelnen Webseiten und Onlineangebote geschickt, sondern zu Facebook. Dort bekommt man dann den Überblick und die Artikel.
Wer kann Notify eigentlich nutzen?
Die App gibt es erst einmal nur für iOS, also für Apple iPhone. Eine Version für Android ist aber angekündigt. Und es gibt die App im Augenblick auch nur in den USA, weil sie auch nur mit US-Angeboten kooperiert.
Vor kurzem hat Facebook doch erst damit begonnen, journalistische Inhalte in Facebook zu integrieren. Wie passt das zusammen?
Das passt gut zusammen, denn diese „Instant Articles“, wie Facebook die direkt in die Facebook-Welt integrierten Artikel und Geschichten nennt, sind ja noch die Ausnahme. Zeitungen, Zeitschriften und Onlinedienste müssen ihre Inhalte gesondert aufbereiten, damit sie bei Instant Articles erscheinen können – außerdem kooperiert Mark Zuckerbergs Unternehmen erst mal auch nur mit einer Handvoll Anbieter,
Durch die Notify-App aber kann Facebook über viel mehr Inhalte verfügen – und sich als Inhalte-Makler andienen. Facebook hat über 1,5 Milliarden Nutzer weltweit und genügend Macht, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und dann zu verteilen. Klar, dass Facebook daran gut verdient, etwa durch geschaltete Werbung im Umfeld. Und Zuckerberg kann die Inhaltsanbieter in Zukunft leichter quälen – also „überzeugen“, bei Instant Articles mitzumachen.
Facebook ist nicht der einzige Onlinedienst, der auf das Thema Nachrichten und Artikel aufspringt. Andere machen das auch – was ist gerade in Planung oder in der Mache?
Es stimmt: Auch andere Internet-Dienste wie Twitter, Google oder Snapchat bemühen sich gerade verstärkt darum, eine größere Rolle als Plattform für Medien zu spielen. Die alle tüfteln an Apps oder speziellen Webdiensten, wo Übersichten über aktuelle News und Artikel angeboten werden. Teilweise bekommen die Inhaltslieferanten ein Angebot, sich eng zu vernetzen und Inhalte gezielt zu liefern, damit sie besser präsentiert werden können.
Für Anbieter von News wird es immer schwieriger, denn ihr Content wird abgezogen aus den selbst kontrollierten Bereichen, also auf der eigenen Webseite oder in der eigenen App. Dafür erscheint der Content in Angeboten und Apps anderer Anbieter, Multiplikatoren. Wer da nicht präsent ist, wird weniger stark wahrgenommen – wer überall mitmacht, verliert Kontrolle über seine eigenen Inhalte. Schwierig für die Anbieter von Inhalten, also für Verlage oder Sender.
https://vimeo.com/145106138
05.11.2015 | Tipps
Amazon hat seinen Prime-Dienst erneut um eine Funktion erweitert: Ab sofort können Prime-Kunden auch kostenlos einen Musik-Streamingdienst nutzen. Amazon Prime Music bietet rund eine Million Titel zur Auswahl an – User können so viel Musik hören, wie sie wollen. Ohne Zusatzkosten. Doch was taugt das Angebot wirklich?
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29.10.2015 | iOS
Ab sofort unterstützt der mobile Safari-Browser von iOS 9 auch Inhaltsblocker. Ähnlich nervig wie die Werbung auf vielen Seiten sind auch die Kommentare. Werden sie automatisch mit geladen, verzögert das die Ladezeit. Mit der kostenlosen Shut-Up-App wird man Herr der Lage.
- Dazu Shut Up als Erstes aus dem App Store laden.
- Anschließend zu „Einstellungen, Safari“ wechseln, um die App hier zu aktivieren.
- Nun kann „Shut Up“ geöffnet werden, worauf freigeschaltete Websites aufgelistet werden.
- Ab sofort zeigen alle anderen Internetseiten zwar an, dass ein bestimmter Beitrag Kommentare hat – die Kommentare selbst werden aber nicht mehr mit geladen.