Word: Bearbeitungs-Zeit anzeigen

Word kennt kann bereits seit der Version Word 95 die Bearbeitungszeit eines Dokuments anzeigen. Allerdings nur in der US-Version. Für den deutschen Markt musste Microsoft die Funktion deaktivieren, damit zum Beispiel Vorgesetzte nicht prüfen können, wie lange an einem Dokument gearbeitet wurde. Mit folgendem Trick lässt sich die abgeschaltete Funktion wieder aktivieren.

So geht’s: Mit [Windows-Taste][R] und dem Befehl „regedit“ den Registrierungseditor starten. Anschließend folgenden Ordner öffnen:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\<XXX>\Common\General

<XXX> steht dabei für die Office-Version; für Office 2010 (mit der internen Versionsnummer 14.0) lautet der Ordner beispielsweise

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\14.0\Common\General

In der rechten Fensterhälfte doppelt auf den Eintrag „NoTrack“ klicken, den Wert auf „0“ setzen und das Fenster mit OK schließen. Jetzt zeigt Word bei neu angelegten Dateien in den Dateieigenschaften die gesamte Bearbeitungszeit für das jeweilige Dokument.

 

Word: Den Überschreiben-Modus aktivieren

Bei früheren Word-Versionen konnte man mit der [Einfg]-Taste zwischen dem Überschreib- und Einfügemodus wechseln. Seit der Version 2007 funktioniert’s nicht mehr. Die [Einfg]-Taste ist ohne Funktion, und der Überschreibmodus lässt sich nicht mehr aktivieren. Wer ihn trotzdem zurück haben möchte, sollte folgenden Tipp lesen.

Um den Überschreibmodus wieder einzuschalten, mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der unteren Statusleiste klicken und den Befehl „Überschreiben“ aufrufen. Unten links in der Statusleiste erscheint die Meldung „Einfügen“. Per Klick darauf wird zum Überschreibmodus gewechselt, ein weiterer Klick aktiviert wieder den Einfügen-Modus. Die Taste [Einfg] bleibt weiterhin inaktiv, um nicht versehentlich umzuschalten.

Soll auch die [Einfg]-Taste wieder zum Leben erweckt werden, in den Word-Optionen im Bereich „Erweitert“ das Kontrollkästchen „EINFG-Taste zum Steuern des Überschreibmodus verwenden“ ankreuzen.

 

Word zeigt Zeilen-Nummern im Text

Arbeiten mehrere Word-Anwender gemeinsam an einem Textdokument, ist es ganz hilfreich, wenn das Dokument Zeilennummern aufweist. Anstatt umständlich mit Formulierungen wie «Seite 5, erster Absatz, zweiter Satz» auf eine Textstelle zu verweisen, reicht dann der Hinweis «Zeile 412».

Neuere Versionen von Word können auf Wunsch alle Textzeilen automatisch nummerieren. Dazu unter Word 2007 und 2010 ins Menüband «Seitenlayout» wechseln und im Bereich «Seite einrichten» auf «Zeilennummern» klicken. Im Untermenü stehen verschieden Varianten zur Auswahl. Mit «Fortlaufend» wird das gesamte Dokument nummeriert. Am Layout ändert sich nichts. Die Zeilennummern sind nur am Bildschirm sichtbar.

Um besonders schnell zu einer bestimmten Zeile zu gelangen, die Tastenkombination [Strg][G] drücken, den Eintrag «Zeilennummern» auswählen und die gewünschte Zeilennummer eingeben.

Mit WordPad im OpenOffice-Format speichern

Das Open-Document-Format von OpenOffice wird immer häufiger zum Datenaustausch verwendet. Doch was tun, wenn kein OpenOffice installiert ist? Dann reicht auch das Windows-eigene Textprogramm WordPad.

Seit Windows 7 lassen sich Textdateien mit Bordmitteln im ODT-Format speichern. Und zwar so: WordPad starten und per Copy-and-Paste die Inhalte ins WordPad-Fenster kopieren, die als OpenOffice-Datei gespeichert werden sollen. Dann den Befehl „Datei | Speichern unter“ aufrufen und als „Dateityp“ den Eintrag „Open-Document-Text“ wählen. Die neue ODT-Datei lässt sich ohne Konvertierung direkt in OpenOffice öffnen.

 

WordPad statt Editor: Text-Dateien mit Umbrüchen anzeigen

Textdateien mit der Endung „.txt“ öffnet Windows im Windows-Editor. Das ist nicht immer die beste Wahl. Denn der Editor zeigt Textdateien oft als Textwüste ohne Zeilenumbrüche an. WordPad macht’s besser.

Damit Hilfetexte und Readme-Dateien künftig inklusive Zeilenumbrüchen dargestellt werden, lässt sich statt des Editors die Minitextverarbeitung WordPad als Standard-Textanzeigeprogramm festlegen. Hierzu mit der rechten Maustaste auf eine Readme-Textdatei klicken und den Befehl „Öffnen mit | Standardprogramm auswählen“ aufrufen. Im nächsten Fenster doppelt auf „WordPad“ klicken. Ab sofort ist WordPad der Standard-Texteditor.

 

Word: Quer- und Hochformat in einem Dokument nutzen

Ein typisches Word-Dokument wird entweder im Hochformat oder im Querformat eingerichtet. Es geht auch gemischt. Ein Trick sorgt dafür, dass in einem Hochformat-Dokument eine Querformat-Seite eingefügt wird – und umgekehrt.

Um mitten im Dokument das Seitenformat zu ändern, ans Ende der Seite springen, nach der eine Quer- bzw. Hochformat-Seite eingefügt werden soll. Dann bis zur Word-Version 2003 den Befehl „Einfügen | Manueller Umbruch“ aufrufen und dann unter „Abschnittsumbruch“ die Option „Nächste Seite“ aktivieren. Ab der Version 2007 zum Menüband „Seitenlayout“ wechseln, auf „Umbrüche“ klicken und die Option „Nächste Seite“ auswählen. Das Fenster mit OK schließen.

Anschließend die Einfügemarke ans Ende der neuen Seite setzen und erneut über die Funktion „Manueller Umbruch“ bzw. „Abschnittsumbruch“ einen Umbruch vom Typ „Nächste Seite“ einfügen. Jetzt an eine beliebige Position innerhalb der neuen Seite klicken und bei Word 2003 den Befehl „Datei | Seite einrichten“ aufrufen und im Register „Seitenränder“ die Orientierung ändern, etwa auf „Querformat“. Ab Word 2007 funktioniert’s über das Menüband „Seitenlayout“ und „Orientierung“ sowie „Ausrichtung“. Dank der zuvor eingefügten Abschnittswechsel wirkt sich die Änderung nur auf die einzelne Seite aus.

 

Word: Sortieren per Format-Vorlage und Such-Funktion

Große Dokumente wie Diplomarbeiten müssen oft umstrukturiert werden. Das geht am einfachsten, wenn Überschriften konsequent mit Überschrift-Vorlagen formatiert wurden. Dann lassen sich die Kapitel sogar per Suchfunktion neu anordnen.

Damit’s funktioniert, müssen im gesamten Dokument die Überschriften mit den Vorlagen wie „Überschrift 1“, „Überschrift 2“ usw. versehen werden. Um den so formatierten Text dann in eine andere Reihenfolge zu bringen, im Menüband „Start“ auf „Suchen“ klicken. In der linken Suchspalte werden daraufhin alle Überschriften angezeigt. Per Drag and Drop lassen sich die jeweiligen Kapitel verschieben: einfach auf die Überschrift klicken und mit gedrückter Maustaste an die neuen Position ziehen. Per Rechtsklick gibt’s weitere Befehle zum Anordnen.

 

 

Word: Defekte Text-Dateien mit Bord-Mitteln retten

Zum Retten defekter Word-Dateien müssen nicht immer Rettungswerkzeuge wie „Recovery Toolbox“ (https://www.recoverytoolbox.com) zum Einsatz kommen. Oft lassen sich beschädigte Texte mit Bordmitteln retten.

So funktioniert die Rettung mit Word-eigenen Werkzeugen: Zuerst ein neues, leeres Textdokument anlegen. Dann bis zur Version Word 2003 den Befehl „Datei | Einfügen“ aufrufen; ab Word 2007 im Menüband „Einfügen“ in der Rubrik „Text“ auf den Pfeil rechts neben „Objekt“ und dann auf „Text aus Datei“ klicken.

Im folgenden Dialogfenster die beschädigte Textdatei markieren und auf „Einfügen“ klicken. Jetzt werden zumindest die unbeschädigten Passagen ins neue Dokument eingefügt und lassen sich als neue Word-Datei speichern.

Word-Suche: Alle Treffer in einer Liste

Bei früheren Word-Versionen musste man sich immer mühsam durch die Treffer der Suche klicken. Seit der Version 2010 ist es anders. Hier gibt es eine übersichtliche Liste aller Fundstellen. Die neue Funktion ist allerdings etwas versteckt.

Um die Trefferliste einzublenden, zuerst wie gewohnt mit der Tastenkombination [Strg][F] die Suchleiste einblenden, den gesuchten Begriff eingeben und mit [Return] die Suche starten. Mithilfe der Pfeilschaltflächen in der Suchleiste geht es wie gewohnt schrittweise durch die Fundstellen. Wer alle Treffer auf einmal sehen möchte, klickt in der linken Suchleiste auf die dritte Registerkarte. Jetzt werden alle Fundstellen in einer übersichtlichen Liste aufgeführt. Per Klick auf einen Eintrag springt Word direkt zur jeweiligen Stelle im Dokument.

Word 2010: Einfügen ohne störende Symbol-Leiste

Nach jedem Einfügen von Inhalten aus der Zwischenablage, überdeckt bei Word 2010 immer eine kleine Symbolleiste Teile des Dokuments. Wer das nicht möchte, kann die überflüssige Einfügen-Symbolleiste ausschalten.

Und zwar so: Im „Datei“-Menü auf „Optionen“ klicken und in den Bereich „Erweitert“ wechseln. Hier im Bereich „Ausschneiden, Kopieren und Einfügen“ das Häkchen vor dem Kontrollkästchen „Schaltfläche für Einfügeoptionen anzeigen, wenn Inhalt eingefügt wird“ entfernen. Nach einem Klick auf OK lassen sich Inhalte aus der Zwischenablage endlich ohne die Zusatz-Symbolleiste einfügen.