Ich bin selbst Freiberufler: Ich arbeite als freiberuflicher Journalist. Viele fragen sich, was ein Freiberifler eigentlich ist. Nun, wer sich in Deutschland selbständig machen möchte, muss nicht notwendigerweise ein Gewerbe betreiben. Denn es gibt eine Reihe von freien Berufen, die von der Gewerbesteuerpflicht ausgenommen sind. Allerdings erfordert die Mehrzahl dieser Berufe ein Studium an einer Hochschule sowie eine Zulassung der Berufsausübung durch hierfür zuständige Kammern.
Freiberufler – ein weites Feld
Wenige andere Bereiche der Arbeitswelt sind ähnlich vielfältig und bunt gefächert wie die freien Berufe. Hierzu zählen Ärzte aller Fachrichtungen, Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer aber auch Journalisten, Reporter, Wissenschaftler, Sachverständige, Künstler, Schriftsteller und Lehrer. Wie die Beispiele zeigen, sind die Grenzen zum Teil fließend. Lehrer etwa sind für gewöhnlich vom Staat als Beamte oder bei privaten Schulen als Angestellte beschäftigt.
Bei den freien Berufen geht es darum, dass eine Dienstleistung „höherer Art“ erbracht wird, für welche eine spezifische Ausbildung oder besondere Begabung benötigt wird. Hierbei ergeben sich Abgrenzungsprobleme. So wird inzwischen etwa bei Programmierern bejaht, dass es sich um Freiberufler handelt, sofern sie keine „Trivialsoftware“ erstellen. Allerdings ergeben sich derartige Probleme nur in kleinen Teilbereichen.
Die große Maße der Freiberufler ist nämlich als Architekten, Bauingenieure, Ärzte, Rechtsanwälte und Apotheker in Kammern organisiert, welche die Aufgabe haben, die ordnungsgemäße Ausübung des jeweiligen Berufs zu überwachen. Denn kranke Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass nur studierte Ärzte den Titel eines Mediziners tragen dürfen. (Hier eine Übersicht anerkannter freiberuflicher Tätigkeiten)
Für den Einstieg ist eine Anstellung sinnvoll
Wer in einen freien Beruf einsteigt, der muss viele Dinge gleichzeitig bewältigen. Denn auch wenn kein Gewerbe gegründet wird, ist auch beim Einstieg in einen freien Beruf wirtschaftlicher Sachverstand vonnöten. Neben der Beantragung einer Zulassung müssen Räumlichkeiten angemietet, Hilfskräfte eingestellt und ein Büro eingerichtet werden. Weiterhin muss man sich als Arzt oder Anwalt im Umfeld bekannt machen. Auch hier stößt man auf Schwierigkeiten. Denn zum einen sind Gesundheit und Rechtsfragen sensible private Bereiche, bei welchen man lieber auf persönliche Empfehlung zum einen oder anderen Spezialisten geht.
Zum anderen verhält es sich so, dass man als Freiberufler keine anpreisende Werbung betreiben darf und folglich in der medialen Flut der heutigen Zeit mit der eigenen, gesetzesgemäß sachlichen Werbung häufig untergeht. Hinzu kommen steuerliche Fragen wie die Nutzung des eigenen Autos zu beruflichen Zwecken, der Erwerb von Berufskleidung und die Anschaffung von spezieller Software. Hierzu sollte auch ein Programm zur Erfassung der Einnahmen und Ausgaben gehören, um am Anfang des nächsten Jahres nicht mühselig von Hand eine Einnahmen-Überschussrechnung erstellen zu müssen. (Hier gibt es Informationen zur Einnahmen-Überschussrechnung)
Weiterhin gilt es, möglichst rasch berufliche Erfahrung zu sammeln im Umgang mit Patienten, Mandanten und Kunden wie auch mit Behörden. All dies fällt wesentlich einfacher, wenn man die ersten beruflichen Schritte als Architekt, Arzt oder Rechtsanwalt zunächst im Angestelltenverhältnis macht und sich vorerst voll auf den Beruf als solchen konzentrieren kann. Der spätere Einstieg in die Selbständigkeit erfolgt dann meist auf sehr viel soliderer Grundlage.
Fotos mit dem Smartphone zu machen ist heute für viele eine Selbstverständlichkeit. Gut zwei Drittel aller Urlauber machen mittlerweile nahezu alle Fotoaufnahmen mit dem Handy, nicht mit einer separaten Kamera. Doch der nächste große Trend könnten mit dem Smartphone aufgenommene Videos sein. Nicht zuletzt, weil es auch entsprechende Apps gibt. Jetzt hat auch Facebook einen eigenen Videodienst für Smartphones gestartet: „Video on Instagram“. Damit soll es ganz einfach sein, Videos zu drehen und im Netz zu veröffentlichen.
Mit Instagram, der bekannten und populären Foto-App, kann man jetzt auch Videos aufnehmen. Was genau ist möglich?
Das Herstellen kurzer Videos soll genauso einfach werden wie einen Schnappschuss mit dem Handy zu machen: Das ist die Idee hinter der neuen Videofunktion in Instagram. Einfach Motiv auswählen, den Bildschirm berühren, fertig. Schon nimmt Instagram auf. Lässt der Benutzer den Bildschirm wieder los, stoppt die Aufnahme. Damit kommt jeder klar. Auf diese Weise entstehen bis zu 15 Sekunden lange Videosclips. Nach 15 Sekunden ist definitiv Schluss. Wer mag, kann aber auch mehrere kürzere Clips zu einem längeren zusammenschneiden. Alles im Smartphone. Mindestens drei Sekunden, maximal 15 Sekunden – das sind die Eckdaten der Instatram-Miniclips.
Instagram wäre nicht Instagram, wenn es keine Effekfilter gäbe. Schließlich haben die Retro-Filter Instagram berühmt und beliebt gemacht. Und so stehen 13 Filter für zur Auswahl, um die eigenen Clips aufzuhübschen, ganz so wie in der Fotofunktion. Die fertigen Filme landen auf Wunsch direkt bei Facebook, damit sie Freunde sehen können.
Videos aufnehmen und online stellen, das bieten heute aber viele Smartphones schon serienmäßig an. Wieso sollte man das neue Instagram benutzen?
Das stimmt. Doch zum einen stehen einem in Instagram noch 13 Filter und Effekte zur Verfügung, um die Videos zu bearbeiten. Da kommen also am Ende aufgemotzte, bearbeitete Videos heraus. Es ist also einfacher damit Videos zu drehen, und sie sehen interessanter aus. Zum anderen bietet „Video on Instagram“ auch eine wirklich nützliche Funktion namens Cinema. Die hilft beim Entwackeln von Videoaufnahmen: Die Videodrehs werden tricktechnisch stabilisiert, die Bilder dadurch deutlich ruhiger. Ist ja nicht einfach, mit dem Smartphone in der Hand ruhige Videos zu drehen. Mit dem Bildstabilisator werden die Bilder ruhiger und besser. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
Nun ist das nicht die erste Video-App für Smartphones. Twitter hat so etwas auch zu bieten, mit Vine, und das schon seit Januar. Hat also Facebook nur eine gute Idee geklaut?
Man kann das durchaus so sehen. In der Tat bietet Twitter schon seit Januar Vine an. Mit der Vine-App aufgezeichneten Videos dürfen maximal sechs Sekunden langen sein. Twitter spielt die Vine-Kurzfilme in einer Endlosschleife ab, was mitunter recht skurril aussieht. Aber ansonsten gibt es keine großen Unterschiede: Bei Vine landen die Videos auf Twitter, bei Instagram auf Facebook. Vine ist in den USA relativ populär: Vine ist eine der populärsten und am häufigsten geladenen Apps im App-Store. Bei uns in Deutschland wird die App allerdings weniger häufig eingesetzt.
Bislang hat man nicht den Eindruck, dass Videos auf Twitter und in Facebook so eine große Rolle spielen. Wieso bietet Facebook die neue Funkion an?
Es gibt dafür einen sehr guten Grund: Zum einen sind die Amerikaner durchaus offener für Videos als wir das sind, auch Youtube konnte sich hier schneller durchsetzen, zum anderen begeistert sich die Werbeindustrie für diese Kurzfilme. Laut Wallstreet Journal nutzen bereits über 50.000 Marken die Miniclips von Vine, um damit Werbung zu machen. Klar, in so einem wenige Sekunden langen Spot lässt sich prima eine Werbebotschaft unterbringen. Manche haben es schon zur Kunstform erhoben, die sechs Sekunden eines Vine-Videos optimal auszunutzen.
Nun versucht Facebook das im großen Stil. Die User sollen daran gewöhnt werden, sich Kurzvideos anzuschauen, im Fall von Facebook eben bis zu 15 Sekunden lang. Wenn wir erst einmal daran gewöhnt sind, fällt es auch nicht weiter auf, wenn Werbefilmchen mit eingespielt werden. Je mehr Menschen sich Videos anschauen, desto mehr Werbe-Filmchen können gezeigt werden – eben auch auf dem Smartphone, dem großen Wachstumsmarkt. Für Facebook könnte das also eine großes und interessantes Geschäft werden, auch wenn man das jetzt noch gar nicht sieht.
Viele kostenlose Webseiten finanzieren sich über das Anzeigen von Werbe-Anzeigen. Manche Werbung ist allzu aufdringlich. Klar, dass Nutzer dann zu Werbe-Blockern wie Adblock greifen. Sie möchten eine bestimmte Webseite von der Filterung ausnehmen, sodass deren Werbung weiterhin angezeigt wird?
Der Newsfeed von Facebook: Hier erscheinen Postings und Fotos von Freunden, aber auch aktuelle Nachrichten und Meldungen von Facebook-Seiten, die man mag. Allerdings präsentiert Facebook keineswegs alle Neuigkeiten, sondern nur eine Auswahl. Viele Postings, Fotos und Links erscheinen erst gar nicht.
Ein Beispiel: Drei User sind auf Facebook miteinander befreundet, tauschen sich aber unterschiedlich intensiv miteinander aus. Und das hat Folgen: Während die Meldungen von dem einen Freund im Newsfeed auftauchen, werden die vom anderen Freund unterdrückt.
Mit einem komplizierten System filtert Facebook die Meldungen aller Facebook-Freunde. Facebook trifft die Entscheidung, was für einen interessant sein soll und was nicht. Dahinter steckt eine komplizierte, im Detail geheim gehaltene Formel, der so genannte „Edgerank“.
Der wird unter anderem dadurch beeinflusst, wie intensiv sich Facebook-Nutzer untereinander austauschen. Das heißt also, was sie kommentieren oder welche Seiten sie gleichzeitig mögen. Auch wie der Beitrag gestaltet ist, ob er zum Beispiel ein Foto oder nur Text enthält, fließt in die Formel mit ein. Und wie aktuell ein Facebook-Beitrag ist.
Das bedeutet: Tauschen sich zwei Personen intensiv miteinander aus, etwa durch Kommentieren von Fotos oder Liken von Links, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie auch die Status-Updates des Freundes zu sehen bekommen. Freunde, mit denen man sich nicht so intensiv austauscht, tauchen irgendwann auch nicht mehr so oft im Newsfeed auf.
Gesondert behandelt werden bezahlte Meldungen – Werbung. Wer die Sichtbarkeit für ein Posting erhöhen möchte, kann dafür bezahlen. Dann erscheinen die Postings garantiert. Sie haben quasi Vorfahrt.
Alle reden davon, wie auf Facebook Profile von Usern entstehen – dabei ist das, wenn auch in bescheidenerem Ausmaß, ebenso auf Twitter möglich. Wer Twitter regelmäßig nutzt, teilt ebenfalls eine Menge über sich mit. Forscher von IBM haben jetzt nachgewiesen, wie durch die Verwendung bestimmter Begriffe Rückschlüsse auf die Persönlichkeit eines Nutzers möglich sind, insbesondere, wenn bestimmte Begriffe regelmäßig verwendet werden. Fünfzig Tweets reichen den Forschern schon, um die Persönlichkeit eines Menschen „ziemlich verlässlicht“ zu bestimmen, mit 200 Kurznachrichten könne man jeden schon bereits „sehr gut“ einordnen.
Ganz abgesehen davon, dass auch Zeitpunkt und Geodaten der Tweets eine große Rolle spielen können – ebenso das soziale Netzwerk, dass sich durch Follower und Kontakte ergibt. IBM entwickelt an einer Software zur Persönlichkeitsanalyse, die daraus Kapital schlagen will. Die Software soll dabei helfen, personalisierte Werbung präsentieren zu können, die noch besser funktioniert. Attribute wie Geschlecht, Alter oder Interessen werden dann durch diverse weitere Faktoren ergänzt. Für die Werbeindustrie eine spannende Entwicklung – für uns Benutzer wohl eher weniger.
Wer Kino- oder Fernsehfilme online anschauen möchte, greift entweder zu kostenpflichtigen Diensten wie iTunes, Maxdome, Lovefilm und Watchever oder stöbert – was natürlich nicht zu empfehlen ist – in den dunklen Ecken des Internet nach illegalen Streaming-Angeboten.
Dabei müssen sich kostenlos und legal keineswegs ausschließen. Das beweist Netzkino: Hier finden Besucher neben zahlreichen B-Movies und eher exotischen Filmen aus Fernost auch Blockbuster wie «Austin Powers», «The 6th Day» oder «Operation Blue Sky». Bei den bekannten Streifen handelt es sich zwar nicht um aktuelle Titel, dafür sind sie aber wie alles auf netzkino.de gratis und vollkommen legal.
Wer sich die angebotenen Filme anschauen möchte, kann dies entweder direkt im Browser tun oder auf dem Smartphone bzw. Tablet. Für iOS, Android und Windows 8 (RT) gibt es entsprechende Apps, um in dem über eintausend Titel umfassenden Katalog zu stöbern und die Filme gleich abzuspielen. Die Macher von Netzkino haben die Werke dabei in Kategorien wie Action, Drama, Spaß und Horror unterteilt. Die Sektion «Kino ab 18» ist erst ab 23 Uhr freigeschaltet.
Finanziert wird das Projekt ausschließlich durch Werbung, die vor dem Film läuft. Das erinnert an den Werbeblock, der vor der eigentlichen Aufführung im Kinosaal zu sehen ist. Mit maximal vier Spots beschränkt sich Netzkino aber auf ein sehr angenehmes Maß. Außerdem verzichtet die Seite auf eine Zwangsregistrierung der Nutzer. Wer einen Film schauen möchte, besucht einfach netzkino.de, wählt den Wunschtitel aus und startet die Wiedergabe.
Diese Woche hat Microsoft eine neue Spielekonsole vorgestellt, die Xbox One. Microsofts neues Gerät will mehr sein als nur eine Spielekonsole. Sie ist nämlich mit einer Kamera ausgerüstet, die eine Menge kann und Datenschützern Sorgen macht – und sie soll in unser Wohnzimmer. Das wirft einige Fragen auf, die ich beantworten möchte.
Microsoft hat diese Woche mit viel Tamtam die neue Xbox One gezeigt. Was kann das Gerät?
Die Xbox One ist der offizielle Nachfolger der aktuellen Xbox 360, die sich über 60 Millionen Mal verkauft hat und damit als sehr erfolgreich gilt. Natürlich gibt es bessere Grafik, realistischere Bilder, einen schnelleren Prozessor, der deutlich komplexere Spiele ermöglicht, man kann in der Cloud spielen, vernetzt, mit und gegen andere Spieler, man kann seinen Spielstand auf andere Geräte übertragen und vieles andere mehr. Das sind die normalen Entwicklungen bei den Spielekonsolen. Vergleichbares haben auch die Playstation 4 von Sony oder die Wii U von Nintendo zu bieten. Alle neuen Konsolen werden wohl im Herbst auf den Markt kommen, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.
Aber die Konsole ist eben nicht nur für Spielefans interessant, sagt Microsoft, sondern auch für alle anderen. Ein PC fürs Wohnzimmer sozusagen.
Stimmt: Microsoft will mehr als nur eine Spielekonsole anbieten. Das „One“ im Namen der Xbox One steht für „One in all“, ein Gerät für alles. Das meint Microsoft ernst: Man kann mit der Konsole auch Filme aus der Online-Videothek ausleihen, natürlich ins Internet gehen oder den Fernseher steuern, indem man mit der Konsole spricht. Man sagt einfach, welchen Kanal man schauen möchte oder welche Sendung, und die Konsole reagiert. Per Sprachsteuerung oder durch Gestensteuerung. Das ist schon interessant. Damit begibt sich Microsoft in Konkurrenz zu SmartTV-Geräten – und bietet etwas an, von dem man dachte, dass eigentlich Apple damit kommen würde.
Jetzt ist die Xbox One auch mit einer Kamera ausgerüstet, die Kinect-Steuerung. Microsoft ist stolz darauf – doch Datenschützer sind in Sorge. Was kann die Kamera und wieso die Bedenken?
Die Kinect-Steuerung ist eigentlich sehr beliebt: Man konnte sie bisher zur Xbox dazu kaufen. Eine Kamera, die Bewegungen erkennt. Damit lassen sich Spiele steuern, durch Gesten und Bewegungen. Microsoft hat die Kamera dramatisch verbessert und baut sie nun fest ins Gerät ein. Die neue Kamera sieht auch im Dunkeln und kann bis zu sechs Personen beobachten, die sich im Raum aufhalten. Die Software kann sagen, was die Personen machen, ob sie etwas in den Händen halten, ob sie ein fröhliches oder trauriges Gesicht machen und vieles andere mehr.
Es ist schon beeindruckend, was die Software alles können soll. Um Spiele zu steuern, zweifellos ideal: Man muss der Konsole nicht mehr sagen, wie viele Spieler im Raum sind, wer welchen Controller in der Hand hält – und man kann die Spiele durch kleinste Gesten steuern. Microsoft hat sich die neue Kamera und vor allem die Auswertungs-Software gerade patentieren lassen.
Aber warum ist das dann ein Problem für Datenschützer?
Es gibt die Sorge, dass die Kamera auch zu anderen Zwecken eingesetzt werden könnte. Eben nicht in Spielen, sondern zum Beispiel, während wir fernsehen. Die Konsole könnte erkennen, mit wie vielen Personen wir vor dem Fernseher sitzen, ob wir einen Film mögen oder nicht, wie wir auf Werbung reagieren. Da könnten eine Menge Daten zusammenkommen, die übliche Quotenmessungen, in den USA von Nielsen durchgeführt, weit in den Schatten stellen.
Darüber hinaus sind aber auch andere Dinge denkbar. Es könnte so kommen, dass man mehr für einen online ausgeliehenen Film bezahlen muss, wenn man sich den Film mit mehreren Personen anschaut. Denn die Kamera kann ja feststellen, wie viele Leute auf dem Sofa sitzen. Auch das ist eine Sorge von Kritikern. Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht wirklich vorstellen: Technisch machbar ist das zwar, aber das würde enorme Proteste bei den Kunden nach sich ziehen. Sie würden nicht nur eine andere Konsole benutzen, sondern sich die Videos auch woanders ausleihen, der Schuss würde sicher nach hinten losgehen. Aber diskutiert werden sollte das natürlich.
Warum will Microsoft mit aller Macht ins Wohnzimmer?
Die Gründe liegen auf der Hand: Hier gibt es eine Menge Geld zu verdienen. Wir verbringen viel Zeit im Wohnzimmer. Viele spielen. Die meisten schauen fern. Wir nutzen auch das Internet… Wenn wir das alles über ein Gerät machen, etwa über die Konsole Xbox One, dann liefern wir dem Anbieter eine Menge Daten, etwa über unser Fernsehverhalten, wir nutzen Onlinedienste, schauen uns Werbung an. Davon profitiert jedes Unternehmen. Microsoft hat das erkannt und versucht das nun konsequent umzusetzen.
Microsoft ist aber nicht alleine, auch andere Anbieter drängt es ins Wohnzimmer. Google versucht es mit Google TV, das in manchen Fernsehern bereits eingebaut ist. Auch Apple TV gibt es, als Settop-Bpx – und von Apple munkelt man ja schon lange, dass das Unternehmen sogar an einem eigenen Fernseher bauen will. Den gibt es noch nicht. Microsoft ist diesmal etwas schneller gewesen.
Die Webseiten von Spiegel, Süddeutsche, Zeit und einigen anderen Zeitungen und Zeitschriften haben sich diese Woche gegen den Einsatz von Werbefiltern gewehrt. Programme wie Adblock Plus filtern konsequent alle Anzeigen aus Webseiten heraus. Die Folge: Den Betreibern der Webseiten gehen Werbeumsätze verloren. Dagegen wehren sich die Verlage. Sie finden: Wer kostenlos präsentierte Inhalte nutzt, der soll auch die Werbung anzeigen lassen.
Werbefilter sind die beliebtesten Erweiterungen für Browser wie Firefox oder Chrome. Allein Adblock Plus soll schon 200 Millionen Mal im Einsatz sein. Wer so einen Werbefilter installiert, sieht kaum noch Werbung auf Webseiten. Die Filter unterdrücken nicht nur Popup-Fenster und Layer-Werbung, sondern auch Werbeinseln innerhalb der Webseiten. Das kostet die Anbieter wertvolle Werbeumsätze – und darauf haben sie auf ihren Portalen hingewiesen.
Die Aktion sollte eine Diskussion in Gang bringen, wie viel Werbung auf einer Webseite in Ordnung ist und wie ernst Datenschutz und Persönlichkeitsrechte genommen werden sollten. Wieviel Werbung sollten sich User gefallen lassen, die kostenlose Inhalte nutzen? Es gibt eine Menge zu klären.
Sie möchten nicht, dass Apple Ihre Daten verwendet, um Ihnen passendere Werbeanzeigen auf iPhone, iPad und Co. zu präsentieren? In iOS 6 gibt es eine neue Einstellung, mit deren Hilfe Sie selbst festlegen, ob Sie maßgeschneiderte Anzeigen sehen wollen. (mehr …)
Der Onlinehandel gewinnt immer mehr an Bedeutung, die meisten Unternehmen bieten neben dem regulären Verkauf ihre Waren über das Internet an. Dadurch können sie sich einen zweiten Absatzmarkt erobern und die Anzahl an Kunden erhöhen. Egal ob Sie sich auf den Handel über das Internet beschränken oder zusätzlich noch ein Verkaufslokal führen, der Auftritt im Internet sollte gut geplant sein, denn die Konkurrenz ist groß.
Die Webseite als Informationsquelle für den Kunden
Das Internet ist mittlerweile eine der wichtigsten Informationsquellen für den Konsumenten. Dabei geht es nicht alleine darum den günstigsten Preis zu finden, sondern die Konsumenten suchen beispielsweise Tipps zur Verwendung oder Hilfe bei Problemen mit einem Produkt. Durch die Bereitstellung dieser Informationen können Sie Ihr Image verbessern und stärken das Vertrauen der Kunden in Ihre Sachkenntnis und die vertriebenen Produkte.
Auf der Unternehmensseite sollte nicht die Produktwerbung im Vordergrund stehen, sondern dem Kunden hilfreiche Informationen geboten werden. Teil der Webseite kann jedoch ein eigener Bereich für einen Webshop sein. Alle wichtigen Details für den Shop etwa Liefer- und Zahlungsmodalitäten oder Kontaktmöglichkeiten sollten im Bereich des Webshops zu finden sein und nicht auf der allgemeinen Unternehmensseite vermerkt werden.
Die Vorteile eines eigenen Shops
Gut aufgebaute Shops amortisieren sich rasch und Sie können damit langfristig Ihre Umsätze steigern. Ein eigener Webshop bietet daneben noch weitere Vorteile für Sie. Einfache Erstellung:
Sie müssen nicht zwingend eine Werbeagentur mit der Erstellung Ihres Shops beauftragen. Es gibt beispielsweise Content Management Systeme, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen ausgerichtet sind. Sie bieten neben vorgefertigten Templates eine Struktur für einen Shop, beispielsweise mit verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten, die lediglich aktiviert werden müssen. Geringe Kosten: Neben den Kosten für die Einrichtung des Shops kann auch im Hostingbereich gespart werden: Auf Unternehmen spezialisierte Anbieter sorgen für zugeschnittene Shop-Pakete, so zum Beispiel das Marburger Hostingunternehmen Hostserver (zu finden unter www.hostserver.de). Darüber hinaus müssen Sie kein eigenes Verkaufslokal anmieten – ein Lager ist ausreichend. Dadurch können Sie geschulte Verkäufer einsparen und benötigen noch Personal zum Verpacken der Ware. Größere Reichweite: Über das Internet können viel mehr Kunden erreicht werden, die rund um die Uhr bestellen können. Dadurch haben Sie die Möglichkeit Ihren Gewinn zu maximieren, vor allem wenn Sie eine internationale Seite anbieten.
Wie bei jedem Unternehmen müssen Sie auch für einen Webshop Werbung machen. Dazu muss Ihr Shop in erster Linie für Suchmaschinen optimiert sein und Sie müssen für Ihr Unternehmen online Werbung machen. Zudem können Sie bei verschiedenen Plattformen und in sozialen Netzwerken auf sich aufmerksam machen oder über traditionelle Werbemittel wie über Flyer in Verbindung mit einem Gutschein und dem Link für Ihren Shop Kunden gewinnen.