Welcher Song läuft da im Werbespot?

Welcher Song läuft da im Werbespot?

Viele Werbespots sind mit einer eingängigen Musik unterlegt – und man fragt sich unweigerlich: Wie heißt der Song eigentlich? Denn längst nicht in jedem Werbespot wird der Songtitel eingeblendet. Weil es aber so viele Menschen gibt, die wissen wollen, welche Musiktitel da zu Werbezwecken genutzt werden, gibt es WerbeSongs.tv.

In der Datenbank sind genaue Angaben zu Titel und Künstler von über 1000 Werbesongs aus dem deutschsprachigen Raum gespeichert, gegliedert nach Fernsehen, Radio und Kino. Die Datenbank kennt aktuelle und ältere Spots, das Archiv reicht bis ins Jahr 2001 zurück. Für die Recherche muss lediglich bekannt sein, welches Produkt der Spot bewirbt. Wer zum Beispiel nach der Werbemusik zum neuen iPhone sucht, gibt im Suchfeld entweder „iPhone“ ein oder blättert in der alphabetischen Gesamtliste, die ist wahlweise nach Hersteller oder nach Datum sortiert. Hilft das alles nichts, bleibt noch die Sound-Spurensuche über die Branchen.

werbesongsIst die Suche erfolgen, warten eine Menge Informationen auf den Besucher: Titel, Interpret, weiterführende Links, manchmal sogar das komplette Werbe-Video. Hinzu kommen Informationen, ob die Musik auf CD oder zum Download angeboten wird, praktischerweise gleich mit entsprechenden Links. Manche Musik wurde eigens für die Werbung komponiert. Bei großer Nachfrage schaffen es die Musiktitel aber mitunter in die Musikläden.

Sollte werbesongs.tv den Werbespot oder den gesuchten Song nicht kennen, kann auf der Webseite ein Gesuch aufgegeben werden. Mit etwas Glück kennen andere Benutzer den Titel und antworten. Die Webseite funktioniert nach dem Nutzer-für-Nutzer-Prinzip: Jeder kann neue Werbespots eintragen.

Welche Musik läuft im Werbespot? www.werbesongs.tv

Internet Explorer: Lästige Werbesounds abschalten

Vielen Werbetreibenden reicht es nicht mehr, mit flimmernden Bildchen und Bannern auf sich aufmerksam zu machen. Neuester Trend: Soundeffekte im Werbebanner. Beim Surfen dudeln dann unentwegt Werbebotschaften aus dem PC-Lautsprecher. Zum Glück lassen sich die lästigen Werbesounds abstellen.

Mit folgenden Schritten ist beim Surfen endlich Ruhe: Im Internet Explorer den Befehl „Extras | Internetoptionen“ aufrufen und ins Register „Erweitert“ wechseln. Im Feld „Einstellungen“ zum Bereich „Multimedia“ scrollen und das Häkchen im Feld „Sound in Webseiten wiedergeben“ entfernen. Nach einem Klick auf OK dudelt beim Surfen endlich keine Werbung mehr aus den Lautsprechern. Der Clou: YouTube-Filme lassen sich trotz Soundsperre wie gewohnt in voller Bild- und Tonpracht genießen.

Youtube will Blockbuster zeigen

Youtube als Abspielstation für Hollywood-Blockbuster – diese Nachricht elektrisiert Filmfreunde und passt natürlich wunderbar zum Start der Internationelen Funkausstellung (IFA) in Berlin.

Allerdings muss es purer Zufall sein, dass die Nachricht ausgerechnet jetzt die Runde macht, denn amerikanische Unternehmen interessieren sich für gewöhnlich nicht besonders für deutsche Messen und passen schon gar nicht ihre Unternehmens-PR daran an.

Deswegen ist die Nachricht aber nicht weniger interessant. Schon länger bemüht sich Google darum, ein Geschäftsmodell für sein Videoportal zu finden. Bislang ist Youtube ein Groschengrab für Google. Geld wird damit jedenfalls nicht verdient. In Zukunft, berichten verschiedene amerikanische Medien derzeit, könnten Filmfans auf Youtube aktuelle Hollywoodfilme sehen. Angedacht ist wohl, gleichzeitig mit dem DVD-Start online zu gehen. Rund vier Dollar soll das „Ausleihen“ (oder besser: Anschauen) eines Films auf Youtube kosten, also rund 2,80 Euro.

Noch sind keine Verträge unter Dach und Fach. Glaubwürdig ist das alles aber schon. Schließlich hat sich Youtube in den vergangenen Monaten erkennbar bemüht, die Bildqualität zu verbessern. Mittlerweile kann man auf dem Videoportal Filme in HD-Qualität hochladen und anschauen.

Für die Filmindustrie ist Youtube zweifellos ein interessanter Partner. Youtube ist zum einen das führende Videoportal und verfügt zum anderen auch über ausreichend Erfahrung, um die Filme in alle Winkel der Erde zu transportieren, sogar auf Handys und Mobilgeräte. Also gut möglich, dass schon bald auch der echte Spider Man auf Youtube erblickt werden kann – nicht nur kostümierte Karnevalsjecken, die zufällig denselben Dress tragen.

Windows Mail: Mails aus dem Ausland filtern und löschen

Wenn Mails in exotischen Sprachen verfasst sind, handelt es sich meist um unerwünschte Werbung. Trotz aktiviertem Spamfilter rutschen mitunter Nachrichten in Russisch oder Chinesisch durch den Werbefilter. Mit einem Trick lassen sich ausländische Mails automatisch aussortieren.

Um bei Windows Mail unerwünschte Werbung aus dem Ausland zu filtern, im Menü „Extras“ den Befehl „Junk-E-Mail-Optionen“ aufrufen. Anschließend ins Register „International“ wechseln und auf die Schaltfläche „Liste blockierter Codierungen“ klicken. Im folgenden Fenster auswählen, welche Zeichencodierungen (und damit Sprachen) blockiert werden sollen, etwa „Chinesisch vereinfacht“, „Chinesisch traditionell“ und „Kyrillisch“. Nach einem Klick auf OK landen Mails mit chinesischen und kyrillischen Zeichen automatisch im Spam-Ordner „Junk-E-Mail“.

Wenn Personalchefs zu viel googeln

Wer sich auf eine Stelle bewirbt, der muss auch damit rechnen, dass die Personalabteilung im Internet nach persönlichen Daten fahndet – das ist das Ergebnis einer (vermutlich recht teuren) Studie des Dimap-Instituts, die von der Bundesregierung in Auftrag gegeben wurde.

Jetzt ist es also praktisch offiziell: Das Internet ist für Personalverantwortliche eine wichtige Quelle, erklärt uns die Studie.

Ich frage mich: Wen kann das denn eigentlich noch ernsthaft überraschen – außer womöglich Politiker, die immer noch zu glauben scheinen, das Internet wäre irgendwie eine Parallelwirklichkeit für eine Handvoll Absonderlinge!?

Wer sich heute bewirbt, der verschickt in der Regel seine Bewerbungsmappe per E-Mail, alle wichtigen Zeugnisse hängen als PDF an. Viele Unternehmen wünschen sich ausdrücklich elektronische Bewerbungen. Ist doch logisch, dass die Personalabteilung da mal einen Blick ins Web wirft und versucht herauszufinden, mit wem sie es da zu tun haben.

Laut Studie suchen 28 Prozent der befragten Unternehmen gezielt im Web. Ehrlich gesagt hätte ich gedacht, dass es deutlich mehr sind (insofern ist so eine Studie dann doch wieder interessant). Gesucht wird überall, wo es spannend sein kann, also in sozialen Netzwerken wie Facebook, MySpace oder StudiVZ, aber natürlich auch im Web ganz allgemein.

Angeblich bringt es klare Nachteile, wenn jemand seine persönlichen Fotos ins Netz stellt, etwa aus dem Urlaub oder von einer Party. Ehrlich gesagt finde ich es bedenklich, wenn das nicht möglich sein soll. Denn was für einen Menschentyp wollen die Personalchefs denn da einstellen? Anonyme Wesen ohnd Privatleben und Interessen?

Vermutlich müssen alle etwas lernen. Wir User, dass wir nicht alles bedenlos ins Netz stellen sollten. (Immer im Hinterkopf behalten: Das Netz vergisst nichts…) Allerdings sollten Personalverantwortliche auch unbedingt lernen, dass es heute halt einfach dazu gehört, sich über das Web mitzuteilen und sich auszutauschen.

Warnungen, dass wir nicht alles ins Netz stellen dürfen, hören wir ständig und auch jetzt wieder – aber leider keinen Aufruf zu mehr Gelassenheit bei denen, die Jobs vergeben. Das würde ich mir schon auch wünschen.

Netzgemeinde verulkt Wahlplakat von Wolfgang Schäuble

In Zeiten, in denen ein Horst Schlämmer ungestraft „Isch will Ihr Bundeskanzler werden“ sagen darf – und es damit auch noch in alle Medien schafft -, in solchen Zeiten wird es immer schwieriger, reale Politik und Parodie zu unterscheiden. Wer sich die Plakatsammlung auf dieser flickr-Seite anschaut, wird so seine liebe Mühe haben zu sagen, welches der Plakate mit Wolfgang Schäuble denn nun echte Wahlwerbung ist und welche Parodie.

Um es vorwegzunehmen: Auf dem echten Plakat steht neben dem Bundesinnenminister „Wir haben die Kraft für Sicherheit und Freiheit“. Ein typischer Wahlkampszeitenspruch eben.

Nun ist der Bundesinnenminister in Teilen der Netzgemeinde nicht unbedingt populär, um es ganz vorsichtig auszudrücken. Wolfgang Schäuble und Ursula von der Leyen gelten als Symbolfiguren für zunehmende Kontrolle und Gängelei im Netz. Genau das hat das Politikportal netzpolitik.org ermuntert, zu einem Remix-Wettbewerb aufzurufen. Die User sollten sich eine Variante des Wahlplakats einfallen lassen, die ihrer Meinung nach besser zum Motiv passt, also zu Wolfgang Schäuble.

Innerhalb kürzester Zeit wurden die Macher von netzpolitik.org mit Vorschlägen regelrecht überhäuft. Die vollständige Übersicht gibt es als Bildergalerie auf flickr. Aus Sicht des Portals ein riesiger Erfolg. Mittlerweile gibt es sogar einen Remix-Automaten, der auf Knopfdruck ein neues Plakat generiert – mit jedem beliebigen Text. Damit kommt jeder klar.

Die Netzgemeinde reagiert immer schneller auf aktuelle politische Ereignisse und Themen. Das Plakat selbst wurde erst am Montag der Öffentlichkeit präsentiert. Heute ist es das Gespött der Netzgemeinde. Besonders schön finde ich den Spruch: „Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast!“ Eine Anspielung auf die umstrittene Vorratsdatenspeicherung, die Schäuble auf den Weg gebracht hat.

Auch Streit gibt es bereits: DIe Fotografin Laurence Chaperon hat sich bei den Bloggern beschwert, weil ihr Bild zweckentfremdet worden sei. Das Motiv selbst wird in der Aktion allerdings gar nicht verfremdet, lediglich der Schriftzug – was nach Auffassung der Betreiber zum Zwecke der politischen Satire erlaubt sein sollte.

Die Bilder gänzlich aus dem Netz entfernen zu wollen, das dürfte ab heute sowieso aussichtslos sein. Sie sind mittlerweile auf unzähligen Blogseiten, in Online-Fotoalben und Videos zu sehen. Ein typischer viraler Effekt.

Musik-TV ohne Schnörkel: tape.tv

Musik-TV ohne Schnörkel: tape.tv

Fans von Musikvideos haben es nicht leicht: Bei den traditionellen Musiksendern spielt Musik nur noch eine untergeordnete Rolle. In diesem Punkt deutlich mehr zu bieten hat das Musikportal Tape.tv. Hier gibt es aktuelle Musikclips in super Qualität. Die Website kommt ohne Schnickschnack und Schnörkel aus.

Auf der Startseite gibt es gleich das Video des Tages. Die Beschränkung auf einen einzigen Clip ist überzeugend und ästhetisch, aber auch mutig. Denn nicht alle Besucher werden gleich erkennen, dass sich hinter der schlichten Layout-Kulisse eine Fülle von 12.000 Musikvideos verbirgt.

Über eine ebenfalls aufs Wesentliche reduzierte Navigation lassen sich Künstler suchen und Musikvideos aus acht Genres auswählen. Mit einem Klick auf „Special Features“ gibt es auf Wunsch ähnliche Videos zum Lieblingsinterpreten. Die Palette reicht von HipHop über aktuelle Nummern aus den Charts bis hin zum hammerharten Rock. Auf Wunsch werden die Clips dem eigenen Geschmack angepasst: Musikstil auswählen, Interpreten eingeben, schon geht die Wunschpost ab. Weil jeder Clip bewertet werden kann, ist der Sound-Surfer auch gleich mit in der Programm-Jury.

tape_tvWer auf Tape.tv heimisch werden will, kann mit wenigen Klicks eine Playlist anlegen. Fürs ganz persönliche Musikprogramm ist nicht mal eine Zusatzsoftware nötig. Einziger Wermutstropfen: Auf jedes fünfte Musikvideo folgt ein Werbefilm, der sich nicht überspringen lässt. Das mag den einen oder die andere nerven, dafür gibt es keine versteckte Werbung.

„Watching Music“ lautet die Kernmaxime der Macher von Tape.tv. Diesem Anspruch geben sie nicht zuletzt mit dem Video des Tages, dem Musikvideo der Woche und ihren Redaktionstipps einen höchst spezifischen Touch. Dazu zählt auch ein News-Sercice: Wer seine E-Mail-Adresse eingibt, erhält stets die neuesten Videos.

www.tape.tv

Internet Explorer: Popup-Fenster in Tabs öffnen

Internetwerbung wird häufig als Popup-Fenster ausgeliefert. Der Name ist Programm: das Fenster „poppt“ plötzlich auf und verdeckt einen Teil der Webseite. Das muss nicht sein. Damit Popups nicht irgendwo auf dem Desktop erscheinen, lassen sie sich auch als Registerkarte (Tab) öffnen.

Das geht so: Den Menübefehl „Extras | Internetoptionen“ aufrufen und im Bereich „Registerkarten“ auf die Schaltfläche „Einstellungen“ klicken. Anschließend im Bereich „Beim Auftreten von Popups“ die Option „Popups immer in neuer Registerkarte öffnen“ markieren und mit OK bestätigen. Jetzt reihen sich Popupfenster brav in die Tableiste ein.

Noch besser ist es, die lästigen Popups komplett zu verbannen. Das geht mit dem Popupblocker aus dem Menü „Extras“. Ist der Popupblocker eingeschaltet, gehören die Werbefenster endgültig der Vergangenheit an.

Projekt „Printed Blog“ ist gescheitert

Was für eine Idee: Anfang des Jahres ist in den USA eine neue Zeitung auf den Markt gekommen, „The Printed Blog„, der gedruckte Blog.

„The Printed Blog“ wollte die erste gedruckte Zeitung sein, die von der ersten bis zur letzten Seite ausschließlich mit Webinhalten bestückt wird: Artikeln, Fotos, Umfragen, Statistiken, Grafiken – alles dem Web entnommen.

Gründer Josh Karp hatte US-Blogger aufgerufen, ihre Artikel für die Zeitung zur Verfügung zu stellen. Die Zeitung sollte kostenlos an Bahnhöfen in Chicago und San Francisco verteilt werden. Refinanziert durch Werbung.

Doch die Resonanz war eher mau – bei den Bloggern, aber auch bei den Lesern.

Jetzt hat Karp in seinem Blog mitgeteilt, dass das Projekt gestorben ist. Die Zeitung hat sich nicht selbst getragen – und die Investoren sind ausgeblieben.

Ehrlich gesagt, keine große Überraschung in Zeiten des Mediensterbens. In den USA machen derzeit reihenweise Zeitungsredaktionen dicht. Da ist die Bereitschaft, in ein neues Zeitungsprojekt zu investieren, eher gering.

Bereits im Januar 2009 habe ich über Blog: das Projekt berichtet – und das Ganze als „Schnapsidee“ bezeichnet. Da habe ich wohl Recht behalten.

Traurig für den Gründer, der neben Herzblut und Energie auch eine Menge Geld in das Projekt gesteckt hat. Aber die Gründe liegen auf der Hand: Wer Blogs lesen will, der macht das online. Blogs leben von einer intensiven Verlinkung: Blogger zitieren gerne und beziehen sich aufeinander, all das kann Papier einfach nicht bieten. Abgesehen davon sind Blogs top aktuell – und jeder Leser kann seine Kommentare loswerden. Blogs zu drucken ist deshalb ein recht absurder Gedanke, weil alle Vorteile des Bloggens wegfallen.

Es hat sich nun gezeigt, dass es die Leser offensichtlich genauso sehen.

Warten wir die nächste gute Idee ab. 😉

Blog-Zeitung „The Printed Blog“ wurde wieder eingestellt

Wir erinnern uns: In Chicago, San Francisco und einigen anderen US-Städten sollten Blogartikel in gedruckter Form erscheinen. Die Idee: Das, was jemand fürs Netz bloggt, könnte auch auf Papier eine Figur machen. Weil die meisten Menschen zumindest in den US-Metropolen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren, könnten sie vor Betreten der U-Bahn eine gedruckte Ausgabe mit einer Auswahl von Blogs in die Hand nehmen und lesen. Da keine Honorare anfallen (es wird ja umsonst geblogt), muss nur der Druck bezahlt werden, refinanziert über Werbung.

Aber: Das Konzept ist nicht aufgegangen. WIe der Gründer des Projekts jetzt in seinem Blog zugibt, ist das Projekt gescheitert. Das Geld ist ausgegangen, „The Printed Blog“ hat sich nicht gerechnet. Es wird keine weitere Ausgabe erscheinen.

Ich finde: Das war vorherzusehen.