Word-Dateien verkleinern

Jede Neueingabe, jede Korrektur lässt das Dateivolumen eines Word-Dokuments anwachsen. Je nach gewählten Einstellungen merkt sich Word aber nicht nur die eigentlichen Texte, sondern auch, wer die Eingaben gemacht hat – und wann. Solche Verwaltungsinformationen blähen das Word-Dokument mit der Zeit unnötig auf. Bei umfangreichen Dokumenten lässt sich eine Menge Speicherplatz sparen, wenn der gesamte Text einmal mit [Strg][A] markiert und dann mit [Strg][C] in die Zwischenablage kopiert wird. Anschließend mit der Funktion Neu im Menü Datei ein neues Dokument öffnen und den Text mit Hilfe von [Strg][V] übernehmen. Wird das Textdokument nun gespeichert, verringert sich die Dateigröße oft spürbar.

Word ohne automatische Link-Adressen

Eigentlich meint es Word nur gut. Wenn Internetadressen eingegeben werden, die mit www. Oder https:// beginnen oder wenn eine E-Mail-Adresse im Text vorkommt, werden diese Textstellen automatisch als Link oder E-Mail-Adresse markiert. Ein Mausklick auf die Stelle, und der vorkonfigurierte Browser oder Postdienst wird gestartet. Falls dieser Service unerwünscht ist, im Menü Extras die Funktion AutoKorrektur Optionen auswählen.

In der Sektion Autoformat lässt sich mit Hilfe der Option Internet- und Netzwerkpfade durch Hyperlinks einstellen, ob Word Internetadressen automatisch als Link formatieren soll oder nicht. Eine Korrektur hat nur auf zukünftige Eingaben Auswirkung.

Word rechnet Maßeinheiten um

Wie viel Zentimeter sind ein Zoll und braucht man bei 77 Grad Celsius einen Pullover? Das mühselige Nachschlagen in Tabellen hat ein Ende, denn Microsoft hat eine nützliche Erweiterung für Word 2002 entwickelt. Der praktische Smarttag für Maßeinheiten rechnet auf Knopfdruck Maßeinheiten um. Einmal die Maustaste gedrückt – und aus 77 Grad Fahrenheit werden im Handumdrehen 25 Grad Celsius.

Genauso einfach lassen sich auch Längenangaben, Distanzen, Höhenangaben oder Geschwindigkeiten in beliebige Richtung konvertieren. Der auf Microsofts Homepage unter www.microsoft.de im Bereich Office kostenlos erhältliche Smarttag zum Umrechnen von Maßeinheiten kennt diverse internationale Maßeinheiten und lässt sich bei Bedarf sogar erweitern. Das Programm ist in englisch und hier zu bekommen.

Überschriften in Word wiederholen

Dank zahlreicher Spezialfunktionen lassen sich selbst umfangreiche Tabellen mit Word im Handumdrehen anfertigen. Ein Problem bleibt allerdings: Erstreckt sich eine Tabelle über mehrere Seiten, sind die vorgesehenen Überschriften normalerweise nur auf der ersten Seite zu lesen. Auf allen weiteren Seiten müssten sie manuell eingefügt werden. Ein Trick veranlasst Word, die Spalten auf jeder Seite automatisch zu beschriften. Dazu einfach die erste Tabellenzeile, die gewöhnlich die Überschriften enthält, mit Maus oder Tastatur markieren und anschließend im Menü Tabelle die Option Überschriftenzeilen wiederholen aktivieren. Word präsentiert die Überschriften nun auf jeder Seite.

Eigene Word-Ordner

Beim Speichern und Laden von Dokumenten und Dateien verwendet die Microsoft-Textverarbeitung Word automatisch einen ganz bestimmten Ordner, in der Regel ist es Eigene Dateien und Dokumente. Doch viele wollen ihre Textdokumente lieber in einem anderen Ordner ablegen oder Grafiken aus einem anderen Ordner laden. In diesem Fall muss sich der Benutzer jedes Mal erst zum entsprechenden Ordner durchklicken.

Viel einfacher ist es, Microsoft Word die Lieblingsordner mitzuteilen. Dazu „Extras > Optionen“ wählen und im Register „Speicherort für Dateien“ die gewünschten Laufwerke und Ordner bestimmen. Hinter Dokumente verbirgt sich der Standardordner für Texte, hinter Cliparts der Standardordner für einzufügende Grafiken.

Präzises Lineal in Word

Das Auge isst bekanntlich mit. Deshalb erlaubt Word, Texte, Tabellen und Grafiken mit Hilfe der Maus völlig frei zu positionieren und auf diese Weise ansprechend zu gestalten. Falls das dafür notwendige Lineal in der Anssicht fehlt, kann es jederzeit mit Hilfe der Funktion Ansicht > Lineal eingeschaltet werden.

Allerdings ist der Benutzer beim Platzieren der Objekte über das Lineal nicht völlig frei: Word verwendet ein unsichtbares Gitter, in das ein positioniertes Objekt automatisch einrastet. Wer beim Platzieren jedoch gleichzeitig die Taste [Alt] drückt, hebt das Raster auf und kann Texte, Tabellen, Ränder oder Grafiken völlig frei orientieren. Im Lineal erscheinen während dessen die ganz genauen Positionsangaben. Ebenfalls möglich: Wenn zum Positionieren die linke Maustaste gedrückt wurde, zusätzlich die rechte betätigen.

Word-Dokumente retten

Wenn Word für Windows oder sogar der gesamte Rechner abstürzt, gehen gewöhnlich noch nicht gespeicherte Eingaben verloren. Sofern die automatische Reparaturfunktionen von Word den Text nach einem Neustart nicht wieder herstellen kann, bleibt immer noch ein Ausweg: Word legt für jedes Dokument automatisch eine versteckt gespeicherte Sicherheitskopie an. Dem Dateinamen des Texts wird dazu ein ~$ vorangestellt. Nach einem Absturz eben diese Datei gezielt in Word öffnen. Zumindest Teile des verloren geglaubten Dokuments lassen sich auf diese Weise rekonstruieren. Aber die Textfragmente unbedingt unter einem neuen Dateinamen speichern, um die Arbeitskopie von Word nicht zu überschreiben.

Webseiten mit Word bearbeiten

Word ist mehr als eine simple Textverarbeitung. Viele Computerbenutzer schätzen die vielfältigen Gestaltungsfunktionen und erstellen mit Word Tabellen und Formulare, manche sogar Webseiten. Zumindest bei HTML-Dateien gibt es allerdings ein Problem. Denn wer gleichzeitig Office und Frontpage auf seinem Rechner installiert hat, muss damit leben, dass Word die Bearbeitung einer HTML-Seite ungefragt an Frontpage weiter reicht. Manchmal sind die komfortablen Funktionen in Word jedoch ganz nützlich. Wer also eine HTML-Datei mit Word bearbeiten will, sollte die Datei vorher umbenennen. Einfach die Dateikennung im Windows Explorer von .HTML in .DOC umtaufen. Nach dem Bearbeiten muss sie dann wieder in .HTML geändert werden.

Drei Mal Bindestrich in Word

Der Bindestrich verbindet zwei zusammenhängende Worte, trennt ein Wort in der Mitte oder dient als Gedankenstrich. Word hat für diese drei Zwecke unterschiedliche Striche in petto. Einfach: Der eigentliche Bindestrich, der zwei Worte verbindet, wird durch die Taste [-] aufgerufen. Soll ein Trennvorschlag eingefügt werden, drückt der Word-Benutzer die Tastenkombination [Strg][-]. Vorteil: Word druckt den Bindestrich nur bei Bedarf. Der Gedankenstrich schließlich ist etwas breiter als der normale Bindestrich und wird von Word automatisch umgewandelt, wenn davor und danach ein Leerzeichen kommt. Wer gezielt einen Gedankenstrich einfügen will, kann das jederzeit durch [Strg][Umschalt][-] erreichen.

Word kennt viele Fremdsprachen

Word für Windows ist ein Sprachgenie: Die Textverarbeitung analysiert anhand der Tipparbeit, in welcher Sprache der Benutzer arbeitet. Wenn ein Text mit Begriffen einer anderen Sprache begonnen wird, etwa mit englischen Fachbegriffen, stellt Word die interne Texterkennung selbständig auf diese andere Sprache um. Das hat negative Auswirkungen, beispielsweise auf die Anführungszeichen, die im Englischen plötzlich immer oben platziert werden. Außerdem wird die interne Worterkennung umgestellt, was unnötige Fehlermeldungen bei deutschen Wörtern zur Folge hat. Um Abhilfe zu schaffen, den kompletten Text markieren und unter Extras -> Sprache -> Sprache bestimmen die Option Deutsch wählen. Dort steht auch eine Funktion zur Verfügung, um dem automatischen Sprachwechsel ein Ende zu bereiten.