ChatGPT und Co: Kann ich Chatbots mittlerweile vertrauen?

ChatGPT und Co: Kann ich Chatbots mittlerweile vertrauen?

ChatGPT feiert bald seinen zweiten Geburtstag. Aus ChatGPT 3 ist mittlerweile ChatGPT 4o geworden. Kinder werden groß.

Chatbots wie ChatGPT, Claude, Perplexity, Gemini, Grok und Co. faszinieren uns und liefern beeindruckende Ergebnisse. Aber wenn es um Wissensfragen geht, lief und läuft es nicht immer rund: Denn oft gab es fette inhaltliche Fehler in den Antworten und so manche Quellenangabe war manchmal schlichtweg „erfunden“.

Der Chatbot von vor zwei Jahren arbeitet deutlich weniger zuverlässig als heute
Der Chatbot von vor zwei Jahren arbeitet deutlich weniger zuverlässig als heute

Chatbots mit besseren Antworten

Aber ändert sicht das gerade? Viele haben den Eindruck, dass ChatGPT und Co. inzwischen bessere Ergebnisse zu liefern scheinen und auch passendere Quellen nennen. Ist ja nicht ganz unwichtig, wenn man sie als Unterstützung fürs Studium, Arbeit und Co. nutzen will. Aber ist das wirklich so? Werden sie tatsächlich besser bei Wissensfragen?

Wir können ihnen auf jeden Fall eher vertrauen als noch zu Anfang. Die Antworten werden wirklich besser. Aber ein blindes Vertrauen ist trotzdem nicht angebracht: Chatbots machen auch heute noch Fehler.

Viele von uns haben den Eindruck, ChatGPT ist vetrauenswürdiger, weil sich zwischen dem ChatGPT 3 aus den November 2022 und dem ChatGPT 4o im Sommer 2024 einiges getan hat. Der Chatbot versteht meine Fragen besser, antwortet präziser und ausführlicher und ist inzwischen auch aktuell.

Das hilft sehr, weil ChatGPT so zum Beispiel den EM von diesem Jahr bereits kennt, sogar dass Spanien gegen England gespielt hat. Vor zwei Jahren undenkbar.

Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden
Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden

Chatbots werden genauer und überprüfen vieles noch mal

Schnellere, direktere Antworten schaffen da natürlich schon mal mehr Vertrauen bei uns. Und es gibt tatsächlich bei Wissensfragen deutlich weniger Fehler, sie arbeiten genauer, sagen Studien. Und weil die meisten Chatbots heute auch Zugriff auf aktuelle Infos haben, hilft das auch, dass viele Antworten eher stimmen als früher.

ChatGPT und einige andere Chatbots wenden einen Kniff an: Wenn sie ihre Antwort bereits fertig haben, überprüfen sie noch mal selbst, ob alles zu stimmen scheint, nötigenfalls auch durch einen Abgleich im Nethz. Sie überprüfen die wichtigsten Fakten noch mal. Das merkt man.

Das gilt eigentlich für alle Chatbots, ob sie nun ChatGPT, Gemini, LLama, Grokq, Perplexity oder Claude heißen.

Und wichtig fürs unser Vertrauen, Chat GPT liefert inzwischen Quellen, sagt woher es was weiß, allerdings nur auf Nachfrage.

Besseres Verständnis

Alles in allem: Deutlich bessere Ergebnisse als noch vor einem Jahr und erst recht als vor zwei Jahren, das belegen gleich mehrere Studien, die in diesem Bereich gemacht werden.

Doch kein Lob ohne „Aber“: Gerade bei den Quellenangaben, also woher hat die KI das Ergebnis, da gab‘s ja in der Vergangenheit viele Diskussionen, auch weil ChatGPT sich manchmal sogar Infos und Quellangaben ausgedacht hat, die nur echt klangen. Ist das ist jetzt anders?

Chatbots wissen nichts, sie suchen nach Wahrscheinlichkeiten

Was man unbedingt verstehen muss: Chatbots „wissen“ nichts, sie berechnen Wahrscheinlichkeiten, während sie die Antworten erzeugen.

Was ist die wahrscheinlich richtige Antwort? Chatbots wie ich, basierend auf Modellen wie GPT-4, haben kein „Wissen“ im herkömmlichen Sinne. Stattdessen basieren sie auf großen Datenmengen und berechnen Wahrscheinlichkeiten, um Antworten zu generieren.

Früher war es tatsächlich so, dass ChatGPT keine Quellen für seine Aussagen lieferte. Das lag daran, dass es als Sprachmodell darauf trainiert wurde, menschenähnlichen Text zu generieren, ohne dabei auf einzelne Quellen im Internet zurückzugreifen.

ChatGPTs sind indviduell zugeschnittene Chatbots
ChatGPTs sind indviduell zugeschnittene Chatbots

Chatbots nennen nun auch Quellen

Inzwischen hat sich das geändert. OpenAI, die Entwickler von ChatGPT, haben die Modelle weiterentwickelt und neue Funktionen hinzugefügt. So kann ChatGPT in neueren Versionen auf Anfrage Quellen für seine Aussagen nennen.

Wichtig für mich und uns alle, man kann inzwischen die Quellen dann direkt anklicken, sehr hilfreich um tiefer einzusteigen und auch zum prüfen, was hat mir die KI daraus gesucht, schafft ja auch Vertrauen.

Allerdings ist die Genauigkeit dieser Quellenangaben noch immer ein Herausforderung. Es kommt gelegentlich vor, dass ChatGPT Quellen erfindet oder falsch zuordnet.

Insgesamt muss man aber sagen, ChatGPTs Antworten sind inzwischen akkurater, wo sich ChatGPT nicht sicher ist, formuliert es der Chatbot auch entsprechend. Sagt zum Beispiel „Die wissenschaftliche Studienlage ist ungenau“ oder „Es sind nicht genügend seriöse Informationen zugänglich“. Solche Transparenz schafft natürlich auch Vertrauen.

Studien belegen die verbesserte Leistung

Der Eindruck, dass die Ergebnisse besser werden, der täuscht nicht: Es gibt auch Studien, die belegen, dass mittlerweile mehr Vertrauen in ChatGPT und CO gerechtfertigt sind.

Eine Studie der Harvard University hat Anfang des Jahres die Genauigkeit und Vollständigkeit der Antworten von großen Sprachmodellen wie ChatGPT im Vergleich zu menschlichen Experten in spezifischen Bereichen wie der Augenheilkunde. Die Ergebnisse zeigten, dass ChatGPT in der Lage ist, präzise und umfassende Antworten zu liefern. Diese Studio bezog sich noch auf ChatGPT 4, mittlerweile gibt es die weiter entwickelte Version 40.

Allerdings hat ChatGPT noch keine klare Vorstellungen von den eigenen Grenzen. Manchmal wäre es besser, ChatGPT würde sagen: Das ist zu komplex, dazu kann ich keine Antwort geben.

Eine andere wissenschaftliche Studie des Beth Israel Deaconess Medical Center aus Israel belegt: ChatGPT ist in der Diagnostik, also beim Erkennen von Krankheiten oder Störungen in der Medizin, heute bereits besser als der Mensch, wohlgemerkt besser als Mediziner. Die Studie ist vom April 2024.

Die Ergebnisse waren beeindruckend. Der Chatbot übertraf in mehreren Bereichen die Leistung der menschlichen Ärzte. Insbesondere bei der klinischen Begründung und dem Stellen von Diagnosen zeigte der Chatbot eine bemerkenswerte Genauigkeit.

ChatGPT kommuniziert wie ein Mensch

Es gibt auch eine Studie der Stanford University, die zeigt, dass gerade die neuste Version von ChatGPT mit uns so kommuniziert, als wäre sie ein Mensch. Das erzeugt natürlich ein – sagen wir mal – „vertrauensvolles Umfeld“. Aber diese Studie sagt nichts darüber aus, ob und wie richtig die Antworten sind.

Zwei Punkte sind wichtig 

A) Studien brauchen Zeit – und bis sie fertig sind, haben die Chatbots schon wieder große Schritt in der Weiterentwicklung gemacht.

Und B) egal wie erstaunlich die Leistungen der KIs. Schaffen viel mehr als vor  zwei Jahren . Sie machen trotzdem Fehler . Machen aber Menschen natürlich auch, selbst wenn ich unter meinen Freunden, die schlausten, die alles lesen und zu wissen scheinen, was frage, kann es sein, dass die mal falsch liegen.

Wir entwickeln ja auch ein Gespür dafür, wann ich ich mich auf eine Antwort bei Freunden und Familie verlassen kann, und wann die selber nicht so ganz wissen wovon sie reden. Aber warum hab ich mit KIs ähnliche Probleme? Warum machen die überhaupt Fehler: Die bekommen doch alle Infos, die online verfügbar sind und vergessen nix.

Problem: Auch KI wird mit Unsinn trainiert

Und genau das ist das Problem, könnte man sage. Denn im Netz steht halt auch jede Menge Blödsinn oder zumindest sehr unterschiedliche Antworten auf die selber Frage 😉

ChatGPT und die anderen KI-Chatbots bekommen eben nicht nur die beste Fachliteratur der Welt zu „lesen“, dann könnten sie keine Fragen zur Aktualität beantworten, sondern sie haben auch studiert, was sie im Internet steht. Also Artikel auf Webseiten, Youtube-Videos, aber auch Postings auf Social Media.

Die Wissenschaft ist sich keineswegs immer einig, und auf Social Media und im Web werden durchaus auch viele Falschbehauptungen, Desinformationen und einfach auch Fehler verbreitet. Die Aufgabe einer KI ist es, all diese Informationen zu sammeln, zu bewerten – der Fachartikel hat mehr Gewicht als 100 Behauptungen in Postings – und sich dann einen Eindruck zu machen.

Das ist nicht leicht, das kennen wir doch von uns selbst: Je mehr Experten wir zu einem Thema hören, desto schwieriger wird es doch, sich festzulegen, was stimmt.

Das führt dann schon mal zu Fehlern und die anderen liegen dann oft an uns, wie wir fragen.

ChatGPT und Co: Richtig fragen ist wichtig

Weil wir doof fragen? Bekommen wir doofe Antworten?

Ein bisschen schon. 🙂 Naja, sagen wir mal, wir sorgen oft für Missverständnisse, weil wir unpräzise Formulierungen beim Fragen werden.

Zum Beispiel, wenn ich frage: Was sind die besten Eissorgten? ChatGPT weiß dann nicht, was die Frage bedeuten soll. Was ist gemeint? Die besten Eissorten in der Lieblings-Eisdiele, in einem Land, am beliebtesten bei Kindern? Die Frage ist viel zu unspezifisch und ohne Kontext nicht objektiv zu beantworten.

Ein anderes Beispiel: Wenn ich einfach nur frage: „Wer ist Michael Müller“, kann der Chatbot unmöglich wissen, wen ich meine – und selbst wenn, kann es schon mal passieren, dass einzelne Stationen des Lebenslaufs durcheinander geraten. Man muss dann genauer fragen: „Was weißt Du über den Politiker Michael Müller aus dem Saarland?“ Das hilft.

Also wenn wir etwas von einer KI wissen wollen sollten wir bei jeder Frage beachten, dass wir so präzise wie möglich sind und auch sagen, was genau wir wissen wollen – und auch, wie ausfürhlich die Informationen sein sollen.

Google Barwd ist in Deutschland gestartet
Google Barwd ist in Deutschland gestartet

Der Prompt ist entscheidend für die Qualität

Ich mach das so, bei der Formulierung der Frage etwas mehr Arbeit, aber dafür danach weniger, weil ich nicht mehrfach nachfragen muss. Das ist nen Problem bei ChatGPT, man bekommt zwar die Quellen muss man aber fragen, ich nutze daher häufig  Perplexity.

Ein KI Chatbot haben viele nicht auf dem Zettel, findet man aber einfach im Netz, den Link packe ich gerne in die Shownotes zu den anderen.  Entwickelt von ehemaligen i OpenAI-also ChatGPT-Entwickklern Perplexity legt großen Wert darauf, viele Quellen zu nennen und die Suchergebnisse zusammenzufassen.

Das ist ein wesentlicher Vorteil für die Recherche, da es Transparenz und Überprüfbarkeit der Informationen ermöglicht. Die Quellangaben lassen sich direkt anklicken, damit man bei Bedarf noch mal in die Tiefe gehen kann und nutzt nicht nur ein trainiertes Modell, sondern sucht auch online nach Informationen und versucht Fakten und Behauptungen überprüft – was zu einer höheren Genauigkeit führt. Da vertrauen ich schon mehr auf die Antworten, prüfe aber auch noch mal nach.

Sag deinem Chatbot doch, wenn er Fehler macht…

Was mache ich denn, wenn ich erkenne, dass ein Chatbot offensichtlich oder nur womöglich einen Fehler gemacht hat?

Chatbots machen Fehler. Das wird in Zukunft zwar besser, aber es wird nie ganz auszuschließen sein,. Aber wenn Du einen Fehler entdeckst oder einen Verdacht hast, dann sag einfach: „Das kann nicht stimmen“ – und begründe es kurz.

Du wirst staunen: Oft sagen die Chatbots dann „Du hast recht“, und korrigieren ihre Antwort oder präzisieren sie. Die Entwickler sind sich darüber im Klaren, dass die Chatbots noch Fehler machen und bringen ihnen dabei, souverän damit umzugehen, im Zweifel noch mal nachzuforschen oder auch den Nutzern zu sagen, wenn die Faktenlage nicht eindeutig ist.

Wir können den KIs nicht komplett vertrauen, aber mehr als vor zwei Jahren, man sollte selbst hinterfragen, oder nachbohren und auf die Quellen bestehen. Aber ich vermute, das Vertrauen wird wachsen.

Bedeutet also: Die Antworten von Chatbots werden besser, sind aber noch nicht perfekt – und wir können selbst Einfluss darauf nehmen, dass wir bessere Antworten bekommen, indem wir ausführliche Fragen stellen.

Chatbots können die Antworten von Chatbots überprüfen

Also mehr Vertrauen als Früher aber vielleicht nicht die wichtige Hausarbeit oder nen Bewebrungsgespräch auf die eine KI Antwprt setzen.

Ein Trick hab ich noch: Wer auf Nummer Sicher gehen will, nimmt die Antwort des einen Chatbots und fragt einen anderen, ob das stimmt. Da die Chatbots unterschiedliche Stärken haben, lassen sich so Fehler oft ausmerzen.

Vergleichsstudien zu großen Sprachmodellen:
Eine Studie untersuchte die Genauigkeit und Vollständigkeit der Antworten von großen Sprachmodellen wie ChatGPT im Vergleich zu menschlichen Experten in spezifischen Bereichen wie der Augenheilkunde. Die Ergebnisse zeigten, dass ChatGPT in der Lage ist, präzise und umfassende Antworten zu liefern, obwohl es noch Einschränkungen in Bezug auf das Bewusstsein für eigene Grenzen gibt.

https://www.sciencedaily.com/releases/2024/04/240401142448.htm

Genauigkeit von Chatbots bei der Zitierung von Fachartikeln:
Eine Untersuchung der Genauigkeit von Chatbots, insbesondere ChatGPT, bei der Zitierung wissenschaftlicher Artikel zeigte, dass es noch Herausforderungen gibt, insbesondere in der korrekten und vollständigen Zitierung von Quellen. Diese Studie hebt die Notwendigkeit weiterer Verbesserungen in der Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Chatbots bei der wissenschaftlichen Kommunikation hervor.

https://link.springer.com/article/10.1007/s44217-024-00138-2

Leistungsfähigkeit von Chatbots im klinischen Umfeld:
Eine Studie von Beth Israel Deaconess Medical Center verglich die klinische Entscheidungsfindung von Chatbots mit der von Ärzten. Diese Forschung zeigte, dass Chatbots in bestimmten klinischen Szenarien die Leistung von Ärzten übertreffen können, was auf die potenziellen Vorteile von Chatbots als Unterstützungstools in der medizinischen Diagnose hinweist.

https://www.sciencedaily.com/releases/2024/04/240401142448.htm

Perplexity:
www.perplexity.com

Claude AI:

www.claude.ai

Ausländische Märkte erschließen

Ausländische Märkte erschließen

Das Internet kennt keine Grenzen, höchstens Sprachgrenzen. Wer die überwindet und seine Inhalte in mehreren Sprachen präsentiert, erreicht auch mehr potenzielle Interessenten.

In unserer globalisierten Welt bietet die Erschließung ausländischer Märkte eine enorme Chance, sich gegen Mitbewerber zu behaupten. Dabei geht es nicht nur darum, neue Absatzmärkte zu gewinnen.

Unternehmen, die ihren Fußabdruck im Ausland erweitern wollen, sollten diesen Schritt gut planen und strategisch vorgehen. Ein durchdachter Ansatz ist unerlässlich, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten und die Vorteile der internationalen Expansion voll auszuschöpfen.

globus flagen

Strategische Planung

Wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung auf dem heimischen Markt erfolgreich ist, besteht eine realistische Chance, auch auf dem ausländischen Markt erfolgreich zu sein. Dabei müssen jedoch die spezifischen Merkmale des lokalen Marktes und insbesondere kulturelle Unterschiede berücksichtigt werden.

Grundsätzlich gilt: Es ist wichtig, herausfordernde, aber erreichbare Ziele zu setzen. Diese Ziele sollten genau auf die Zielgruppe, den ausländischen Markt sowie auf die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen abgestimmt sein. Zur Messung des Erfolgs können Kennzahlen wie Absatzzahlen, Registrierungen und Besuche ausländischer Websites herangezogen werden.

Bei der Erschließung ausländischer Märkte gibt es zwei unterschiedliche Ansätze. Einige Unternehmen verfolgen das Gießkannenprinzip: Sie übersetzen zunächst ihren Webauftritt in andere Sprachen. Wenn sich zeigt, dass eine messbare Nachfrage besteht, verstärken sie ihre Präsenz im betreffenden Markt.

Strategische Planung bei der Vorbereitung auf den internationalen Markt
Strategische Planung bei der Vorbereitung auf den internationalen Markt

Marktanalysen sind wichtig

Andere Unternehmen beginnen mit einer gründlichen Marktanalyse. Basierend auf den Ergebnissen konzentrieren sie sich dann auf einige ausgewählte Zielländer und bauen dort Schritt für Schritt ihr Geschäft aus.

Es ist nicht zwingend erforderlich, für eine Marktanalyse eine professionelle Firma zu beauftragen. Unternehmer können durchaus selbst Marktforschung betreiben, indem sie Freunde und Geschäftspartner, die bereits international tätig sind, nach ihren Erfahrungen fragen.

Der Besuch von spezialisierten Messen im Ausland ist ebenfalls hilfreich, um neue Kontakte zu knüpfen und einen Einblick in den ausländischen Markt zu bekommen.

Natürlich sollte man dabei auch technische Aspekte berücksichtigen.

Wie sich mit Freunden und Geschäftspartnern bequem große Mengen an Daten austauschen lassen, habe ich zum Beispiel hier beschrieben. Natürlich ist es auch möglich, sich bei ausländischen Handelskammern oder vergleichbaren staatlichen Institutionen, über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die politische Stabilität und über die Infrastruktur vor Ort zu informieren.

Mit Hilfe des Keyword-Planer von Google AdWords ist es möglich, das Suchvolumen der eigenen Keywords im Heimatland und im ausländischen Zielland miteinander zu vergleichen.

Lokalisieren der eigenen Website

Für eine erfolgreiche Expansion auf den ausländischen Markt ist ein gelungener Webauftritt von besonderer Bedeutung. Deswegen ist es ratsam, die Website von professionellen Anbietern wie Dialecta übersetzen zu lassen.

Andere Unternehmen beginnen mit einer gründlichen Marktanalyse. Basierend auf den Ergebnissen konzentrieren sie sich dann auf einige ausgewählte Zielländer und bauen dort Schritt für Schritt ihr Geschäft aus.

Es ist nicht zwingend erforderlich, für eine Marktanalyse eine professionelle Firma zu beauftragen. Unternehmer können durchaus selbst Marktforschung betreiben, indem sie Freunde und Geschäftspartner, die bereits international tätig sind, nach ihren Erfahrungen fragen. Der Besuch von spezialisierten Messen im Ausland ist ebenfalls hilfreich, um neue Kontakte zu knüpfen und einen Einblick in den ausländischen Markt zu bekommen.

Natürlich sollte man dabei auch technische Aspekte berücksichtigen.

Perplexity: Der KI-Assistent, der deinen Wissensdurst stillt

Perplexity: Der KI-Assistent, der deinen Wissensdurst stillt

Stell dir vor, du hättest einen persönlichen Assistenten, der nicht nur alle deine Fragen beantwortet, sondern auch immer auf dem neuesten Stand ist und dir zuverlässige Quellen liefert.

Klingt zu gut, um wahr zu sein? Nicht mit Perplexity! Entdecke, wie dieses innovative KI-Tool deine Art zu recherchieren und zu lernen revolutionieren kann.

Du fragst dich wahrscheinlich, was Perplexity von anderen KI-Chatbots unterscheidet. Nun, stell dir vor, du könntest ChatGPT mit einer Suchmaschine und einem Faktenprüfer kreuzen. Das Ergebnis wäre Perplexity: ein leistungsstarker KI-Assistent, der nicht nur antwortet, sondern auch erklärt, woher er seine Informationen hat.

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Was ist Perplexity und wer steckt dahinter?

Perplexity ist ein KI-gestützter Chatbot, der im Dezember 2022 von einer Gruppe ehemaliger Mitarbeiter von OpenAI, Meta und Google gegründet wurde. Das Unternehmen hat seinen Sitz in San Francisco und wird von Aravind Srinivas geleitet, der zuvor bei OpenAI tätig war.

Der Name „Perplexity“ ist clever gewählt. In der Welt der künstlichen Intelligenz bezieht sich „Perplexity“ auf ein Maß dafür, wie gut ein Sprachmodell eine Sequenz von Wörtern vorhersagen kann.

Je niedriger die Perplexity, desto besser versteht das Modell den Kontext und kann präzisere Vorhersagen treffen. Indem sie ihrem Dienst diesen Namen gaben, signalisieren die Gründer ihr Ziel: ein KI-Tool zu schaffen, das Sprache und Kontext so gut versteht, dass es präzise und hilfreiche Antworten geben kann.

Perplexity unterscheidet sich von anderen Chatbots dadurch, dass es nicht nur auf ein vortrainiertes Sprachmodell zurückgreift, sondern aktiv das Internet durchsucht, um die aktuellsten und relevantesten Informationen zu finden. Es ist wie ein persönlicher Forschungsassistent, der in Echtzeit für dich arbeitet.

Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden
Perplexity ist von Ex-Mitarbeitern bei OpenAI (ChatGPT) entwickelt worden

Die Stärken von Perplexity: Aktualität und Quellenangaben

Eine der größten Stärken von Perplexity ist seine Fähigkeit, auch über aktuelle Ereignisse Auskunft zu geben. Anders als viele andere KI-Modelle, deren Wissen zu einem bestimmten Zeitpunkt „eingefroren“ wurde, kann Perplexity auf die neuesten Online-Informationen zugreifen.

Stell dir vor, du möchtest wissen, wer das letzte Grand-Slam-Turnier gewonnen hat. Während ein statisches KI-Modell dir vielleicht eine veraltete Antwort geben würde, kann Perplexity die aktuellsten Ergebnisse liefern. Wenn du zum Beispiel fragst: „Wer hat die Australian Open 2024 gewonnen?“, wird Perplexity dir nicht nur den Namen des Siegers nennen, sondern auch Details zum Turnierverlauf und vielleicht sogar Reaktionen aus der Tenniswelt liefern.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Perplexity ist die Angabe von Quellen. Jede Antwort wird mit Links zu den verwendeten Informationsquellen versehen. Das erhöht nicht nur die Glaubwürdigkeit der Antworten, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, selbst tiefer in ein Thema einzutauchen.

Nehmen wir an, du fragst nach den Auswirkungen des Klimawandels auf die Arktis. Perplexity wird dir nicht nur eine zusammenfassende Antwort geben, sondern auch Links zu wissenschaftlichen Studien, Berichten von Umweltorganisationen und aktuellen Nachrichten zum Thema bereitstellen. So kannst du die Informationen selbst verifizieren und bei Bedarf weiter recherchieren.

perplexity chatbot

Wie Perplexity deinen Alltag bereichern kann

Perplexity kann in vielen Alltagssituationen ein nützlicher Begleiter sein. Hier sind einige Beispiele:

  1. Reiseplanung: Du planst einen Urlaub in einem Land, das du noch nie besucht hast? Frag Perplexity nach den besten Reisezeiten, Sehenswürdigkeiten, kulturellen Besonderheiten und aktuellen Einreisebestimmungen. Du erhältst nicht nur umfassende Informationen, sondern auch Links zu offiziellen Reiseportalen und aktuellen Reiseberichten.
  2. Kochunterstützung: Du hast Zutaten im Kühlschrank, weißt aber nicht, was du daraus kochen sollst? Gib Perplexity eine Liste deiner verfügbaren Zutaten, und es wird dir Rezeptvorschläge machen, komplett mit Zubereitungsanleitung und Nährwertinformationen. Zusätzlich erhältst du Links zu Kochwebsites und Food-Blogs für weitere Inspiration.
  3. Technische Problemlösung: Dein Smartphone macht Probleme? Beschreibe Perplexity das Problem, und es wird dir Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Fehlerbehebung geben, basierend auf den neuesten Informationen aus Tech-Foren und Herstellersupport-Seiten.
  4. Aktuelle Ereignisse verstehen: Du hast von einem wichtigen politischen Ereignis gehört, verstehst aber den Kontext nicht ganz? Perplexity kann dir einen Überblick über die Situation geben, die Hintergründe erklären und dich mit Links zu fundierten Nachrichtenartikeln und Analysen versorgen.

Die Herausforderungen und Grenzen von Perplexity

Trotz seiner beeindruckenden Fähigkeiten ist Perplexity nicht perfekt. Es gibt einige Herausforderungen und Grenzen, die du im Hinterkopf behalten solltest:

  1. Informationsüberflutung: Manchmal kann Perplexity so viele Informationen liefern, dass es überwältigend sein kann. Es liegt an dir, die relevanten Teile herauszufiltern.
  2. Mögliche Verzerrungen: Obwohl Perplexity versucht, objektiv zu sein, kann es die Voreingenommenheit seiner Quellen widerspiegeln. Es ist wichtig, kritisch zu bleiben und bei kontroversen Themen mehrere Perspektiven zu berücksichtigen.
  3. Sprachliche Einschränkungen: Während Perplexity in vielen Sprachen funktioniert, ist seine Leistung in weniger verbreiteten Sprachen möglicherweise nicht so gut wie im Englischen.
  4. Datenschutzbedenken: Da Perplexity aktiv im Internet sucht, solltest du vorsichtig sein, keine sensiblen persönlichen Informationen in deine Anfragen einzubeziehen.

Perplexity vs. andere KI-Chatbots: Ein Vergleich

Um die Einzigartigkeit von Perplexity zu verstehen, lohnt sich ein Vergleich mit anderen bekannten KI-Chatbots:

  1. ChatGPT: Während ChatGPT auf einem großen, aber statischen Datensatz trainiert wurde, greift Perplexity auf aktuelle Online-Informationen zu. ChatGPT kann kreativere und freiere Antworten geben, aber Perplexity ist bei aktuellen Ereignissen und faktenbasierten Fragen im Vorteil.
  2. Google Bard: Ähnlich wie Perplexity hat auch Google Bard Zugriff auf aktuelle Informationen. Allerdings ist Perplexity transparenter in Bezug auf seine Quellen und bietet oft detailliertere Antworten.
  3. Bing Chat: Microsofts KI-Assistent ähnelt Perplexity in der Fähigkeit, aktuelle Informationen zu liefern. Perplexity hebt sich jedoch durch seine benutzerfreundlichere Oberfläche und die konsequentere Quellenangabe ab.
  4. Anthropic’s Claude: Claude ist bekannt für seine ethischen Überlegungen und detaillierten Antworten. Perplexity punktet hingegen mit seiner Aktualität und den direkten Quellenverweisen.

Wie du Perplexity effektiv nutzen kannst

Um das Beste aus Perplexity herauszuholen, hier einige Tipps:

  1. Sei präzise: Je genauer deine Frage, desto relevanter wird die Antwort sein. Statt „Erzähl mir etwas über Elektroautos“ frag lieber „Was sind die Vor- und Nachteile von Elektroautos im Vergleich zu Benzinfahrzeugen in Bezug auf Umweltauswirkungen und Gesamtbetriebskosten?“
  2. Nutze die Quellen: Klicke auf die bereitgestellten Links, um tiefer in ein Thema einzutauchen. So kannst du die Informationen verifizieren und dein Wissen erweitern.
  3. Stelle Folgefragen: Wenn du mit einer Antwort nicht zufrieden bist oder mehr Details benötigst, zögere nicht nachzuhaken. Perplexity kann auf vorherige Antworten aufbauen.
  4. Vergleiche Perspektiven: Bei kontroversen Themen kannst du Perplexity bitten, verschiedene Standpunkte darzulegen. So erhältst du ein ausgewogeneres Bild.
  5. Nutze es als Startpunkt: Perplexity ist ein hervorragendes Tool für den Einstieg in ein Thema. Nutze es, um einen Überblick zu bekommen und identifiziere dann Bereiche, in denen du tiefer recherchieren möchtest.

Die Zukunft von Perplexity: Wohin geht die Reise?

Perplexity entwickelt sich ständig weiter. Einige mögliche zukünftige Entwicklungen könnten sein:

  1. Verbesserte multimodale Fähigkeiten: Die Möglichkeit, Bilder und Audio zu verarbeiten und zu analysieren, könnte Perplexity noch vielseitiger machen.
  2. Personalisierung: Zukünftige Versionen könnten deine Interessen und deinen Wissenstand berücksichtigen, um noch relevantere Antworten zu liefern.
  3. Erweiterte Sprachunterstützung: Eine Verbesserung der Leistung in weniger verbreiteten Sprachen könnte Perplexity für ein noch breiteres globales Publikum zugänglich machen.
  4. Integration mit anderen Tools: Die Möglichkeit, Perplexity nahtlos in Produktivitäts-Apps oder Lernplattformen zu integrieren, könnte seinen Nutzen weiter steigern.
  5. Verbessertes Faktencheck-System: Noch sophistiziertere Methoden zur Überprüfung und Validierung von Informationen könnten die Zuverlässigkeit weiter erhöhen.

Ethische Überlegungen und verantwortungsvoller Einsatz

Mit großer Macht kommt große Verantwortung. Als Nutzer von Perplexity solltest du einige ethische Aspekte berücksichtigen:

  1. Kritisches Denken: Auch wenn Perplexity beeindruckend genau ist, solltest du die Informationen nicht blind akzeptieren. Übe dich in kritischem Denken und überprüfe wichtige Informationen.
  2. Urheberrecht beachten: Wenn du Informationen von Perplexity in deiner eigenen Arbeit verwendest, stelle sicher, dass du die ursprünglichen Quellen korrekt zitierst.
  3. Privatsphäre schützen: Sei vorsichtig mit den persönlichen Informationen, die du in deinen Anfragen preisgibst.
  4. Bewusstsein für KI-Grenzen: Verstehe, dass Perplexity, wie alle KI-Systeme, Grenzen hat. Es kann Fehler machen oder voreingenommen sein.
  5. Verantwortungsvoller Einsatz: Nutze Perplexity, um dein Wissen zu erweitern und informierte Entscheidungen zu treffen, nicht um Fehlinformationen zu verbreiten oder anderen zu schaden.

Fazit: Perplexity als Werkzeug für lebenslanges Lernen

Perplexity ist mehr als nur ein weiterer KI-Chatbot. Es ist ein leistungsfähiges Werkzeug für lebenslanges Lernen und informierte Entscheidungsfindung. Mit seiner Fähigkeit, aktuelle Informationen zu liefern und Quellen transparent zu machen, überbrückt es die Lücke zwischen statischen Wissensdatenbanken und der sich ständig verändernden Welt um uns herum.

Ob du nun ein Student bist, der nach zuverlässigen Quellen für eine Hausarbeit sucht, ein Berufstätiger, der sich über die neuesten Branchentrends informieren möchte, oder einfach ein neugieriger Geist, der die Welt besser verstehen will – Perplexity kann ein wertvoller Begleiter auf deiner Wissensreise sein.

Denk daran: Perplexity ist ein Werkzeug, kein Ersatz für menschliches Denken und Urteilsvermögen. Nutze es weise, hinterfrage kritisch und lass dich von der Fülle an Informationen inspirieren, dein Wissen ständig zu erweitern und zu vertiefen. In einer Welt, die sich schneller denn je verändert, kann Perplexity dir helfen, immer einen Schritt voraus zu sein.

Apple Vision Pro kann in Deutschland vorbestellt werden

Apple Vision Pro kann in Deutschland vorbestellt werden

Die Apple Vision Pro wird ab Freitag, 12. Juli in den Apple Stores verfügbar sein und an Kunden ausgeliefert, die vorab bestellt haben.

Wer eine solche Brille kaufen will, die eine völlige neue Art von Arbeit und Unterhaltung bietet, erlebt im Store ein neues und intuitives Einkaufserlebnis von zu Hause aus, das die Personalisierung und den Kauf der Vision Pro mit Unterstützung eines Apple Specialist per Chat oder Telefon vereinfacht.

Ab heute (28.06.2024) kann man in Deutschland die Apple Vision Pro, Apples räumlichen Computer, im Apple Store Online oder in der Apple Store App vorbestellen.

Die Apple Vision Pro verbindet beim Durchschauen digitale Inhalte nahtlos mit der physischen Welt, was als „Augmented Reality“ bezeichnet wird. Diese Methode kann beeindruckende räumliche Erlebnisse schaffen, die die Art und Weise verändern, wie Menschen arbeiten, zusammenarbeiten, kommunizieren, Erinnerungen erleben, Entertainment genießen und vieles mehr.

Die Vision Pro wird ab Freitag, 12. Juli um 8.00 Uhr MESZ in den Apple Stores erhältlich sein und an Kunden ausgeliefert.

Die Apple Vision Pro wird auf jeden individuell zugeschnitten
Die Apple Vision Pro wird auf jeden individuell zugeschnitten

Apple Vision Pro kaufen

In den Apple Stores und online können sich Kunden persönlich beim Kauf und der Einrichtung der Apple Vision Pro beraten lassen. Weil das gute Stück nicht gerade ein Schnapper ist, gibt es auch Finanzierungsmöglichkeiten.

Wenn Kunden die Apple Vision Pro bestellen, können sie mit einem iPhone oder iPad mit Face ID und der neuesten Version der Apple Store App ihr Gesicht scannen. Durch diesen Scan können Nutzer die optimalen Größen der Lichtdichtung und des Bands für eine präzise Passform herausfinden.

Für User, die eine Sehkorrektur benötigen (also eine Brille oder Kontaktlinsen tragen), hat Apple mit ZEISS zusammengearbeitet: ZEISS Optical Inserts lassen sich magnetisch an der Apple Vision Pro anbringen. So können Nutzer die unglaubliche Schärfe und Klarheit des Displays voll und ganz nutzen.

Nach dem Kauf kann man die Apple Vision Pro in einem Apple Store in der Nähe abholen oder sie sich nach Hause liefern lassen. Man kann zusätzlich eine kostenlose 30-minütige virtuelle Session im Apple Store Online vereinbaren, um mehr über Auspacken, optimale Passform, Navigieren in visionOS und vieles mehr zu erfahren.

Apple Vision Pro Demo buchen

Ab heute können Kunden im Apple Store Online eine persönliche, individuelle Demo der Apple Vision Pro reservieren, die ab Freitag, 12. Juli um 8 Uhr MESZ in den Apple Stores in Deutschland angeboten werden.

Apple-Mitarbeiter helfen dabei, die optimale Passform zu finden und passende Einstellungen vorzunehmen. Darüber hinaus kann man die vielfältigen Möglichkeiten des räumlichen Computing erkunden – von wegweisenden Erlebnissen im Entertainment bis hin zu einer unendlichen Leinwand für Lieblings-Apps und vieles mehr.

Der App Store auf der Apple Vision Pro

Der App Store für die neue Brille bietet vom Start weg mehr als 2.000 Apps, die eigens für die Apple Vision Pro entwickelt worden sind, über 1,5 Millionen kompatible iOS und iPadOS Apps sowie weitere Mac Apps über das virtuelle Mac Display, die alle reibungslos nebeneinander genutzt werden können. 

Die einzigartigen Funktionen der Vision Pro machen sie in Verbindung mit Apps, die von der weltweiten Community von Apple Entwicklern erstellt werden, zu einem bemerkenswert flexiblen und vielseitigen Gerät für Nutzer.

Wichtige Business- und Produktivitätsapps, die auf der Apple Vision Pro verfügbar sind – darunter Box, Webex, Zoom und Apps von Microsoft 365 – helfen Nutzern, mit Kollegen zusammenzuarbeiten und alltägliche Aufgaben zu erledigen.

Die Vision Pro ist das ultimative Entertainmentgerät mit Apps beliebter Streaming Services wie beispielsweise Disney+, mehr als 100 3D-Filmen, sozialen Apps wie TikTok oder SharePlay mit räumlicher Persona.

Mit Apple Arcade können Spieler Tausende lustige Games genießen, darunter räumliche Spiele wie Game Room, Super Fruit Ninja oder Warped Kart Racers. Die Apple TV App und der App Store bieten zusätzlich wegweisende Storytelling-Erlebnisse, die nur mit räumlichem Computing möglich sind, darunter Apple Immersive Video und „Die Dinosaurier“.

Preise und Verfügbarkeit

  • Die Apple Vision Pro wird in allen Apple Stores in Deutschland und im Apple Store Online ab 3.999 Euro inkl. MwSt. mit einer Speicherkapazität von 256 GB, 512 GB und 1 TB erhältlich sein.
  • Apple bietet die Apple Vision Pro mit 256 GB zur Finanzierung für 117,09 Euro inkl. MwSt. pro Monat bei einer Laufzeit von 36 Monaten an.
  • Die Apple Vision Pro wird mit visionOS 1.2 in Deutsch ausgeliefert. visionOS 2 wird in diesem Herbst für alle  Vision Pro Nutzer als kostenloses Software-Update verfügbar sein.
  • Die Apple Vision Pro kommt mit einem Solo Band aus Strickgewebe, einem Dual Loop Band, einer Lichtdichtung mit zwei Lichtdichtungspolstern, einem Apple Vision Pro Cover, Poliertuch, Batterie, USB-C Ladekabel und USB-C Power Adapter.
  • ZEISS Optical Inserts — Readers werden für 115 Euro inkl. MwSt. und ZEISS Optical Inserts — Prescription für 169 Euro inkl. MwSt. erhältlich sein.
  • Das Apple Vision Pro Travel Case wird für 219 Euro inkl. MwSt. erhältlich sein. 
  • AppleCare+ für Apple Vision Pro wird für 549 Euro inkl. MwSt. erhältlich sein.
Ich weiss, wo Du Deine Fotos gemacht hast: Metadaten und KI veraten eine Menge

Ich weiss, wo Du Deine Fotos gemacht hast: Metadaten und KI veraten eine Menge

Wer Fotos macht, hinterlässt Spuren – zum Beispiel in den Metadaten. Die lassen Rückschlüsse auf den Ort der Aufnahme zu. Aber auch KI kann den herausfinden.

Fotos in Sozialen Netzwerken

Wir alle machen heute unzählige Fotos. Andauernd. Schließlich haben wir unsere Kamera immer mit dabei. Mit dem Smartphone. Oft genug verteilen wir viele der Fotos dann gleich, vor allem auf Social Media, vielleicht aber auch über Messenger wie WhatsApp oder Signal.

Schnell verliert man die Kontrolle darüber, wo die Fotos landen – und wer sie sehen kann. Dabei sollten wir unsere Fotos vielleicht nicht so freizügig verteilen. Denn die meisten Fotos enthalten Daten, die Rückschlüsse erlauben, wo ein Foto entstanden ist.

Und wer jetzt abwinkt und meint: Kenne ich doch… Moment. Mittlerweile gibt es sogar eine KI, die nur durch Analyse des Fotos, vor allem des Hintergrunds sagen kann, wo es aufgenommen wurde. Klingt spooky genug?

Metadaten sind zahlreiche Daten und Informationen, die unsichtbar im Foto gespeichert werden
Metadaten sind zahlreiche Daten und Informationen, die unsichtbar im Foto gespeichert werden

Fast jedes Foto hat Metadaten

Man sieht diese Angaben normalerweise auch nicht. Wir sprechen hier über sogenannte Metadaten, die in der Bilddatei enthalten sind, aber nicht im sichtbaren Bereich. Wer sich Metadaten eines Fotos anschauen will, muss etwas Aufwand betreiben.

Doch in allen Betriebssystemen – ob Windows, MacOS, iOS oder Android – ist es möglich, sich die Metadaten anzuschauen. In der Regel muss man das Foto auswählen und dann eine Funktion „Info“ oder „Eigenschaften“ aufrufen, dann erscheinen die Metadaten – auch die sogenannten „Exif“-Daten.

Da steht unter anderen auch, wo die Aufnahme entstanden ist – mit Längen- und Breitengrad. Auch eine Menge weiterer Infos, etwa, mit welcher Kamera oder mit welchem Smartphone ich fotografiert habe. Sogar, welche Blende die Kamera verwendet hat und ob der Blitz ausgelöst wurde.

Wer Fotos teilt, teilt oft auch den Standort

Und wenn ich meine Fotos teile, dann gebe ich all diese Informationen auch weiter?

Prinzipiell schon – aber nicht immer. Wenn du die Fotos mit einem Messenger verschickst, passiert es häufig, dass die Empfänger der Fotos die Metadaten nicht mehr erhalten, der Anbieter der App allerdings schon. So ist es zum Beispiel bei WhatsApp und Facebook Messenger. Signal hingegen entfernt die Metadaten noch vor dem Absenden. Es kommt also drauf an.

Wer ein Foto per E-Mail verschickt oder in die Cloud hochlädt und dann den Link teilt, der teilt auch die Metadaten. Wer hingegen seine Fotos bei Facebook oder Instagram hochlädt, kann sicher sein: Alle, die sich die Fotos anschauen, können den Aufnahmeort nicht sehen, da Facebook und Instagram die Daten vorher entfernen.

Der Meta-Konzern bekommt sie aber schon. Der sammelt alle Daten, auch die Standortdaten der Fotos und weiß also so, wo man sich aufgehalten hat und wo man Fotos macht.

Prinzipiell ist es auch bei Videos möglich; aber viele Apps oder Kameras speichern diese Daten nur, wenn man es ausdrücklich will.

Klare Vorteile von Meta- und Geodaten

Jeder kann die Metadaten aber auch für eigene Zwecke nutzen.

Die Metadaten bieten viele Vorteile. Wer mit hochwertigen Kameras fotografiert und seine Fotos später bearbeiten will, sieht sogar, mit welcher Blende, welchem Objektiv, welcher Belichtungszeit fotografiert wurde – das kann ungeheuer hilfreich sein.

Aber auch wer nur mit dem Smartphone fotografiert, kann Vorteile haben. iPhones und Android-Handys und auch die Cloud-Dienste für Fotos bieten die Möglichkeit, ganz gezielt Fotos herauszusuchen, die an einem bestimmten Ort aufgenommen wurden.

Gib einfach mal „Mallorca“ oder „Bordeaux“ ein in der Foto-Suche – Du wirst dann schon sehen, was ich meine. Die App zeigt dir nur die Fotos, die vor Ort gemacht wurden – oder zeigt in einer Landkarte an, wo welche Fotos entstanden sind. Das ist sehr praktisch.

Aber auch Polizei oder Strafverfolgungsbehörden können diese Geodaten in Fotos im Einzelfall nutzen, etwa wenn sie herausfinden wollen oder müssen, wo ein Foto entstanden ist. In solchen Fällen ist es natürlich hilfreich, wenn die Metadaten noch da sind.

Wenn Metadaten geteilt werden

Kommen wir auf die Nachteile zu sprechen: Was bedeutet es, wenn ich diese Metadaten teile?

Mark Zuckerberg bedankt sich: Je mehr Daten, desto besser. Das gilt ganz besonders für Metadaten. Aber nicht nur der Meta-Konzern, jeder, der viele Fotos von dir in die Hände bekommt, kann Bewegungsprofile anfertigen. Weiss, wann du Tennis spielst und wo, an welchen Orten du bevorzugt Urlaub machst und wo deine Freunde wohnen.

Standortdaten sind vielleicht die sensibelsten Informationen, die man teilen kann. Weil man gewiss nicht möchte, dass Fremde wissen, wo man sich aufhält – außer vielleicht, wenn man gerade in Paris ist und den Eiffelturm postet. Da ist es offensichtlich, dass man möchte, dass jeder weiß, wo man gerade ist.

Aber wer ein Refugium hat, von dem niemand erfahren soll, der ist gut beraten, dort keine Fotos zu machen und die zu teilen.

KI  kann heute ziemlich genau den Ort einer Aufnahme ermitteln – auch ohne Metadaten
KI kann heute ziemlich genau den Ort einer Aufnahme ermitteln – auch ohne Metadaten

Metadaten los werden

Wenn ich also nicht möchte, dass andere meine Standortdaten teilen, muss ich diese Metadaten loswerden.

Sagen wir mal so: Facebook, Whatsapp und Instagram sind so freundlich, die Metadaten abzuschneiden, bevor sie an Dritte weitergegeben werden. Doch Meta sammelt die Daten, wie bereits erwähnt.

Wer die Metadaten entfernen möchte, kann das bei jedem Foto manuell machen – oder Tools benutzen, die das schneller erledigen und bei vielen Fotos gleichzeitig. Solche Tools nennen sich ExifTool oder Gimp auf dem Desktop, oder Metapho (iOS) oder Photo Exif Editor (Android) – oder man geht auf eine Webseite wie EXIF.tools.

Es macht also Mühe. Aber wenn man Fotos von seinem Refugium publizieren möchte oder einfach nicht möchte, dass andere wissen wo man ist, gilt: Entweder gar keine Fotos veröffentlichen oder sich vorher die Mühe machen, die Metadaten zu entfernen.

Geospy: Eine KI erkennt den Aufnahmeort

Es gibt jetzt aber auch KIs, auch ohne Metadaten rausfinden, wo ein Foto aufgenommen wurde. Klingt irgendwie spooky.

Die KI nennt sich Geospy AI und wurde von einem kleinen Team von drei Brüdern in den USA entwickelt. Ich habe mit den Gründern gesprochen, um die genaue Funktionsweise und auch die Motivation zu verstehen.

Die Handhabung ist wirklich einfach: Webseite aufrufen – die ist für jeden frei zugänglich –, ein Foto hochladen. Fertig, das Ergebnis steht auf dem Bildschirm, Zum Beispiel ein Foto vom letzten Trip, ein Straßenzug mit schicken Häusern. Man ahnt, das könnte England sein. Doch die KI zeigt tatsächlich die genaue Position in London.

Jeder kann Geospy benutzen, im Web. Es kostet nicht mal was.

Einzige Bedingung: Die Fotos müssen draußen aufgenommen worden sein. Man muss etwas von der Landschaft und der Stadt sehen.

Geospy: Eine KI, die Fotos auf Hinweise untersucht
Geospy: Eine KI, die Fotos auf Hinweise untersucht

Noch keine perfekte Genauigkeit

Die Genauigkeit ist im Augenblick noch sehr durchwachsen. Manchmal klappt das erstaunlich gut, manchmal liegt sie aber auch total daneben. Ein Foto aus London oder Paris funktioniert super, vor allem wenn Häuser oder markante Punkte zu sehen sind, und sei es nur angedeutet. Auf dem Land funktioniert es noch nicht so gut.

Die Betreiber sagen aber auch: Die KI steht ganz am Anfang. Sie befindet sich noch im Testbetrieb, Betastadium, und muss noch lernen. So ist das bei jeder KI.

Die öffentlich für jeden zugängliche Version soll auch gar nicht so genau sein, damit kein Schindluder damit getrieben wird. Doch die Betreiber haben auch eine Pro-Version am Start. Die ist sehr viel präziser. Die Pro-Version soll kostenpflichtig sein und ist für Polizei, Strafvollzugsbehörden und Journalisten – gedacht. Also für alle, die manchmal rausfinden müssen, wo ein Foto gemacht wurde.

Das erklärte Ziel der Betreiber: Jede Aufnahme genau zuordnen zu können.

So findet die KI den Ort der Aufnahme

Das Unternehmen ist sehr zurückhaltend mit Informationen. Laut Betreiber hat die sich Millionen von Fotos angeschaut, auch Straßenfotos. Ich gehe davon aus, die KI wurde mit den Bildern aus Google Streetview und/oder Apple Lookaround „gefüttert“, also daran trainiert. Diese Daten sind öffentlich zugänglich und zeigen die halbe Welt von der Straße aus, das wäre naheliegend. Dazu kommen noch weitere öffentlich zugängliche Fotos.

Darüber hinaus erkennt die KI Baustil, Wetterverhältnisse, Vegetation und viele andere Details, das hilft beim Sherlock Holmes spielen und erlaubt Rückschlüsse. Auch das habe ich probiert: Ein Foto, das ich am Gardesee gemacht habe. Die KI erkennt das treffend, obwohl es eigentlich keine konkreten Hinweise gibt. Der Ort stimmt nicht ganz genau, es ist der Nachbarort. Schon spooky. Bei anderen Fotos haut sie völlig daneben. Es läuft also noch längst nicht perfekt. Aber je mehr die KI trainiert wird, desto besser wird sie.

Nicht immer trift Geospy ins Schwarze
Nicht immer trift Geospy ins Schwarze

Vorsicht beim Posten von Fotos

Aber was bedeutet das für die Zukunft: Was für einen selbst manchmal nützlich sein kann, ist doch gleichzeitig auch ein Fluch?

Unbedingt. Denn wenn irgendwann fast jedes auf Social Media gepostete Foto Rückschlüsse auf den aktuellen Aufenthaltsort erlaubt, kann es ein zunehmendes Risiko werden, die Bilder zu posten. Man möchte sich nicht vorstellen, was Stalker damit anstellen. Sie können ihre Opfer noch einfacher ausspionieren. Noch weniger Privatsphäre, zumindest wenn wir Fotos posten.

Wir werden also womöglich besser aufpassen müssen, was im Hintergrund eines Bildes zu sehen ist – oder nur noch in Innenräumen fotografieren. Noch arbeitet diese KI alles andere als perfekt – irgendwann aber schon. Dann wird man darüber sprechen müssen, was erlaubt ist und was nicht.

Das Online-Zugangsgesetz 2.0 ist da: Die digitale Verwaltung lässt weiter auf sich warten

Das Online-Zugangsgesetz 2.0 ist da: Die digitale Verwaltung lässt weiter auf sich warten

Bund und Länder haben sich beim wichtigen Online-Zugangsgesetz 2.0 auf Kompromisse verständigt – zum Schaden aller Bürger. Auch in den nächsten Jahren bekommen wird keine komplett digitale Verwaltung.

Beamte lassen sich gerne sperrige Begriffe einfallen. Und weil so viele Beamte im Bundestag sitzen, haben auch viele Vorschriften und Gesetze merkwürdige Namen.

Rentenversicherungsbeitragsüberleitungsverordnung zum Beispiel.

Oder, noch trauriger: Online-Zugangsgesetz.

Als Bürger kann man damit nichts anfangen. Doch dieses Gesetz ist wichtig, es soll uns nämliche digitale Behörden bringen – und lästige Behördengänge ersparen.

Immer noch gibt es viel zu viele Faxgeräte in Behörden
Immer noch gibt es viel zu viele Faxgeräte in Behörden

Onlinezugangsgesetz 2.0

Das neue Onlinezugangsgesetz 2.0 sollte eigentlich strukturelle Hindernisse der Verwaltungsdigitalisierung abbauen.

Allerdings haben sich die Länder durchgesetzt, sodass einheitliche Standards und eine Ende-zu-Ende-Digitalisierung nach wie vor in weiter Ferne liegen. Beides wären für eine vertrauensvolle und zeitgemäße Digitalisierung der Verwaltung allerdings erforderlich.

Zwar sieht das Gesetz vor, dass der Bund die Standards für Dienstleistungen des Bundes festlegt, doch der Bundesrat hat die Regelung ausgehebelt – und damit das Gesetz geschwächt.

Nun hat der IT-Planungsrat, ein Gremium der Länder, aktives Mitspracherecht und muss den Standards „de facto einstimmig“ zustimmen. Außerdem können die Länder von den Vorgaben des Bundes zur Ende-zu-Ende-Digitalisierung abweichen, da eine sogenannte „Ausstiegsklausel“ eingefügt wurde.

Experten befürchten, dass dies den Fortschritt der Verwaltungsdigitalisierung weiter verzögern könnte.

Symbolbild für das Tempo bei der Digitalisierung der deutschen Verwaltung
Symbolbild für das Tempo bei der Digitalisierung der deutschen Verwaltung

Bislang Komplettversagung bei Bund und Ländern

Doch schauen wir genauer drauf: Jetzt kommt also – nach langem Streit – doch nochmal das sogenannte Online-Zugangsgesetz in den Bundesrat. Wir wissen: es soll die digitale Verwaltung bei uns in Deutschland voranbringen. Wie genau?

Bislang muss man leider von einem Komplettversagen sprechen. Eigentlich sollten bis Ende 2022 bereits 575 Verwaltungsleistungen von Bund, Ländern und Kommunen digitalisiert worden sein. Doch die Verwaltung hat gerade mal 25% geschafft.

Deshalb ist das OZG 2.0 so wichtig, damit das längst überfällige Versprechen, dass wir uns viele Behördengänge sparen können, endlich eingelöst wird.

Kern des OZG 2.0, das ein Prestigeobjekt der Ampel ist, ist ein einklagbarer Rechtsanspruch auf digitale Leistungen des Bundes, der von 2029 an auf die Mehrzahl der Verwaltungsakte greifen soll.

Das vielleicht Wichtigste ist ein einheitliches digitales Bürgerkonto, das überall gelten soll. Eine Art Online-Ausweis für alle digitalen Behördengänge.

Damit soll man Anträge stellen können, aber auch den Personalausweis komplett digital beantragen oder Widersprüche einreichen. Dazu verwendet man dann den Personalausweis. Moderne Personalausweise haben eine Online-Ausweisfunktion (eID). Damit soll man sich künftig bei der BundID anmelden können.

Streit zwischen Bund und Ländern hat geschadet

Das Thema hat ja lange schon für Streit gesorgt zwischen Bund und Ländern.

Einige Bundesländer, darunter NRW, haben eine eigene, landesweite ID-Lösung. NRW hat schon früh zugestimmt, diese zugunsten einer einheitlichen bundesweiten Lösung aufzugeben.

Andere Bundesländer wie Bayern oder Baden-Württemberg haben sich anfangs gesträubt; müssen aber jetzt in den nächsten Jahren auf die BundesID umstellen.

Ein weiterer Konflikt lag bei den Kompetenzen: Der Bund wollte verstärkt eine Führungsrolle übernehmen, er will Standards vorschreiben können. Das ist auch absolut sinnvoll, denn es braucht dringend eine Vereinheitlichung bei Datenformaten und Datenaustausch; es gibt ein viel zu großes Durcheinander.

In NRW soll die Verwaltung komplett auf die BundID umstellen
In NRW soll die Verwaltung komplett auf die BundID umstellen

Viele Amtsgänge lassen sich künftig digital erledigen

Aber was ändert sich für Bürger noch konkret, wenn die digitale Verwaltung möglicherweise mal Tempo aufnimmt (langsamer geht ja kaum)? Wie sehen „Amtsgänge“ dann aus, was dürfte für mich deutlich bequemer werden? Was könnte da alles noch gehen?

Das wichtigste ist: Einheitle BundID, egal ob ich es mit einer Kommune, dem Land (etwas bei Steuerfragen) oder dem Bund zu tun habe. Künftig haben wir Bürger auf alles mit dem Personalausweis Zugriff.

Da alle relevanten Daten in der BundID gespeichert sind, müssen sie nicht x-mal eingegeben werden. Die Daten müssten nur noch freigegeben werden.

Mögliche Anwendungsfälle sind die Beantragung von Personalausweis, Reisepass, Führerschein, Geburtsurkunden, Eheschließungen, Wohngeld, BAföG, Elterngeld, KFZ-Zulassung und -Ummeldung, Ummeldung des Wohnsitzes, Gewerbeanmeldung und vieles mehr.

Alles bequem online machbar. In anderen Ländern längst Wirklichkeit. Hier in Deutschland klingt es wie Science-fiction.

Digitale Verwaltung und Datenschutz

Nicht alle Menschen finden diesen Gedanken so toll, so etwas digital zu erledigen. Sorgen drehen sich oft um Datenschutz – gerade, wenn es um sensible Sachen auf dem Amt geht. Wie wird dem bislang Rechnung getragen?

Die Sorgen sind berechtigt, denn Behörden verarbeiten sensible persönliche Daten. Deshalb hängt die Latte hoch: Die Verantwortlichen müssen hohen Aufwand betreiben, damit die Datensicherheit auch wirklich gewährt wird.

Die gute Nachricht: Behörden sind verpflichtet, transparent zu machen, welche Daten zu welchem Zweck verarbeitet werden. Die Behörden sind außerdem angehalten, nur wirklich notwendige Daten zu erheben, zu erfassen und speichern.

Bürger haben das Recht, Auskunft über ihre gespeicherten Daten zu erhalten und können die Berichtigung oder Löschung ihrer Daten verlangen. Für den Zugang zu digitalen Verwaltungsdiensten werden sichere Identifikations- und Authentifizierungsmethoden verwendet, wie der elektronische Personalausweis (eID) oder spezielle Authentifizierungs-Apps. Diese Methoden stellen sicher, dass nur berechtigte Personen auf die Daten zugreifen können.

Sensible Daten werden – so sieht es das OZG 2.0 vor – durch moderne Verschlüsselungstechniken geschützt, sowohl während der Übertragung als auch bei der Speicherung. Behörden müssen in robuste IT-Sicherheitsinfrastrukturen investieren, um Daten vor unbefugtem Zugriff und Cyberangriffen zu schützen.

Rathäuser bislang nicht so gut aufgestellt

Das Land NRW hat ein „Serviceportal.NRW“ eingeführt. Hier wurde bereits zum 31.05.2024 das „Servicekonto NRW“ durch die BundID ersetzt. Löblich.

Auf kommunaler Ebene sieht es sehr unterschiedlich aus. Einige Kommunen bieten bereits zahlreiche Behördengänge online an, beispielsweise die Beantragung von Meldebescheinigungen, die Anmeldung von Wohnsitzen, die Beantragung von Führungszeugnissen und die Terminvereinbarung für persönliche Besuche im Rathaus. Als besonders fortschrittlich gelten Dortmund, Düsseldorf und Köln.

Das ist aber genau das Problem: Einige Städte schreiten voran, andere sind digital technisch noch in der Steinzeit. Das soll das OZG 2.0 ändern. Die Bürger können bis Ende 2024 große Fortschritte erwarten, bis Ende 2025 sollten alle Verwaltungsleistungen digital sein.

Ein ähnliches Versprechen gab es schon einmal. Jetzt haben die Bürger aber sogar Anspruch darauf.

Formatieren von Seiten in Google Docs

Formatieren von Seiten in Google Docs

Wenn ihr Texte in Google Docs schreibt, dann werdet ihr erst einmal die Inhalte eingeben. Danach wollt ihr vielleicht das Dokument aber auch lesbarer machen und weitere Informationen eingeben. Kopfzeilen? Fußnoten? Seitenzahlen? All das ist schnell gemacht!

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Social Media: Vom Traum der Vernetzung zum Albtraum der Entfremdung

Social Media: Vom Traum der Vernetzung zum Albtraum der Entfremdung

An Social Media ist längst nichts mehr „social“: Der Kommerz diktiert die Regeln und verzerrt die Realität.

Es sollte eine Revolution werden: Eine Revolution der Kommunikation, der Vernetzung, der Teilhabe.

Doch was ist aus dem Traum der sogeannnten sozialen Medien geworden? Netzwerke der Verrohung, der Manipulation, der Erregung und vor allem des Kommerz.

Willkommen in einer Welt, in der Algorithmen unsere Aufmerksamkeit verkaufen, Influencer unsere Gefühle manipulieren und Fake News unsere Realität verzerren.

Der Kommerz hat Social Media zerstört
Der Kommerz hat Social Media zerstört

Von der Vision zur Schreckensvision

Am Anfang war zweifellos eine ernstgemeinte Vision: Eine Welt, in der jeder Mensch eine Stimme hat und jeder mit jedem Verbindung aufnehmen kann.

Eine Welt, in der Ideen, Meinungen und Erfahrungen frei ausgetauscht werden. Eine Welt, in der Freundschaften über Kontinente hinweg entstehen und Gemeinschaften zusammenwachsen.

Als Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram an den Start gingen, schien diese Vision zum Greifen nah. Doch was ist seitdem passiert?

Schon früh zeichnete sich allerdongs ab, dass die vermeintlich „sozialen“ Netzwerke vor allem eines sind: knallharte Geschäftsmodelle.

Eine Studie der Universität Stanford aus dem Jahr 2020 zeigt, dass die Werbeeinnahmen der Social Media-Giganten in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 450% gestiegen sind (Quelle: Stanford University, „The Commercialization of Social Networks“).

Der Sieg des Kommerzes über die Kommunikation

Das Prinzip ist einfach: Je länger die Nutzer auf der Plattform bleiben, desto mehr Werbung kann ihnen angezeigt werden. Und je besser die Betreiber dieser Plattformen „ihre“ User kennen, desto besser passende Werbung lässt sich ausspielen – die besser bezahlt wird.

Die Folge waren und sind Algorithmen, die darauf optimiert sind, unsere Aufmerksamkeit zu fesseln – koste es, was es wolle.

Eine Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) aus dem Jahr 2021 ergab, dass Nutzer von TikTok im Durchschnitt 90 Minuten pro Tag auf der Plattform verbringen – mehr als doppelt so lange wie noch vor zwei Jahren (Quelle: MIT Technology Review, „The TikTok Addiction“).

Doch es geht nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität. Um unsere Emotionen anzusprechen, setzen die Algorithmen auf Inhalte, die polarisieren, schockieren oder empören.

Eine Analyse der New York University aus dem Jahr 2020 zeigte, dass Posts auf Facebook, die Wut oder Entrüstung hervorrufen, fünf mal häufiger geteilt werden als neutrale Inhalte (Quelle: NYU Center for Social Media and Politics, „Anger and Outrage on Facebook“).

Fake News, Trolle, Manipulation, Kommerz und Hass
Fake News, Trolle, Manipulation, Kommerz und Hass

Die Ära der Desinformation

Die Jagd nach Aufmerksamkeit um jeden Preis hat allerdings einen äußerst gefährlichen Nebeneffekt: die Verbreitung von Falschinformationen und Verschwörungstheorien. Fake News, so zeigt eine Studie der Universität Oxford aus dem Jahr 2019, verbreiten sich auf Social Media mindestens sechs mal schneller als verifizierte Nachrichten (Quelle: Oxford Internet Institute, „The Global Disinformation Order“).

Ein Beispiel dafür ist die sogenannte „Pizzagate“-Verschwörungstheorie aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf 2016. Basierend auf einem fingierten Bericht über einen angeblichen Kindesmissbrauchsring in einer Washingtoner Pizzeria, wurde die Geschichte auf Social Media millionenfach geteilt und kommentiert – mit realen Folgen. Ein bewaffneter Mann stürmte schließlich das Restaurant, um die vermeintlichen Kinder zu befreien.

Ein Fall, der in die Geschichte eingegangen ist – als unrühmliches Beispiel, wie mächtig Social Media ist.

Eine Studie der Universität Warwick aus dem Jahr 2020 ergab, dass während der Corona-Pandemie bis zu 45% der englischsprachigen Tweets zum Thema COVID-19 von Bots stammten, die Falschinformationen verbreiteten (Quelle: University of Warwick, „Misinformation in the Time of Covid-19“).

Die Folgen solcher „Infodemien“ reichen von der Untergrabung des Vertrauens in wissenschaftliche Erkenntnisse bis hin zu konkreten Gesundheitsgefahren.

Viele Influencer markieren Werbung nicht korrekt
Viele Influencer markieren Werbung nicht korrekt

Die Influencer-Illusion

Doch es sind nicht nur anonyme Bots, die unsere Wahrnehmung auf Social Media verzerren. Eine zentrale Rolle spielen auch die sogenannten Influencer. Sie sind heute allgegenwärtig. Personen, die mit ihren Profilen und Inhalten eine große Reichweite erzielen und damit die Meinungen und Entscheidungen ihrer Follower beeinflussen.

Eine Studie der Universität Hamburg aus dem Jahr 2021 zeigt, dass bei den Top 500 der deutschen Instagram-Accounts im Durchschnitt 42% der Inhalte kommerziell motiviert waren – sei es durch Produktplatzierungen, Sponsorings oder Affiliate-Links (Quelle: Universität Hamburg, „Kommerzielle Verflechtungen im deutschen Influencer-Marketing“).

Problematisch wird dies vor allem dann, wenn die kommerzielle Ausrichtung nicht transparent gemacht wird. Eine Untersuchung der Universität Augsburg aus dem Jahr 2020 ergab, dass nur 11% der von Influencern beworbenen Produkte auf Instagram als Werbung gekennzeichnet waren (Quelle: Universität Augsburg, „Schleichwerbung auf Instagram“).

Doch der Einfluss der Meinungsmacher geht weit über das Thema Werbung hinaus. Durch die scheinbar authentischen Einblicke in ihr Leben vermitteln Influencer ihren Followern oft ein verzerrtes Bild der Realität – mit negativen Folgen für das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit.

Auch hier gibt es eine Studie der University of London aus dem Jahr 2021 zeigte, dass Jugendliche, die viel Zeit auf Instagram verbringen, ein erhöhtes Risiko für Essstörungen, Depressionen und Ängste aufweisen (Quelle: University of London, „Social Media Use and Adolescent Mental Health“).

Die Spaltung der Gesellschaft

Die Auswirkungen der „asozialen“ Medien beschränken sich nicht auf das Individuum – sie erfassen die gesamte Gesellschaft. Studien zeigen, dass die zunehmende Verlagerung des öffentlichen Diskurses auf Social Media-Plattformen zu einer Polarisierung und Radikalisierung der politischen Landschaft führt.

Eine Untersuchung des Pew Research Centers aus dem Jahr 2021 ergab, dass Menschen, die ihre Nachrichten hauptsächlich über Social Media beziehen, deutlich häufiger Verschwörungstheorien und extremen politischen Positionen anhängen als Nutzer traditioneller Medien (Quelle: Pew Research Center, „News Consumption Across Social Media Platforms“).

Zugleich führt die algorithmische Filterung zu sogenannten „Echokammern“, in denen sich Gleichge sinnte gegenseitig in ihren Ansichten bestärken, ohne je mit abweichenden Meinungen konfrontiert zu werden.

Eine Studie der Universität Oxford aus dem Jahr 2020 zeigte, dass Nutzer von Facebook und Twitter zu 65% häufiger mit Inhalten interagieren, die ihre eigene politische Position unterstützen, als mit solchen, die ihr widersprechen (Quelle: Oxford Internet Institute, „Echo Chambers and Political Polarization“).

Die Folge ist eine schleichende Entfremdung zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen – bis hin zu einer Erosion des Vertrauens in die Demokratie selbst.

Eine Umfrage des Center for Democracy and Technology aus dem Jahr 2021 ergab, dass 54% der Amerikaner glauben, dass Social Media einen überwiegend negativen Einfluss auf die politische Diskussionskultur haben (Quelle: Center for Democracy and Technology, „Social Media and Democratic Discourse“).

Auf Social Media gibt es viel Desinformation und gezielte Manipulation von Wählern
Auf Social Media gibt es viel Desinformation und gezielte Manipulation von Wählern

Die Rückeroberung des Sozialen

Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen stellt sich die Frage: Ist es an der Zeit, dem Begriff „Social Media“ endgültig abzuschwören? Haben wir den Kampf um die digitale Öffentlichkeit bereits verloren?

Nicht, wenn es nach einer wachsenden Zahl von Aktivisten, Wissenschaftlern und Bürgern geht.

Weltweit formiert sich Widerstand gegen die Dominanz der Tech-Giganten – und die Forderung nach einer Neuerfindung der sozialen Medien.

Eine Studie der Harvard University aus dem Jahr 2021 zeigt, dass immer mehr Menschen auf dezentrale, werbefreie Plattformen wie Mastodon oder Diaspora setzen (Quelle: Harvard Kennedy School, „The Rise of Alternative Social Networks“).

Zugleich wächst der politische Druck auf die Betreiber der großen Netzwerke. In der Europäischen Union trat 2022 der Digital Services Act in Kraft, der unter anderem strengere Regeln für den Umgang mit illegalen Inhalten und Desinformation vorsieht.

Eine Studie der Universität Zürich aus dem Jahr 2023 kommt zu dem Schluss, dass die neuen Vorschriften zu einem spürbaren Rückgang von Hassbotschaften und Falschnachrichten auf Social Media geführt haben (Quelle: Universität Zürich, „The Impact of the Digital Services Act“).

Doch rechtliche Maßnahmen allein werden nicht ausreichen, um die sozialen Medien zu retten. Es braucht ein fundamentales Umdenken – weg vom Primat des Kommerzes, hin zu einer Kultur der digitalen Verantwortung. Plattformen müssen demokratischer, transparenter und gemeinwohlorientierter werden. Nutzer müssen sich ihrer Rolle als Bürger einer vernetzten Weltgemeinschaft bewusst werden.

An ermutigenden Beispielen mangelt es nicht. So experimentieren Projekte wie das niederländische „Public Spaces“ oder das deutsche „Netzwerk X“ mit neuen Formen der digitalen Deliberation und Partizipation.

Eine Studie der TU München aus dem Jahr 2023 bescheinigt diesen Ansätzen ein hohes Potenzial für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts (Quelle: TU München, „Digital Citizenship in the Age of Platform Capitalism“).

Hoffnung und Enttäuschung

Die Geschichte der sozialen Medien ist eine Geschichte von Hoffnungen und Enttäuschungen.

Was als Werkzeug der Emanzipation begann, droht zu einem Instrument der Entfremdung zu werden. Doch noch ist nichts verloren. Wenn wir jetzt die Weichen richtig stellen, können wir die sozialen Netzwerke zurückerobern – und zu dem machen, was sie immer sein sollten: Räume des Austauschs, der Verständigung und der Solidarität.

Dafür braucht es Mut, Kreativität und Entschlossenheit. Wir müssen neue Allianzen schmieden – zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Wir müssen alternative Plattformen und Praktiken fördern. Vor allem aber müssen wir uns selbst verändern – unsere Gewohnheiten, unsere Erwartungen, unsere Verantwortung.

Die Zukunft der sozialen Medien liegt in unserer Hand. Machen wir sie zu dem, was der Name verspricht: zu einem Ort, an dem das Soziale wieder im Mittelpunkt steht. Zu einem Ort der Begegnung, nicht der Spaltung. Zu einem Ort der Menschlichkeit, nicht der Entmenschlichung. Es ist unsere Entscheidung – und unsere Chance.

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