Neue Funktionen und mehr Sicherheit für alte FritzBoxen

Moderne DSL- und WLAN-Router wie die Fritz!Box von AVM sind im Grunde nichts anderes als kleine Computer im kompakten Gehäuse. Mit allen Kinderkrankheiten und Problemchen, die bei PCs dazugehören; denn auch die Software von Routern – auch Firmware genannt – ist vor Sicherheitslücken und Fehlern nicht gefeit. Daher bietet AVM (wie allen anderen Router-Hersteller übrigens auch) regelmäßig Sicherheitsupdates und Patches für die aktuellen Routermodelle an. Aus Sicherheitsgründen sollte die Firmware des Routers daher in regelmäßigen Abständen auf den neuesten Stand gebracht werden. Dabei werden nicht nur Fehler beseitigt, sondern meist auch neue praktische Zusatzfunktionen integriert.

Das Aktualisieren der Router-Firmware ist bei den AVM-Modellen besonders einfach. Im Browser muss zunächst die Adresse „fritz.box“ oder die IP-Adresse (in den meisten Fällen 192.168.178.1) eingegeben werden. In der Systemübersicht steht in der Zeile „System“ die Versionsnummer der aktuellen Firmware. Für ein Update jetzt einfach im Bereich „Einstellungen | System | Firmware-Update“ auf „Neue Firmware suchen“ klicken. Sollte eine neue Firmware auf den Servern von AVM bereit liegen, lässt sie sich auch gleich mit einem Mausklick installieren. Nach einem Neustart der Box ist die neue Softwareversion des Routers sofort aktiv.

Firefox & Thunderbird: Ruf-Nummern direkt anwählen

Besitzer einer Fritz!Box Fon sind fein raus: An der Fon-Variante der DSL-Router lassen sich auch Internet- oder ISDN-Telefone anschließen. Aus dem Router wird so eine kleine Telefonzentrale. Fehlt nur noch eine Funktion, um direkt aus einer E-Mail oder Webseite heraus telefonieren zu können.

Nichts leichter als das: Mit der kostenlosen Erweiterung „Fritz!Box Dial“ lassen sich Rufnummern in E-Mails oder auf Webseiten direkt aus dem Mail-Client Thunderbird oder Firefox heraus anwählen. Nach der Installation der Erweiterung genügt es, auf der Webseite oder in der E-Mail die gewünschte Rufnummer zu markieren und mit der rechten Maustaste anzuklicken. Schon lässt sich die Telefonnummer direkt an die Fritz!Box Fon schicken – das Gespräch kann beginnen. Das Add-On ist zwar nur in englischer Sprache verfügbar, funktioniert aber auch mit deutschen Fritz-Boxen.

„Fritz!Box Dial“-Erweiterung für Firefox und Thunderbird:

https://addons.mozilla.org/firefox/2139/

VoIP-Gespräche protokollieren

Wer kostengünstig per „Voice over IP“ (VoIP) telefoniert, verwendet in der Regel eine „Fritz!Box“ von AVM. Hier ist auch das Telefon angeschlossen, mit dem telefoniert wird. Die Fritzbox sorgt dafür, dass ausgehende Gespräche über das Internet abgewickelt werden. Die Fritz!Box protokolliert penibel eingehende und ausgehende Anrufe. Dieses Protokoll lässt sich jederzeit einsehen. Dazu in der Adresszeile des Browsers „fritz.box“ eingeben. Danach erscheint das Webformular der Box. Hier unter „Telefonie“ die Funktion „Anruferlisten“ auswählen. Die Fritzbox zeigt nun, welche Anrufe angekommen sind – und welche über die Fritzbox abgewickelt wurden.

Lange Telefonlisten lassen sich problemlos exportieren, um sie so zum Beispiel in Word oder Excel ablegen und auswerten zu können. Dazu im „Telefonie“-Menü den Button „Sichern“ anklicken. Die Liste wird dann im so genannten CSV-Format auf Festplatte gespeichert. Ein Format, das auch Microsoft Excel beherrscht. Die einzelnen Spalten sind weitgehend selbsterklärend, bis auf die ersten: „Typ1“ steht für angenommene Anrufe, „Typ2“ für eingehende, aber nicht angenommene Anrufe und „Typ3“ für ausgehende Anrufe.

Quick-Check: In fünf Schritten zur Internet-Telefonie

Internettelefonie (VoIP) steigt in der Beliebtheit steil an. Tausende Kunden wechseln inzwischen pro Tag weg vom Festnetz hin zu VoIP. Der Grund ist offenkundig. Bis zu 90 Prozent der Telefonkosten können im Vergleich zu Tarifen von Festnetz-Anbietern wie T-Com und Arcor eingespart werden. Von wesentlicher Bedeutung ist neben der Auswahl des VoIP-Anbieters ebenfalls der Einsatz geeigneter VoIP-Hardware. sipgate erklärt, wie der Internetanschluss in fünf Schritten für Voice-over-IP einsatzbereit wird.

1. Internetanschluss auf VoIP-Fähigkeit prüfen

Voraussetzung für Voice-over-IP ist ein DSL-Anschluss oder alternativ ein Internetzugang der Kabelnetz-Betreiber. Erst ein Upstream von mindestens 80 Kbit/s bietet eine Sprachqualität auf ISDN-Niveau. Zudem ist eine Daten-Flatrate aus zwei Gründen zu empfehlen: VoIP hat einen hohen Datenverbrauch, ein 10-minütiges Gespräch benötigt rund 12 MB. Für eine uneingeschränkte Erreichbarkeit ist außerdem eine permanente Internetverbindung die Voraussetzung.

2. Eröffnung eines Internettelefon-Anschlusses

Inzwischen bieten nahezu alle bekannten DSL- und Kabel-Internet-Anbieter Internettelefonie an. VoIP ist hier jedoch in der Regel ausschließlich über den jeweiligen Betreiber möglich und oft mit monatlicher Grundgebühr und Vertragslaufzeit versehen.

Zusätzlich gibt es netzunabhängige Dienste wie sipgate, die an jedem beliebigen Internetanschluss einsetzbar sind und auch bei einem DSL-Anbieterwechsel weitergenutzt werden können. Wichtiges Kriterium bei der Auswahl des VoIP-Anbieters ist außerdem die Bereitstellung einer kostenlosen Ortsrufnummer.

3. Auswahl geeigneter VoIP-Hardware

Telefoniert wird bei VoIP entweder direkt am PC mit einem Headset oder besser PC-unabhängig, z.B weiter über das vorhandene Festnetztelefon.

Dieses wird angeschlossen an einen VoIP-fähigen Adapter oder Router zum Internettelefon. Die mehrfach ausgezeichneten FRITZ!Box-Modelle Fon, WLAN und 7050 oder die neue 7170 des Herstellers AVM bieten hier eine bewährte Lösung. Der Vorteil aller Modelle: Die schnelle und einfache Konfiguration aller VoIP-Einstellungen.

Einen guten Service bietet außerdem Netgear in Zusammenarbeit mit sipgate. Der VoIP-Adapter ‚TA612V‘ konfiguriert automatisch alle notwendigen VoIP-Einstellungen über das Internet selbständig. Der gleiche Komfort kommt bei dem neuen Netgear ‚DG834GVB‘ Wireless ADSL2+ Modemrouter zum Einsatz, der in den kommenden Monaten erhältlich sein wird.

4. VoIP-Konfiguration der FRITZ!Box Fon-Modelle

Die Konfiguration der FRITZ!Box Fon-Modelle erfolgt komfortabel über den Internetbrowser (Eingabe: fritz.box) oder über das Setup-Programm auf der mitgelieferten CD-ROM. Im Bereich „Internettelefonie“ der Benutzeroberfläche sind der VoIP-Anbieter, die Telefonnummer, der Benutzername und das Passwort des VoIP-Anschlusses einzugeben. Nach Abspeicherung der Eingaben ist das Gerät VoIP-bereit.

5. ISDN-Merkmale über VoIP für gehobene Ansprüche

sipgate bietet mit ’sipgate plus‘ ein Tarifpaket, das mit seinen Leistungen die Funktionen von ISDN übertrifft. Enthalten sind drei Telefonanschlüsse sowie ein Faxanschluss. Mit dabei ist ein Faxdienst, der den Versand und Empfang von Faxdokumenten über Web-Fax, aber auch die Anbindung von herkömmlichen Faxgeräten erlaubt. Der Dienst kostet monatlich 3,90 Euro und wird innerhalb der nächsten Wochen zu buchen sein.

Welches VoIP-Telefon ist sinnvoll?

Internettelefonie ist salonfähig geworden. Aufgrund der deutlichen Kostenvorteile und des leichten Umstiegs entscheiden sich nun auch immer mehr Otto-Normal-Verbraucher für VoIP. Der steigenden Nachfrage begegnen die Hardware-Hersteller inzwischen mit einer Vielzahl an VoIP-Geräten – passend zur jeweiligen Ausrichtung des Heimnetzwerks.

Voipen mit dem herkömmlichen Telefon

Ein Grund für die steigende Beliebtheit von VoIP ist, dass das analoge Telefon weitergenutzt werden kann. Mit Hilfe eines VoIP-Adapter kann das in fast jedem Haushalt vorhandene schnurgebundene oder DECT-Telefon voipfähig gemacht werden. Die gängigsten Adapter sind die FRITZ!Box Fon ATA von AVM und der TA612V von Netgear, an die jeweils zwei Telefone angeschlossen werden können. Der Handy-Tone 486 von Grandstream, einer der ersten VoIP-Adapter, bieten den Anschluss eines analogen Telefons.

Der Anschaffungspreis liegt je nach Modell zwischen und 60 und 99 Euro.

Der Anschluss des VoIP-Adapter erfolgt direkt am DSL-Modem. VoIP-Adapter sind damit für Kunden sinnvoll, die ihr Heimnetzwerk für VoIP nicht grundlegend verändern wollen.

Einfache Integration mit DSL/VoIP-Kombiboxen

DSL/VoIP-Kombiboxen integrieren in der Regel DSL-Modem, Netzwerkrouter, VoIP-Adapter und gegebenenfalls auch eine Telefonanlage in einem Gerät.

Auch hier kann der Kunde sein vorhandenes Telefon weiternutzen.

Prominentester Anbieter in diesem Segment ist AVM mit den Modellen der FRITZ!Box Fon. Die Vorteile: Der Nutzer kann sowohl VoIP mit der Festnetz-Telefonie koppeln als auch ganz auf Internettelefonie umsteigen. Auch bleiben die bei VoIP nur eingeschränkt erreichbare Sonderrufnummern mittels Hardware-Einstellung über den Festnetz-Anschluss anwählbar. Je nach Modell können ebenfalls ISDN-Telefone angeschlossen werden. Weitere Anbieter sind unter anderem Netgear, Siemens und DrayTek. Preislich liegen die DSL/VoIP-Kombiboxen bei 150 bis 300 Euro, jedoch bieten viele DSL-Provider diese auch subventioniert gegen einen DSL-Vertrag an. Kombiboxen sind für DSL-Neueinsteiger sowie für Ersatzanschaffungen oder bei Grunderneuerung des Heimnetzwerks zu empfehlen.

VoIP-Telefonanlage für gehobene Ansprüche

Telefonanlagen bieten unter anderem den komfortablen Vorteil, dass interne Gespräche geführt, Anrufe übergeben und Rufumleitungen vorgenommen werden können. Inzwischen ist solche Hardware ebenfalls mit VoIP bestückt. So hat unter anderem DeTeWe mit der OpenCom 31 lan ein Gerät entwickelt, das alle Funktionen einer TK-Anlage mit VoIP kombiniert. Anschließbar sind bis zu vier analoge Telefone sowie ein externer ISDN-Anschluss verfügbar. Zusätzlich bietet die DeTeWe-Anlage eine Fallback-Lösung auf ISDN – falls vorhanden – bei einem DSL-Ausfall.

Der Preis liegt bei 129 Euro. Ideal sind VoIP-Telefonanlagen ebenfalls für Wohngemeinschaften, da jeder Bewohner auf einen eigenen VoIP-Anschluss zurückgreifen kann.

Telefonieren mit IP-Telefon

VoIP-Telefone unterstützen Internettelefonie von Haus aus und werden via Netzwerkkabel mit dem DSL-Router verbunden. Äußerlich sind VoIP-Telefone nur durch den an der Rückseite angebrachten LAN-Anschluss erkennbar. In ihrer Bedienung unterscheiden sie sich zum herkömmlichen Festnetz- oder ISDN-Telefon nicht. Nach Eintragung der Zugangsdaten des VoIP-Providers ist das Endgerät einsatzbereit. Ist der Netzwerkrouter auf automatische IP-Adressvergabe eingestellt, sind in der Regel keine weiteren Konfigurationen notwendig. Änderungen werden über die Telefontastatur oder den Webbrowser vorgenommen. Je nach Modell können ein oder mehrere VoIP-Anbieter verwaltet werden. Hersteller sind unter anderem Grandstream, Snom, Thomson, Vlines, Siemens und Zyxel. Für den Einsatz von IP-Telefonen spricht die problemlose Integration über einen vorhandenen Router sowie der Wunsch ein Endgerät auf dem neuesten Stand der Technik zu verwenden.

Drahtlos Voipen per WLAN-Handy

Mit WLAN-Handys können günstige VoIP-Gespräche drahtlos über ein WLAN-Netz geführt werden. Interessant sind WLAN-Handys insbesondere für Nutzer, die an unterschiedlichen Orten – z.B. zu Hause und im Büro – über WLAN-Zugänge verfügen, bei VoIP mobiler sein oder ein Gerät für alle VoIP-Fälle besitzen wollen. So bietet das WLAN-Handy F1000 von UTStarcom insgesamt vier individuell einstellbare WLAN-Profile, die damit das automatische Login in unterschiedlichen WLAN-Netzen ermöglichen. Der Preis liegt bei 169 Euro. Mit neuen WLAN-Handymodellen, auch mit GSM/UMTS-Komponente versehen, ist ab der CeBIT 2006 zu rechnen.

Die 10 wichtigsten Fragen zur Internet-Telefonie VoIP

Die 10 wichtigsten Fragen zur Internet-Telefonie VoIP

Internettelefonie ist inzwischen eine Technologie für jedermann. Die wesentlichen Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Festnetz sind: kostenlose Gespräche von VoIP- zu VoIP-Anschluss sowie einfache, stabile und günstige Festnetz- und Mobilfunktarife, eine größtmögliche Transparenz durch Zugriff auf den eigenen Account und die Nutzung des Anschlusses auch von unterwegs. Mit Bereitstellung von Ortsrufnummern und der Notrufe 110 und 112 verfügen Kunden des Anbieters sipgate inzwischen über mehr Funktionen als Festnetz-Telefonierer. 10 wichtige Fragen beantworten was Einsteiger zur Internettelefonie wissen sollten.

1. Was wird zur Internettelefonie benötigt?

Voraussetzung für VoIP ist ein Breitband-Internetanschluss. Wer bereits über einen DSL- oder Kabel-Internet-Anschluss verfügt, dem entstehen durch VoIP je nach Provider keine weiteren monatlichen Grundgebühren. Soll der PC ausbleiben, ist die Anschaffung eines VoIP-fähigen Routers oder Adapters notwendig, an dem das vorhandene Telefon angeschlossen wird. Für die PC- und Notebook-Nutzung bieten VoIP-Provider eine Telefonsoftware, ein sogenanntes Softphone, in der Regel kostenlos zum Download an.

2. Welcher Internetanschluss sollte vorhanden sein?

Internet über ISDN und analogen Anschluss ist für VoIP nicht zu empfehlen. Nur DSL oder Kabel-Internet bieten eine ausreichende Datenübertragungsrate. Soll VoIP das Festnetz-Telefon ersetzen ist eine Flatrate unbedingt zu empfehlen, da eine permanente Verbindung zum Internet aufgebaut wird. Zudem ist bei der DSL-Geschwindigkeit zu beachten, ob mehrere Gespräche gleichzeitig geführt oder parallel im Internet gesurft werden soll.

3. Was kostet der Internettelefon-Anschluss tatsächlich?

Der Internettelefon-Anschluss ist bei VoIP-Anbietern wie sipgate kostenlos. Für DSL und den zwangsgebundenen Telefonanschluss werden monatlich derzeit zusammen mindestens 33 Euro in Rechnung gestellt. Eine Flatrate fällt je nach Anbieter mit zwischen 5 und 10 Euro zu Buche. Bei Kabel-Anbietern können Kunden einen reinen Internet-Anschluss je nach Anbieter bereits für 19,90 Euro ordern und damit die Telefon-Grundgebühr einsparen. Internettelefonie lohnt sich damit nur, wenn ein Internetanschluss bereits im Haus oder in Planung ist.

AOL Phone

4. Sind Gespräche über VoIP wirklich günstiger?

Gegenüber den traditionellen Festnetz-Anbietern wie z.B. Deutsche Telekom, Arcor und Co. bietet Internettelefonie bei den Gesprächsgebühren in der Regel einen Kostenvorteil von bis 90 Prozent. Je nach VoIP-Anbieter werden für Telefonate ins deutsche Festnetz lediglich 1 Ct/Min fällig. Bei sipgate kostet das Festnetzgespräch in der Tarifoption ’sipgate1000′ sogar nur 0,89 Ct/Min. Im Mobilfunk bietet sipgate im Standardtarif mit 19,90 Ct/Min den derzeit günstigsten Tarif an. Kostenlos sind Gespräche im Netz des VoIP-Anbieter sowie zu verbundenen Partnernetzen.

5. Läuft Internettelefonie zuverlässig?

VoIP läuft so zuverlässig wie der Internetzugang. Generell besteht damit kein Unterschied zur Festnetz-Telefonie. Auch können – wie gewohnt – Gespräche in die Fest- und Mobilfunknetz geführt und entgegengenommen werden. Dazu erhalten Nutzer je nach Anbieter kostenlos die jeweilige Orts- oder eine spezielle standortunabhängige Rufnummer. Beim Anbieter sipgate stehen ebenfalls die Notrufe 110 und 112 über VoIP zur Verfügung. Sonstige Service-Rufnummer sind je nach Anbieter nur eingeschränkt erreichbar, können jedoch mittels Hardware-Einstellung – z.B. bei der FRITZ!Box Fon – alternativ über den Festnetz-Anschluss angewählt werden.

6. Wie gut ist die Sprachqualität bei VoIP?

Der beim handelsüblichen DSL- und Kabel-Internet-Anschluss zur Verfügung gestellte Upload von rund 128 Kbit/s ist Grundvoraussetzung für einen exzellenten Sprachklang, dessen Qualität durch Sprachcodecs geregelt wird. So bietet der Sprachcodec G.711, der einen Upload von circa 80 Kbit/s beansprucht, eine Sprachqualität auf ISDN-Niveau. Andere verfügbare Sprachcodecs wie G.729 oder GSM benötigen weniger Upload und bieten eine Sprachqualität auf DECT- bzw. Mobilfunk-Niveau. Damit die Sprachqualität auch bei gleichzeitigem Surfen konstant bleibt, reserviert entsprechend ausgestattete VoIP-Hardware inzwischen den benötigten Upload. Hinweis: Sollen über einen DSL-Anschluss mehrere Gespräche gleichzeitig geführt werden, ist ein 1000-DSL-Zugang nicht ausreichend und eine höhere Bandbreite zu wählen.

7. Muss bei VoIP der PC eingeschaltet sein?

Nein, Internettelefonie funktioniert ebenfalls unabhängig vom PC. Dafür wird das vorhandene Festnetz-Telefon an einen VoIP-fähigen Router oder -Adapter angeschlossen. Alternativ kann ein spezielles VoIP-Telefon zum Einsatz kommen, das Internettelefonie von Hause aus unterstützt und mit dem Router verbunden wird. Wollen Nutzer direkt am PC telefonieren, ermöglicht dies eine Telefonsoftware, ein sogenanntes Softphone. Gespräche werden dann über ein Headset oder USB-Telefon geführt.

8. Wird für VoIP ein neues Telefon benötigt?

Nein, bei VoIP kann das bereits vorhandene Telefon weiter genutzt werden. Dieses wird dann mit einem VoIP-Adapter oder -Router verbunden wie z.B. der FRITZ!Box Fon oder dem Netgear-Adapter ‚TA612V‘. Weitere Investitionen sind nicht notwendig.

9. Ist Internettelefonie umständlich und schwierig einzurichten?

Nein, Internettelefonie ist genauso leicht zu nutzen wie das bekannte Festnetz-Telefon. Der Unterschied: Gespräche werden anstatt über die Festnetzleitungen der Deutschen Telekom ganz oder teilweise über das Internet geleitet. Der Vorteil: Telefonate können schon ab 0 Ct/Min geführt werden. Neu und von der Festnetz-Telefonie ungewohnt ist lediglich die Einrichtung der VoIP-Hardware. Kompetente Hilfe leistet in der Regel der genutzte VoIP-Provider – entweder auf der Webseite im Hilfe-Bereich oder über die Kunden-Hotline. Die bei VoIP-Providern gekaufte Hardware wird jedoch in der Regel vorkonfiguriert ausgeliefert.

10. Besteht bei Internettelefonie ein Sicherheitsrisiko?

Nein, Internettelefonie ist genauso sicher wie das Surfen im Internet. Für VoIP und DSL-Zugang gelten damit die gleichen Sicherheitsvorkehrungen wie z.B. die Einrichtung einer Firewall. Privat-Nutzer können darüber hinaus mit wenigen Handgriffen ihre VoIP-Hardware zusätzlich absichern. So ist es ratsam die Konfigurationsoberfläche der eingesetzte VoIP-Hardware (VoIP-Adapter, -Router, -Telefon) durch ein persönliches Passwort zu sichern, um das dort hinterlegte SIP-Passwort zu schützen. Generell sind VoIP-Telefone und -Adapter jedoch verhältnismäßig unempfindlich gegenüber Angriffen.

VoIP-Computerviren sind zudem nicht bekannt.