12.07.2022 | Digital
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will mehr Cyber-Sicherheit in Deutschland: Das ist gut so – auch, dass sie dem „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) mehr zutraut und mehr Bedeutung geben will. Aber Behörden wie BKA oder Verfassungsschutz müssen mit Augenmaß erweitert werden. Hier ist mehr und bessere Kommunikation erforderlich!
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08.07.2022 | iOS, macOS
Hersteller Apple hat für Herbst eine neue Sicherheitsfunktion angekündigt: User sollen im „Lockdown Modus“ deutlich besser vor Spionage geschützt sein – selbst vor staatlicher Spionage. Die neuen Betriebssystem-Versionen im Herbst bringen die neue Funktion.
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20.05.2022 | Digital
Der Verfassungsschutz warnt vor allem Unternehmen vor mehr Cyberangriffen – und mahnt zur Vorsicht. Der prorussische Hackerverbund „Killnet“ greift Ziele im Westen an. Was dahinter steckt – und wie jeder einzelne für mehr Sicherheit sorgen kann.
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19.05.2022 | Digital
Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Cyberkrieg. Unternehmen in dem angegriffenen Land oder in unterstützenden Nationen mit Verbindung in die Ukraine sind von klassischen IT-Angriffsmechanismen bedroht, deren Urheber diesmal politisch motiviert sind. Zu diesen gehört neben dem Löschen von Informationen die Spionage. Die Bitdefender Labs haben die dafür verwendeten anspruchsvollen Angriffsmechanismen des sogenannten „Elephant Framework“ analysiert.
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11.05.2022 | Digital
In Düsseldorf treffen sich die Digitalminister der G7-Staaten. Neben vielen anderen Aspekten steht angesichts des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine auch das Thema „Cyber-Resilienz“ im Fokus. Ein Begriff, den wir viel zu selten hören – aber sehr wichtig ist.
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17.03.2022 | Digital
Das BSI warnt aktuell vor der Verwendung von Schutz-Software von Kaspersky. Eine Warnung, die ich aufgrund der politischen Lage nachvollziehen kann und sogar richtig finde. Nun wendet sich Eugene Kaspersky mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit.
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14.03.2022 | Digital, Tipps
Mal werden Sperrungen eingefordert, mal sind sie „Zensur“. Wir erleben viele solcher Double Standards. Telegram zum Beispiel stand in Deutschland kurz vor einem Verbot. Doch jetzt hilft Telegram im Krieg gegen Russland – und die Kritik verstummt.
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12.11.2021 | Software
Ein „Virtual Privat Nework“ (VPN) ist eine hilfreiche Sache: Damit lassen sich bequem Schnüffeleien abwehren, persönliche Daten und der aktuelle Aufenthaltsort verbergen, Daten sicher übertragen und vieles andere mehr.
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09.10.2021 | Windows
Das neue Windows 11 ist da. Die ersten Rechner mit dem neuen Windows sind schon auf dem Markt – und schon bald soll auch das Upgrade möglich sein. Aber was kann das neue Windows 11 eigentlich?
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02.08.2021 | Digital
US-Präsidenten haben ein Faible für große Gesten. In diesem Punkt unterscheidet sich Joe Biden kein bisschen von seinen Vorgängern. Bei einem Besuch der Geheimdienstkoordination (ODNI) hat Biden nun Worte gesprochen, die wie eine Drohung wirken – und vermutlich auch so gemeint waren.
„Wenn wir in einem Krieg, einem echten Krieg mit einer Großmacht enden, dann als Folge eines Cyberangriffs von großer Tragweite“, warnte er. Und meinte damit vor allem China und Russland, von deren Grund und Boden zuletzt auffällig viele Cyberangriffe ausgingen – und immer noch ausgehen.
Cyberangriffe: Eskalation vermeiden
Joe Biden hat zweifellos Recht: Nach der Logik der Eskalation ist ein „echter Krieg“ – wie Biden es nennt – als Konsequenz auf besonders zahlreiche und/oder aggressive Hackattacken alles andere als ausgeschlossen. Das wissen wir – dank Hollywood – spätestens seit „War Games„.
In der Tat nehmen die Cyberangriffe auf Unternehmen, Institutionen, Behörden, Einrichtungen und Regierungen in den letzten Monaten dramatisch und besorgniserregend zu – insbesondere Ransomware-Angriffe. Viele dieser Angriffe scheinen von Russland oder ehemals russischen Gebieten auszugehen – und die russische Regierung unternimmt nichts dagegen (weil sie selbst vor solchen Angriffen verschont bleibt).
USA ist keineswegs nur Opfer
Allerdings stellt Joe Biden die USA (und die westliche Welt) hier ausschließlich als Opfer dar. Als argloses Ziel von Cyberangriffen. Dabei sind die USA in dieser Hinsicht alles andere als kleinlich. Nur, weil wir nicht mehr über die Snowden-Affäre sprechen, heißt es nicht, dass US-Behörden plötzlich damit aufgehört haben, die ganze Welt zu belauschen und zu bespitzeln. Mit-Wattebäuschchen-werfen ist das auch nicht – es ist auch eine Form von Cyberangriff.
Mich stört die aggressive Rhetorik des Präsidenten. Denn sie führt nur dazu, dass sich Fronten verhärten und Häufigkeit sowie Qualität der Angriffe zunehmen.
Ziel sollte sein: Ächtung von Cyberangriffen
Viel wichtiger und zielführender wäre es, sich einen Weg zu überlegen, wie sich solche Angriffe künftig verhindern lassen. Zum Beispiel durch eine weltweite Ächtung solcher Angriffe – verbunden mit der Verpflichtung, solche Cyberangriffe konsequent juristisch zu verfolgen.
Denn Cyberangriffe können Menschenleben kosten, etwa wenn Kliniken durch Ransomware lahmgelegt werden. Das ist längst eine Form von Krieg.
Aber dann müssten natürlich auch die USA Kompromisse machen und Aktivitäten einstellen, etwa Lauschaktionen und Cyberspionage.
Es wird Zeit, dass sich auch die EU in dieser Sache positioniert. Denn auch wir in der EU sind unentwegt Ziel von Cyberangriffen – und sollten nicht zur eine Haltung dazu entwickeln, sondern uns auch besser schützen.
Auch in Deutschland nehmen die Angriffe dramatisch zu – aber Behörden sind orientierungslos