Das Phänomen „Drachenlord“ und das Fake-Interview in BILD
Rainer Winkler alias „Drachenlord“ wird seit Jahren von einem Internetmob gnadenlos gehetzt. Die „Bild“ führte angeblich ein Interview mit ihm – und saß einem Betrüger auf.
Rainer Winkler alias „Drachenlord“ wird seit Jahren von einem Internetmob gnadenlos gehetzt. Die „Bild“ führte angeblich ein Interview mit ihm – und saß einem Betrüger auf.
„Künstliche Intelligenz“ (KI) ist auch 2023 weiter auf dem Vormarsch – und könnte sogar in unsere Einkaufswelten einziehen. Die wichtigsten Digitaltrends für neue Jahr: Darunter KI-Anwendungen, Metaverse und digitale Identitäten, auch im Gesundheitsbereich.
Apple Pay ist im Apple-Ökosystem die Standardzahlweise. Die richtet Ihr meist auf dem iPhone ein. Wie aber könnt Ihr die auf dem Mac nutzen?
Es wird ungemütlicher für Social Media Plattformen. In den USA wird (wieder) offen über ein Verbot von TikTok gesprochen – und sogar politisch gefordert. Und bei uns stören sich Datenschutzbeauftragte daran, dass öffentlich-rechtliche Sender die Menschen zu kommerziellen Plattformen senden.
Man sieht sie im Augenblick in Social Media Profilen auffallend häufig: Künstlerisch anmutende Avatare, die teilweise aussehen, als könnten sie in einer Galerie hängen oder wären einem Comic entsprungen. Manchmal auch Bilder, die aussehen, als hätte jemand zu tief in den Farbeimer gegriffen – oder als hätte ein japanischer Anime-Artist sich die Mühe gemacht, ein Porträt zu zeichnen.
Ein Trend, wie es viele Trends in der Welt der digitalen Kanäle und Apps gibt. Es stecken Apps dahinter, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) solche Bilder erzeugen. Fürs Auge eine beeindruckende Sache, aber alles andere als unbedenklich.
Es läuft so: Wer solche Kunstwerke von sich haben will, lädt 10-20 Selfies von sich selbst hoch. Also Fotos, auf denen man idealerweise allein zu sehen ist – irgendwie frontal. Dann nimmt sich eine KI der Aufnahmen an und zaubert daraus Dutzende Kunstbilder, die aussehen wie Gemälde, Comics oder Aufnahmen für ein Hollywood-Plakat. Das ist ein aufwändiger Prozess, der ohne weiteres 20 Minuten und länger dauern kann.
Das passiert auch nicht im eigenen Smartphone, sondern die Fotos werden zu einem Server übertragen. Dort läuft eine derzeit sehr prominente KI-Software namens „Stable Diffusion“. Das ist eine KI, die in der Lage ist, Kunst- und Stilrichtungen zu imitieren. Dann kommen die Ergebnisse, man wird benachrichtigt – und kann die Bilder laden und verwenden, zum Beispiel als neues Profilfoto auf einem Social Media Account.
Und genau das machen gerade viele: Sie hübschen damit ihre Profile auf – oder fluten die Social Media Kanäle gleich mit ganzen Bilderreihen. Und ich gebe zu: Habe ich auch schon gemacht, denn das ist durchaus unterhaltsam.
Allerdings: 37 EUR im Jahr, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Und noch mal 5 EUR für das „Magic Avatars Pack“, das gerade so beliebt ist. Also echt kostspielig. Immerhin kann man die App sieben Tage lang kostenlos ausprobieren… Man muss unbedingt die Kosten im Blick behalten.
Nun gibt es aber durchaus Kritik an Apps wie Lensa, die wie von Geisterhand Fotos zaubern, die aussehen, als hätte sie ein Künstler gemacht.
Die Funktionsweise von Apps und den dahinter liegenden KI-Technologien wie „Stable Diffusion“, „Midjourney“ und „DALL-E“ steht sogar stark in der Kritik. Denn um die Künstliche Intelligenz zu trainieren, müssen zunächst massenhaft Datensätze gesammelt werden – also Fotos, Bilder, Cartoons. Die KI „schaut sich“ zigtausende Bilder an, um die Stilrichtungen zu erlernen.
Das Problem ist aber: Die Bilder, die zum Training verwendet werden, sind oft urheberrechtlich geschützt. Denn natürlich werden auch Kunstwerke gescannt, denn die KI soll Kunstrichtungen nachahmen. Künstler oder Fotografen, die die zum Erlernen verwendeten Bilder gemacht haben, sind jedoch weder gefragt, noch dafür entlohnt worden.
Befürworter der KI-Technologie entgegen auf solche Vorwürfe, dass auch menschliche Kunst ja immer von existierender Kunst inspiriert sei. Keine Frage. Aber Menschen werden inspiriert und erschaffen einen eigenen Stil. KI ahmen nach – und das auf einem an Perfektion grenzenden Niveau, wenn die Entwickler das wollen. Ein Bild malen wie Van Gogh? Für moderne KI-Anwendungen kein Problem.
Wer weiß, vielleicht hat die KI sich auch Fotos von uns angeschaut und wurde so trainiert?
Das ist durchaus möglich. Deshalb gibt es mittlerweile eine Webseite, die sich haveibeentrained.com nennt. Hier kann man ein Foto von sich hochladen. Danach schaut das System in der größtem Datenbank zum Trainieren von KI-Systemen nach, mit über 5,8 Mrd. Fotos und Bildern, ob man selbst oder die eigenen Fotos auch dabei sind.
Aber wo soll das denn alles hinführen – malt bald niemand mehr Bilder oder macht gute Fotos?
Alltags-Cartoons oder Bebilderungen könnten tatsächlich künftig von KI erzeugt werden. Das ist schon abzusehen. Allerdings bleibt die Kreativität auf der Strecke: Wer erfindet dann noch was Neues?
Die KI ganz sicher nicht… Und es gibt noch ein weiteres Dilemma. Durch die Tatsache, dass die durch KI erzeugten Aufnahmen immer besser werden – technisch gesehen –, wird es auch immer schwieriger, echt und falsch zu unterscheiden. Was ist ein echtes Kunstwerk – was hat KI erzeugt? Welche Fotoaufnahme ist echt, welche wurde gefälscht? Wir werden immer mehr zweifeln… Und das zu Recht.
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