Alle Blackberry-Fans dürften mit der aktuellen Meldung der Schlag getroffen haben: Das Unternehmen gab bekannt, dass es ab sofort keine neuen Smartphones mehr entwickeln werde. Das Kerngeschäft wurde abgegeben. Doch was ist der Grund für die Resignation? Wie sieht die Zukunft von Blackberry aus?
Der einstige Smartphone-Pionier musste in den letzten Jahren enorme Verluste hinnehmen. Auch in den zukünftigen Geschäftsquartalen war nicht mit einer positiven Entwicklung zu rechnen. So hat man sich zu der Entscheidung durchgerungen, ab sofort die Entwicklungsabteilung der Smartphones an andere weiterzugeben und auszulagern.
Damit sollen Kosten gespart werden. Nach eigener Aussage geht der Zuschlag nach Indonesien in die dortige Telekommunikation. In diesem Zusammenhang übernimmt Blackberry den Bereich der Softwareentwicklung und wird sich vollkommen neu aufstellen.
Der gegenwärtige Smartphone-Kunde möchte ein benutzerfreundliches Gerät in den Händen halten, dass über fortschrittliche und innovative Technologien entscheidende, neue Aspekte liefert. Mittlerweile übertrumpfen sich die Hardwarehersteller mit Apps, Gagdets und Extras. Da scheint Blackberry einfach den Anschluss verloren zu haben.
Warum das Blackberry 10 nicht die Rettung brachte
Zu Recht ist Blackberry einer der Pioniere im Bereich der Smartphone Entwicklung. Doch worin mag nun das Ende begründet sein? Schlussendlich stellen das iPhone und die Entwicklung der Android Smartphones die Schlüsselstellen, mit denen die Betriebssysteme nicht mehr mithalten konnten.
Gerade in den letzten Jahren haben die Nutzer die Möglichkeit, auf breiter Ebene Datentarife und Betriebssysteme individuell miteinander zu vergleichen, um einen maximalen Nutzen mitzunehmen. Auch das neue Betriebssystem und das Blackberry 10 konnten die Rettung nicht mehr einläuten. Der Grund dafür: Der gegenwärtige Rückgang des Marktanteils machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung und verhinderte die Umkehr.
Die letzten Smartphones aus dem Hause Blackberry
Mit dem Priv wollte man in Kombination mit Android eine Brücke schlagen. Leider übertrieb es Blackberry mit dem Preis, der vielen Nutzern einfach zu hoch war. Darüber hinaus beklagte das Unternehmen eine extreme Rücklaufquote. Die Blackberry-Nutzer konnten sich einfach nicht an die neue Bedienung gewöhnen.
Der Einstieg des DTEK50 kam viel zu spät, um eine wirklich merkliche Veränderung in den Verkaufszahlen zu erzielen. Laut Herstellerangaben handelt es sich bei dem 340 € teuren DTEK50 um eines der sichersten Android Smartphones, das es auf dem Markt gibt. Der kanadische Hersteller ist so weit gegangen und hat seine charakteristische, wenn auch angestaubte Tastatur sogar gegen den Touchscreen getauscht. Ein 5,2 Zoll Display mit einer Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln gesellte sich zu einer Taktrate von 1,5 GHz.
Was macht Blackberry in der Zukunft?
Fortan möchte Blackberry nur noch Software und Dienstleistungen für größere Unternehmen entwickeln, um über diese neue Umstrukturierung endlich wieder sehenswerte Gewinne zu verzeichnen. Immer wieder hatte der Chef angedroht, man wolle sich als Hersteller aus dem Hardwarebereich zurückziehen, wenn nicht endlich merkliche Gewinne zu verzeichnen sind. Nun ist der Zeitpunkt gekommen und das Ende steht „Schwarz auf Weiß“ auf dem Papier. In diesem Zusammenhang bleibt nichts weiter übrig als abzuwarten, wo sich Blackberry noch hin entwickeln wird.