Auch US-Grenzbehörden sammeln Daten

Auch US-Grenzbehörden sammeln Daten

Wer schon mal in die USA eingereist ist, weiß: Die Grenze zu passieren, etwa an einem US-Flughafen, ist nicht nur eine zeit-, sondern auch eine nervenaufreibende Angelegenheit. Fragen beantworten. Foto machen. Fingerabdruck hinterlassen. Und mit der Gewissheit leben, dass die Grenzbeamten jede Menge über einen wissen. Schon vor Ankunft übermitteln Fluggsellschaften Informationen über alle Passagiere.

Die United States Customs and Border Protection (CBP) speichert diverse Daten über jeden Reisenden. Aber welche Daten? Ein Redakteur des US-Magazin Ars Technica wollte es genauer wissen, er wollte wissen, welche Daten in seinem sogenannten Passenger Name Record stecken. Das war nicht ganz einfach. Im Mai 2014 bekam der Journalist nur eine oberflächliche Übersicht, mit Informationen über seine Reisen seit 1994. Er beschwerte sich und hat nun einen 76 Seiten umfassenden Datenreport erhalten.

Erstaunlich, was die US-Behörde alles an Daten sammelt. Neben den üblichen Daten wie Postadresse, E-Mail-Adresse und Telefonnummern haben die Grenzschützer auch Informationen darüber, von wo (mit welcher IP-Adresse) jemand seine Flugticket bestellt sowie wann und wie oft die Fluggsellschaft kontaktiert wurde, und sei es auch nur, um den Sitzplatz zu resefvieren. Selbst Kreditkartendaten sind im Profil gespeichert. Der Passenger Name Record der Grenzbehörde speichert jede Menge Daten.

Das neue Beispiel zeigt: Die Datensammelwut der US-Behörden kennt keine Grenzen.

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Das Problem mit den Daten auf dem Alt-Handy

Das Problem mit den Daten auf dem Alt-Handy

Wohin mit alten, nicht mehr benötigten Handys oder Smartphones? Viele verkaufen sie weiter, verschenken sie oder entsorgen die Geräte einfach. Allerdings sollte man die Geräte auch entsprechend vorbereiten. Ein auf IT-Sicherheit spezialisierter Anbieter hat probeweise 20 Altgeräte bei eBay gekauft. Alle Verkäufer gaben an, sie hätten die Daten vom Gerät entfernt.

Doch mit handelsüblicher Software und wenig Aufwand ließen sich viele der Daten rekonstruieren. Das Team konnte auf den 20 Geräten mehr als 40.000 Fotos rekonstruieren, darunter 1500 Familienfotos mit Kindern sowie 750 Fotos mit nackter Haut. Auch Kontakte, E-Mails und SMS-Nachrichten konnten wieder sichtbar gemacht werden. Wer so etwas vermeiden möchte, muss die Daten sicher von seinem Gerät löschen. Spezielle Apps können dabei helfen.

avast daten

iOS: Speichernutzung neu berechnen lassen

iOS: Speichernutzung neu berechnen lassen

Wie viel Speicher auf Ihrem iPhone oder iPad noch frei ist, verrät Ihnen die App „Einstellungen“. Manchmal erscheint dort aber nur die Fehlermeldung „Keine Daten“, oder die Zahlen sind nicht aktuell. Was dann?

Die Statistiken zur Speichernutzung finden Sie in der App „Einstellungen“ unter „Allgemein, Benutzung“. Hier sehen Sie, wie viel Speicherplatz verfügbar ist, wieviel aktiv von Apps verwendet wird, und auch, welche App wie viel Platz für Daten und Zwischenspeicher (Cache) nutzt. In ähnlicher Weise wird auch die Datenmenge erfasst, die Sie über das Mobilfunknetz hoch- und herunterladen. Gelegentlich sind diese Nutzungsstatistiken aber leer, und werden auch durch einen Neustart der „Einstellungen“-App nicht sichtbar.

Sie können iOS dazu zwingen, die Daten neu zu ermitteln, indem Sie Ihr iPhone, iPad oder Ihren iPod touch ganz neu starten. Dazu halten Sie einfach den Einschalter gedrückt, bis Sie eine entsprechende Mitteilung auf dem Bildschirm sehen. Nachdem das Gerät ausgeschaltet ist, drücken Sie nochmal auf den Einschalter, um es so wieder hochzufahren.

Nach dem Systemneustart sehen Sie bei „Einstellungen, Allgemein“ nach und finden jetzt die korrekten Speicherplatz-Zahlen.

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Microsoft verweigert US-Behörden Daten

Microsoft verweigert US-Behörden Daten


Amerikanische Onlinedienste leiden besonders unter der NSA-Affäre. Vor allem User aus Europa vertrauen den US-Diensten weniger als vorher. Einige Konzerne versuchen, sich aus dem Treibsand zu befreien und bieten den US-Behörden die Stirn. Microsoft zum Beispiel wehrt sich konkret gegen den Versuch eines US-Gerichts, Einblick in Daten zu nehmen, die auf Servern in Irland gespeichert sind.

Durchsuchungen auf Servern im Ausland seien nicht statthaft und sogar ein Verfassungsbruch, argumentieren die Konzernanwälte. Es geht um die Datenhoheit: US-Behörden wollen heute auf alles Zugriff haben, selbst auf Daten, die im Ausland gespeichert sind.

Wenn sich Microsoft erfolgreich zur Wehr setzt, wäre das eine wichtige Entwicklung. Das geplante EU-Datenschutzgesetz sieht ohnehin vor, dass Daten von EU-Bürgern in Europa gespeichert sein müssen – und hiesiges Datenschutzrecht gilt. Das Telekommunikationsunternehmen Verizon ist Microsoft zur Seite gesprungen und bestätigt: Die Schnüffeleien der US-Behörden würden dem Auslandsgeschäft der Medienkonzerne erheblich schaden.

Microsoft Logo

Xbox-360-Spiele-Konsole auf Werks-Einstellungen zurücksetzen

Xbox-360-Spiele-Konsole auf Werks-Einstellungen zurücksetzen

Sie wollen Ihre alte Xbox-Konsole verkaufen? Dann sollten Sie zuvor auf jeden Fall Ihre persönlichen Daten löschen. Wir zeigen, wie’s geht.

Um alle privaten Daten von Ihrer Xbox 360 zu entfernen und das Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Schalten Sie die Xbox als Erstes ein.
  2. Wechseln Sie im Menü jetzt zum Bereich „Systemeinstellungen, Speicherplatz“.
  3. Als Nächstes markieren Sie Ihr lokales Systemlaufwerk und drücken dann auf dem Controller die [Y]-Taste.
  4. In den Geräteoptionen wählen Sie dann „Formatieren“ und bestätigen, dass sämtliche Inhalte entfernt werden sollen.
  5. Zum Schluss wird die Konsole neu gestartet.

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Immer mehr Daten-Klau: Wie schützen ?

Immer mehr Daten-Klau: Wie schützen ?

eBay-Kontodaten, E-Mail-Adressen… auch im Internet wird alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Für Sie als Nutzer stellt sich die Frage: Wie können Sie sich dennoch relativ sicher im Netz bewegen?

Da jegliche Arten von privaten Daten geklaut werden können, kommt es zuallererst darauf an: Schützen Sie Ihre Online-Konten. Folgende 2 Schritte helfen:

  1. Sicheres Passwort nutzen. Man hört diesen Rat zwar immer wieder, doch die wenigsten ändern auch tatsächlich ihr Kennwort, sodass es sicher ist. Dabei muss „sicher“ nicht „schwer merkbar“ heißen. Einfachste Eselsbrücke: Merken Sie sich einen Satz und nehmen Sie die Anfangs-Buchstaben aller Wörter sowie die Satzzeichen. Schon haben Sie ein sicheres Kennwort. Ach ja: Für jeden Webdienst ein anderes Passwort hinterlegen. Generalschlüssel sind im Web eine schlechte Idee.
  2. Zugriff erschweren. Bietet ein Webdienst die Anmeldung in 2 Schritten an, nutzen Sie sie. So braucht ein Datendieb neben dem Kennwort auch Ihr Handy, um den Einweg-Code zu empfangen. Google, Microsoft, Dropbox, Twitter und viele andere bieten diese erhöhte Sicherheitsstufe.
  3. Keine Daten preisgeben. Was nicht jeder wissen soll, gehört nicht ins Netz. Warum braucht jeder x-beliebige Dienst Ihre Telefonnummer oder Anschrift? Sie würden diese Daten ja auch nicht an die nächste Straßenlaterne hängen. Wo keine Daten vorhanden sind, können auch keine geklaut werden. Und warum muss jeder Facebook- oder Twitter-„Freund“ wissen, wo Sie gerade sind? Einbrecher interessieren sich jedenfalls brennend dafür.

Im Internet sollten Sie immer der Sicherheit den Vorzug gegenüber der Bequemlichkeit geben. So haben Sie das gute Gefühl, aktiv etwas für Ihre Online-Sicherheit zu tun.

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Sichere Web-Verbindung trotz unverschlüsseltem Hotel-WLAN

Sichere Web-Verbindung trotz unverschlüsseltem Hotel-WLAN

Wer sich in einem Hotel ins WLAN einloggt, muss immer damit rechnen, dass der eigene Netztraffic von anderen Hotelgästen abgefangen und mitgelesen werden kann. Wie übertragen Sie Ihre Daten trotzdem sicher?

Möglich wird die sichere Übertragung von Daten mit einem VPN. Dabei handelt es sich um einen verschlüsselten Tunnel, über den alle Daten gesendet werden. Für Ihr Android-Smartphone und Ihren Windows-PC empfiehlt sich besonders das Shellfire VPN, denn die Einrichtung ist einfach, und der Dienst ist in der Basisversion gratis.

Sie erhalten die Windows-Version auf der Shellfire-Webseite. Dort ist auch der Link zum Google Play Store hinterlegt, von wo aus Sie die Android-App herunterladen können. Wer bessere Verschlüsselung will oder sich direkt mit Windows-Bordmitteln zu Shellfire verbinden möchte, kann die Bezahlversion schon ab rund 4 Euro pro Monat buchen.

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Deeplink: Big Data

Name. Vorname. Geburtsdatum. Wohnort. Das sind klassische Daten über eine Person, die hat man schon immer gespeichert. Aber heute werden viel mehr Daten gesammelt. Alle, die das Internet nutzen, produzieren ständig neue Daten – und die werden gesammelt, gespeichert und ausgewertet. Moderne Computer machen das mühelos möglich. Und aus allen Daten lassen sich Erkenntnisse ziehen. Industrie und Staat sammeln deshalb Daten im großen Stil. Big Data wird das genannt. Und sie sammeln wirklich alles.
Big Data: Das große Datensammeln – und alle machen mit. Wer im Internet unterwegs ist, versorgt die Unternehmen mit Daten. Frei Haus. Etwa beim Onlineshopping: Welche Produkte habe ich gekauft, nach welchen gesucht, welche Produkte wie lange angeschaut? Wird alles registriert und zentral gespeichert.

Mit konkreten Folgen: Der Kunde sieht Kaufempfehlungen, die perfekt zu seinen persönlichen Interessen passen. Amazon kennt seine Kunden bereits so gut, dass der Onlineshop künftig Ware losschickt, noch bevor der Kunde sie überhaupt bestellt. Das geht, weil Amazon ganz genau weiß, was den Kunden interessiert – und sogar, wann er bestellt. Ein Ergebnis von Big Data.

Im Internet fallen ständig irgendwelche Daten an. Jeder Klick liefert Infos. Selbst wie lange man sich etwas anschaut, wird registriert. Aktueller Aufenthaltsort. Interessensgebiete. Reisegewohnheiten. Soziale Kontakte. Wird alles registriert – von Suchmaschinen, Sozialen Netzwerken, Werbenetzwerken.

Auch Spielekonsolen und Fernsehgeräte sind mittlerweile vernetzt. Was spielen wird – welche Fernsehprogramme oder Videos schauen wir uns an? Wird gesammelt. Welche Musik hören wir – unterwegs oder zu Hause? Wird gespeichert und ausgewertet. Onlinedienste nutzen die Daten, um perfekt passende Werbung präsentieren zu können. Geheimdienste erstellen Profile.

Big Data: Alle nur denkbaren Erkenntnisse werden auf Servern gespeichert. Was mit den Daten angestellt werden soll, wissen selbst die Betreiber der Big Data Server manchmal nicht. Aber sie werten die Daten aus. Alle.

Das größte Problem von Big Data: Die User werden immer transparenter. Außerdem verlieren sie die Kontrolle über ihre Daten. User können kaum noch bestimmen, wer Daten bekommt und erst recht nicht, was mit den Daten geschieht.

Big Data läuft im Hintergrund ab. Die Großen der Branche profitieren schon lange von Big Data. Jetzt wollen auch kleine und mittelständische Unternehmen aus Big Data Profit schlagen, möglichst viel von uns erfahren.

https://www.youtube.com/watch?v=9BOVShlAFoA