Windows 7 & Vista: Netzwerk-Daten im Task-Leisten-Symbol anzeigen

Wer bei Windows 7 oder Vista auf das Netzwerksymbol in der Taskleiste zeigt (nicht klickt), erhält nur noch die Information, ob eine Netzwerkverbindung besteht oder nicht. Frühere Windows-Versionen waren da auskunftsfreudiger. Hier verriet das Taskleistensymbol auch Informationen über die übertragene Datenmenge. Ein Gratisprogramm stopft die Informationslücke.

Nach der Installation der Freeware „Network Activity Monitor“ blendet Windows 7 das neue Netzwerksymbol zunächst aus. Um es dauerhaft anzuzeigen, unten rechts auf den nach oben weisenden Pfeil und dann auf „Anpassen“ klicken. In der Liste den Eintrag „Network Activity Indicator“ markieren und die Einstellung auf „Symbol und Benachrichtigungen anzeigen“ ändern. Im gleichen Zug das Standardsymbol von Windows mit „Nur Benachrichtigungen anzeigen“ ausblenden.

Wird der Mauszeiger auf das neue Netzwerksymbol platziert, zeigt der Tooltip an, wie viele Daten bereits gesendet oder empfangen wurden. Das ist zum Beispiel bei Surfsticks mit volumenbasierten Datentarifen wichtig. Detaillierte Netzwerkdaten gibt’s per Rechtsklick und dem Befehl „Network Statistics“ oder „Network Traffic“. Wichtig: Damit das neue Netzwerksymbol bei jedem Windows-Start aktiviert wird, unter „Settings“ die Option „Load at Windows Startup“ ankreuzen.

Hier gibt’s die Freeware „Network Activity Indicator“ plus deutscher Sprachdatei:
https://www.itsamples.com/network-activity-indicator.html

Ein Stecker für alle Fälle: Thunderbolt

Wer seinen PC mit einem anderen Gerät verbinden will, muss normaler-weise erst mal kramen. Denn ob Drucker, Monitor, Camcorder, Fotoap-parat oder externe Festplatte: Für jedes Gerät gibt es ein anderes Kabel, einen anderen Stecker. Lästig.

Das wollen Apple und Intel in einer gemeinsamen Anstrengung ändern. Sie haben einen neuen Standard ersonnen, „Thunderbolt“ getauft, zu deutsch: Donnerschlag. Die Idee: Ein Stecker für alles – und damit ein Ende des Steckerchaos.

Klingt verlockend. Thunderbolt ist schnell: Rund 10 Gigabit an Daten lassen sich damit pro Sekunde übertragen. Neuer Rekord. Das weit verbreitete USB 2.0 bringt es nur auf knapp 500 MByte/Sekunde. Normale Netzwerkkabel auf 1 Gigabit pro Sekunde. Mit einem Datentempo von 10 Megabit sollten sich tatsächlich mühelos alle Aufgaben lösen lassen.

Die Idee ist also gut. Apple hat diese Woche die ersten Mac-Rechner mit Thunderbolt-Anschluss vorgestellt. Es geht also los – mit der Zukunft. Nun müssen andere PC-Hersteller und vor allem auch Gerätehersteller nur noch mitmachen, dann könnte es wirklich klappen: Eine Welt, in der wir nicht mehr nach passenden Steckern und Kabeln suchen müssen. Wenn alles wie magisch zusammenpasst. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein.

Google Transparency Report: Wo ist was los im Netz?

Im Internet bleibt nichts unentdeckt – auch nicht, wenn ein autoritäres Regime wie das in Ägypten einfach das Internet einfach abschalten lässt. Google zum Beispiel misst den Datenverkehr in jedem Land der Welt, rund um die Uhr, wertet diese Daten aus und merkt sich dauerhaft, wann, wo, wie viel los war im Netz.

Und das kann sich jeder anschauen. Der Google Transparency Report ist frei zugänglich. Wer hier das Landy „Ägypten“ auswählt, kann genau sehen, wie die Lebenskurve des Internet, sonst eine ständiges, fast schon beruhi-gendes Pendeln zwischen sehr aktiv und weniger aktiv, Tag und Nacht eben, wie diese Lebenskurve des Internet von einem Moment auf den nächsten auf Null gefallen ist. Im kompletten Land.

Null Internetaktivität – tagelang. Das hat es in der Geschichte des Internet noch nicht gegeben. Und dank dem Google Transparency Report können wir das nicht nur sehen, sondern wir werden uns auch immer daran erin-nern, denn der Transparency Report vergisst nichts.

OpenOffice: Persönliche Daten verbergen

Im Dialogfenster „Extras | Optionen“ können im Bereich „OpenOffice.org | Benutzerdaten“ persönliche Daten wie Name, Adresse oder E-Mail ergänzt werden. Alle dort eingegebenen Benutzerdaten werden automatisch in jedem Dokument abgelegt. Wer das nicht möchte, kann das Speichern der persönlichen Daten unterbinden.

Um ein Dokument ohne die unter „Benutzerdaten“ hinterlegten persönlichen Daten zu speichern, das betreffende Dokument öffnen und den Befehl „Datei | Eigenschaften“ aufrufen. Im Register „Allgemein“ das Kontrollkästchen „Benutzerdaten verwenden“ deaktivieren und das Fenster mit OK schließen. Danach das Dokument neu speichern.

Damit bleiben die Benutzerdaten zwar in OpenOffice hinterlegt (und können z.B. über Feldfunktionen genutzt werden), aber nicht mehr mit dem Dokument gespeichert. Wichtig: Die Einstellung bezieht sich nur auf das jeweils bearbeitete Dokument. Bei neuen Dokumenten ist die Option „Benutzerdaten verwenden“ standardmäßig wieder aktiviert.

Daten von alten Siemens-Handys retten

Siemens/BenQ-Handys gibt es schon lange nicht mehr. Trotzdem bleiben die einstigen Erfolgsmodelle wie C75, ME45 oder S68 beliebt. Stellt sich nur die Frage, wie beim Wechsel auf ein neues Hand die alten Daten aus dem Siemens-Mobiltelefon übertragen werden. Die Siemens/BenQ-Software „Mobile Phone Manager“ gibt’s nicht mehr; unter Windows 7 und Vista lassen sich die alten Programmversionen nicht mehr nutzen. Ein Shareware-Programm hilft aus der Klemme.

Zugriff auf alte Siemens-Handys gibt’s mit dem Shareware-Tool „s25@once“. Der Handy-Helfer funktioniert auch unter Windows 7 und Vista und unterstützt fast alle Siemens/BenQ-Modelle. Ist das das Handy per Bluetooth oder Datenkabel mit dem Rechner verbunden, kann über die Exploreransicht des Programms auf alle Daten des Handys zugegriffen werden, etwa auf Kontakte, Termine oder Fotos. Kontaktdaten lassen sich wahlweise im Word-, Excel-, HTML- oder CSV-Format exportieren. Die Testversion gibt’s kostenlos. Damit lassen sich die Daten aber nur anzeigen. Die Vollversion mit allen Exportfunktionen kostet rund 8 Euro.

Hier gibt’s die Shareware „s25@once“ für alte Siemens/BenQ-Handys:
https://www.s25atonce.de

Navis: POI-Daten konvertieren

Staus, Blitzer, Tankstellen, Restaurants und viele weitere Infos über interessante Orte gibt es für Navis zuhauf. Leider liegen die POI-Daten (Points of Interest) oft in den unterschiedlichen Formaten vor. Mit einem Gratisprogramm lassen sich die POI-Dateien für den Einsatz auf dem eigenen Navi konvertieren.

Sehr gut erledigt die Aufgabe die Freeware „PoiEdit“ (https://www.poiedit.com). Die zu konvertierende Datei wird mit dem Befehl „File | Open“ in den POI-Editor geladen. Daraufhin erscheint in der linken Fensterhälfte die Karte und rechts die Liste der POIs. Die Konvertierung wird mit dem Befehl „File | Save As“ gestartet. Im Feld „Dateityp“ das passende Zielformat fürs eigene Navi auswählen. Welches Format das eigene Navi unterstützt, steht im Handbuch. Hier eine Auswahl der wichtigsten POI-Dateiformate zum Speichern:

GPX: GPSExchange-Format
ASC, TXT, CSV: ASCII, Text und Excel-CSV
GDB: Garmin MapSource
KML, KMZ: Google Maps
OV2, TLV: TomTom

Die konvertierte Datei lässt sich anschließend mit dem entsprechenden Navi-Programm aufs Gerät kopieren.

Hier gibt’s den POI-Konverter „PoiEdit“ für Navis:
https://www.poiedit.com

FritzBox: Das Ruckeln bei Videos abschalten

Trotz rasend schnellem DSL-Anschluss kommt es beim Betrachten von Internetvideos zu Rucklern und Aussetzern? Mit einer kleinen Konfigurationsänderung in der FritzBox lässt sich das Ruckelrisiko minimieren.

Ruckler und Aussetzer treten immer dann auf, wenn es im lokalen Netzwerk zu eng wird, sprich: andere Rechner zeitgleich Programme herunterladen und mit den Downloads das LAN „verstopfen“. Die Folge: Die Datenrate innerhalb des lokalen Netzes sinkt; bei Videos kommt es zu Rucklern und Aussetzern, da kaum noch Bandbreite für Filme zur Verfügung steht. Damit’s flüssiger läuft, lässt sich die FritzBox so konfigurieren, dass Videodaten Vorfahrt erhalten und schneller durchs LAN übertragen werden.

So geht’s: Im Konfigurationsmenü der FritzBox auf „Einstellungen“ sowie „Erweiterte Einstellungen“ klicken. Im Bereich „Internet“ auf „Priorisierung“ klicken. Unter „Echtzeitanwendung“ auf „Neue Regel“ klicken, aus der Liste den Eintrag „Videostreaming“ wählen und mit „Übernehmen“ bestätigen. Jetzt haben Videos Vorfahrt auf der Datenautobahn.

Did you know? Zahlen, Daten und Fakten über Mediennutzung

Wie viele Fernsehgeräte gibt es in den USA? Wie viele Internetseiten können gelesen werden? Wie haben sich die Auflagen amerikanischer Zeitungen entwickelt (dramatisch nach unten!) – und wie die Nutzung von News-Readern im Web (dramatisch nach oben!)?

Es gibt eine Menge Daten aus der Welt der Mediennutzung. Did you know bereitet sie in einem Video gefällig. Zwar werden hier in erster Linie amerikanische Daten präsentiert, keine europäischen oder gar deutschen, aber das ist dennoch interessant und mitunter aufschlussreich.

httpv://www.youtube.com/watch?v=6ILQrUrEWe8