Google Chrome mit Sicherheits-Manko bei Passwörtern

Google Chrome mit Sicherheits-Manko bei Passwörtern

So wie andere Browser bietet auch Google Chrome die Möglichkeit, eingetippte Passwörter zu speichern, damit man sie nicht jedes Mal neu eingeben muss. Im Internetalltag ist das durchaus praktisch – allerdings auch riskant, denn die von Chrome gemerkten Passwörter lassen sich mit wenig Mühe von Dritten auslesen.

Während bei Firefox gespeicherte Passwörter durch ein Master-Passwort geschützt sind und erst freigegeben werden, wenn dieses Master-Passwort eingegeben wurde, verzichtet Chrome auf eine solche Sicherheitsmaßnahme. Die Folge: Jeder, der Zugang zum Rechner hat, kann die Passwörter einsehen.

Chrome verrät diese freizügig, wenn man im Menü „Einstellungen“ das Untermenü „Erweiterte Einstellungen anzeigen“ aufruft. Alternativ kann auch die Anweisung „chrome://settings/passwords“ in der Adresszeile eingetippt werden. Dagegen regt sich zunehmend Widerstand: Experten fordern Google auf, die Passwörter besser zu schützen.

Doch Google will das bislang nicht einsehen und verkauft den mangelnden Schutz der gespeicherten Passwörter als pädagogische Maßnahme. Angeblich werde so jedem User klar, wie einfach man an sensible Daten herankommt. So kann man natürlich auch argumentieren – sollte man aber nicht.

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Firefox: Pass-Wörter nachträglich speichern

Auf Wunsch speichert Firefox eingegebene Passwörter. Aber nur, wenn direkt nach der Eingabe die Abfrage mit „Ja“ beantwortet wird. Wer die Frage verneint, wird nie wieder gefragt. Mit einem simplen Trick lassen sich Passwörter nachträglich speichern, auch wenn die Speicherabfrage zuvor abgelehnt wurde.

Um Kennwörter nachträglich zu speichern, in Firefox 4 oder 5 den Befehl „Firefox | Einstellungen | Sicherheit“ aufrufen und hinter „Passwörter speichern“ auf „Ausnahmen“ klicken. Im folgenden Fenster den Eintrag markieren, zu dem nachträglich das Kennwort hinterlegt werden soll und auf „Entfernen“ klicken. Da der Eintrag aus der Ausnahmeliste entfernt wurde, erscheint beim nächsten Aufruf der Seite wieder die Speicherabfrage fürs Kennwort.

 

Firefox: Gespeicherte Passwörter auslesen

Das Speichern von Passwörtern und Zugangsdaten macht das Surfen auf Facebook, ebay, Amazon & Co. bequem. Benutzername und Kennwort werden automatisch übertragen. Die Folge: Durch den Automatismus vergisst man mit der Zeit die Zugangsdaten. In diesen Fällen hilft der „Password Fox“.

Mit dem kostenlose Add-On „Password Fox“ (https://www.nirsoft.net/utils/passwordfox.html) lassen sich alle im Firefox hinterlegen Zugangsdaten exportieren und drucken. Ideal, um an vergessene Kennwörter zu kommen oder alle Zugangsdaten in Papierform abzuheften. In der Liste stehen für jeden Account der Benutzername und das Kennwort im Klartext.

So praktisch das Tool auch ist. Es macht auch deutlich, wie unsicher das Speichern der Zugangsdaten im Browser sein kann und wie leicht sie sich von Unbefugten wiederherstellen lassen. Generell sollte Zugangsdaten von wichtigen Webseiten wie Onlinebanken nicht gespeichert, sondern jedes Mal von Hand neu eingegeben werden.

Hier gibt’s den Passwort-Ausleser „Password Fox“:
https://www.nirsoft.net/utils/passwordfox.html

Erneuter Datenskandal bei Facebook: Passwörter unverschlüsselt übertragen

Es vergeht wohl kaum eine Woche ohne die ein oder andere Datenpanne bei Facebook. Diese Woche hat das ARD-Magazin Monitor eine neue, erhebliche Sicherheitslücke aufgedeckt: Facebook überträgt sensible Passwörter zum Teil unverschlüsselt – und macht es Datendieben so viel zu einfach, an wertvolle Passwörter zu gelangen.

Betroffen ist die Funktion „Freunde suchen“, die viele Facebook-Nutzer recht häufig verwenden. Experten haben festgestellt, dass Facebook die Zugangsdaten zu fremden Diensten wie Skype, Instant Messenger- oder E-Mail unverschlüsselt überträgt.

    Eine folgenschwere Sicherheitslücke, die unbedingt und sofort gestopft werden muss. Ein Onlinedienst wie Facebook, der über 400 Millionen Mitglieder zählt, hat eine besondere Verantwortung. Da darf es derart gravierende Pannen eigentlich nicht geben.

    httpv://www.youtube.com/watch?v=inWX4OIKgs8