Bezahlen mit Apple Pay

Bezahlen mit Apple Pay

In den USA gibt es Apple Pay bereits seit Oktober 2014. Auch in Frankreich und Großbritannien ist Apple Pay bereits seit einer Weile verfügbar. Nur in Deutschland nicht – die Banken und Sparkassen wollten lieber eine eigene Lösung auf den Weg bringen. Doch jetzt ist Apple Pay auch bei uns gestartet. Das Bezahlen per Smartwatch kann also losgehen.

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Bezahlen mit dem Smartphone: Google Pay gestartet

Bezahlen mit dem Smartphone: Google Pay gestartet

Bargeldlos bezahlen? Das geht schon ziemlich lange – mit EC-Karte oder Kreditkarte zum Beispiel. Wir Deutschen sind allerdings nicht unbedingt Weltmeister darin, bargeldlos zu bezahlen. Wir bevorzugen immer noch Bargeld. Dennoch kommen immer wieder neue Zahlsysteme um die Ecke, die bargeldloses Bezahlen ermöglichen.

Warum zum Beispiel nicht mit dem Smartphone bezahlen, das hat man schließlich immer mit dabei – oder sogar mit der Smartwatch. Seit dieser Woche gibt es in Deutschland eine neue Möglichkeit, genau das zu tun: mit Google Pay. Ein Bezahlsystem fürs Handy. Was steckt dahinter und was kommt da auf uns zu?

Google Pay ist gestartet – was steckt dahinter?
Google Pay ist ein eigenes Bezahlsystem von Google, das es in den USA bereits seit drei Jahren gibt. Man lädt dazu eine entsprechende App auf sein Smartphone und kann damit nicht nur in Onlineshops und Apps bezahlen – etwa wenn man online etwas einkauft –, sondern auch in „echten“ Läden, am „Point of Sale“ (POS), wie das in der Fachsprache heißt.

Das Smartphone wird sozusagen zur Kreditkarte umfunktioniert. Aber ein Smartphone hat keinen Magnetstreifen und auch keinen Chip. Deshalb werden die Daten zum Bezahlen drahtlos übertragen. Man muss sein Smartphone zum Bezahlen nur kurz über das Lesegerät halten, schon werden die Daten ausgetauscht. Man sieht derzeit einen Werbespot von Visa im Fernsehen, da wird das mit einer Kreditkarte gemacht. Mit einem Smartphone geht das genauso.

 

Eine Kreditkarte habe ich einfach in der Tasche. Ein Smartphone natürlich auch. Was ist denn konkret nötig, damit ich auf diese Weise bezahlen kann – geht das überall?
Zunächst einmal braucht man ein Android-Mobilgerät, Smartphone oder Smartwatch. Es braucht mindestens Android 5.0 (Lolipop). Dann muss man die Pay-App laden und einrichten. Man benötigt eine Kreditkarte – und muss ein Konto haben bei einer Bank, die da bereits mitmacht.

Das sind zum Start in Deutschland nur sehr wenige, unter anderem Commerzbank, Comdirekt und N26. Natürlich muss auch der Händler das Verfahren unterstützen, aber die meisten Lesegeräte sind heute für kontaktloses Bezahlen gerüstet. Die Lesegeräte müssen nicht extra für Google Pay bereit sein. Bei Beträgen unter 25 EUR muss man nicht mal sein Handy entsperren. Bei Beträgen darüber ist eine Bestätigung erforderlich, etwa durch PIN oder Fingerabdruck, je nach Gerät.

 

Wie funktioniert das denn generell, das kontaktlose Bezahlen? Wenn ich eine Kreditkarte oder ein Smartphone über ein Lesegerät halte, wie können da Daten übertragen werden?
Wir sind es gewohnt, dass wir eine Karte in ein Lesegerät stecken. Da greift das Lesegerät dann auf den eingebauten Chip zu und liest die Daten aus. Oder – in älteren Geräten – da werden die Daten aus dem Magnetstreifen gelesen, der sich auf der Karte befindet.

Das können wir nachvollziehen. Beim kontaktlosen Bezahlvorgang wird auch ein Chip aktiv. Ein RFID-Chip. Der ist in der Kreditkarte oder im Smartphone eingebaut – und reagiert auf magnetische Impulse. Das ist kein Funk und klappt nur in sehr kurzer Distanz, wenige Zentimeter.

Deshalb wird dieses Verfahren auch „Nahfeldkommunikation“ oder „Near Field Communication“ genannt, kurz NFC. Es sind aber keine Funksignale wie bei WLAN oder Radio, sondern die Daten werden per elektromagnetischer Induktion ausgetauscht. Bei diesem Verfahren braucht der Chip keine Energie, deshalb können auch Geld- oder Kreditkarten mit solchen Chips ausgestattet sein, die Daten übertragen. Übrigens mit bis zu 424 Kbit/Sekunde, das ist ziemlich schnell.

 

Apple hat doch auch einen eigenen Bezahldienst – Apple Pay. Gibt es den auch in Deutschland?
Nein, Apple Pay ist in Deutschland noch nicht gestartet, aber in den USA recht erfolgreich. Das Prinzip ist nahezu identisch. Man kann mit Smartphone oder Smartwatch bezahlen.

 

Ein wichtiger Punkt ist zweifellos der Datenschutz. Welche Daten werden denn übertragen und gespeichert, wenn man mit Zahlsystemen wie Google Pay oder Apple Pay etwas bargeldlos bezahlen?
Interessanterweise fließen beim Bezahlen mit Google Pay und Apple Pay weniger Daten an den Händler als wenn eine Kreditkarte gezückt wird. Denn Google Pay und Apple Pay – beiden nutzen sehr ähnliche Verfahren – geben dem Händler keine Kreditkartennummer preis, auch keine Informationen über den Käufer. Stattdessen werden „Tokens“ übertragen, die im Smartphone generiert werden und keine Rückschlüsse auf den Kunden zulassen.

Diese Tokens sind für die Händler Geld wert: Sie bekommen dafür den geforderten Betrag. Aber sie erfahren nicht, von wem. Das ist ein smartes Verfahren, das mehr Datenschutz bietet. Auf der anderen Seite erfahren Google und Apple natürlich deutlich mehr über seine Nutzer. Das gilt auch für Banken oder Kreditkartenfirmen, wenn bargeldlos bezahlt wird. Google und Apple verfügen aber ohnehin über jede Menge Daten – und dadurch auch über das Konsumverhalten: Wer hat wann wo was gekauft?

 

Eine Verständnisfrage zum Token: Wenn die im Smartphone generiert werden, bedeutet das, dass man nicht mit dem Smartphone bezahlen kann, wenn man gerade kein Netz hat?
Man kann auch ohne aktuelle Internetverbindung bezahlen. In den Smartphones werden einige Tokens vorgehalten. Die werden also auf Vorrat generiert – und können jederzeit herausgegeben werden, selbst ohne Internetanbindung. Daran haben die Entwickler also gedacht.

TheDigitalWay / Pixabay

 

Werden sich diese Bezahlsysteme durchsetzen?
Google Pay und Apple Pay sind nicht die einzigen Bezahldienste dieser Art. In China sind WeChat und AliPay extrem weit verbreitet. Da kann man jede Suppe auf dem Wochenmarkt bargeldlos mit WeChat bezahlen. Aber diese Apps gibt es hier nicht. Hier gibt es noch andere Anbieter wie Samsung, die kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone ermöglichen.

Aber das wird sich nicht durchsetzen. Auch die Sparkassen haben ein eigenes System angekündigt. Das finde ich sehr gut, denn möchte man wirklich, dass amerikanische Onlinekonzerne noch mehr Daten von uns bekommen, auch über unser Konsumverhalten? Wohl eher nicht. Generell haben Google und Apple mit ihren Pay-Systemen aber die besten Karten, sich durchzusetzen. Jeder kennt sie. Und man kann die Zahlsysteme auch online nutzen. Das ist schon praktisch.

 

Google Pay: Bezahlen mit dem Handy

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In den USA und 17 weiteren Ländern kann man schon recht lange mit Google Pay bezahlen. Nicht nur online in Onlineshops und Apps, sondern auch am „Poijnt of Sale“ (POS) – also im Einzelhandel. Einfach Smartphone zücken und bezahlen. Das ist die Idee – und ist jetzt auch in Deutschland möglich.

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Smile To Pay: Mit einem Lächeln bezahlen

Smile To Pay: Mit einem Lächeln bezahlen

Es kommt langsam Bewegung in die Welt der mobilen Bezahlsysteme. Nachdem Apple sein Apple Pay eingeführt und mit der Apple Watch weiter ausbauen möchte, hat auch Samsung ein eigenes mobiles Bezahlsystem entwickelt. Das neueste Pay-System kommt aus China: Einfach mit einem Lächeln bezahlen – das ist die Idee von Alibaba-Chef Jack Ma.

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Apple Pay ist ein interessantes Bezahlsystem

Apple Pay ist ein interessantes Bezahlsystem

Nur nicht zu früh gemeckert: Das von Apple vorgestellte und im Oktober in den USA startende Bezahlsystem Apple Pay ist interessanter, als es auf den ersten Blick scheint. Für mich ist Apple Pay sogar die eigentlich interessante Neuerung des jüngsten Produkt-Launches.

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iPhone6, AppleWatch und Apple Pay

iPhone6, AppleWatch und Apple Pay

Das war kein Traben, das war Galopp. Muss man sagen. Der Produkt-Launch heute (09.09.2014) war wirklich vollgestopft. Das muss sich erst mal alles setzen, es muss durchdacht und einsortiert werden. Apple hat zwei neue iPhone6-Modelle, eine Smartwatch (AppleWatch) und ein Bezahlsystem vorgestellt. Die Gerüchte im Vorfeld haben sich fast alle bestätigt.

Ich will an dieser Stelle gar nicht auf die technischen Fact und Details eingehen, das können andere viel besser als ich und machen das an anderer Stelle. Nur ein paar Eidnrücke: Apple hat sein neues iPhone 6 nun wirklich aufgeladen mit neuen Funktionen und Features, das lässt sich nicht bestreiten. Die Kamera wurde verbesser, man kann super Slomo-Aufnahmen machen, auslösen wenn alle lächeln, klasse. So etwas bewährt sich in der Praxis.

iphone6

Apple hat sich dem Marktgeschmack gebeugt

Ob die neuen Health-Funktionen unbedingt sein müssen, weiß ich wirklich nicht, aber sie liegen wohl im Trend. Der nun eingebaute NFC-Chip erfüllt auch seinen Zweck, schließlich hat Apple auch gleich einen eigenen Bezahldienst Apple Pay eingeführt. Wenn schon, denn schon. Man sollte aber auch mal erwähnen, dass sich Apple hier dem Druck des Marktes beugt. Bislang hat Apple immer behauptet, man bräuchte keine größeren Displays. Jetzt stellt das Unternehmen ein iPhone mit größerem und eins mit noch größerem Display vor. Auch den NFC-Chip hielt Apple stets für verzichtbar – bis jetzt.

Die neuen iPhone-Modelle – jetzt mit bis zu 128 GB zu haben – kann man ab demnächst im Apple Store bestellen. Brieftasche aufladen! Denn es wird teuer. iOS 8 kann ab 17. September jeder kostenlos laden, auch auf älteren Geräten. Das Update lohnt sich, denn Apple hat sich eine Menge einfallen lassen und iOS8 mit einer Menge interessanter neuer Funktionen ausgestattet.

Apple Watch

Womit wir beim Thema Apple Watch wären. Rund 350 Dollar/Euro soll das gute Stück kosten. Fast doppelt so viel wie die meisten Smartwatches derzeit am Markt, die in der Regel bei 200 EUR anfangen. Zu haben sein wird die Smartwatch von Apple erst ab 2015. Sie hat ein mehr oder weniger eckiges Design, ein brillantes Display und eine wirklich gelungen wirkende Benutzeroberfläche. Ob das nur gut aussieht oder auch gut ist – im Alltag -, das wird man erst sehen.

applewatch

Die Apple Watch kann natürlich den Puls messen. Wichtig für einen Fitness-Tracker, weniger für eine Uhr. Ob man unbedingt eine Funktion braucht, seine/r/m Liebsten den eigenen Pulsschlag mitzuteilen, sei dahingestellt. Das erscheint mir ein wenig kitschig – aber bitte. An Funktionen haben die Entwickler bei der Apple Watch jedenfalls nicht gespart.