Windows 7: Per Rechts-Klick den Inhalt von Text-Dateien kopieren

Im Explorer lässt sich per Rechtsklick auf eine Datei zwar die komplette Datei kopieren – nicht aber dessen Inhalt. Das lässt sich ändern. Mit einem Trick lässt sich über das Kontextmenü der rechten Maustaste auch der Inhalt einer Textdatei in die Zwischenablage legen.

Um das Kontextmenü um den Befehl „Inhalt kopieren“ zu erweitern, mit [Windows-Taste][R] und dem Befehl „regedit“ den Registrierungseditor öffnen. Dort den folgenden Ordner öffnen und markieren:

HKEY_CLASSES_ROOT\txtfile\shell

Dann den Befehl „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ aufrufen und dem neuen Schlüssel den Namen „copy“ geben. Den neuen Ordner „copy“ markieren und mit „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ einen Unterordner namens „command“ einfügen.

Anschließend den Ordner „copy“ markieren, in der rechten Fensterhälfte doppelt auf „(Standard)“ klicken, den Namen „Inhalt kopieren“ eingeben und mit OK bestätigen. Zum Unterschlüssel „command“ wechseln und dort doppelt auf „(Standard)“ klicken. Folgenden Befehl eingeben und auf OK klicken:

cmd /c clip < „%1“

Ab dem nächsten Windows-Start gibt’s beim Rechtsklick auf eine Textdatei im Kontextmenü den neuen Befehl „Inhalt kopieren“.

Standby-modus bei Netbooks: Änderung der Auflösung verhindern

Beim Zuklappen werden Netbooks in den stromsparenden Sleepmodus versetzt. Ärgerlich nur, dass sich beim Aufklappen oftmals die Bildschirmauflösung ändert und alles kleiner ist oder rechts und links schwarze Balken erscheinen. Die Auflösungsänderung lässt sich abschalten.

Meist hilft ein neuer Grafikkartentreiber oder ein BIOS-Update. Sollte vom Netbook-Hersteller kein Update angeboten werden, lässt sich die Auflösungsänderung auch durch eine Anpassung in der Registrierungsdatenbank verhindern. Dazu mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R] und Eingabe des Befehls „regedit“ den Registryeditor starten. Anschließend in der linken Spalte den folgenden Ordner öffnen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Hardware Profiles\UnitedVideo\CONTROL\VIDEO\<xyz>\0000

<xyz> steht dabei für einen kryptische Zahlen-/Buchstabenkombination, die auf jedem Rechner unterschiedlich ist.

Im rechten Fensterbereich kontrollieren, ob bei den Einträgen „DefaultSettings.XResolution“ und „DefaultSettings.YResolution“ die richtigen Werte für die maximale Auflösung des Netbook-Displays eingestellt ist. Falls nicht, doppelt auf den Eintrag klicken, die Option „Dezimal“ markieren und den korrekten Wert eintragen.

 

Windows 7: Sprech-Blasen de-aktivieren

Windows zeigt an allen Ecken und Enden kleine Sprechblasen. Für Neulinge ist das eine willkommene Hilfe; Profis können auf die Sprechblasenbenachrichtigungen verzichten. Eine Änderung in der Registrierdatenbank deaktiviert die Popuphilfe.

Damit Windows keine Sprechblasen mehr zeigt, die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „regedit“ eingeben und mit OK bestätigen. Im Registrierungseditor in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced

Sollte in der rechten Fensterhälfte der Eintrag „EnableBalloonTips“ fehlen, muss er zunächst angelegt werden. Hierzu darauf achten, dass in der linken Spalte der Ordner „Advanced“ markiert ist und dann den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32-Bit)“ aufrufen. Dem neuen Eintrag den Namen „EnableBalloonTips“ geben. Anschließend doppelt auf „EnableBalloonTips“ klicken, den Wert „0“ eintragen und mit OK bestätigen.

 

Aero-Oberfläche in allen Windows-7 und Vista-Versionen nutzen

Die Aero-Oberfläche schmückt die Windows-Oberfläche mit netten Spielereien wie durchsichtigen Fensterrahmen oder leuchtenden Schaltflächen. Leider nicht auf allen Windows-Varianten. In den Home-Basic-Versionen von Vista oder Windows 7 gibt es statt Aero nur die einfachere Basic-Oberfläche. Mit einem Trick lässt sich Aero auch bei den einfachen Windows-Varianten nachrüsten.

So gibt’s Aero für alle:

1. Die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „regedit“ eingeben und mit [Return] den Registrierungseditor starten.

2. Im Registrierungseditor in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\DWM

3. Den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32-Bit)“ aufrufen und einen neuen Wert namens „Composition“ einfügen.

4. In der rechten Fensterhälfte den neuen Eintrag „Composition“ doppelt anklicken und den Wert „1“ eingeben. Das Fenster mit OK schließen.

5. Mit „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32-Bit)“ einen zweiten Eintrag namens „CompositionPolicy“ einfügen. Doppelt auf den neuen Eintrag klicken und den Wert „2“ eingeben.

6. Überprüfen, ob bei „ColorizationColor“ der Wert „40004ade“ und bei „ColorizationOpaqueBlend“ der Wert „0“ eingetragen ist – falls nicht, die Einträge doppelt anklicken und den jeweiligen Wert korrigieren.

7. Den Registrierungseditor schließen.

8. Im Startmenü den Suchbegriff „cmd“ eingeben. Mit der rechten Maustaste auf „cmd“ klicken und den Befehl „Als Administrator ausführen“ aufrufen. Dann den folgenden Befehl eingeben und mit [Return] bestätigen:

net stop uxsms

Danach folgenden Befehl ausführen:

net start uxsms

Jetzt zeigen sich auch die einfachen Windows-Varianten im Aero-Design.

Windows Vista: Die automatische Installation von Updates beim Herunterfahren abschalten

Wenn Microsoft einen Patch-Day einlegt und Aktualisierungen für Windows heruntergeladen wurden, ändert sich das Aussehen des Herunterfahren-Buttons. Ein kleines Ausrufezeichen signalisiert, dass beim nächsten Herunterfahren zuerst die Updates installiert und erst dann der Rechner ausgeschaltet wird. Das ist nicht immer sinnvoll und lässt sich mit einem Trick ändern.

Auf einem Notebook ist es zum Beispiel oft lästig, wenn der Rechner zum Ausschalten mehrere Minuten braucht, da erst die Installation der Updates abgewartet werden muss. Mit folgenden Schritten lassen sich Windows XP, Vista und 7 so einrichten, dass der Ausschalten-Button auch nach dem Download von Updates zum schnellen Ausschalten dient. Hängt das Notebook am Stromnetz lässt sich die Installation später von Hand nachholen:

1. Zuerst muss der Registrierungseditor gestartet werden, indem die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] gedrückt und der Befehl „regedit“ eingeben wird.

2. In der linken Fensterhälfte in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate\AU

Falls die letzten beiden Schlüssel „WindowsUpdate“ und „AU“ noch nicht existieren, müssen sie manuell angelegt werden. Hierzu den Ordner „Windows“ markieren, den Befehl „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ aufrufen und den neuen Namen „WindowsUpdate“ eingeben. Den Schritt für den nächsten Unterschlüssel „AU“ wiederholen.

3. Dann den Ordner „AU“ markieren, in den rechten Teil des Fensters klicken, den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert“ aufrufen und den neuen Wert „NoAUAsDefaultShutdownOption“ eingeben; dabei auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung achten.

4. Anschließend doppelt auf den neuen Eintrag „NoAUAsDefaultShutdownOption“ klicken, den Wert in „1“ ändern und mit OK bestätigen.

Das war’s. Durch die Änderung wird verhindert, dass sich nach dem Download von Updates der Herunterfahren-Button ändert. Installieren lassen sich Updates trotzdem: Einfach rechts neben der Herunterfahren-Schaltfläche auf den Pfeil klicken und den Befehl „Updates installieren und herunterfahren“ aus dem Pfeilmenü aufrufen.