14.07.2014 | Tipps
Deutschland ist Weltmeister 2014. Darüber freuen sich die Deutschen – und Twitter freut sich über einen neuen Rekord. Angeblich wurden während des Spiels mehr als 32,1 Millionen Tweets abgesetzt, die sich auf das Spiel Deutschland gegen Argentinien beziehen. Kurz nach dem Abpfiff waren es 618.725 innerhalb nur einer Minute – auch das ein neuer Rekord, wie Twitter selbst verkündet.
Man kann sogar veranschaulichen, wo in der Welt und wann zum Spiel getwittert wurde. In einer animierten Weltkarte ist zu sehen, wann, wo und wie intensiv per Twitter mitgefiebert wurde – sehr beeindruckend und auch sehr anschaulich.
09.07.2014 | Social Networks
Der Sieg der Nationalelf in Brasilien hat nicht nur Fußballgeschichte geschrieben, es wurden auch andere Rekorde gebrochen. Das Spiel Brasilien gegen Deutschland wurde auf Twitter so häufig erwähnt wie kein anderes Sportereignis zuvor. Der Twitter-Tag #BRAvGER wurde während der Spielzeit rund 35,6 Millionen Mal genutzt, das zumindest berichtet Twitter selbst.
Der in Deutschland häufig genutzte Twitter-Tag #BRAGER nicht mal mitgezählt. Darüber hinaus wurden so viele Tweets pro Minut abgesetzt wie niemals zuvor: Als der fünfte Tor fiel, waren es 580.000 Tweets weltweit. Es gibt sogar eine grafische Übersicht über die Aktivität auf Twitter.
05.07.2014 | Tipps
Es gibt Tore, die kann man einfach nicht oft genug sehen. Wer ein Tor verpasst hat und noch einmal genau hinsehen will, für den gibt’s jetzt einen kostenlosen Twitter-Dienst.
Nach jedem Tor, das in der Weltmeisterschaft fällt, sendet @ReplayLastGoal einen Tweet mit einem Video, das den Tor-Treffer genau zeigt. Hier findet man auch einen Link auf das Original-Video (mit englischem Ton), das begrenzte Zeit abrufbar ist.
Feiern Sie mit Ihren Freunden – und verpassen Sie kein einziges WM-Tor mehr!
https://twitter.com/ReplayLastGoal/status/485094562772566018
25.06.2014 | Social Networks
Eigentlich sollen uns Maschinen das Leben erleichtern. Wir sollten mehr Zeit haben, nicht weniger. Doch die Realität sieht anders aus: Längst sind wir Sklaven von E-Mail, Twitter, Facebook und Co. geworden. Wir erfahren alles sofort – und erkennen doch nichts. Zu viele Informationen im Hier und Jetzt: Present Shock, so lautet die Diagnose des Autos David Rushkoff.
Dem Medientheoretiker Douglas Rushkoff haben wir bereits Begriffe wie „Digitale Native“ und „virale Medien“ zu verdanken. Schon lange setzt sich der Autor aus New York kritisch mit den Folgen der neuen Medien auseinander. Er hat bereits ein Dutzend Bücher über Technologie und Gesellschaft geschrieben. Jetzt hat er sich ein neues Phänomen vorgeknöpft, das er „Echtzeit-Schock“ nennt – Present Shock.
Wir haben den Augenblick verloren, meint Rushkoff. Anstatt einen Moment zu genießen, machen wir Aufnahmen mit dem Smartphone und stellen die Bilder online – und Menschen in aller Welt sehen sich diese Bilder womöglich direkt an, anstatt sich wiederum mit ihrer Realität zu beschäftigen. Nur ein Beispiel, das aber für einen radikalen Umbruch steht, für eine ganz neue Definition von Raum und Zeit. In jedem Moment passiert so viel, meinen wir, weil wir mit Informationen überschüttet werden.
Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt. In jedem beschäftigt sich Rushkoff mit einem charakteristischen Merkmal des Gegenwartsschocks. „Narrativer Kollaps“ stellt die Frage, wie sich Geschichten erzählen lassen sollen, wenn wir nicht mehr gewohnt sind, einem linearen Handlungsstrang zu folgen – wozu das Internet in der Tat geradezu einlädt. Die Folgen können erheblich sein.
Interessant auch die „Digiphrenie“: Die digitalen Medien geben uns die Möglichkeit, mit Leichtigkeit an mehreren Orten gleichzeitig präsent zu sein. Wir können mailen, chatten, skypen, wir können Fotos posten und Videos von Freunden anschauen, wir können Liveticker im Web verfolgen und dabei im Zug sitzen. Alle anderen, die wiederum uns dabei verfolgen, haben keinen blassen Schimmer, wo wir uns gerade aufhalten. Die digitalen Medien machen es möglich. Wir können jederzeit überall sein.
Wie Recht Rushkoff mit seinen Beobachtungen hat. Fernsehreporter stellen sich vor Live-Kameras, um über Ereignissen zu berichten, die gerade erst passiert sind – ohne jeden Faktenlage. Live-Ticker im Web füttern die Leser unentwegt mit Informationsbrocken, niemand prüft den Gehalt der Informationen. Twitter-Nachrichten bilden alles ab, von der Banalität bis zum Ereignis. Es gibt keine Filter, die Wichtiges und Unwichtiges trennen.
Der Medienwissenschaftler Rushkoff untersucht in seinem Buch „Present Shock“ die Folgen der Echtzeit und wie Menschen darauf reagieren. Ein lesenswertes Buch, geistreiche Gedanken, anschauliche Beispiele, unterhaltsam zu lesen. Selbst um die die bevorstehende Herrschaft der Maschinen und die Lust an der Apokalypse geht es. Man denke nur an selbstfahrende Autos oder ferngesteuerte Drohnen. Die Wirklichkeit verändert sich rasant. Rushkoff regt zum Innehalten und Nachdenken an, ohne die Entwicklungen an sich zu verteufeln – und das lohnt sich.
19.06.2014 | Tipps
Wie auf der Webseite können Sie sich auch aus der mobilen Twitter App abmelden. Wir zeigen, wie das beim iPhone funktioniert.
- Starten Sie als Erstes die Twitter App, indem Sie auf dem Startbildschirm auf „Twitter“ tippen.
- Nun schalten Sie am unteren Bildschirmrand zum Tab „Account“.
- Per Fingertipp auf das Zahnrad-Symbol wird ein Menü eingeblendet.
- Hier wählen Sie „Abmelden“.
Um den Twitter Account aus den Einstellungen von iOS zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor:
- Tippen Sie auf dem Startbildschirm auf „Einstellungen“.
- Als Nächstes wechseln Sie zum Bereich „Twitter“ und dann auf den Account, den Sie entfernen wollen.
- Nach einem Tipp auf „Account entfernen“ ist das Konto nicht mehr im iPhone gespeichert.
16.06.2014 | Tipps
Sie kommentieren Fußballspiele gern in Ihrem Twitter-Profil? Für alle Fans der WM 2014 gibt’s jetzt bei Twitter eine neue Funktion, mit der Sie deutlich zeigen können, für wen Sie Farbe bekennen.
„Hashflagge“ nennt sich die Funktion. Um eine Hashflagge in einem Tweet zu verwenden, müssen Sie zuerst das dreibuchstabige Kürzel des gewünschten Landes kennen. Für Deutschland ist das etwa „GER“. Nutzen Sie dieses Kürzel jetzt als Hashtag, und Twitter setzt automatisch die korrekte Flagge dahinter. Aus #USA wird dann die amerikanische Fahne, aus #BRA die brasilianische.
Übrigens: Um ein bestimmtes Spiel zu kommentieren, kombinieren Sie einfach die Kürzel von den spielenden Ländern, für das deutsche Spiel gegen Portugal etwa so: #GERPOR.
13.06.2014 | Social Networks
In den nächsten vier Wochen gibt es in den Medien nur ein beherrschendes Thema: Die Fußball-WM in Brasilien. Im Netz ist das nicht anders, auch hier stolpert man überall über die WM. Selbst auf Mobilgeräten: Es gibt Dutzende Apps, die speziell für die WM entwickelt wurden und versuchen, ein bisschen was von der Aufmerksamkeit abzubekommen, die so eine WM so mit sich bringt.
- Wer das Stichwort „WM 2014“ ins Suchfeld des App-Stores eingibt, der bekommt Dutzende von Apps präsentiert. Welche davon sollte man kennen, welche hast Du auf Deinem Smartphone oder Tablet installiert?
Eine App darf aus meiner Sicht auf keinem Mobilgerät Fall fehlen: Die App der Sportschau. Und ich meine nicht die „normale“ Sportschau-App, die kennen viele sicher. Die Sportschau hat eine App speziell für die WM entwickelt, die jeder kostenlos auf sein iOS oder Android Gerät laden kann. Die bietet jede Menge Infos rund um die WM: Wann spielen welche Spiele statt, wer tritt gegen wen an und wann, in welchen Städten und Stadien wird gespielt, wie sind die Ergebnisse, wie sehen die Tabellen aus. Info-mäßig fehlt es wirklich an nichts. Natürlich gibt es auch Videos und Filmberichte. Außerdem kann man die Spiele auch live im Mobilgerät anschauen – und das luxuriöser als zu Hause auf dem Fernseher.
- Wieso luxuriöser? Ich stelle mir das nicht ganz einfach vor, den Fußball auf so einem Winz-Display im Smartphone überhaupt zu erkennen. Wieso sollte das sinnvoll sein?
Das stimmt schon: Zu Hause hängen sich die Leute immer größere Fernseher ins Wohnzimmer, und unterwegs schauen sie sich Fußballspiele auf einem Smartphone oder Tablet an. Ein Tablet ist natürlich sowieso schon eine ganz andere Sache, da kann man ganz wunderbar auch Filme in HD-Qualität anschauen und sieht alle Details, auf einem Smartphone-Display wird das tatsächlich eher schwierig.
Die Sportschau-WM-App hat jedoch was ganz Besonderes zu bieten, was kein Fernsehzuschauer kann: Wer mit der App Spiele anschaut, kann die Kameraperspektive wählen. 20 Kameras stehen zur Auswahl. Jeder entscheidet also selbst, aus welchem Blickwinkel er ein Spiel anschauen möchte – das ist schon ganz schön beeindruckend. Die ZDF Mediathek App bietet übrigens denselben Service.
- Man hat ja den Eindruck, man kann die Spiele der Fußball-WM praktisch auf allen Kanälen schauen, im Fernsehen, im Netz, aus dem Mobilgerät. Ist es denn eigentlich egal, wie und wo ich die Spiele sehe?
Es spielt interessanterweise schon eine Rolle, wie und wo man die Spiele anschaut. Wer klassisch fernsieht, ist ein bisschen im Vorteil. Fernsehzuschauer haben einen zeitlichen Vorsprung. Sie sehen eher, wenn ein Tor fällt. Wenige Augenblicke, nachdem der Ball ins Tor geht, können es DVB-T-Zuschauer sehen. Wer per Satellit oder Kabel guckt, der wird ein paar Augenblicke später das Tor sehen, das liegt an der Strecke, die die Fernsehsignale zurücklegen müssen.
Als letzte dürfen sich Fans über ein Tor freuen, die im Internet zuschauen oder auf dem Mobilgerät. Der Grund ist technischer Natur. Die Bilderströme, die Videostreams müssen fürs Internet extra aufbereitet werden. Das dauert. Im eigentlichen Gerät werden die Videos noch mal zwischengespeichert, da gehen auch ein paar Sekunden verloren. Das kann sich ganz schön summieren: Wer im Smartphone zuschaut, jubelt womöglich 90 Sekunden später als der klassische Fernsehzuschauer.
- Welche Rolle spielen denn soziale Medien wie Twitter oder Facebook während der WM?
Die sozialen Medien werden immer wichtiger. Hier können die Menschen Dampf ablassen, sie twittern und posten, was das Zeug hält, kommentieren jedes Ereignis, auch während der Spiele. Stichwort: Second Screen. Während man fernsieht sich mit Freunden und das ganzen Welt auszutauschen, das ist heute wirklich üblich. Gerade Twitter ist da sehr beliebt, schon während der Olympischen Spiele war Twitter das Soziale Netzwerk schlechthin – Twitter hat da absolute Spitzenwerte in der Nutzung erreicht. 150 Millionen Tweets zu Olympia 2012. Das will Twitter bei der WM in Brasilien übertreffen. Es twittern ja alle: Redaktionen, Sender, Fans, Industrie.
- Twittern eigentlich auch Fußballer?
Klar, die machen auch mit. Absoluter Spitzenreiter ist Christiano Ronaldo. Der Portugiese hat 27 Millionen Follower auf Twitter und damit Spitzenreiter, auf Facebook hat der Kicker sogar 80 Millionen Fans. Deutsche Fußballer müssen sich mit weniger zufrieden geben, wobei Mezut Ösil mit sechs Millionen Twitter-Followern weiß Gott auch nicht schlecht aufgestellt ist. Die meisten Politiker haben nur ein paar Tausend.
15.05.2014 | Tipps
Wer intensiv twittert, der kennt das: Manche Menschen sind sehr mitteilsam, einige sogar nervig. Sie twittern arg viel Werbung, schreiben nur dumme Kommentare oder bringen einen einfach auf die Palme. In solchen Fällen können Twitter-Benutzer sich von solchen Usern „entfolgen“, die Verbindung wird aufgelöst. Nachteil: Der andere User bekommt es mit, außerdem lassen sich auch keine Direktnachrichten mehr verschicken oder empfangen.
Deshalb führt Twitter jetzt einen diskreten Filter ein, der es erlaubt, störende User stumm zu schalten. Tweets, Retweets oder Antworten dieses Users erscheinen dann nicht mehr in der Timeline. Der Betroffene merkt davon aber nichts. Natürlich lässt sich die digitale Verbannung bei Bedarf auch wieder aufheben. Twitter führt die neue Stumm-Funktion nach und nach auf der Webseite und in den Apps ein.