Hacker haben BBC-Twitter-Account gehackt

Und schon wieder wurde ein Twitter-Account gehackt, diesmal der des britischen Senders BBC. Es wurden sogar gleich mehrere Accounts gekapert – und auch gleich Schabernack getrieben. „Wetterstation in Saudi-Arabien wegen Kollision mit Kamel geschlossen“, lautete eine Meldung, die per Twitter verteilt wurde.

Der erneute Vorfall zeigt: Es wird allerhöchste Zeit, dass Twitter die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Während Google, Facebook, Dropbox und viele andere mittlerweile die bewährte Zwei-Wege-Authentifizierung anbieten, die ein Hacken von Konten nahezu unmöglich macht, zieht sich das bei Twitter ewig hin. Zwar hat auch Twitter schon vor langer Zeit angekündigt, die „Two Step Verification“ anbieten zu wollen – aber wann? Es wird langsam Zeit.

Was dürfen Bewertungs-Portale, bezahlen per Twitter und den Zauberer von Oz besuchen

Bewertungsportale sind nicht immer fair, aber zweifellos nützlich. Jeder schaut man nach, wie andere etwas beurteilen, egal ob Kameras, Hotels, Retaurants, Onlineshops oder Ärzte. Alles wird heute online bewertet. Doch das ist nicht immer schmeichelhaft für die Betroffenen. Manche zeigen sich als Mimose und wollen gegen unerwünschte Kritik vorgehen, einige sogar juristisch. Der Betreiber von klinikbewertungen.de wollte in einem Steitfall nicht mitteilen, wer einen kritischen Kommentar geschrieben hat. Ein Duisburger Gericht hat ihn zur Herausgabe der Daten aufgefordert und mit Beugehaft gedroht.

Beugehaft, weil ein Kommentator nicht ausfindig gemacht werden kann und der Betreiber seine Quellen schützen will? Nicht zu fassen. Wir sprechen hier nicht von eine Straftat, sondern von einer Meinungsäußerung. Es ist unglaublich, dass sich manche nicht damit abfinden können, kritisiert zu werden – und dass nicht zwischn den Vorzügen eines Bewertungsportals und einem Einzelinteresse vernünftig abgewogen wird. Zwar ist der Betreiber eines Bewertungsportals in meinen Augen kein Journalist, aber er sollte dennoch ähnlichen Schutz genießen. Hier sollten die Regeln entsprechend angepasst werden. Schließlich gibt es das Internet nun auch schon eine ganze Weile.

American Express und Twitter haben ein interessantes Projekt gestartet: Ab sofort ist es möglich, vereinzelte per Twitter-Nachricht zu bezahlen, und zwar, indem ein entsprechender Hashtag verwendet wird. Dazu muss der Kunde seine Kreditkarte bei Amex mit seinem Twitter-Account verknüpfen. Händler geben einen speziellenm Hashtag aus, antwortet jemand innerhalb von 15 Minuten darauf, gilt das als Zahlvorgang. Vorteil: Es werden keinerlei sensible Daten übers Netz übertragen. Gute Idee, die es wert ist, mal ausprobiert zu werden. Das Bezahlen mit dem Smartphone ist auch Thema in der nächsten Ausgabe des ARD Ratgeber Internet am 23. Februar 2013.

Google stellt regelmäßig sogeannnte “Experimente” bereit,  mit denen die Leistungsfähigkeit des Google-Browsers Chrome gezeigt werden soll. Ganz neu ist Find your way to oz. Wer diese Webseite ansteuert, braucht einen modernen Browser und eine flotte DSL-Leitung. Es muss nicht zwingend Chrome sein, auch andere aktuelle Browser kommen mit der Webseite klar. Der Besucher taucht in eine virtuelle Kunstwelt ein, besucht die Welt vom Zauberer von Oz, muss Rätsel lösen und Aufgaben meistern. Das alles ist optisch ansprechend, wunderbar gemacht und funktioniert ohne Flash. Spaß macht es auf jeden Fall, mal in die Welt einzutauchen.

Bezahlen per Twitter

American Express und Twitter haben gemeinsam ein neues Bezahlsystem eingeführt: Um ein bestimmtes Produkt zu kaufen oder ein Onlineangebot zu nutzen, soll es kümnftig reichen, ein bestimmtes Schlagwort (Hashtag) zu twittern. Weitere Daten müssen nicht übertragen werden, da die Daten des Kunden und des Händlers bekannt sind. Der Zahlbetrag wird der Kreditkarte belastet und dem Anbieter gutgeschrieben.

Die Idee ist zumindest ungewöhnlich: Wer eine American-Express-Karte in seinem Besitz hat, kann seinen Twitter-Namen hinterlegen und so mit seiner Kreditkarte verknüpfen. Wird ein ganz spezielles Hashtag benutzt, das für einen Zahlungsvorgang vorgesehen ist, merkt American Express das und wickelt die im Tweet angeordnete Zahlung ab. Gekauft und bezahlt werden kann aber nur, was auch von Händlern über Twitter angeboten wird. Der Kunde muss dann innerhalb von 15 Minuten mit demselben Hashtag antworten. Die ersten Produkte, die auf diese Weise zu kaufen sind, sollen das Kindle Fire von Amazon, die Spielekosole Xbox 360 und eine Sony-Kamera sein. Ein interessantes Experiment.

Twitter: Sämtliche eigenen Tweets archivieren

Twitter: Sämtliche eigenen Tweets archivieren

Mal im Ernst: Wissen Sie noch, was Sie vor einem Jahr getwittert haben? Das über die eigene Profilseite herauszufinden kann mühselig werden. Denn es werden immer nur wenige ältere Tweets nachgeladen. Deswegen stellt Twitter eine Funktion bereit, mit der Sie Ihr persönliches Twitter-Archiv herunterladen können. (mehr …)

Twitter startet eigenen Video-Dienst Vine

Ein Tweet ist maximal 140 Zeichen lang. Twitter-User haben sich daran gewöhnt, den zur Verfügung stehenden Raum optimal auszunutzen – und können mit 140 Zeichen ungeheuer viel sagen. Fotos lassen sich auch per Twitter verschicken – und jetzt auch Videos. Twitter hat den Videodienst Vine gestartet. Eine kostenlos erhältliche App, mit der sich Videos drehen und per Twitter in die Welt pusten lassen.

Allerdings sind die Videos bei Vine beschränkt: Sie dürfen maximal sechs Sekunden lang sein. Mehr geht nicht. Dafür erscheinen Vine-Videos direkt innerhalb der Tweets, man muss keine Webseite ansteuern, kein Videoportal aufrufen, um das Video zu sehen. Und: Die Sechs-Sekunden-Clips laufen in einer Endlosschleife. Das wird zu einer ganz eigenen Videoclip-Kultur führen, denn was man per Vine herzeigt, das muss sich auch dafür eignen. Sechs Sekunden müssen reichen – und eine Wiederholung muss sinnvoll sein.