iPhoto für iPhone und iPad

Mit der Einführung des neuen iPad 3 und dem Bereitstellen von iOS 5.1 hat Apple auch ein iPhoto für iOS fertiggestellt. Habe ich mir gleich angesehen: Für 3,99 EUR kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen.

Da ich noch ein iPad der ersten Generation besitze, war auch gleich die erste Enttäuschung da: Das wird von Apples iPhoto nicht unterstützt. iPhoto läuft nur auf iPhone 4, iPhone 4S und iPad 2 (sowie, natürlich, auf iPad 3). Außerdem ist iOS 5.1 erforderlich.

Man fragt sich schon, wie Apple es sich leisten kann, eine App zu entwickeln, die nicht mal die eigenen Geräte unterstützt? Vermutlich ist die Anforderung an den Prozessor (zu) hoch, aber hätte man sich da nicht etwas einfallen lassen können? Ich finde, es hinterlässt einen merkwürdigen Beigeschmack, wenn ein Key-Produkt aus dem eigenen Haus (iPhoto) nicht mal ein zwei Jahr altes Gerät wie den iPad 1 oder ein iPhone 3GS unterstützt. Gut, beim iPhone 3 GS wäre ich noch nachsichtig – aber das iPad der ersten Generation sollte man dann wohl schon unterstützen.

iPhoto ist aber ganz gut gelungen. Eine schöne App, um Fotos nachzubearbeiten: Hellig, Kontrast, Farben, Ausrichtung – lässt sich alles schnell und intuitiv nachbessern und kustieren. Auch das Verwalten großer Fotomengen ist mit iPhoto recht einfach. Jetzt darf man von einer App für 4 EUR keine Wunder erwarten, manche tun es aber und merken an, dass viele Funktionen fehlen: Keine wirkliche Anbindung an iPhoto für Mac oder Aperture, keine Bearbeitung von RAW-Fotos und vieles andere mehr. Alles richtig, aber die Frage ist, ob man das unterwegs wirklich alles braucht.

Mein erster Eindruck von iPhoto für iOS ist jedenfalls ganz ordentlich. Viel mehr, als Schnappschüsse bearbeiten will ich unterwegs auch gar nicht – und das klappt ganz gut. Nur eben nicht auf dem iPad 1. Aber diese Generation hat ja auch keine Kamera…

Die Woche der Tablets: Neues iPad 3, Windows 8 auf Tablets und Schreibmaschine als Eingabegerät

Diese Woche hat Apple das iPad der dritten Generation vorgestellt. “iPad3″ darf man aber nicht sagen – obwohl es alle tun -, denn Apple nennt die neue Generation schlicht “iPad” oder “das neue iPad”. Jedenfalls ist die neue iPad-Generation etwas fülliger als bisher, wiegt ein bisschen mehr – kostet aber exakt genauso viel wie bisher.

Neu ist das deutlich verbesserte Display: 2048 x 1036 Pixel, das ist die vierfache Auflösung zu bisher, mehr als jeder HD-Fernseher zu bieten hat. Die Auflösung ist derart hoch, dass das menschliche Auge keine einzelnen Pixel mehr wahrnehmen kann, was die Fachleute “Retina-Display” nennen. Dann hat das iPad 3 (sorry!, Macht der Gewohntheit) noch einen schnelleren Prozessor verpasst bekommt und ein neues iOS. In den USA wird auch LTE als Datenfunkstandard unterstützt, in Deutschland nicht (warum? Apple hüllt sich in Schweigen), aber HSDPA+ mit 46 MBit im Download reichen sicher auch.

Die Konkurrenz muss also Gas geben, wenn sie mithalten will – und die großen im Haifischbecken wollen mithalten, allen voran Samsung. Auch in punkto Software tut sich was, denn das neue Windows 8 naht – in der zweiten Jahreshälfte sollen erste Tablets mit Windows 8 zu haben sein. Ich habe auf der Cebit ein Gerät testen dürfen – und muss sagen: Ich bin beeindruckt vom Tempo. Man kann von der neuen Metro-Benutzeroverfläche ja halten was man will, aber auf einem Tablet macht sie richtig Sinn. Die Bedienung geht schnell und einfach, das Tempo ist wirklich beeindruckend. Da kommt das iPad nicht mit, finde ich. Auch Android nicht.

Dass es jede Menge verspielte Zeitgenossen gibt, lässt sich immer daran erkennen, was so erfunden wird. Wer kommt zum Beispiel auf die Idee, eine alte Schreibmaschine mit einem iPad zu verbinden? Es finden sich Leute… Und tatsächlich: Man kann mit dem “USB Typewriter” Texte im iPad eingeben. Das sieht wirklich witzig aus, wie dieses Video zeigt – alltagstauglich ist es sicher nicht. Mit einem Anschaffungspreise von rund 500 Euro außerdem auch wirklich nur etwas für sehr verspielte Zeitgenossen. Mir ist es zu teuer!

Das neue iPad 3 punktet mit brillantem Display

Zufall war das sicher nicht, dass Apple sein neues iPad 3, von Apple schlicht „das neue iPad“ genannt, ausgerechnet in der Cebit-Woche vorstellt – aber eben nicht auf der weltgrößten Computermesse in Hannover, sondern auf einer Privataudienz in San Francisco. Apple wollte der zunehmenden Wettbewerberschar erkennbar in die Parade fahren.

Und das ist dem Apfel-Konzern auch gelungen: Das neue iPad verfügt über ein Display mit einer Auflösung von 2048 mal 1536 Pixel. Viermal mehr als bisher und sogar mehr als jeder HD-Fernseher zu bieten hat. Das Auge ist verwirrt, kann keine Pixel mehr erkennen. Alle Achtung. Dann noch ein schnellerer Prozessor und einige andere Gimmicks, alles zum selben Preis wie bisher. Das kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Die Konkurrenz muss sich jetzt wieder anstrengen – und zwar so richtig. Wird sie bestimmt, das zeigt die jüngste Vergangenheit. Tablets: Keine kurzer Modetrend, sondern ganz klar eine neue Gerätklasse.

iPad 3 kann doch kein LTE

Kleine Enttäuschung für alle, die sich für das „neue iPad“ interessieren (also für das iPad 3, aber so nennt Apple das neue Tablet ja nicht offiziell): Wie das Unternehmen heute bestätigt, kann die dritte Tablet-Generation zwar durchaus den superflotten Datenfunkstandard LTE unterstützen – allerdings nur auf den amerikanischen LTE-Frequenzen 700 und 2100 MHz.

So ein Jammer, denn in Deutschland funkt LTE auf 800, 1800 und 2600 MHz – und die ignoriert das Pad einfach. Kann man nix machen, funkt Apple aus der Zentrale, selbst ein Firmware-Update bringe nichts. Klar, die Hardware muss mitspielen. Immerhin unterstützt das neue iPad HSDPA+ mit bis zu 42 MBit/Sekunde im Download. Eigentlich sollte das reichen… Aber beworben wurde das Pad mit LTE-Unterstützung. Bedauerlich, dass das nicht klappt.

Was versteht man unter… UMTS und HSDPA?

Mobiles Internet ist immer weiter auf dem Vormarsch. Unterwegs Mails lesen oder einfach nur die Wartezeit an der Bushaltestelle mit Surfen überbrücken ist in – entsprechend gefragt ist schnelles Internet für die Westentasche.

Der aktuelle Standard dafür ist UMTS. Das Universal Mobile Telecommunications System sendet und empfängt Daten mit durchschnittlich 3 Megabit pro Sekunde, also schneller als mancher DSL-Anschluss zuhause. Wem das nicht ausreicht, der kann auf UMTS-Erweiterungen wie beispielsweise HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) beschleunigt das mobile Surfen auf über 20 MBit/s – wenn der Empfang gut und der eigene Standort entsprechend ausgebaut ist. Ob dem so ist oder man nur sehr langsam surfen kann, wird einem spätestens beim Laden eines Videos, zum Beispiel per Smartphone, deutlich. Denn die Ersatztechnik GPRS ist ungefähr so schnell wie ein ISDN-Anschluss, etwa 64 kBit/s (entspricht 0,06 MBit/s) – also nur ein Bruchteil von UMTS.

Wen das An- und Abstöpseln eines UMTS-Sticks ans Notebook lästig ist, für den gibt es Laptops, die die entsprechende UMTS-Technik bereits eingebaut haben. Allerdings sind diese (noch) recht teuer.

Mac OS-Launchpad: Apps löschen

Mac OS-Launchpad: Apps löschen

Neu in Mac OS X Lion (10.7) eingeführt hat Apple das Launchpad. Natürlich wurde die Bedienung mit den großen App-Symbolen bei iPhone und iPad abgeguckt, ganz klar. Das nachgebaute Launchpad sieht aber nicht nur so aus wie bei Apples mobilen Geräten, es funktioniert auch so. Zum Beispiel, was das Löschen von Apps angeht.

Denn genau so, wie sich Apps auf iPhone und iPod rauswerfen lassen, falls man sie nicht mehr benötigt, so kann man auch Apps aus dem Launchpad in Mac OS X Lion entfernen.

  1. Dazu das Launchpad per Klick auf die Rakete unten im Dock öffnen.
  2. Mit der Maus auf eins der Symbole zeigen und die Maustaste solange gedrückt halten, bis der Wackelmodus aktiviert ist.
  3. Jetzt bei der App auf das Löschen-Kreuz klicken, die rausfliegen soll.
  4. Zum Schluss nochmal auf die Rakete klicken – fertig.

Das Schließen-Kreuz erscheint übrigens nur bei Apps, die vom Mac App Store installiert wurden.

Mac OS Launchpad: App löschen